"Ich bin gerade aus ihrem Cubiculum gekommen, wo sie noch zu bleiben schien." Antwortete Vitale. "Wenn du mich nicht mehr brauchst, gehe ich meinen Beschäftigungen nach." sagte er und wandte sich der Tür zu, denn Avarus schien sehr mit seinen Angelegenheiten beschäftigt zu sein.
Beiträge von Volubilis Vitale
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"Salve!" grüßte Vitale beim Eintreten. "Um gleich zur Sache zu kommen:" leitete Vitale sein Anliegen ein. "Ich wollte mit dir über die Anstellung als Aufsichtsperson für deine Tochter sprechen. Wir haben uns kennengelernt. Wir haben zwar noch kein Vertrauensverhältnis, sondern sind noch dabei, uns gegenseitig einzuschätzen, aber das könnte ja bei weiteren Unternehmungen noch werden. Wie stellst du dir denn die Anstellung vor: Soll ich regelmäßig eine vereinbarte Zeit zur Verfügung stehen, oder soll ich eher einspringen, wenns nötig ist? Und wie hast du dir das Gehalt vorgestellt?"
Er hoffte, nicht unhöflich zu wirken, indem er so viele Fragen auf einmal stellte. -
Und schon wieder klopfte Vitale an Sedulus´Tür. Diesmal allerdings nicht in seiner Funktion als Scriba, sondern wegen der Anstellung als Aufsichtsperson für seine Tochter Sabina. Diese hatte er inzwischen schon bei mehreren Gelegenheiten kennengelernt. Ebenfalls den kleinen Marcus.
Nun, mal sehen, was sich so ergab... -
"Da bist du ja schon ganz schön groß." sagte Vitale bewundernd. Anscheinend ging es ihm wieder gut, der Schreck saß ihm wahrscheinlich noch in den Knochen. "So große Jungs wissen ja auch schon, wann es zu doll wird mit dem Spielen und wann man lieber etwas langsamer macht." fügte er noch an in der Hoffnung, der Junge würde sich dadurch geschmeichelt fühlen und tatsächlich etwas ruhiger spielen.
"Und hat dir der Löwe gefallen?" fragte er den Jungen. "In meiner Heimat gibt es Löwen. Ich habe über eine Löwenjagd für die Acta Diurna geschrieben. Ich war wirklich dabei! Der Artikel wird wahrscheinlich in der nächsten Ausgabe erscheinen." meinte er halb an Calvena gewandt. "Und das beste wirst du mir vielleicht gar nicht glauben: Ich habe einen meiner Diener aus meiner Heimat Mauretanien damit beauftragt, mit einem Löwen nachzukommen. Er ist noch auf dem Weg, sie haben gerade die Provinz Hinspania durchquert, es wird also noch eine Weile dauern, bis er ankommt." -
Vitale errötete, entschuldigte sich und sagte: "Ja, tatsächlich: Ich bin vor nicht allzu langer Zeit aus Mauretanien angereist." Er hätte sich gerne noch etwas mit der hübschen jungen Frau unterhalten, da er aber eher schüchtern war, wusste er nicht mehr, was er noch sagen könnte. Also verabschiedete er sich wieder: "Vale Claudia Romana, ich hoffe, wir haben noch ein andermal das Vergnügen..."
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Als sich alle wieder aufgerichtet hatten, schlugen sie in gemütlichem Tempo den Weg in Richtung der Statue ein. Vitale lächelte Calvena zu und sagte: "Vielleicht wird es ja jetzt etwas ruhiger?" Marcus schien ihm etwas müde, er rannte auch nicht sofort los, sondern hielt sich neben ihnen. "Marcus, ist alles klar bei dir?" fragte er sicherheitshalber. "Erzähl uns doch mal ein wenig von dir." schlug er ihm vor.
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Vitale trat ein und fand Avarus an seinem Tisch schreibend vor. "Salve!" grüßte er, um dann sofort zur Sache zu kommen: "Germanica Calvena bittet dich, eine Liste zusammenzustellen von Gästen, die du gerne bei ihrer Hochzeit dabei hättest. Soll ich solange warten? Oder sprichst du selber mit ihr?"
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"Bist du Claudia Romana?" fragte Vitale. Und als sie bejahend antwortete, übergab er ihr folgenden Brief:
Ad
Claudia Romana
Atrium Vestae
RomaSalve liebste beste Freundin,
ich wollte mich noch einmal für Deine Einladung ins Atrium Vestae bedanken. Es war ein schöner Tag und Sabina seither von nichts anderem. Sie würde, wenn es sich ergibt, Dich gern noch einmal besuchen. Aber erst einmal bist Du herzlich eingeladen, wann immer Du Zeit hast.
Aber das ist nicht der Grund warum ich Dir schreibe. Es gibt Neuigkeiten: Ich bin verlobt! Ich kann es noch nicht wirklich fassen. Ich bin ja so glücklich. Valerian war hier und hat mit meinem Onkel geredet.
Ich hab mein Versprechen Dir gegenüber natürlich nicht vergessen.
Was hältst Du davon, wenn wir uns zum Essen verabreden. Ich werde versuchen aus Valerian herauszukitzeln, wann er für uns Zeit hat. Wir können das Essen auch mit einem kleinen Einkauf verbinden und uns dann schon die ersten Gedanken zu meiner Hochzeit machen. Du hast doch so eine gute Hand für Blumen, es würde mich freuen, wenn Du mir in dieser Hinsicht behilflich sein könntest.Vale und auf bald,
[Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/papyrus3.png]Zur Erklärung fügte er noch an: "Ich bin VolubilisVitale, Scriba im Hause Germanica."
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"Ich werde es ausrichten" sagte Vitale und verließ das Zimmer, als schon der nächste Besucher eintrat.
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Um so auf dem Boden zu sitzen, war es doch etwas kalt in dieser Jahreszeit. Die Leckereien waren schneller verputzt als gedacht und so war es wohl besser, gleich wieder aufzustehen.
Da fiel Vitale eine geschnitzte Holzfigur weiter hinten im Park auf. Was das wohl darstellen sollte? "Seht mal da, Kinder! Wißt ihr, was das ist?" fragte er sie und deutete auf eine Stelle hinter ihrem Rücken.
Ihm war bewusst, dass sie wohl gleich hinter ihnen herflitzen müssten... -
Vitale klopfte mal wieder an Avarus´Tür und wartete darauf, hineingebeten zu werden.
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Vitale nahm den Brief entgegen.
"Dann mache ich mich mal auf den Weg." sagte er zu Calvena und schloss die Türe hinter sich. -
Vitale klopfte an die Tür und wartete, dass ihm jemand öffnete. Die Briefrolle für Claudia Romana hielt er in der Hand.
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"Ein wenig." antwortete Vitale. "Ich konnte die Bekanntschaft mit Germanica Calvena und Germanica Laevina machen. Von Germanica Calvena soll ich dich bitten, eine Liste zu erstellen mit Gästen, die du bei ihrer Hochzeit gerne dabei haben würdest."
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[/simoff]Da hast du mich ja voll erwischt in dem unrömischen Sprachgebrauch...
Kauend antwortete Vitale: "Ein Gendarm ist ein Soldat, der für unsere Sicherheit zuständig ist."
"Wie wäre es mit einer Runde Tauziehen?" fragte er dann in die Runde. "Ihr seid ja nun gestärkt!" -
"Ich werde sehen, was ich herausfinden kann. Wieso wohnt sie denn nicht hier?" fragte er noch zu Avarus´Gemahlin.
"Wenn ich dir sonst noch helfen kann, sag es nur. Ansonsten mache ich mich mal auf." sagte Vitale im Aufstehen. -
"So ein Ärger, da hat mich der Wachmann doch erwischt!" rief Vitale entrüstet aus.
Sabina schien Vitale schon recht gut zu kennen: Er hatte immer was feines in seinen Taschen. Allerdings fand er es diesmal besser, frische Leckereien zu kaufen. Ein paar Münzen hatte er noch und rief einem Mann hinterher, der einen Karren mit kandierten Früchten schob.
Begeistert kamen alle herbei und jeder wollte zuerst zugreifen. "Halt, halt, halt!" rief Vitale mit lauter Stimme. "Jetzt bin ich der Gendarm und verteile die Portionen. Alle erst einmal hinsetzen!" -
"Deine erste Bitte ist kein Problem." antwortete Vitale freundlich. "Ich werde die beiden bei nächster Gelegenheit fragen. Um den Aufenthaltsort Avarus´ Frau herauszubekommen, müsste ich wohl etwas herumschnüffeln? Mmmh, er ist ja nun mal mein Arbeitgeber und ich möchte nicht, dass er von mir denkt, ich sei indiskret. Darf ich dich fragen, wie sein Verhältnis zu seiner Frau ist? Verstehen sie sich gut? Oder sind sie getrennt? Ich werde mal sehen, was ich herausbekommen kann. Wenn es mir aber zu persönlich wird, sage ich dir bescheid."
Vitale freute sich, dass Calvena tatsächlich auf sein Angebot, ihr zu helfen, einging. Da wollte er sich natürlich auch Mühe geben. -
Als Vitale Calvena so strahlen sah, freute er sich aufrecht für sie. Er freute sich immer sehr über das Glück anderer. Er erkannte eine leichte Röte, die ihr Gesicht überzog, ließ sich aber nichts anmerken.
"Herzlichen Glückwunsch!" sagte er zu ihr. "Werdet ihr eine große Feier veranstalten?" fragte er noch.
"Nein, ich habe deinen Verlobten noch nicht kennengelernt, würde mich aber freuen, ihn kennenzulernen."
"Ja, den Brief gebe ich gerne für dich ab. Solltest du noch Hilfe brauchen, stehe ich dir zur Verfügung." fügte er noch hinzu und meinte es ernst. -
"Na, da hast du mich ja schön hineingeritten!" grinste Vitale Marcus an. "Da werde ich wohl den zweiten Verbrecher spielen müssen." Und schwups half er Marcus, sich vollends zu befreien und rannte in entgegengesetzte Richtung davon. Mal sehen, was die Mädchen so drauf hatten...