"Nun ja, Misenum ist ja nicht so weit von Rom entfernt, dass man nicht ab und an auf Besuch kommen könnte."
Saturninus machte eine kleine Pause und sprach dann:
"Ich dachte an Übermorgen."
"Nun ja, Misenum ist ja nicht so weit von Rom entfernt, dass man nicht ab und an auf Besuch kommen könnte."
Saturninus machte eine kleine Pause und sprach dann:
"Ich dachte an Übermorgen."
Saturninus lächelte freundlich.
"Nun, dieser Weg erscheint mir als der Beste um mich auf den Cursus Honorum vorzeibereiten. Ich danke dir sehr für dein Angebot. Am besten ist es wohl, wenn ich sobald wie möglich aufbreche, was meinst du?"
Saturninus trat ein und nickte Centho zur Begrüüßung zu.
"Salve, Centho!", sprach er und hielt einen Moment inne, um zu überlegen welche Worte er wählen sollte. "Ich will nicht lang herumreden, also, ich werde dein Angebot annahmen und nach Misenum gehen, zu Iulius Proximus um dort Magistratus zu werden. Du erinnerst dich?"
Saturninus zuckte mit dem Achseln. Ihm war grundsätzlich egal, ob er zuerst gegen Valerian oder Centho kämpfen sollte, wobei er gegen Valerian bestimmt nicht den Hauch einer Chance gehabt hätte.
Aufwärmübungen waren dem Iulier selbstverständlich bekannt. Auch solche hatte ihm sein Vater gezeigt. Er überlegte einen Moment und nickte dann auf Centhos Vorschlag hin. Laufen und Dehnübungen, das klang vernünftig.
"Einverstanden", sagte er und begann schon loszulaufen. Eine gewisse Kampfeslust war in ihm entbrannt!
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Wonga
Wonga nickte zum Abschied zurück und zog sich dann wieder ins Innere der Casa zurück. Seltsame Sachen gab es!
Gerne.
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Wonga
"Nix machen. Ist ja fast dasselbe. Iunia und Iulia."
Wonga lächelte gutmütig und überlegte wieder einen Moment. Den Weg zur Casa Iulia, äh, Iunia?
Er nickte schließlich und erklärte dem Sklaven den Weg zur Casa der Iunier.
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Wonga
Wonga überlegte einen Moment und schüttelte dann energisch den Kopf.
"Nein, nix Iunia. Iulia! Mit L!"
Diese Römer hatten aber auch ähnliche Namen!
Für den Posten des Ianitors war der gute Wonga wohl eindeutig eine Fehlbesetung.
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Wonga
In letzter Zeit war hier aber gewaltig was los!
"Was du wollen?", leierte Wonga leicht genervt seinen Standardsatz runter und blickte den Besucher fragend an.
Saturninus hörte dem Freund seines Vaters interessiert zu. Centurio war er also schon. Er nickte anerkennend. Bestimmt machte er seine Aufgabe gut. Von den Prügeln, die sein Vater und Valerian einst von einem gewissen Petronius Crispus bezogen hatten, wusste der Iulier allerdings tatsächlich nichts.
Dann zuckte der Iulier nur kurz mit den Schultern. Ob und was Centho im Umgang mit dem Schwert wusste, davon hatte er wirklich keine Ahnung.
"Habt ihr etwas dagegen, wenn ich mitmache?", fragte er schließlich neugierig. "Mein Vater hat mir beigebracht wie man mit Gladius und Scutum umgeht."
Iulius Catulus, Sohn des Iulius Papus. Saturninus überlegte kurz, schüttelte dann aber kaum merklich den Kopf. Nein, die kannte er beide nicht. Wobei es seinem Gesprächspartner wahrscheinlich ganz genau so ging.
Die Frage des Iuliers, der jünger war als er, verwirrte ihn allerdings.
"Verzeih, ich verstehe nicht ganz. Was meinst du?"
Saturninus grinste leicht.
"Natürlich hat er nur Gutes über dich erzählt."
Sein Vater hatte tatsächlich nie etwas Schlechtes über den Quintilier berichtet, ganz im Gegenteil. Das, was er dann über sich und des Iuliers Vater bei der Legion erzählte, kam ihm aus vielen Geschichten seines Vaters bekannt vor. Diese Kameradschaft beim Militär musste schon etwas Besonderes sein.
"Aber dann bist du zu den Prätorianern versetzt worden, nicht wahr?", fragte er neugierig weiter und zögerte kurz. "Welchen Rang bekleidest du denn jetzt, wenn ich fragen darf?"
Ob es seinen Vater damals wohl geärgert hatte, dass er selbst nicht zu den Prätorianern berufen worden war?
"Und jetzt bringst du meinem Verwandten den Schwertkampf beibringen?"
Da erreichte Centho auch schon den Hortus. Saturninus nickte ihm freundlich zur Begrüßung zu und sprach:
"Salve! Ja, wir haben uns ein wenig miteinander bekannt gemacht. Hast du gewusst, dass Valerian ein guter Freund meines Vaters gewesen ist?"
"Es freut mich sehr dich kennenzulernen", sagte er freundlich. "Er hat mir viel von dir erzählt..."
Als Valerian auf den Tod seines Vaters zu sprechen kam wurden Saturninus' Geischtszüge ernster, ja ein wenig trauriger.
"Ich danke dir vielmals für dein Mitgefühl. Auch für dich muss es schwer sein einen guten Freund verlorenen zu haben, nicht wahr? Das Schlimmste habe ich jedoch schon überwunden. Die Zeit heilt alle Wunden, heißt es ja, nicht ganz zu Unrecht."
Der Iulier setzte ein Lächeln auf und versuchte das Thema, das ihm doch unangenehm war zu wechseln:
"Du hast meinen Vater in Germanien, bei der Legio II kennen gelernt, nicht war?"
Gleich nachdem man Saturninus von der Ankunft des Quintilius Valerian berichtet hatte, hatte er sich, von seinem Cubiculum aus, in den Hortus begeben um den Mann, mit dem sein verstorbener Vater so gut befreundet gewesen war kennenzulernen.
"Salve!", grüßte der Iulier den Prätorianer. "Du musst also Lucius Quintilius Valerian sein, nicht wahr?", fragte er und musterte den Mann neugierig. "Ich bin Publius Iulius Saturninus, Sohn des Iulius Drusus."
Saturninus nahm sich die Freiheit heraus dem Senator als Erster zu antworten.
"Nein. Mein Vater hat Rom auf seine Weise gedient, mit Schwert und Schild, und ich werde Rom auf meine Weise dienen, als Politiker", sprach er.
Diese Frage hatte man ihm schon so oft gestellt, dass sie ihm so langsam auf die Nerven ging, aber dennoch hatte er dem Senator freundlich geantwortet.
Dass er nicht Soldat geworden war lag wohl vor allem an seinem Ehrgeiz. Als Soldat wäre er nach zwanzig Jahren Dienstzeit Centurio, oder vielleicht Praefectus Castrorum gewesen, so konnte er schon sieben, acht, vielleicht zehn Jahren Senator sein und vielleicht einmal selbst eine Legion kommandieren.
Unterdessen nahm er sich eine der Würste und tunkte sie in eine scharf aussehende Soße.
Eines späten Nachmittags, die Dämmerung hatte schon eingesetzt klopfte Saturninus an die Tür zum Cubiculum seines Verwandten um etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen...
Saturninus fuhr überrascht herum, als er leicht angestoßen wurde und wollte schon den Sklaven, den er dahinter vermutete ordentlich zurecht weisen, als er erkannte, dass da ja gar kein Sklave war. Die Gesichtszüge des Iuliers entspannten sich wieder.
"Macht doch nichts", erwiderte er freundlich. "Ich bin Iulius Saturninus, Sohn des Iulius Drusus. Und wer bist du, wenn ich fragen darf?"
Mittlerweile hatte Saturninus sich hier in Rom ganz gut eingelebt. Er kannte sich schon ein wenig aus hier, kannte auch schon die einen oder anderen Leute und bedauerte es im Grunde schon wieder, dass er diese so interessante Stadt bald wieder verlassen würde um nach Misenum aufzubrechen.
Eines Nachmittags hatte er sich dazu entschieden sich den Hortus der Casa Iulia ein wenig genauer anzuschauen. Ein netter Garten, wie der Iulier fand, so ganz alleine war es allerdings doch ein wenig trist...
Reserviert.
Saturninus lächelte freundlich zurück. Der Mann machte einen recht sympathischen Eindruck auf ihn. So ein wichtiger Mann, und dennoch wirkte er keineswegs abgehoben, was den Iulier für ihn einnahm. Er blickte auf Catulus, der sich gerade dem Aelier vorstellte, nickte diesem kurz zu und ließ sich anschließenend auf einer der Klinen nieder.
So wartete er gespannt der Dinge, die da folgen würden. Quarto war immerhin Centhos Gast, da war Zurückhaltung geboten.
Saturninus befand sich gerade auf seinem Cubiculum und verfasste einen Brief an seine Familie in Germanien, als plötzlich ein Sklave auftauchte und ihm berichtete, dass der Senator Lucius Aelius Quarto, der Bruder des Kaisers und der Patron des Iulius Centho da sei um mit seinem Klienten zu essen und dass Centho wünsche, dass er sich auch an dem Essen teilnehme. Er legte natürlich sofort den Griffel bei Seite und legte mit Hilfe des Sklaven seine neue Toga an. Der Bruder des Imperator Caesar Augustus war hier im Haus, den durfte man nicht warten lassen! Dann begab der Iulier sich hinab ins Triclinium, wo er schon Centho erblickte und den Mann, der Aelius Quarto sein musste.
"Salve Aelius Quarto! Ich bin Iulius Saturninus. Was für eine Ehre dich kennenlernen zu dürfen!", begrüßte er den Aelier ungestüm und hob die Hand zum Gruß, vielleicht etwas zu ungestüm.
Centho nickte er zur Begrüßung freundlich zu.
ZitatOriginal von Lucius Quintilius Valerian
Heute war es soweit, sie trafen sich zum ersten mal zum gemeinsamen Training. Valerian war schon recht gespannt darauf, wie sich Centho wohl anstellen würde. Vermutlich hatte der Iulier sein Licht gewaltig unter den Scheffel gestellt und war gar nicht so schlecht.
Dazu war er natürlich auch neugierig auf den Sohn seines Freundes Drusus. Dessen Tod hatte ihn ziemlich mitgenommen. Ein so junger, starker Mann! Dahingerafft von einer Grippe! Trauer zog auf seine Miene. Seufzend hob er die Hand und klopfte an die Porta.
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Wonga
"Was du wollen?"
fragte der etwas unbeholfene Wonga in seinem schlechten Latein den Soldaten.
SKLAVE - Lucius Iulius Centho