Die safte Berührung seines Herren ließ Cimon aufschauen. Worte, deren Sinn den Nubier erleichterten, folgten. Kein Hieb, keine Strafe. Er sah nun respektvoll seinen Herren an, während dieser so ruhig mit ihm sprach.
"Ich danke dir, Dominus. Ja, ich werde weiter fragen und lernen, Herr. Meine Treue, Herr, ist ehrlich und ich werde dein Leben mit meinem schützen Dominus. ... Es ... es ist ... was hat es für einen Sinn, für mich, ... ohne dich...Herr? Es ging mir noch nie so gut wie bei dir, Herr ... dabei bin ich erst kurz in...deinem..Besitz."
Auch wenn er es hasste sich selbst als Besitz zu bezeichnen, so war es doch die Wahrheit und ein anderes Wort wollte Cimon einfach nicht einfallen. Bei seinen Worten fing sein Körper an sich wieder aufzurichten und er sah seinen Herren mit einer Mischung aus Stolz und Ehrfurcht an. Sein Gesicht aber war schnell wieder recht emotionslos auch wenn seine Augen unverändert zu leuchten schienen.
Jede Bewegung des Kopfes ließ es in seinem Nacken ziehen und seinen Mundwinkel zucken. Dies war etwas...das einzige was er nicht verstand, nicht verstehen wollte und seinem Herren recht übel nahm.
Doch das Schicksal, das Recht... nichts fragte nach seiner Meinung oder seinen Empfindungen. Cimon versuchte seine Gedanken vor seinem Herren zu verbergen, denn nützen würde es eh nichts mehr.
Leichte Neugier kam in dem Sklaven auf, der sich anstrengte zu überlegen welche Gründe es geben mochte ein Schiff zu nutzen...und das ganz alleine. Es fühlte sich einerseits sehr unangenehm an, doch andererseits wusste er, aus den Worten die er eben gehört hatte, das es etwas besonderes sein würde... Vertrauen. Niemals hatte er einem Herren vertraut oder auch nur im geringsten gewagt daran zu denken das der Herr ihm vertrauen würde.
"Darf ich fragen worum es geht, Herr?"
Ein kurzes Lächeln mochte seine Gedanken ebenso zeigen wie die offenen Augen die seinen Herren anschauten. Cimon konnte es recht gut, trotz seines Größe auf einen Herren aufzuschauen. Und nun verfeinerte und perfektionierte er dies, während er ihm in die Augen sah. Es tat gut, dies zu dürfen. Es gab Vertrauen und Nähe. Etwas was er lange gesucht hatte. Und nun würde aus der Kälte in seinem Leben langsam ein wohliges Heim, dem er sein eigenes Leben schenken würde.