Erleichtert atmete Cimon durch, nur eine gewöhnliche Rasur im Gesicht... das würde er gut hinbekommen können. Die Aufforderung beantwortete der Sklave mit einem Nicken. Doch noch einmal schaute er fragend zu Xenon der nur aufmunternd nickte.
"Ja, Herr."
Dann nahm er alles wichtige zur Hand prüfte die Schärfe des Messers, verbesserte diese noch mit hilfe des Leders und suchte dann nach der Seife. Doch diese lag nicht direkt bei den Rasierutensilien. Cimon griff kurzerhand danach und schäumte sie mit Hilfe des Wassers in den Händen auf. So wäre es dann auch wärmer. Der Nubier trat hinter seinen Herren und seifte die Bereiche die es zu rasieren galt gut ein. Dabei massierte er sogar leicht und versuchte es seinem Herren so angenehm wie nur möglich zu machen. Wenn dieser schon gut entspannt war, bevor er die Klinge zur Hand nehmen würde, wäre es viel einfacher.
So waren Hals-, Kinn- und Gesichtsbereiche gut von Seife bedeckt und Cimon achtete auch darauf das die Stoppel wenigstens ein wenig weicher wurden.
Das Leder hatte er sich an den eigenen Gürtel befestigt um auch zwischendurch die Klinge gut schärfen zu können. Nichts war unangenehmer als ein Raues Messer, das mehr die Haut beschädigte als wirklich zu rasieren.
Vorsichtig und mit sehr ruhiger Hand setzte Cimon an. Seine Bewegungen waren bedacht und sehr sorgfältig. Sein Herr sollte es besonders angenehm empfinden. Es war sein einziges Ziel, es so perfekt wie möglich zu machen. Sanft strich er dabei nachdem die Klinge über die Haut gegangen war mit einem Tuch nach und ölte zunächst nur leicht ein.
Als er fertig war nahm Cimon das Ölgemisch in die Hände, verrieb es und fing nun an die sicher einwenig gereizte Haut zu behandeln. Dabei achtete er auch darauf, ob irgendwo noch etwas störte. So rasierte er zwei Stellen nocheinmal bedacht nach und massierte dann sachte das Öl ein, damit es gut einzog.
Als er fertig war rieb er seine öligen Hände an einem Tuch so gut es ging sauber und trocken. Dann wartete er ob er nun seinen Herren anziehen sollte, sein Herr zufrieden war oder ob es von nun an andere Aufgaben für ihn geben würde. Allerdings wusste er auch das sein Herr absolute Stille nicht mochte und so gab es doch etwas zu sagen...nur was?
"Verzeih, wenn meine Fähigkeiten nicht ausreichen sollten, Herr. Aber ich lerne gerne hinzu, Dominus."
Sein Lächeln, das kurz sein Gesicht ziehrte mochte zeigen, wie glücklich er über seine Arbeit war. Es fing wirklich an spaß zu machen, seinem Herren zu dienen. Und dieses Gefühl kannte er nun wirklich nicht von irgendeinem seiner Vorherren.