Beiträge von Cimon

    'Nun, Cimon? Wie ist es Dir ergangen? War es sehr schlimm?'
    Cimon erstarrte. Was sollte er nur sagen? Lügen konnte und wollte er nicht. Er nickte leicht und musste schwer schlucken. Seine Stimme klang bei weitem nicht so fest wie sonst oft.


    "Ja, Herr."


    Was sollte er auch sonst sagen? Erklären konnte er es nicht, aber immer hin verkniff er sich zu sagen das es sehr schmerzhaft gewesen war. Nun war es noch immer unangenehm und er glaubte ein leichtes Brennen zu spüren. Cimon wusste nicht wieviel er sich eingebildet hatte oder was real war. Denn allein der Stich des Zeichens hatten ihn auf der Steinbank sich wehren lassen. Doch seine Worte ließen die anderen weitermachen...ja, er wollte es auch. Aber nicht für sich.


    Der Nubier war sehr dankbar das sie nicht am Atrium sitzen würden, so folgte er seinem Herren und setzte sich als dieser ihn aufforderte. Sie waren allein und Cimon sollte berichten. Erneut schluckte er den Klos herunter, wobei sein Körper sich straffte um Stärke zu zeigen.


    "Mein Tag, Dominus? Zuerst war ich auf dem Markt und habe Kleidung gekauft. Der leere Beutel liegt wieder wo er war und ich habe das Geld nur für das Befohlene ausgegeben, Herr.
    Als ich die Sachen hierher gebracht hatte, bin ich zu den Stallungen gegangen. Arbo geht es gut. Ich habe Bashir getroffen und wir haben uns gemeinsam um die Pferde gekümmert und sie bewegt. Das Leder habe ich gut gepflegt als wir zurück waren und es gab noch nichts am Sattel oder dem Zaumzeug zu ersetzen.
    Als ich zurückkam.... wurde das Zeichen angefärtigt, Herr.
    Ich half wo ich konnte im Haus und wartete auf deine Rückkehr, Dominus."


    Das er es auch noch aussprechen musste, was geschehen war schmerzte ihn. Aber er tat es, da sein Herr ihn darum bat. Cimon wusste nicht was sein Herr noch hören wollte oder ob er vieleicht sogar zu viel geredet hatte. Das konnte der Nubier noch nicht wirklich einschätzen. Aber er wollte es lernen und achtete so auf jede Regung seines Gegenübers, vorallem Anzeichen des Missfallens oder der Langeweile waren wichtig zu erkennen.

    Ein Brandmal auf die Wange? Cimons Augen weiteten sich. Auch wenn er niemals vor hatte zu fliehen so machte ihm diese Tatsache dennoch Angst. Rasch schob er die Bilder seiner Vergangenheit beiseite und hörte seinem Herren weiter zu. Er nickte und ein trockenes 'Ja, Herr' bestätigte das er es über sich ergehen lassen würde.
    Erst am Nachmittag? Das war gut. So hatte er wirklich genügend Zeit. Also vermutlich am späten Nachmittag. Schwer schluckte Cimon den Klos herunter der sich gebildet hatte. Xenon würde nach ihm schicken. Der Sklave nickte erneut.
    Er schaute seinem Herren noch nach und besprach sich dann mit Xenon. Zuerst wegen der zu kaufenden Kleidung dann, schweren Herzens wegen des Zeichens. Cimon sah es sich an und konnte die nahen Tränen gut verbergen. Stumm...stummer als sonst war er an diesem Morgen, doch er half wo er gebraucht wurde, ohne zu fragen ohne darauf zu warten angesprochen zu werden. Bis er dann zum Markt ging, seine Einkäufe wieder zurückbrachte und sich dann schnell zu den Stallungen machte. Er freute sich bereits darauf und es konnte ihn sicher auch ein wenig ablenken.


    ----


    Nachdem Cimon sich gemeinsam mit Bashir um die Tiere gekümmert , noch das Leder gut gepflegt und sich verabschiedet hatte, ging er zurück... vor dem Haus blieb er stehen und konnte einige Augenblicke noch nicht eintreten. Seine Beine waren schwer, sein Herz raste. Über Tag hatte er es fast vergessen...


    Als er entlich hereinkam, begegnete ihm Xenon der ihn beiseite nahm und den Blick freigab auf einen Mann, der im Atrium abwartend stand und einiges an Sachen aufgebaut war. Es sah... schmerzhaft aus.
    Xenon erklärte das das Licht im Atrium das besste war und die anderen Sklaven nicht zusehen würden, weil sie wussten das es Cimon nicht recht wäre. Überrascht blcikte er den anderen Sklaven an, der dann fortfuhr und ihm erklärte, wie es weitergehen würde.
    Dabei gingen sie näher herann und Cimon grüßte den Unbekannten Mann unterwürfig, um ihn nicht zu verärgern. Dieser schien recht gelöst und freundlich. Cimon sollte sich auf den Bauch auf die Steinbank legen, der Kopf musste leicht drübergehen, sodass der Mann gut an den Nacken kommen konnte.
    Cimon tat es und kämpfte die Tränen nieder. Er nickte nur, doch als Xenon gehen wollte, um den Nubier nicht durch ungewollte Blicke zu beschämen, griff Cimon nach ihm.


    "Bitte, Xenon ...bleib. Hast du ein Holz für mich?"


    Beide Männer nickten und der Tatowör gab ihm ein gutes Beißholz. Der Mann lobte Cimon für den gut rasierten Nacken und machte sich bereit. Eis Stock mit einer Nadel und Farbe....Cimon schloß die Augen um nichts weiter zu sehen. Doch die Stimme des Mannes erklärte ihm alles.
    Schon der erste Schmerz ließ Cimon aufschrecken und die Arbeit wurde unterbrochen. Der Nubier winkte nach Xenen und flüsterte nur heiser, das Holz in einer Hand...


    "Bitte halt mich fest, ich will das mein Herr stolz auf mich ist...wenn nötig...bitte fessel mich."


    Sein Blick flehte Xenon an und dieser nickte schluckend. Niemals würden sie es gegen seinen Willen machen. Aber so...so hatte er es auch noch nicht erlebt. Zuerst versuchten sie es also indem Xenon Cimon festhielt, doch Cimons Gegenwehr war viel zu heftig. Und so fesselten sie ihn, nicht ohne sich noch einmal dem Einverständniss des Sklaven sicher zu sein.
    Sie nutzten breites Leder, damit es nicht so sehr einschnürte und Schmerzen bereiten würde. Und als es erneut los ging hockte Xenon sich neben Cimon, hielt ihm sogar eine hand und legte die Andere wie zur Beruhigung auf den Rücken des Nubiers. Er wollte sehen, wann es zu viel werden würde und er sah den Kampf des Anderen. Egal was Cimon sagte oder tat, er wollte es nicht. Doch dies erkannte Xenon erst als es zu spät war.
    Das Zeichen war gut gelungen und der Mann lobte sich für die gute Arbeit.
    Cimon blieb wie er war, auch als die Fesseln gelöst waren und der Mann längst gegangen war. Xenon kam zu ihm doch sie beide hatten keine Worte.
    Still half Xenon Cimon auf und brachte ihn fort. Er war da, als der Nubier sich wusch, als er sich anzog und dabei das Gesicht in Schmerzen verzog, als Xenon die Wunde versorgte und als er zur Culina gehen wollte, um zu sehen ob Hilfe benötigt werden würde. Sie schwiegen beide. Aber Cimon war dem Anderen mehr als nur dankbar auch wegen der anschließenden Stille. Kurz bevor für ihn die Arbeit weitergehen sollte, standen sie voreinander und betrachteten sich. Der eine legte den Arm auf die Schulter des anderen und sie nickten. Eine kurze aber feste Umarmung und sie gingen ihrer Wege im Hause, das ihrer beider Heimat war.


    Kaum bemerkte Cimon das der Herr nach Hause kam, da beeilte er sich zu ihm zu kommen. Er übernahm es ihm das warme Wasser mit dem trockenen Tuch bereitzustellen, sah nur zu Boden und wartete stumm auf ein Zeichen. Kaum würde eine Bewegung auch nur andeuten, das der Herr nun bereit war sich zu entkleiden, so wäre Cimon bei ihm um den Herren von der Rüstung zu befreien. Er ging sehr sorgsam mit allem um und ließ kein noch so kleines Teil fallen. Dann wartete er ob sein Herr noch etwas von ihm wollte, bevor er sich um die Pflege des ganzen kümmern konnte.
    Er wagte es nicht zu sprechen, sein Kopf war gesenkt doch er bemühte sich um eine stolze Körperhaltung, die ihm sicher nicht so gut gelang wie sonst. Seine Gedanken rasten...hatte er etwas...irgendetwas vergessen? Doch er wusste nicht was es sein könnte.

    Steigendes Grauen ließ Cimon einen Schauer bemerken und leicht zittern. Er wollte keine Schwäche zeigen aber seinen Herren anlügen konnte er nicht. Die Worte waren nicht bösartig die der Sklave hörte, doch er wusste nicht wie er sich erklären sollte. Wieder konnte er seine Stimme nicht sofort finden und er schluckte schwer, wollte er seinen Herren doch nicht enttäuschen.


    "Es sind der Schmerz und das Zeichen, Dominus. Ich kenne diese Art des Schmerzes nicht und ... ein Zeichen Herr... es hieß immer unzuverlässige Sklaven, die wegrennen könnten, bekommen dies."


    Cimon suchte nach seinem Mut, versuchte seine Gedanken zu ordnen und stellte fest das er nicht einmal für seinen Blick bestraft worden war. Er atmete tief durch. Etwas kämpfte in ihm und sein Versprechen an die Götter entschied den Kampf für eine Seite.
    Das seine Angst und die Abscheu blieb konnte er weder in der Stimme noch in der Haltung verbergen doch er wusste auch, das es keinen anderen Weg geben würde, als diesen.


    "Aber wenn es dein Wunsch ist, Dominus. Dann werde ich es nicht hinterfragen. Ich werde hier sein, Herr."


    Es fiel ihm schwer, doch er musste seinem Herren zeigen, dass er es wert war dieses Zeichen zu tragen. Auch wenn er es nicht mit Stolz tragen würde, so wie sein Herr es vieleicht erwartete, er würde sich niemals dagegen wehren. Es sollte keine Strafe sein. Doch Schmerz war bislang immer eine Strafe. Es sollte ihn nicht demütigen, doch ein solches Zeichen würde dies mit sich ziehen. Der Mann der es tun würde würde keinen unnötigen Schmerz verursachen? Also war der Rest den er spüren würde Nötig? Doch er konnte nicht sagen was offen in seinen Augen stand. Cimon glaubte nicht das sein Herr es verstehen würde... er war kein Sklave, er war Römer und für ihn war es normal. Für Cimon aber war es anders. Und der Sklave begriff das er, egal was er sagen würde nicht um dieses Zeichen herum kommen konnte. Also machte ein Kampf dagegen keinen Sinn. Er würde nur den guten Eindruck mindern den sein Herr bislang von ihm hatte.

    Als sein Herr ihm am Oberarm packte erschrak Cimon kurz, doch es ging auch ein Ruck durch seinen Körper, der dafür sorgte das er gerade stand und leider auch seinem Herren direkt in die Augen schaute. Er konnte es im ersten Moment kaum glauben, doch er würde nur zu gerne seine Haltung den Wünschen seines Herren anpassen...ja das würde er. Sein Körper spannte sich an und man konnte selbst unter der Kleidung die Muskeln arbeiten sehen. Dann erst bemerkte er seinen viel zu stolzen Blick, der direkt den des Herren begegnet hatte... Cimon senkte den Blick, ohne seine Haltung zu vernachlässigen. Was die Tätowierung anging so hatte Cimon da seine eigene Meinung zu...und sein Herr hatte gesagt das er offen reden sollte wenn es Probleme gab.


    "Ja, Herr. Aber ... der Gedanke, Dominus... der Gedanke daran fühlt sich nicht gut an."


    Seine Stimme blieb fest doch seine Augen gingen umher. Der Körper angespannt zeigte er dennoch seinen Respekt vor seinem Herren im Blick und der Kopfhaltung. Er sollte damit anfangen? Also war es gut gewesen, was er sich gemerkt hatte. Am Abend sollte er also sein Griechisch beweisen? da Atonis auf eine gute Aussprache geachtet hatte und Cimon ein guter Schüler gewesen war, hatte er zumindest was das anging keine Bedenken. Auch das Rechnen machte ihm keine Angst, sollte er doch oft im Kopf die Einnahmen mitrechnen und wurde bei jedem Versagen hart bestraft.
    Aber Schriften...er kannte nur wenige und die meisten davon aus erzählungen.
    Eines blieb, was ihm Sorgen für seine Tagesplanung machte.


    "Ja Dominus. Darf ich noch fragen, wann ich genau hier sein soll zur Tätowierung? Oder kann Xenon mich dann holen?"


    Er wollte die Aufgabe, wie schrecklich sie ihm auch vorkam, nicht verpassen und dadurch hart bestraft werden...gar durch ein Brandmal. Ein Schauer durchlief ihn. Denn bis jetzt hatte er nur die Hitze eines solchen Zeichens als Androhung von Schlimmeren spüren dürfen. Und das hatte Cimon völlig ausgereicht. Sobald sein Herr es ihm erlauben mochte würde er aufbrechen, denn Tatendrang ließ ihn Unruhe verspüren. Er wollte sich bewegen um so seinen Ängsten davonzulaufen.

    Ruhig hörte er seinem Herren zu. Natürlich sollte soetwas wie eine Tätowierung ihn nicht besonders erschrecken, da er sehr viele Narben hatte. Doch ein solches Zeichen... ein Stich ging ihm durch und durch. Aber für seinen Herren würde er es über sich ergehen lassen, auch wenn dies nicht so gut zu verbergen war wie die Narben durch seine Kleidung verborgen wurden.
    Er nickte und sein folgenden 'Ja, Herr', klang etwas gedämpft.
    Die Frage des Dominus war verständlich denn Cimon galt oftmals als dumm und sicher machte er bis jetzt keinen besonders schlauen Eindruck. Wieder nickte er und brauchte einen Moment. Nicht um sich zu erinnern sondern um seine feste Stimme zu finden, was ihm recht gut gelang.


    "Ja, Dominus. ich habe den Tag bereits mit Übungen begonnen, gleich werde ich, in deinem Sinne für mich einkaufen und mich dann um Arbo kümmern. Dabei werde ich auch den Sattel und das Zaumzeug pflegen.
    Heute Nachmittag muss ich hier sein, um mich...zeichnen zu lassen und wenn du Heim kommst, helfe ich dir mit der Ausrüstung die ich dann umgehend pflegen werde, Herr."


    Angestrengt dachte Cimon darüber nach ob er etwas vergessen hatte, doch ihm wollte nichts mehr einfallen. Alles andere was sein Herr ihm erzählt hatte, betraf das Leben in Rom. So senkte er seinen Kopf und ein wenig sogar den Rücken. Er erwartete irgendetwas vergessen zu haben, geschlagen oder zumindest zurechtgewiesen zu werden. Auch wenn sein Herr bislang anders war, so rechnete Cimon noch immer mit dem Übelsten. Dabei würde er bei Aurelius Ursus jede Strafe mit Stolz entgegen nehmen, denn er ahnte das es nur eine geben würde, wenn dies auch wirklich von Nöten sein müsste. Sein Herr erschien ihm sehr gerecht. So wartete er ab und sah dabei fast verschmitzt auf um seinen Herren weiterhin bewundern zu können.

    Den Einwand nahm Cimon nur kurz als Kritik, bis er verstand das sein Herr es nicht böse mit ihm meinte. Also nickte er, denn es war ja richtig was Aurelius Ursus gerade gesagt hatte.


    "Ja, Herr. Ich werde auf den Schlaf achten. Ich danke dir Dominus für dein Lob."


    Zum glück verbarg seine dunkle Haut seine aufsteigende Röte ein wenig, als der Herr ihm sagte wie gut er für die Zukunft vorgearbeitet hatte. Aber Cimon nahm sich vor nciht nachzulassen. Im Notfall musste er früher Aufstehen um mit der Ausrüstung des herren fertig zu werden. Niemals würde er nachlassen. Allerdings würde er von nun an auch genau darauf achten genügend zu schlafen um nicht über Tag müde zu werden.


    Den Beutel nahm Cimon fast andächtig an sich un hörte sehr genau auf die Worte des Herren. Er würde nicht zu viel ausgeben und darauf achten trotz allem seinem Herren alle Ehre zu machen. Dafür würde er sich an Xenon halten und diesen auch um Rat bitten. Er war ein Aushängeschild, er war jemand...nicht nur irgendein dummer Nubier, dem mann die Regeln jeden Tag von neuem einprügeln musste. Cimon konnte sein Glück kaum fassen. Er nickte und brauchte einen Moment um sprechen zu können.


    "Ich werde dir keine Schande bereiten, Dominus."


    Er sagte es aus vollster Überzeugung und tiefstem Herzen. Dann nahm er wieder seine Haltung ein, ging einen Schritt zurück und senkte das Haupt, um auf weitere Anweisungen zu warten. Dabei plante er im Geiste bereits den tag, denn er wollte keine Zeit verschwenden oder gar einen Fehler machen. Cimon war auf einem guten Weg, das merkte er deutlich am Verhalten seines Herren und das wollte er auf gar keinen Fall gefährden.

    Da Cimon immer wieder nervös den Gang entlang schaute sah er wie Bashir hineinkam und unterbrach seine Arbeit kurz. Alles lag bereit und er hatte bereits mit Arbos Box angefangen. Freudestrahlend stand er im Eingang zur Box und strich Arbo dabei über das Fell.


    "Salve, Bashir. Verdient? Mit einfach allem. Ich dachte so gewinnen wir Zeit."


    Als Bashir den beiden Pferden eine halbe Möhre gab und sie begrüßte wand Cimon sich leise und schlecht pfeifend um. Weiter arbeitend begann er zu antworten.


    "Es war eine gute Nacht, danke. Ich habe viel geschlafen...also mehr als sonst. Ich glaube ich lebe mich recht gut ein... Mein Herr... er ist der besste den ich mir wünschen konnte. Er gab mir Geld und ich habe mir Kleidung kaufen dürfen. ... Alleine. Er hat mich heute Morgen gelobt, weil ich seine Rüstung so gut gepflegt habe."


    Es sprudelte nur so aus ihm heraus und er war rasch mit seiner Arbeit fertig. Die einfache Schubkarre stellte er dann zu Hektors Box, dann würden sie nur einmal gehen müssen, denn es war noch ausreichend Platz darauf.
    Dann kümmerte er sich um Arbo. Striegelte ihn, kraulte ihn und redete zwischendurch leise mit dem Wallach, der sich gerne leicht gegen Cimon drückte, der stark wie ein Baum stehen blieb.


    "Wollen wir die Sättel und das Zaumzeug nach der Arbeit auf der Weide pflegen? ... Ach und..ich habe meinen Herren gefragt. Er will erst abwarten und mit deinem Herren alles bereden. Sie werden schon richtig entscheiden."


    ja, davon war er fest überzeugt. Sein Herr würde immer richtig entscheiden. Er hielt inne und strich nur leicht über Arbos Rücken als er im Gedanken versunken die Ferne anstarrte. Manchmal gab es diese Momente in seinem Leben in denen er nicht mehr hier und niergens anders war. der Geist leer und das Herz so unentlich schwer. Sein Gesicht war frei von Emotionen und er zeigte auch sonst keine weitere Regung.

    Der Lob des Herren ließ Cimon erstrahlen, was dieses mal etwas länger in seinem Gesicht zu sehen war. Die Fragen... sollte er sie ehrlich beantworten, oder höflich? Sein Herr fragte sicher nicht nach um angelogen zu werden, so senkte er den Blick ein wenig mehr um zu antworten.


    "Einige Stunden habe ich gebraucht, Herr. Ja, Dominus ich habe mehr geschlafen als sonst."


    Den Scherz mit der Hoffnung auf Beförderung verstand er nicht wirklich aber er wagte nicht nachzufragen, damit er nicht dumm wirkte. Cimon wartete, ging dazu einen Schritt rückwärts um auf weitere Befehle oder das gestern erwähnte Geld zu warten. Noch glaubte er seinem Glück nicht und wartete darauf über geschlagen zu werden. Es war alles so gut, dass der Sklave es kaum glauben konnte. Das sein Herr seine Arbeit nicht nur bemerkt hatte sondern auch gute Worte über den Sklaven fand war neu für Cimon. Doch es war beiweitem das besste was ihm seit langem wiederfahren war.


    Das Lachen des Herren zeigte die gute laune und es verbarg keine bösen Hintergedanken, wie dies bei Atonis oft der Fall gewesen war. Der Sklave nickte bescheiden und wagte es nicht weitere Worte von sich zu geben. Doch seine leuchtenden Augen bewunderten immer wieder voller Respekt seinen Herren.

    "Ja, Herr. Das bin ich."


    Seine Stimme klang sehr dankbar und er würde nun gehen, um sich um die Rüstung zu kümmern. Mit gesenktem Haupt verließ er den Raum, ohne sich zu früh umzuwenden und dem Herren so den Rücken zu zeigen.
    All die Ausrüstung würde er sich zuerst von Xenon erklären lassen um sie dann bei der Reinigung weiter zu untersuchen. Er musste jeden Rieman, jedes Detail genau kennen. Die Sachen des Herren mussten glänzen und perfekt sein, eher würde er nicht schlafen gehen.
    Es war wenig Schlaf der übrig blieb, doch es würde ihm reichen. Seine innere Unruhe würde ihn früher wecken als alle anderen, sodass er sich bereits fertig gemacht hatte, als Xenon ihm seine saubere Kleidung übergab.
    Es schien genügend Zeit zu bleiben, sodass Cimon den Tag mit Übungen für den Körper und seine Fähigkeiten im Kampfe begann. Nachdem er gewaschen und umgezogen war, half er noch bis sein Herr erwachte wo es gerade von Nöten sein würde.
    Xenon sagte ihm wann er wo zu sein hatte und so stand er bereit um seinem Herren in die Kleidung und die Rüstung zu helfen. Ganz wie es gewünscht war. Dabei war Cimon sehr geschickt und bewies das er die Nacht gut gelernt hatte. Nocheinmal zog er die Kleidung zurecht und befand seinen Herren als einen der bestangezogensten des ganzen Lagers. Cimon war mit seiner Arbeit zufrieden und ein Strahlen dass kurz sein Gesicht erhellte zeigte dies sehr deutlich.

    Cimon hatte einen Großteil der Nacht damit verbracht die Ausrüstung seines Herren zu pflegen und zu pollieren. Die wenigen Stunden Schlaf hatten ihm ausgereicht. Und da Xenon so nett war jemanden anzuweisen, sich um Cimons dreckige Kleidung zu kümmern war diese am folgenden Tag sauger und trocken. Voller Dankbarkeit hatte er diese sehr früh am Morgen entgegengenommen, doch zog sie erst an, nachdem er noch vor dem Erwachen des Herren seine Übungen gemacht und sich anschließend gewaschen hatte. Zuvor hatte er seine alte, eher sperliche Kleidung angezogen.


    Kaum kam Leben in das Haus, stand er auch schon bereit, eben so wie Xenon es ihm erklärt hatte und da er sich sehr ausgiebig mit der Rüstung des Herren auseinandergesetzt hatte, war er eine sehr gute Hilfe beim Anlegen gewesen. Cimon zog die Kleidung des Herren noch zurecht und hatte ihm bewundernd nachgeschaut, als dieser zu seinem dienst gegangen war.


    Als nächstes erledigte er die angewiesenen Einkäufe und merkte wie schwer es war das Geld auszugeben, was sein Herr ihm gegeben hatte. So wurde es doch eine Tunika mehr als gefordert doch er achtete auch auf die Qualität. Nicht um besonders gut auszusehen, sondern um seinem Herren zu gefallen. Dabei hielt er sich an Xenons Kleidung und dessen Rat den er sich zuvor eingeholt hatte.
    Es war sehr schwer für Cimon ganz alleine die Entscheidungen zu treffen und Herr über das Geld zu sein. Ständig war er darauf bedacht nicht zu viel auszugeben.


    Nachdem er die Einkäufe nach Hause...ja, nach Hause gebracht hatte, fragte er noch in der Culina nach, ob er zwei Möhren oder Äpfel für die Pferde bekommen könnte. Er bekam jeweils zwei, die eh nicht mehr so schön ausgesehen hatten und bedankte sich sehr ausgiebig. Xenon fing an, den jungen Nubier wirklich gut leiden zuz können. Cimon bemühte sich mit allem was er aufbieten konnte, sich einzufügen und wenn er Zeit übrig hatte hier und da zu helfen. Etwas schweres zu tragen oder etwas von einem hohen Regal herunterheben. Er mochte die Menschen um ihn herum und wollte dies deutlich zeigen, auch wenn seine Mimik dies oft verschleierte.


    So ging er, mit einem kleinen Umweg, um das Lager noch etwas besser kenen zu lernen zu den papula. Dort führte ihn sein Weg direkt zu Arbo, den er freudig begrüßte und mit einer Möhre belohnte. Dann ging er zu Hektor und gab auch ihm eine. Freudig schaute er den Tieren kurz zu und stellte fest das Bahir noch nicht da war.
    Er holte die beiden Führhalfter der Tiere, legte das eine bei Hektor bereit und ging mit dem anderen zu Arbo. Nach einer ausgiebigen Begrüßung, kraulte Cimon Arbo in der Nähe des Ohres und führte ihn am Hals hinaus, während er langsam den Halfter über dessen Kopf streifte.
    Im Gang band er ihn fest und machte dann das gleiche mit Hektor. Dabei redete er ununterbrochen mit beiden und musste den Apfel, der für später gedacht war tapfer vor Hektor verteidigen. Dabei lachte er und sagte dem Wallach immer wieder er sollte Gedult haben.
    Die Warte zeit würde er nun damit verbringen die Ausrüstung für die beiden Pferde zu holen und auf bereitstehenden Böcken aufzulegen. Sicher würde auch Bashir diese pflegen müssen. Die Ausrüstung zum säubern und zur pflege musste herann geholt werden... Cimon lief fast, denn er wollte so viel wie möglich erledigen, bis sein neuer Freund, wie er hoffte kommen würde. Oder war er schon da gewesen? Dem wenigen Heu in der Box von Hektor zu urteilen war dies nicht der Fall gewesen.... was kein wirklich gutes Anzeichen war, dachte der Sklave, den verfressenen Wallach beobachtend.
    Cimon musste sich gut organisieren, damit er keine Wege zu oft ging und damit Zeit verschwendete. Es gelang ihm recht gut. Aber für die Reinigung der Box hatte er ganz sicher nicht mehr die Zeit. Es würde sich zeigen, wann Bashir kommen würde und Cimon machte es nichts aus die Drecksarbeit für beide wundervollen Tiere zu übernehmen. Denn so würden sie mehr zeit zum Reiten, Arbeiten und Reden haben.

    "Ja, das werde ich Herr"


    Bestätigte er die Aussage des Herren das Cimon sein bestes geben sollte. Als es um die Aufgaben ging nickte er langsam und stellte fest das keiner seiner vorherigen herren sich besonders um eine solche Regel gekümmert hatte. Am ehesten vermutlich aber Atonis, der ihm zumindest einiges beibringen ließ. Doch sicher nur für den eigenen Provit und um später Cimon besser bestrafen zu können, denn er hätte es ja besser wissen müssen.
    Langsam nahm er die letzten Happen in sich auf, die er sich genommen hatte und trank das Glas aus. Wie gut dies tat. Offensichtlich genoß er es und war sich bewusst darüber das es eine Ausnahme war...eine sehr angenehme allerdings.


    So schaute er auf, doch noch immer nicht in die Augen des Herren und gab ihm ein offenes Lächeln, das zwar schnell verschwand sehrwohl aber in seinen Augen weiterhin zu sehen war.


    "Ich danke dir, Dominus."


    Er blieb aber unsicher sitzen und wirkte sicher sehr unruhig. Cimon schaute sich um und überlegte sich was seine Aufgaben waren. Sein Herr war bereits von seiner Rüstung befreit, so blieb nicht mehr viel für den Tag übrig, doch er war auch noch nicht entlassen.


    "Dominus? Darf ich gehen um mich um deine Ausrüstung zu kümmern?"


    Er würde erst aufstehen und gehen wenn ihm dies erlaubt werden würde. Doch dann würde er nach Xenon suchen müssen, um sich alles zeigen zu lassen und sich dann liebevoll um die Ausrüstung zu kümmern. Es würde kein noch so kleiner Rostpfleck, keine unebenheit, kein rissiges Leder übrig bleiben. Nein, er wollte das sein Herr glänzte... mehr als jemals zuvor und wenn er dafür die halbe Nacht brauchen würde. Schließlich hätte er noch die andere Hälfte zum Schlafen, was immernoch mehr war als er es bis jetzt erlebt hatte.

    Er hatte sprechen dürfen und was er gesagt hatte schien nicht falsch gewesen zu sein. Ruhig hörte Cimon zu, was seine Au´fgaben waren, wie er sich zu verhalten hatte und die Geschichte der Sklavin... immer wieder nickte er zur bestätigung und dachte über all das nach. Es bedeutete ebenso Vertrauen. Und dies wollte er sich verdienen, musste er sich verdienen.


    "Ich habe verstanden, Dominus und werde mein Verhalten anpassen. Meiner Treue kannst du dir sicher sein, Herr. Ich schwöre dir, guter Dominus, dass ich es niemals soweit kommen lasse, das du dir Sorgen machen müsstest, Herr...niemals."


    Aus tiefstem Herzen gab Cimon diese Antwort und senkte zur Bekräftigung den Kopf. Er wollte als Herr seinen Part erfüllen? Das verstand Cimon nicht und es dauerte einige Augenblicke bis er den Mut hatte nachzufragen.


    "Dominus? Ich habe alles verstanden, bis auf eines. Denke ich... deinen Part erfüllen? Was bedeutet das, Herr? Ich möchte nicht dumm erscheinen, doch bislang gab es nur recht...einseitige ...Dienste für mich, Herr."


    So richtig wusste er nicht wie er es ausdrücken sollte und hoffte es richtig gemacht zu haben ohne gleich wieder zu ... dämlich zu wirken. In letzter Zeit wurde er derart als dumm und unnütz bezeichnet und verdroschen, dass er es fast zu glauben anfing. Sicher würde es etwas dauern, bis er sich wieder seiner Selbst besinnen und sich selbst vertrauen würde.

    Cimon nickte immer wieder und hörte sehr genau zu was seine Aufgaben sein würden. Es war viel, aber alles waren Dinge die ihm Freude bereiten würden, sogar die Pflege der Ausrüstung war etwas so besonderes, das ein Leuchten seine Augen erreichte welches dort nur selten zu sehen war... bis zum heutigen Tag. Seine Mundwinkel zeigten ein ehrliches und tiefgehendes Lächeln, das mehr als nur einfache Dankbarkeit ausdrückte.


    Beinahe hätte er gehustet als er hörte was er am folgenden tag tun sollte. Er würde Geld bekommen? Ganz alleine würde er für sich...für sich? einkaufen ... Kleidung...Leichtes Zittern ergriff seine Hand und er nickte rasch. Dieses Vertrauen.... er würde es nicht missbrauchen und die Dinge die er kaufen mochte wären allesamt nicht sehr teuer, das schwor er sich so sehr wie selten irgendetwas.


    "J..ja Herr. Ich danke dir und werde nach deinen Wünschen handeln."


    Ein wenig ergebener senkte er kurz den Kopf, vernachlässigte dabei aber nicht seine aufrechte Haltung. Es tat gut dies zu zeigen, ohne bestraft zu werden. Denn es war etwas was ihn als Mensch ausmachte. Und doch wusste er, das wenn sein jetziger Herr, wenn Dominus Ursus es wünschen würde er sich selbst völlig aufgeben würde und neu zu ordnen wüsste.


    Die ungewohnte Vertrautheit mit seinem Herren, die dennoch den Abstand zwischen ihnen wahrte gab ihm mut und so versuchte er ehrlich zu sein und das erste mal in seinem Leben sprach er zu seinem Herren aus vollstem und tiefstem Herzen. Doch zunächst musste er um Erlaubniss bitten. Zumindest hatte er dies bei Atonis so gelernt.


    "Dominus? Darf ich frei sprechen?"


    Nachdem sein Herr ihm die Erlaubniss gegeben hatte, erst dann atmete er tief durch und sah etwas mehr auf, nochimmer ohne seinen Herren direkt anzuschauen. Doch er wollte seine Augen zeigen, in denen die Ehrlichkeit seiner Worte stand.


    "Ich danke dir Dominus, das du mich erworben hast. Dein Vertrauen werde ich niemals missbrauchen Herr. S...so gut wie bei dir, ging es mir in meinem ganzen Leben nicht, Dominus. Ich...ich will dir Ehre bereiten, wie es einem Sklaven nur möglich sein kann und dein Leben mit meinem schützen. Aber...ich bin mir nicht sicher, wie du willst das ich mich verhalte, Herr. Niemals Herr, werde ich gegen deinen Willen handeln. Denn ich habe es den Göttern geschworen in dem Moment da du mich erworben hast. Bitte verzeih mir meine Unzulänglichkeiten, ehrenwerter Dominus."


    Cimon sprach so sehr aus tiefstem Herzen und sagte Dinge die er niemals zu einem seiner früheren Herren gesagt hätte, doch er war am Ende froh es getan zu haben. Denn es machte ihn in gewisser Weise glücklich seinem Herren dies offenbart zu haben. Allerdings kam ihm der Gedanke, dass er es vieleicht gar nicht hören wollte, oder es ihn nicht interessierte...oder vieleicht ging er davon aus das es für einen Sklaven normal war so zu denken...
    Doch er hatte keine Furcht vor seinem Herren. Würde er ihn zurechtweisen, so würde Cimon es hinnehmen und daraus lernen. Doch am inhalt und an der Wahrheit seiner Worte würde nichts etwas ändern können.

    Es folgten Worte, keine Schläge. Es waren Worte die seine Freude nur wenig zu dämpfen vermochten, denn es war nur verständlich das sein Herr diese Angelegenheit prüfen wollte. Cimon sah es als erforderlich zu nicken und rasch noch ein...


    "Ich danke dir Herr."


    einzuschieben, ohne den Herren wirklich zu unterbrechen. Es war eine Geste der Ergebenheit die er gut einzustreuen gelernt hatte. Was aber dann kam, ließ seinen Kopf hochrucken und er senkte ihn langsam wieder. Dabei gingen seine Augen umher. Gerade als er anfing sich gut mit jemandem zu verstehen kam ein solcher Dämpfer. Doch er beschwerte sich nicht. Dies stand ihm gar nicht zu. Der Sklave nickte und nahm noch etwas zu essen um einen weiteren Redeschwall zu verhindern.
    Die Frage ob er sich der Aufgabe gewachsen sah konnte er nur mit einem heben des Kopfes und fester Stimme beantworten. Dabei waren seine Augen wie er es gelernt hatte nicht direkt auf den Herren gerichtet sondern schauten trotz der aufrechten Haltung demütig nieder.


    "Ja Dominus, ich werde mich sehr gut um Arbo kümmern können. Ich denke er mag mich sogar, Herr."


    Ein leichtes Schmunzeln zeigte seine Freude die er im Umgang mit dem Wallach hatte. Und so würde er die nur noch kuze Zeit nutzen können, um mit Bashir unterhalten zu können. Auch wenn ihrer beider Herren gegen das Üben sein würden, so konnten sie doch etwas Zeit miteinander und den Pferden verbringen. Ein Gedanke der sein herz erleichterte und ihm zeigte wie gut es ihm bei seinem neuen Herren ging. In sich hinein konnte er gar nicht mehr damit aufhören den Göttern zu danken und aß dabei noch ein wenig vom Gemüse. Selbst das Wasser schmeckte hier besser als in seinem vorherigen Leben. Und es war klar. Kurz schaute er in sein Trinkgefäß und stellte lächelnd für sich fest, das er von nun an ein besserer Sklave sein würde. Sein musste. Cimon war sich im klaren darüber dass er sein Verhalten verbessern musste. Er musste ein treuer, unterwürfiger Sklave sein, der aber in der Lage sein würde, seinen Herren zu schützen. Und hierfür war es dringend notwendig, seine kindliche Freude abzulegen.
    Was einfacher gedacht als getan war.


    So dauerte es einige Momente bis er seine innere Ruhe und die ihm eigen gewordene Maske wiedergefunden hatte. Der Körper blieb angespannt und strahlte eine Stärke aus, die durch die Kleidung noch verstärkt wurde. Sein Blick ging so hoch wie es noch erlaubt sein mochte, ging jedoch niemals direkt in die Augen des Herren. Sein Kopf wirkte dadurch ehabener als zuvor. Etwas was der Sklavenhändler vergeblich aus ihm herauszuprügeln versucht hatte. Nun war er froh um seine innere Stärke, sich nicht dem Schrecken ergeben zu haben.
    Doch seine Augen, sowie die sonstige Mimik zeigten deutlich seinen respekt und die Ergebenheit seinem Herren gegenüber. Der prüfende Blick entging Cimon dabei nicht und er bemühte sich darum seinem Dominus gegenüber zu zeigen, dass dieser einen guten Kauf getätigt hatte. Nur wusste er nicht, ob seine Haltung eben dieses erzeugen mochte oder gar das Gegenteil heraufbeschwor. Der Sklave war sich so unsicher wie selten zuvor. Und mehr als jemals in seinem Leben hoffte er um die Gunst seines Herren.

    Als der Herr ihn ansprach riss Cimon die Augen auf und zitterte leicht in der Unterlippe. Damit hatte er nicht gerechnet. Nicht einmal mit Atonis hatte er an einem Tisch essen dürfen. Langsam kam er zu seinem Herren und nahm am zugewiesenen Ort platz. Der Sklave saß gerade und wartete noch damit sich etwas zu nehmen.


    "Ja Herr. Ich hatte bis jetzt noch nichts. Ich danke dir Dominus, für deine Güte."


    Damit erst nahm er sich etwas vom Hünchen, dem Gemüse und etwas Brot. Alles in Maßen und er aß nur langsam und so sittsam er es gelernt hatte. Dabei war sein Blick noch immer niedergehalten. Cimon nahm sich auch etwas Wasser, denn etwas anderes stand ihm sicher nicht zu. Seine Stimme war im gegensatz zu seiner momentanen Erscheinung wesentlich fester und langsam hob er den kopf während er sprach. Dabei offenbarte er seine leuchtenden Augen.


    "Ich habe mich um Arbo gekümmer, wie du gewünscht hast. Ein anderer Sklave, Bashir kam hinzu. Wir haben miteinander geredet und dabei uns gemeinsam um Hektor, dem Pferd seines Herren gekümmert.
    dabei ist uns eine Idee gekommen ... Ich...ich würde dich gerne darum bitten, uns zu erlauben, das er mich im Kampf unterrichtet, während die Pferde ihren Auslauf genießen. Wenn du erlaubst, Herr.
    Bashir wird auch seinen Herren fragen. Er war pathischer Krieger und kann mir bestimmt einiges beibringen ohne das es dich etwas kostet, Dominus."


    Cimon hoffte es so sehr, dass sein Herr es erlauben würde, dass er ganz vergaß seine Augen zu senken und seinen Herren flehend anschaute. Dabei machte sich seine Zunge selbstständig, denn Stille vertrug er gerade nicht besonders gut. So erzählte er mit kurzen Worten welchen Weg er genommen hatte, wem er begegnet war und somit hoffte er zu zeigen, das er sich mit dem Lager vertraut gemacht hatte. Das er dabei ins Schwafeln geraten war und nicht mehr aß geschweige denn eine Antwort abgewartet hatte, bemerkte er viel zu spät. Seine Augen weiteten sich und er blickte nieder.


    "Verzeih, Herr."


    Schnell steckte er sich etwas vom köstlichen Essen in den Mund damit er nicht einfach weiterreden würde. Er benahm sich geradezu wie ein Kind. Und so wollte er also das Vertrauen des Herren gewinnen? Er konnte froh sein wenn er in Zukunft keine Leine um den Hals bekommen würde.... zumindest war Cimon dieser seltsamen Überzeugung.

    Cimon hatte es zwar eilig doch er wollte nicht einfach nur den Weg zurück gehen den sie genommen hatten. Er hatte den Befehl sich umzuschauen. Und dies hatte er auch getan. Nachdem er die Papula verlassen hatte, ging er nicht direkt auf das Intervallum, dem freien Platz auf der Innenseite der castra. Sondern erforschte zunächst die unmittelbare Nähe. Also das Lazarett, das neben dem Stall stand oder die Turmae, die Unterkünfte der Reiter. Dabei reichte es ihm dies von außen zu betrachten, denn er wollte ja niemanden stören, oder gar einen folgeschweren Fehler begehen. Auch den hinteren Bereich des Domus praefectis castrorum konnte er so sehen. Und sich dabei einen ersten Einblick über den Aufbau des Lagers verschaffen.


    Dann ging er über das intervallum ersteinmal vom Domus seines Herren weg in den hinteren Bereich des Lagers dabei an der porta principalis sinistra vorbei. Er sah das sich dahinter der campus befand, doch er wagte nicht einmal einen Versuch in dessen Nähe zu kommen.
    Bei seinem Weg bewunderte er das vallum, was einen Wall bietete der um das gesamte Lager ging und einem Soldaten den Weg daruf ermöglichte. Die verschanzung der castra mit ihren hohen turris beeindruckte ihn besonders. Seine Augen hatten geleuchtet als er dies alles bewundern konnte. Dabei war er sogar kurz stehen geblieben. Sicher hatte der Veteran damals viel geschwärmt doch Cimon hatte das meiste als Angeberei abgetan. Nun musste er sich korrigieren.


    Sein weiterer Weg hatte ihn an den zahlreichen centuriae vorbeigeführt, an dem hinteren Eingang, der porta decumana vorbei um dann den Gang zwischen den centuriae entlang zu wandern, an den Werkstätten, den fabricae vorbei zu den horrea, die der Lagerung zu dienen schienen.
    In dem Moment stand er vor dem Haus des legatus legionis, soweit er verstanden hatte der Befehlshaber der legio.
    Er hatte gewusst, das er wenn er links gegangen wäre er wieder zu den Ställen gekommen wäre, so wand er sich nach rechts, wo er an der thermae vorbeiging, das Badehaus der castra. Ein Ort den er sicher niemals von innen sehen würde. Aber auch von außen machte es einen wirklich beeindruckenden Anschein. Als er weiterging kam er dann an den cohors prima vorbei und rechts von ihm passierte er die porta principalis dextra. Da er wusste, das vor ihm nunmehr weitere centuriae sowie das Forum auf ihn warteten, nahm er den Weg nach links, auf die principia zu. Er wusste bereits das sich dort auch das sacellum, der Aufbewahrungsort der Legionsadler befand.


    Er ging also an den drei Häusern, den domus tribuni angusticalavii vorrüber und somit direkt auf das domus tribuni laticalavii zu, das gegenüber der principa lag und dem sich zwei weitere Häuser, ebenfalls solche domus tribuni angusticalavii. Hinter den Häusern befanden sich weitere centurae.


    Er hatte so einen recht guten Eindruck gewonnen und verstand rasch den logischen Aufbau des Lagers. Rasch betrat er das heimatliche Domus und war sich sicher keinen besonders guten Eindruck zu machen. Er war verschwitzt, die Kleidung etwas dreckig und sicher war er spät drann. Er hoffte aber zunächst unbemerkt sich waschen gehen zu können und bemühte sich dabei so gut es ging die Kleidung vom Schmutz zu befreien. Als er sie wieder anzog, bemerkte er das es durch den Geruch der dieser anhaftete nicht besser geworden war. Doch er hatte nicht die geringste Ahnung, wo seine Kleidung geblieben war und musste wohl oder übel mit seinem Zustand und seinen Folgen leben.


    Er fragte Xenon, als dieser zu ihm kam um ihm zu helfen ob er Kleidung hätte. Doch es würde sich so schnell nichts in seiner Größe finden. Xenon hatte ein Einsehen und verstand die Bedenken des anderen so nicht vor den herren treten zu wollen. So gab er ihm dessen alte Kleidung die irgendwie frisch richte und sagte ihm das er dafür gesorgt hatte das diese für den Notfall gewaschen worden war. Offenbar sah Xenon diese Situation als Notfall an. Zwar störte es Cimon das er so erneut nur wenig bekleidet war, doch er war erleichtert mit sauberer Kleidung zu seinem Herren gehen zu können.


    Offenbar war Cimon spät drann und so ging er zum triclinium um sich dort so unauffällig wie es nur ging hinzustellen und abzuwarten ob sein Herr ihn sprechen oder lieber in ruhe das Essen genießen wollte. Dabei war sein Rücken gewohnt grade doch der Kopf weit gesenkt. Sein noch immer vorhandenes Leuchten mochte so ein wenig verborgen gewesen sein.

    Was Bashir nun erzählte ließ Cimon staunen. Doch er nickte nur und sah Bashir respektvoll entgegen. Dieses Vertrauen war wirklich sehr viel wert. Er hoffte nur auch jemals solch ein Gefühl bei seinem Herren zu erzeugen.
    Als er ihm dann noch sagte das es nichts zu verzeihen gab und dass auch er nachfragen würde erhellte sich Cimons Mine sichtbar und diesesmal Blieb der Ausdruck der Freude lange bestehen.


    "Nach Rom? was für ein schöner Gedanke.... Doch ich hätte Angst. Weißt du ... noch nie war ich allein. Nur für mich und habe eine Entscheidung getroffen...noch nie.
    Es wäre wirklich wunderbar, wenn wir gemeinsam mit den Pferden arbeiten könnten."


    Schnell hatte er das Thema gewechselt und versuchte so von seiner eigenen Schwäche abzulenken. Cimon war wirklich froh, das er mit Bashir jemanden gefunden hatte mit dem er dieses seltsam freie Sklavenleben erforschen konnte. Doch zu offen wollte er es nicht zeigen, denn er befürchtete noch immer das der andere über ihn lachen könnte.
    Was dann folgte gab ihm einerseits ein gutes Gefühl, denn es gab nichts zu verzeihen...und andererseits ließ es ihn kurz zucken. Aber ein Schlag blieb aus. So machte er sich, weiterhin mit dieser Freude im Gesicht daran die Box fertig zu reinigen und einzustreuen. Danach musste er noch den Dreck weg machen und war glücklich darüber so Bashir mehr Zeit mit Hektor verschaft zu haben.
    Immer wieder lächelte er den beiden zu und pfiff zwischendurch sogar leise vor sich hin. Er konnte es nicht wirklich gut, aber Singen konnte er noch viel weniger. Also begnügte er sich mit diesem seltsam klingenden Halbpfeifen.


    Als er fertig war bemerkte er wie durchgeschwitzt er war und voller Schrecken bemerkte er das es die neue Kleidung war, die sein Herr ihm gekauft hatte, die nun aussah als würde er sie bereits Tage anhaben.


    "Die Box ist fertig. Bitte verzeih, doch ich muss jetzt zum Haus meines Herren. Wenn unsere Herren zustimmen werden wir uns sicher bals wiedersehen. Vieleicht schon morgen, wenn wir die Pferde auf die Weide bringen. Danke Bashir. Vielen Dank nochmal."


    Cimon sprach schnell und es war ihm anzusehen das er rasch nach Hause wollte, um seinen Herren nicht zu erzürnen. Dabei verließ das neugewonnene Strahlen aber in keinem Moment seine Augen.

    Mit Erstaunen hörte er Bashir zu und konnte nicht anders als am Ende sogar still neben Hektor zu stehen und diesen ausgiebig zu kraulen. Im ersten Moment wusste er nicht was er sagen sollte und schaute sein Gegenüber nur nachdenklich an. Dabei sann er über das eigene Leben nach undstellte fest wie viel Glück er gehabt hatte nun Dominus Ursus seinen Herren nennen zu dürfen.


    "Ich glaube ich weiß was du meinst. Wenn ich mich gut benehme wird morgen der erste Tag meines Lebens sein, an dem ich ohne Schläge sein werde."


    Aber er war stolz, das all die Schläge und Demütigungen sein Rückrad nicht brechen konnten und dies zeigte er nun in jeder Faser seines Körpers, denn Bashir war ein Gleichgestellter. Nur langsam fing Cimon an dies auch zu verinnerlichen. Denn noch immer sah er ein wenig auf den Mann auf.
    Der bescheidene Tonfall fiel Cimon auf, doch er wusste das auch er oftmals sein eigenes Können niederredete, bei ihm allerdings aus Furcht etwas falsch zu machen. Bei Bashir würde es sicher andere, wesendlich vernünftigere Gründe geben, dessen war er sich sicher.
    Freude war in Cimons Augen zu sehen als Bashir die Möglichkeit einräumte das er ihn lehren könnte ...


    "Ich danke dir, Bashir. Ich werde heute meinen Herren fragen, wenn es eine Gelegenheit dazu geben wird. Vieleicht können wir uns die Zeit nehmen, wenn wir die Pferde auf die Weide bringen. Obwohl ich dann zunächst etwas mit Arbo arbeiten wollte. Atonis sagte einmal dass ein Tier, egal wie gut es erzogen war, die Dinge verlernt und wie ein Mensch den Müßiggang übt, wenn man nicht immer wieder mit ihm arbeitet. Aber er sagte auch das es das gleiche sei wie bei Sklaven ..."


    Cimon beendete seinen Gedanken nicht. Er senkte leicht den Kopf und schluckte schwer. Er hatte immer gut gelernt und war ein braver Sklave gewesen. Doch dieses 'Arbeiten' endete oft mit Strafe. Dennoch beschützte er stehts und ständig seinen Herren. Wohl aus Angst was für ein Herr nach ihm kommen mochte. Oder aus Treue. Jetzt vermochte er dies nicht mehr zu sagen. Doch er wusste das es bei seinem jetzigen Herren die Treue sein würde, die ihn dazu bringen könnte, sich in ein fremdes Schwert zu werfen.


    Der Schatten verschwand langsam aus Cimons Gesicht und er schaute mit einem eher seltsam wirkenden Lächeln Bashir an. Dies war sein erstes gutes Gespräch unter Gleichen seit langem. Und es schloss sich einigen sehr guten Gesprächen mit seinem Herren an. Und wieder dankte er den Göttern, auch wenn er ihre Namen nicht kannte. Aber irgendwelche der vielen Götter würden schon auf ihn acht geben.


    Nun merkte er das er mit der Reinigung der Box aufgehört hatte und wand sich dieser Arbeit rasch wieder zu.


    "Bitte verzeih, Bashir. Ich habe mich ablenken lassen. ...
    Danke."


    Dieses eine Wort gab er leise und halb abgewand von sich. Mit einem nun ehrlicheren Lächeln machte er weiter und bewunderte dabei immer wieder Hektor. Er nahm sich vor von nun an immer etwas dabei zu haben. Damit wenn er alleine herkommen würde, er auch Hektor etwas geben konnte. Allerdings würde Arbo natürlich immer als erster etwas bekommen.

    Die Suchaktionen des Wallach begegnete Cimon mit einem kurzen und bei ihm sehr seltenen Lachen. Hob zum beweis die freien Hände und strich Hektor über die Stirn und die Nüstern, sofern dieser es zulassen würde. Leise entschuldigte er sich sogar bei dem Pferd, dass er nichts mehr hatte.


    Es war die kürzeste Geschichte, die Bashir gehört hatte? Cimon schaute den anderen Sklaven etwas traurig an und hörte dessen Geschichte, die so viel interessanter war als die seine. Leicht neigte sich sein Kopf, denn er sah den Anderen nun noch mehr als zuvor als über sich stehend an.


    "Dann bist du frei gebohren? Ein parthischer krieger? Dann .... kannst du mir..irgendwann, wenn wir beide Zeit haben und...es nicht verboten ist etwas zeigen? Weißt du, ich habe von einem Gladiator und einem Veteran gelernt. Doch es ist einige Zeit her und mein Herr möchte mich vieleicht als Leibwächter einsetzen. Mein Dominus will einen Lehrer bezahlen. Aber ich möchte nicht das er so viel bezahlen muss, nur weil ich unzureichend bin."


    Wieder blickte er nieder und sah seinen eignen Wunsch als zu kühn und viel zu verfrüht an. langsam blickte er wieder auf und sah Bashir direkt an, auch wenn man erahnen mochte das es ihm nicht leicht fiel.


    "Verzeih, Bashir, wenn ich zu kühn frage."


    Cimon arbeitete weiter, während er redete. Die Box würde er wohl machen. Denn er wollte dem anderen Sklaven etwas abnehmen was für diesen zu anstrengend war. Aber immer wenn er an Hektor vorbeiging, streichelte er ihn oder redete mit ihm, wenn es das Gespräch zulies. Dabei vernachlässigte er aber auf keinen Fall den guten Arbo. Leise sprach er auch zu diesem, der dann aufschaute kurz ein Geräusch von sich gab und sich dann wieder dem Heu widmete. In dieser sehr kurzen Zeit hatte der Wallach bereits ein Urteil über den Sklaven gebildet und es schien positiv zu sein.

    Das Hektor verfressen war zeigte dieser dann auch umgehend und Cimon konnte sich ein leichtes grinsen nicht verkneifen, das sehr rasch wieder verschwand. Den Römer nahm er nur noch am Rande wahr und empfand die Art wie Bashir mit ihm umging als neu aber auch sehr angenehm. Ebenso wie sein neuer Herr, der ihn noch nicht einmal geschlagen hatte. Dieser Tag wurde nach einem schlechten Anfang nun doch mehr als nur angenehm.
    Rasch nickte Cimon und fragte aber kurz nach, was er machen sollte. Er würde das tun, was Bashir ihm sagte. Ob es nun zur Pflege des Pferdes gehören würde, Sachen holen, oder die Box reinigen. Er war bereit. Dabei würden sie reden können. Ja nur zu gerne würde er dies tun. Wurde er doch früher niedergeschlagen, wenn er ohne Grund bei der Arbeit geredet hatte. Eigendlich wurde er so ein recht ruhiger Mensch aber dennoch gefiel ihm der Gedanke so ungezwungen mit Bashir hier nicht nur zu Arbeiten, zu dienen, nein sie taten etwas was ihnen Freude bereitete.
    Die körperlichen Einschränkungen machten Cimon zwar neugierig doch er starrte den anderen Sklaven nicht an, der so ...frei wirkte.


    "Gerne helfe ich dir, Bashir. Hektor hat eine wirklich gute Nase, oder?


    Woher ich komme? Wie ich hierher gekommen bin? Ich kann nicht viel sagen. Ich bin irgendwo im römischen Reich geboren und wurde verkauft ... nach dem Tot meines letzten Herren kam ich zu einem Händler der mich hier nun verkauft hatte. Viel mehr ist es nicht. Verzei, wenn ich nicht mehr zu berichten habe."


    Cimon hielt sein eigenes Leben als sehr uninteressant und sah sich so weit unten, dass er sogar bei einem anderen Sklaven um verzeihung bittete. Doch er wagte sich inzwischen diesen offen anzuschauen. Seine eigene Neugier konnte er nicht länger unterdrücken.


    "Darf ich dich das gleiche fragen? Und... wenn es dir nicht zu nahe geht, würde ich gerne fragen wie dies geschehen konnte. Ein Unfall?"


    Cimon zeigte auf das Bein und arbeitete dann ganz normal weiter. Er war bei der Frage nicht verlegen, oder stotterte. Bashir würde ihm schon sagen, wenn es ihm unrecht war darüber zu sprechen. Wenn es so sein würde setzte er nur halblaut noch eine Frage nach, die er kaum wagte zu stellen, denn er befürchtete ausgelacht zu werden.


    "Du bist sehr....frei, oder? Ich meine...du bist so wie die Sklaven die ... sehr weit oben stehen."


    Er musste dumm wirken. Dabei war er es doch nicht. Nein er war im Vergleich mit anderen Sklaven sogar sehr gebildet... aber jetzt grade war dies vermutlich kaum zu erkennen, außer vieleicht an seiner fehlerfreien Aussprache.