Warum um sollte irgendwer auf der Welt diese Frau nicht empfangen wollen?, fragte sich der Sklave daraufhin selbst. Er kannte natürlich die weniger charmanten Seiten der Vinicierin, aber die konnte man von außen nicht einmal erahnen. Innerlich seufzte er, während er fiberhaft nacht einer guten Begründung suchte, weswegen sie Einlass erhalten sollte.
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Doch während er noch fieberhaft überlegte, schaltete sich Petronilla selbst ein, der das Ganze irgendwie zu lange dauerte.
"Salve, Soldat! Ich bin mir sicher, dass Alexandros mich bereits vorgestellt hat. Ich bin die Schwägerin des Senators Vinicius Lucianus und des derzeitigen LAPP von Germaniens Vinicius Hungaricus und ich wünsche in einer dringlichen Angelegenheit mit dem Praefekten zu sprechen." meinte sie dann in einem freundlichen aber bestimmten Ton.
"Ich verstehe deine Anweisungen und dass du nicht einfach einen jeden hier ohne Termin vorlassen kannst, aber ich gebe dir mein Wort, dass du keinerlei Nachteil erfahren wirst, wenn du mich jetzt durchlässt. Im Gegenteil werde ich ein gutes Wort für dich einlegen."
Und wenn sie das sagte, dann würde sie sich auch daran halten. Nicht umsonst war sie Mitglied einer so einflussreichen Familie. Sie würde einfach ihren Schwager darauf ansprechen.