Beiträge von Volubilis Vitale

    Volubilis Vitale hatte sich in den ersten Tagen in Rom etwas umgehört. So hatte er erfahren, dass Subauctoren für die Diurna Acta gesucht wurden.
    Er hatte viel erlebt auf seinen Reisen und auch aus seiner Heimat konnte er einiges berichten. Würde das aber die römische Öffentlichkeit interessieren?
    Er nahm sich vor, mit dem Auctor zu sprechen.


    Als er an der Porta der Villa Aurelia ankam, klopfte er und hoffte, diesmal nicht wegen seiner dunklen Hautfarbe für einen Sklaven gehalten zu werden.
    Sein eigener Sklave war noch nicht zu ihm gestoßen, da er noch mit seinem Gastgeschenk - einem prächtigen Löwen - unterwegs nach Rom war. Allein über die Löwenjagd in seiner Heimat könnte er so einiges schreiben...


    Aber erst einmal sehen, ob Marcus Aurelius Corvinus überhaupt zu sprechen war.


    Als der Sklave ihm öffnete, grüßte er mit einem freundlichen "Salve", und erkundigte sich sofort: " Ist Marcus Aurelius Corvinus zugegen? Ich möchte ihn in Angelegenheit der Acta Diurna sprechen."

    Als sich die Tür öffnete und ein Sklave nach seinem Begehr fragte, sprach er die Worte laut aus, die er sich zurecht gelegt hatte:


    "Salve! Ich bin Volubilis Vitale, gerade in Rom angekommen, Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Nordafrika. Ich suche eine Anstellung. Ist Medicus Germanicus Avarus zu sprechen?"

    Volubilis Vitale grübelte nach, wie er wohl das nötige Geld für seine Unterkunft in der Villa Sergia zusammenbekommen könnte. Er hatte zwar einige Ersparnisse aus seiner Heimat mitgebracht, wollte diese jedoch nicht wöchentlich verzehren, sondern sie lieber als Sicherheit aufbewahren. Längerfristig musste er sich sowieso um eine Anstellung kümmern.
    Er hatte gehört, dass er sich bei Medicus Germanicus Avarus um eine Stelle als Scriba bewerben könne. Also war er zur Casa Germanica gegangen, um sich nach ihm zu erkundigen.
    Er klopfte an und wartete, während er sich die Worte bereit legte:


    "Salve! Ich bin Volubilis Vitale, gerade in Rom angekommen, Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Nordafrika. Ich suche eine Anstellung. Ist Medicus Germanicus Avarus zu sprechen?"

    Hallo!
    Ich bin gerade "neu in Rom", komme als Kaufmannssohn aus Nordafrika. Da liegt es nah, einen Fernhandel aufzumachen. Geht das einfach so? Bitte um Hilfe.

    Volubilis Vitale war bei seinem Erforschungsgang durch Rom an einem Geschäft für Fernhandel vorübergekommen. Interessiert trat er ein und erkundigte sich nach dem Besitzer. Es war Galeo Redivivus Tychicus. Der Name kam ihm gleich bekannt vor und dann erinnerte er sich: Er selbst war der Sohn reicher Kaufleute aus Nordafrika. Sie hatten regen Handel mit dem Imperium Romanum betrieben und so kannte er natürlich die alteingesessene Handelsfamilie aus Hispania. Allerdings hatte er seit einigen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen gehabt. Nun war er neugierig, was aus ihnen geworden war und so machte er sich auf die Suche des Besitzers.
    Er hatte herausgefunden, dass er ihn wohl hier in den cohortes urbanae finden würde.
    Also klopfte er an und wartete darauf, sich nach einem freundlichen "Salve" nach Galeo Redivivus Tychicus erkundigen zu können.

    Gerade neu angekommen, schaute sich Volubilis Vitale an den wichtigsten Plätzen Roms um.
    Berühmt war Rom unter anderem für seine Venationes, dessen Ruf war bis in seine Heimat in Nordafrika gedrungen und er wusste, dass ein reger Bedarf an wilden Tieren wie Löwen und Elefanten bestand. Diese wurden dutzendweise aus seiner Heimat hierher verfrachtet, um die öffentlichen Spiele überhaupt zu ermöglichen.
    Nicht umsonst war seine Heimat für "Brot und Spiele" bekannt: Die Kornkammer um seinen Herkunftsort versorgte sogar das weit entfernte Rom, abgesehen natürlich vom Öl der zahlreichen Olivenbäume. Als Sohn einer reichen Kaufmannsfamilie wusste er genau über diesen Handel bescheid.
    Was ihn aber jetzt interessierte, das waren die wilden Tiere: Denn schließlich hatte er sich als Gastgeschenk einen prächtigen Löwen nachschicken lassen, der ihm - an den richtigen Adressaten gerichtet - eventuell eine Tür in das bürgerliche Leben Roms öffnen könnte.


    Aus diesem Grunde wollte er sich nicht nur nach den Tieren, sondern viel mehr nach den Zuschauern erkundigen: Wann war die letzte und wann die nächste Tierhetze? Und wer waren prominente Stammzuschauer? Um das herauszufinden, hoffte er auf einen Tieraufseher oder sogar einen professionellen Gladiatoren zu stoßen, der ihm einige Insider-Informationen ausplaudern könnte.


    So sah er sich also weiter um und schlenderte durch die Gänge des Colosseums.


    Sim Off: Wer hat Lust, hier anzuschließen?

    Volubilis Vitale kam nicht mehr zum Antworten, er würde wahrscheinlich sowieso der Herrin des Hauses seine Herkunft erläutern müssen...


    Schneller als gedacht - oder hatte er die Zeit vergessen? - waren sie an der Casa Sergia angekommen und bevor er sich versehen konnte, hatte seine Begleiterin schon an der Tür geklopft. Sie wies ihn an, draußen zu warten und hörte dann nur noch die abfälligen Worte des Sklaven:
    "Und wer ist das? Dein neuer Sklave?"


    Er merkte, wie er errötete. X(In seiner Heimat hatte er einer der angesehendsten Kaufmannsfamilien angehört und hier wurde er für einen Sklaven gehalten! Er bereitete sich gedanklich darauf vor, das das nun wohl häufiger vorkommen könnte.


    Trotzdem richtete er sich gerade auf und versuchte einen edlen Eindruck zu erwecken - so gut das eben ging nach einer mehrwöchigen Reise.
    Ganz mittellos war er jedenfalls nicht, so hatte er doch alle seine Habe in seiner Heimat verkauft, nur um den "Nabel der Welt" kennenzulernen. Trotzdem hoffte er natürlich, dass er nicht sein ganzes Hab und Gut nur für die Unterbringung hergeben musste. Schließlich musste er sich ja hier erst einmal ein Standbein aufbauen.


    Während er noch auf die Herrin des Hauses wartete, kam ihm eine Idee, wie er die Sitten und Gebräuche des Landes vielleicht besser kennenlernen könnte: Er hatte schon von der berühmten Schola Atheniensis gehört. Er wusste aber auch, dass nur römische Bürger an deren Kursen teilnehmen durften. Oder könnte er irgendwie an eine Gasteinschreibung kommen? Das würde ihm sicherlich auch in Sachen Sprache helfen...


    "Immer langsam", dachte er dann bei sich, "Ich bin ja gerade erst angekommen und weiß noch nicht einmal sicher, ob ich eine Bleibe gefunden habe."


    Als er leises Gemurmel im Eingangsbereich hörte, schreckte er aus seinen Gedanken auf und erwartete gespannt seinen Empfang.

    Als Volubilis den Vorschlag seiner neuen Bekannten hörte, konnte er seinen Ohren kaum glauben. Schließlich hatten sie sich gerade erst kennengelernt. Und schon lädt sie ihn ein, zu ihr nach Hause mitzukommen und dort für ihn ein Zimmer zu reservieren.


    Er ließ sich seine Begeisterung nicht anmerken und zügelte seinen Optimismus: Vielleicht war die Familie ja gar nicht einverstanden mit ihrem Vorschlag.


    Außerdem war er um den Ruf der jungen Dame besorgt: Was macht das für einen Eindruck, wenn sie einen "Dahergelaufenen" in der abendlichen Dämmerung Roms kennenlernt und ihn dann auch noch gleich mit nach Hause bringt.


    Er war hin- und hergerissen zwischen der Entscheidung, gleich mit ihr zu gehen oder lieber auf anderem Wege Einlass in die Casa Sergia zu bekommen. Andererseits war er sehr angetan von Chaerea und wenn sie selbst keinen Hinderungsgrund sah, warum sollte er der Versuchung nicht nachgeben?


    Also erklärte er sich einverstanden und sie machten sich auf den Weg in Richtung Via Nomentana. Als sie durch die Porta Quirinalis kamen, gefiel ihm die Umgebung schon recht gut.


    In seiner Heimat hatte er zu einer der wohlhabendsten Kaufmannsfamilien gezählt und war mit den gutbürgerlichen Umgangsformen vertraut gewesen. Doch wie benahm man sich hier in der Fremde? Er hoffte, nicht gleich in ein Fettnäpfchen zu treten


    Gespannt folgte er seiner Begleiterin und war etwas nervös bei dem Gedanken, was ihn gleich erwarten würde.
    Um schon einmal etwas vorbereitet zu sein, fragte er Chaerea:
    "Wer lebt denn alles in der Casa Sergia? Du hast vorhin von deiner Tante gesprochen. Wohnen deine Eltern nicht hier? Erzähle mir ein wenig über deine Familie!"


    Und so schlenderten sie weiter durch die abendlichen Straßen. Ins Gespräch vertieft, merkten sie kaum, an wem und an was sie vorbei kamen.


    Sim Off: Falls noch jemand Lust hat, sich uns zuzugesellen, bitte sehr!

    Volübilis gefiel der Gedanke, mit der jungen Dame durch die Straßen zu bummeln und so sagte er zu:
    "Ja, da sage ich nicht nein. Du kennst dich hier besser aus als ich und weißt, wo man etwas Genießbares findet. Weißt du auch, wo man sich als Fremder hier einquatieren kann? Gibt es sowas, wie eine Herberge?" Dort könnte ich mein Gepäck abstellen und die erste Zeit verbringen, bis ich etwas festes gefunden habe."
    Guter Hoffnung verließ er mit ihr die Taverne und liefen durch die abendlichen Straßen.

    "Salve junge Dame!"
    sagte Volubilis, nach dem er einen kräftigen Schmerz auf dem linken Fuss gespürt hatte. Als er aufblickte sah er in ein hübsches, sympatisches Gesicht, das - ebenso wie seines wahrscheinlich - schmerzverzerrt war.
    "Nein, nein, mir geht es gut. Du hast dir hoffentlich nicht ernstlich weh getan?", fragt er die junge Frau.
    Da sie seinen Akzent bemerkt, kommen sie schnell ins Gespräch und er erzählt, dass er gerade erst in Rom angekommen ist.
    "Ich möchte etwas essen. Wenn es dir recht ist, setz dich doch etwas zu mir. Oder ist dir das unangenehm unter den Augen deiner Freundinnen? Wir können trotz meiner Müdikeit auch etwas laufen."
    Gespannt erwartet Volübilis die Reaktion der jungen Dame.

    Nach einer mehrwöchigen Reise von seinem Herkunftsort in Nordafrika, kam Volubilis Vitale nun endlich müde und erschöfpt in Rom an:


    "Der Nabel der Welt" dachte er bei sich, während er durch die Porta trat und ehrfürchtig die Straßen Roms betrachtete.
    Ziellos lief er eine Weile durch das Zentrum der großen Stadt, als er eine Gaststätte erblickte.


    "Etwas zu essen wäre ersteinmal nicht schlecht, bevor ich mich um eine Bleibe kümmere", murmelte er vor sich hin. "Außerdem kann ich vielleicht erste Bekanntschaften schließen, die mir in den ersten Tagen in Rom helfen. Auch wegen meiner fehlenden Lateinkenntnisse, da in meiner Heimat diese Sprache nicht durchweg gesprochen wird. Dafür habe ich ja auch genug von meinen Reisen zu erzählen, was dem ein oder anderen den Abend versüßen könnte. Mal sehen, ob sich jemand findet."


    So trat er ein und sieht sich nach einem freien Plätzchen um.
    Winkt ihn jemand an seinen Tisch?


    Sim-Off: Wer hat Lust? Brauche etwas Hilfe für den Einstieg!

    Volubilis Vitale war vor Wochen aufgebrochen, um die lange Reise in das Zentrum der Welt auf sich zu nehmen.
    Er ließ die Überlebenden seiner Familie sicher versorgt in seiner Heimatstadt Volubilis im Norden Afrikas zurück und machte sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft.
    Was würde ihm die große Welt verheißen?
    Auf der Reise hatte er viel erlebt und gesehen. An manchen Orten hatte er länger verweilt.
    Doch nun wurde ihm die Reise lang und er wollte sehen, was die Zukunft für ihn in Rom bereit hielt.
    Mal sehen, ob sich nicht ein großzügiger Gastgeber findet, der ihm die erste Zeit in Rom erleichtert...?
    Diesem werden spannende Reiseberichte, autentische Ortskenntnisse und Handelsbeziehungen zu fernen Ländern sicher sein.
    Außerdem kann er Volubilis Vitale vielleicht auch sagen, an wen er wohl am besten sein Gastgeschenk richtet?

    Danke für die schnelle Antwort. Dann wähle ich als Wohnort Rom. Somit also meine Anmeldung bitte wie folgt:
    Volubilis Vitale
    Pelegrinus
    Rom


    Salve
    Volubilis Vitale

    Salve,
    ich bin Pelegrinus und bitte um Einlass in die Stadt.
    Habe noch nicht so den Überblick: Wie wähle ich meinen Wohnort?
    Volubilis Vitale