Beiträge von Publius Iulius Saturninus

    "Gute Nacht!", erwiderte Saturninus und folgte dem Sklaven, der ihm die Casa zeigen sollte. Was Centho zu jenem gesagt hatte, hatte er nicht mitbekommen.


    Beui seinem Cubiculum angekommen, wies er den Sklaven noch an ihm ein paar Trauben und noch einen Becher Wein zu bringen und zog sich anschließend zurück.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Ich nickte "Du wirst deinen Weg machen..... du weisst, wo du mich findest, wenn du Unterstützung brauchst!"


    Saturninus nickte zurück und dankte dem Vinicier noch einmal.


    "Ich werde mich dann zurückziehen um möglichst bald nach Misenum aufzubrechen. Vale, Patronus!"


    Der Iulier deutete eine Verbeugen an und machte sich anschließend wieder vom Acker.

    Nun gut, das wäre geklärt.


    "Ich danke dir für deine guten Wünsche, ich werde dir aus Misenum natürlich regelmäßig schreiben."


    Der Praefectus der Classis in Misenum war ein Klient des Senators? Was für ein glücklicher Zufall! Das würde ihm bestimmt nützlich sein können. Der Iulier lächelte leicht.


    "Das trifft sich ja gut..."

    Saturninus trank einen Schluck Wein und überlegte kurz.


    "Ja, ich denke ich werde den Weg dorthin schon finden."


    Klang ja relativ leicht. Und wenn er sich verirren sollte, dann würde er immerhin etwas mehr von der Stadt sehen.


    Der Iulier gähnte leicht.


    "Ich denke ich werde mich dann in mein Cubiculum zurückziehen, war ja ein sehr anstrengender Tag."


    Er lächelte leicht.


    "Ich hoffe, das macht dir nichts?"


    Sim-Off:

    Nein, nein, macht ja nichts, wollte dich nur darauf hinweisen. ;)

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Oh.... das wiess ich leider nicht, ob der Consul schon einen Scriba hat, doch ich denke in solch einem Posten wird dem sicher schon so sein.
    Natürlich könnte ich dich als meinen Scriba einstellen, doch muss ich ehrlich gestehen, dass du dann momentan sehr unterbeschäftigt wärst.


    Misenum wäre sicher eine Alternative wert, oder aber ein Posten am Kaiserhof?!"


    Saturninus überlegte angestrengt und nickte schließlich.


    "Nun, Patronus, wenn es dir recht ist, würde ich die Möglichkeit nach Misenum zu gehen wählen."


    Wenn er seine Sache dort gut machte, würde er sowohl politische, als auch administrative Erfahrung aufweisen können, und darauf konnte man schon eine politische Karriere aufbauen, wie er fand!

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Nunja,, als Duumvir kannst du dir sicher einen Namen machen, allerdings wäre die Arbeit als Scriba nicht schlecht...... vielleicht vom amtierenden Consul?!"


    Ich nickte "Natürlich werde ich dich unterstützen und dich als Klienten aufnehmen!"


    Sim-Off:

    Du musst es nur noch im Control Panel bestätigen ;)


    "Ich danke dir, Senator. Es ist eine große Ehre für mich dein Klient zu sein. Du kannst dir stets meiner Loyalität sicher sein."


    Saturninus nickte dem Vinicier ernst zu und blickte dann nachdenklich drein. Der Senator schien sich auch nicht ganz sicher zu sein, was der bessere Weg sein würde.


    "Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile dem Weg als Duumvir auch nicht so abgeneigt bin. Ein Verwandter von mir ist soweit ich weiß Duumvir in Misenum, das würde das Ganze wohl ein wenig erleichtern."


    Der Iulier wiegte seinen Kopf überlegend hin und her. Keine unwichtige Entscheidung.


    "Wobei die Tätigkeit als Scriba eines Consuls natürlich auch sehr ehrenhaft ist, und vor allem könnte ich in Rom bleiben", dachte er mehr oder weniger laut. "Vorausgesetzt der Konsul hat noch keinen solchen?*"


    Sim-Off:

    Hab schon. Danke :)
    * Will heißen, der hat schon einen Scriba. ;)

    "Oh, Verzeihung. Ich will dich natürlich nicht loswerden, ich habe dich nur falsch verstanden."


    Der Iulier zwinkerte seinem Gegenüber zu.


    Saturninus nahm die Tafel entgegen, überflog deren Inhalt und nickte dann. Er murmelte noch etwas in seinen nicht vorhandenen Bart, setzte seine Unterschrift unter den Text und reichte die Tafel dannn zurück an Macer.


    "Noch etwas?", fragte er den Octavier freundlich.

    Octavius Victor. Der sagte dem Iulier sogar etwas, allerdings nur sehr peripher, in Mogontiacum bekam man halt von der römischen Politik nicht wirklich etwas mit.


    "Verstehe..."


    Wie es den Anschein hatte wollte der Octavier schon gehen.


    "Nein, keine Fragen mehr. Ich möchte dir noch mal für deine Anteilnahme danken, und für das nette Gespräch."

    "Das würde mich auch freuen", entgegnete Saturninus und lächelte.


    Macers Vater also Bauer gewesen, worüber Macer selbst nicht so ganz glücklich zu sein schien. Dabei war Bauer doch ein ehrenhafter Beruf. Der große Staatsmann Cincinnatus hatte sich ja auch zurückgezogen um seine Felder zu bewirtschaften.


    "Verzeih mir, dass ich mich bei den Familienverhältnissen der Octavier nicht so gut auskenne, aber wer ist denn dein Onkel? Habt ihr eigentlich noch einen Bezug zu den vor-augusteischen Octaviern?"

    "Eine gute Frage...", antwortete Saturninus zögerlich. "So genau kann ich das selbst nicht sagen. Nun ja, das Militär hat mich nie so richtig interessiert. Natürlich habe ich wie alle anderen meiner Altersgenossen auch früher 'Römer und Barbar' gespielt, aber während viele meiner jugendlichen Freunde gleich nachdem sie Männer geworden waren zur Legion gegangen sind, wollte ich mich nicht für zwanzig Jahre binden."


    Er überlegte kurz. Die Dienstdauer von zwanzig Jahren hatte ihn schon sehr abgeschreckt.


    "Mein Vater hat mir auch erzählt, dass sein Bruder und auch andere Verwandte immer wieder probiert haben in die Politik einzusteigen, daran aber gescheitert sind, vielleicht hat das meinen Ehrgeiz geweckt. So schillernde Persönlichkeiten wie Iulius Caesar, mit dem ich zwar nicht mehr wirklich verwandt bin, sind da natürlich auch ein Ansporn."


    "Was hat dein Vater gemacht, wenn ich fragen darf?"

    Saturninus nickte verstehend und nahm noch einen Schluck Wein zu sich.


    "Warst du schon einmal in Misenum?", fragte er interessiert. "Der Imperator Caesar Augustus soll ja auch dort sein um sich zu erholen, nicht wahr?"


    Der Iulier nickte und grinste ein wenig.


    "Ja, genau so hätte ich mir das vorgestellt..."

    "Gewiss, gewiss", meinte Saturninus lächelnd über Centho. "Ist dir bekannt warum die ehrenwerten Senatoren ihn nicht gewählt haben? Ich habe ihn nicht danach gefragt, weil es mir ein wenig unhöflich erschien."


    Saturninus blickte Macer interessiert an. Nicht aus Sensationsgier, sondern viel mehr weil er aus den Fehlern seines Verwandten lernen wollte.


    "Nun, der Vorteil einer Stadt ist wohl, dass die Ämter dort mit dem Cursus Honorum vergleichbarer sind, und man damit direkte Erfahrung vorweisen kann. Ich hätte an Misenum gedacht. Eine nette kleine Stadt, die denn Vorteil hat, dass mein Verwandter Iulius Proximus dort Duumvir ist."


    Saturninus grinste leicht.

    Saturninus trank einen großen Schluck Wein.


    "Nein, als Centho kandidiert hat, war ich noch nicht in Rom, aber er hat mir davon erzählt, dass er gescheitert ist. Eine bittere Sache sowas. So eine zweite Kandidatur hat gewiss einen schalen Beigeschmack..."


    Der Iulier horchte auf. Interessant. Der Octavier war also Duumvir in Ostia gewesen und hatte, soweit er wusste keine Probleme damit gehabt gewählt zu werden.


    "Ich hätte ja zuerst gedacht, dass ich versuchen sollte bei einem Senator als Scriba Personalis unterzukommen um mir so einen Namen zu machen. Allerdings hat man mir geraten es lieber in einer der Städte mein Glück zu versuchen, und dein Werdegang ist da gewiss ein gutes Vorbild."


    Saturninus lächelte.

    Saturninus nickte zufrieden und wies den Sklaven an eine Karaffe und zwei Becher des erlesenen Falerners zu bringen.


    "Nun ja, ich strebe den Cursus Honorum und damit einen Sitz im Senat an, so wie du."


    Der Iulier schmunzelte.


    "Wenn ich dich da etwas fragen darf, was hast du gemacht bevor man dich zum Vigintivir gewählt hat?"


    Er blickte Macer gespannt an. Ihm war nämlich immer noch nicht klar, was er tun sollte um sich einen Namen zu machen. Vielleicht konnte der Octavier ihm da ja einen guten Ratschlag geben?


    Schließlich kam der Sklave zurück stellte die Karaffe und die Becher und zusätzlich noch eine Schüssel voller Trauben auf einem kleinen Tisch ab. Saturninus schenkte sich und seinem Gast einen Becher ein, reichte Macer einen davon und hob seinen eigenen Becher.


    "Auf unser Wohl!", schmunzelte er. "Und auf meinen Vater."

    Saturninus lächelte leicht. Das war doch immerhin etwas.


    "Nun, das ist doch ein Lichtblick am Ende des Tunnels, nicht wahr?"


    Ein nicht unbeträchtliches Erbe würde ihn nicht nur in die Lage versetzen sich selbst zu versorgen können, sondern würde auch für seine weitere Karriere vorteilhaft sein. Um Senator zu werden brauchte man ja einiges an Geld, beziehungsweise Land.


    "Ich hoffe doch, du bleibst noch auf einen Becher Wein, Octavius?"


    Er winkte einen Sklaven herbei.


    "Wann darf ich denn mit dem Eintreffen des Erbes rechnen?"