Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Nicktend schritt Aculeo zu dem kleinen Tischchen, nahm einen der gläsernen Becher und füllte diesen bis zur Hälfte mit Wein.


    Du siehst einen überraschten Mann vor dir Centurio. Ich muss gestehen. Ich höre zum ersten Mal davon das Briefe nicht am Bestimmungsort angekommen sind. Und natürlich ist diese Angelegenheit mehr als nur brisant. Mit wenigen Schritten überbrückte er die Strecke zwischen ihm und Seneca, reichte diesem den Becher und setzte sich ebenfalls.
    Es ist verständlich dass du dich an mich wendest, bzw an den Cursus Publicus und ich werde versuchen behilflich zu sein. Ich kann es immer noch nicht richtig fassen. Werden die Briefe der Kanzlei niicht durch die Notarii zur Poststelle gebracht um von dort weitertransportiert zu werden.

    Bitte. Tritt ein. Aculeo öffnete die Türe zu seinem Cubiculum und ließ Seneca eintreten. Ohne den Blick von Seneca abzuwenden schloß er die Türe hinter sich und deutete auf einen Scherensessel.


    Bitte nimm Platz. Darf ich dir etwas anbieten? Dabei hob er den Arm und wieß mit der offenen Hand auf ein Tischchen auf dem Obst und Wein bereit standen.

    Aculeo schloß das Tor und wandte sich zum Gehen um um den Praetorianer ins Haus zu führen. Es wäre doch unhöflich einen Gast im Eingang stehen zu lassen bzw dort etwas zu besprechen. Kaum dass er einige Schritte gemacht hatte stockte er auch wieder und drehte ruckartig seinen Kopf zu dem Praetorianer.


    Wie bitte? ehrliche Überraschung stand dem Germanicer ins Gesicht geschriebe.


    Briefe werden vermisst? Offizielle Schreiben aus der Kanzlei? Aculeo schüttelte ungläubig den Kopf. Dann nickte er


    Ja. Lass uns lieber ungestört weiterreden. Am besten wenn wir einen nicht zu offiziellen Platz aufsuchen. Ohne weitere Worte zu verschwenden nahm Aculeo den Weg wieder auf um mit Seneca seine privaten Räumlichkeiten aufzusuchen

    Jetzt war Verwunderung in den Zügen des Germanicers zu erkennen. Eine Befragung? Reine Routine? Ermittlungen? Also war doch etwas im Busch und er wusste, wie immer, nichts. Na vllt war das ja hilfreich. So, mit diesen Gedanken im Köpchen antwortete Aculeo natürlich wahrheitsgemäß dem Schwarzen Mann.


    Ja. Ich bin Germanicus Aculeo. Er trat einen Schritt zur Seite. Ich vermute dass es sinnvoller ist im Haus zu sprechen. Bitte tritt ein. In welcher Angelegenheit wird routinemässig ermittelt? wollte er auch gleich wissen. Bis jetzt konnte er seinen Hände in Unschuld waschen was die Anwesenheit des Praetorianers anging.

    Aculeo grinste schmutzig. Natürlich verstand er da er wusste wie Dives auf weibliche Reize und dessen "Aufdringlichkeit" reagierte. Keine Frage, Dives. Ich verstehe dich vollkommen. Und keine Angst. Mit Details werde ich dich nicht behelligen. Schliesslich sollte manches doch hinter verschlossenen Türen bleiben. Dabei zwinkerte er schelmisch


    Die CLassis...die Flotte ist recht stark present. Inwiefern ist es schwierig? Und...ob ich zur Classis will oder nicht. Ich hatte erneut ein Gespräch in der Kanzlei. Mit Pompeius Imperiosus, dem Procurator ad libellis. Er möchte mit dem Imperator sprechen da nach seinem Ermessen die Flotte und ein damit militärischer Rang nicht das passende für mich sei. ein kurzes Achselzucken...vielmehr könnte er sich vorstellen einen Posten in der Verwaltung aufzufüllen. Also....das Meer wird mich noch länger nicht zu sehen bekommen.
    Aber vielleicht ist die lange Wartezeit darauf begründet dass ich nicht sonderlich verwendbar für Rom und das Reich bin. Oder die Kanzlei ist einfach überfordert. Das wissen eben nur die Aktenträger und deren Vorgesetzten in der Kanzlei. Selbst zu meinen man wäre wichtig heißt nicht dass es so ist. Der Weg ist das Ziel

    Welche auch nach nicht langer Wartezeit geöffnet wurde. Aculeo blickte sichtlich überrascht und gleichzeitig ein wenig angewidert den Mann an der da vor ihm stand. Kurz zuckten die Mundwinkel, unentschlossen sich nach oben oder unten zu bewegen, sich dann nach oben zu ziehen. Es war immer wieder ein etwas unangenehmes Vergnügen wenn ein Praetorianer ans Tor klopfte. Und die Verwandtschaft zum Hause Germanicus des Praetorianer war Aculeo bisher unbekannt.


    Salve Centurio. begrüsste er nun den Mann......Ich bin überrascht einen Praetorianer an der Porta der Casa Germanica begrüssen zu dürfen. Es ist doch nichts was das Haus in Verruf bringen könnte? Hier verengten sich die Augen zu schmalen Schlitzen und musterten den Unbekannten ausführlich

    Es ist...nur eine kleine Unstimmigkeit. Nichts weiter. Möglicherweise Nachwehen von der Krankheit die mich am Weg aus Germanien ereilte. Du musst dir keine Sorgen machen. Aculeo lächelte. Ob er die Wahrheit sprach war ihm selbst unbekannt aber die Worte, so dachte er, welche er Valentina entgegnete würden beruhigend wirken.
    Und lass dir du nicht den Appetit verderben. Ich werde mich mit Wasser begnügen. Damit liegt man nie falsch..


    Und du willst dann zum Markt? wechselte er nun das Thema. Schliesslich war es nicht wichtig wie es mit seiner Gesundheit stand. Ausser Valentina machte sich wirklich Sorgen darum. Das musste aber noch genauer erkundet werden.

    Dann wäre doch von allem etwas eine gute Entscheidung. Aculeo nickte zum Feststellung Valentinas und blickte ebenfalls recht unentschlossen auf die präsentierten Speisen. Eigentlich hatte er überhaupt keinen Appetit. Irgendwie fühlte er sich unwohl, matt, müde. Die Reise von Mantua nach Rom war nicht sonderlich anstrengend gewesen aber kurz vor dem Ziel hatte es begonnen, das Unwohlsein.
    Ich denke ich werde nichts essen. Tut mir leid Valentina. Aber mir fehlt der Appetit. Er seufze und sah Valentina an.


    Wir werden heute noch ein wenig rasten. Vllt kannst du dich dazu entschliessen und an der Casa Quintilila vorbeischauen um deine Verwandten zu besuchen.

    Valentina, Valentina....Aculeo kam rasanter als es der Verkehr zuließ auf den Marktplatz geritten. Im Schlepptau ein weiteres Pferd welches mit einigen Dingen bepackt war. Er hatte die Zeit genutzt um ein paar Dinge zu besorgen. Nahrungsmittel für zwischendurch, vllt mussten sie irgendwo rasten, Kleidung welche ihm ins Auge gesprungen war und auch etwas besonderes...ein kleines Geschenk für jemanden bestimmten.


    Nun, angelangt bei Valentina, grinste er vergnügt der jungen Frau entgegen.


    Hast du alles erledigen können? wollte er wissen.


    Wenn ja dann kanns ja losgehen. Unruhig schnaubte sein Gaul und scharrte mit dem Vorderlauf über den staubigen Boden.

    Zumindest übers Meer eventuell mit dem Schiff...ausser du kannst über Wasser laufen...dann...dann... Aculeo blickte sie skeptisch an bis sich das ernste Gesicht zu einem Schmunzeln änderte..
    1 Stunde...nicht länger...ich zähle die Körner....nett lächelte er ihr nochmals zu um sich dann abzuwenden und irgendwo hin zu gehen um die Zeit zu überbrücken.

    Ein paar Münzen kullerten über die Tischplatte und Aculeo blickte sich nochmals kurz um. Das Essen war gut. Leider konnte er nicht die Annehmlichkeiten der Taverne auskosten da sich kein Platz mehr unter dem Dach fand.
    In Ordnung. Ich werde auf dich warten. Vllt sollte ich versuchen ein Gespann zu organisieren. Ich werde mich bei der hiesigen Mansio erkundigen ob sie mir eins zur Verfügung stellen können. Schliesslich bin ich per Pferd hier und...er schmunzelte leicht...auch wenn ich sicher bin dass das Pferd unser Gewicht tragen könnte würde es etwas befremden für andere aussehen wenn wir beide darauf sitzen und in Rom einreiten würden.


    Er legte sanft die Hand auf den Oberarm Valentinas um so zu signalisieren dass man gehen könnte.


    Und der Markt in Rom hat wahrlich einiges mehr zu bieten. Wahrscheinlich wird es ein längerer Aufenthalt...Frauen brauchten immer ein wenig länger beim Einkaufen.... :D

    DIe Menge hatte die Rede des Iuliers anscheinend mit Wohlgefallen aufgenommen da der Applaus nicht lange auf sich warten ließ und die Intesität hörbar zustimmend war.


    Dives hatte das Podium verlassen und auch den Germanicer entdeckt. Die Menge war dicht und so dauerte es einige Momente bis der Iulier seinen Amtskollegen erreichte um diesen zu begrüssen.


    Natürlich war es für Aculeo erfreulich gesehen zu werden wohl aber wäre er nicht traurig gewesen wenn es nicht so gewesen wäre.


    Dives. Junger Freund. Aculeo ließ sich hinreißen und umarmte den jungen Mann freundschaftlich.


    Ich hatte gehofft sie würde nicht so lange ausfallen aber manchmal müssen es eben ein paar Worte mehr sein um dem Zuhörer das zu übermitteln was man sagen will. Also...die Rede war beeindruckend. Wirklich..beeindruckend. Vllt angagiere ich dich als Schreiber der mir die eine oder andere Anrede schreibt. Er begann zu lachen. Und ich hoffe du hast nicht zuviel versprochen. warnte er mit einem Grinsen den Iulier. Du weißt was passieren kann wenn jemand betrogen wird....und es sind ziemlich viele die betrogen werden können


    Mir geht es gut. Ich kann nicht besser klagen. Die Geschäfte laufen einigermassen. Die Gesundheit lässt mich noch nicht im Stich und...sonst...Acleo überlegte kurz...und sonst ist nichts besonderes zu berichten. Ich warte weiterhin darauf dass die Kanzlei den Bescheid gibt betreffend eines Postens. antwortete Aculeo fröhlich.


    Und du? Wie stehts bei dir? Ausser dass du nun bald in der Curia mehr oder weniger wohnen wirst. Hier grinste er wieder... a propo wohnen..die Kleine aus der Taverne...du erinnerst dich sicher...ich sag dir....Das Mädl hatte Feuer. Wenn ich dir sage was alles passiert ist würde es dir die Schamesröte ins Gesicht treiben. Mir wird beim Gedanken daran schon wieder schwindelig.

    Selbstverständlich hatten sich die Bewohner Ostias das Schauspiel nicht entgehen lassen wollen und versammelten sich am Forum. In Grüppchen standen sie und hörten aufmerksam dem Sprecher, der dem einen oder anderen nicht unbekannt war, zu. Die Rede des Iulier versprühte Zuversicht und Sicherheit. Viele der Ostianer hatten schon sorgenvoll die Zukunft vor Augen, je nach Gerücht und Tatsachenbericht, doch nun war ein junger Mann am Podium und versprach ihnen alles Gute.


    Auch Aculeo hatte sich eingefunden um seinem Freund und Kollegen falls nötig etwas Unterstützung zu geben. Gewandet in einer blütenweißen Toga mit dem, für einen Eques, auszeichnenden schmalen purpurnen Streifen, dem Siegelring der ihm verliehen wurde und frischer Rasur hatte er sich neben dem Podium, in der Menge platziert. Eher unauffällig stand er da und hörte ebenfalls dem Redner zu.


    Kaum dass Dives die Rede beendet hatte begann der Germanicer zu klatschen und langsam setzten die anderen Zuhörer mit ein.

    Bedauerlicherweise ist kein Platz mehr.....Aculeo war wieder zurück an den Tisch gekommen und zog ein missmutiges Gesicht.
    Der Kerl hat sich auch nicht überreden lassen obwohl ich ihm den doppelten Preis angeboten habe. Anscheinend ist er nicht sonderlich gut zu sprechen auf Personen wie mich. Er seufzte und setzte sich wieder.


    Es stellt sich nund die Frage wie wir weiter verfahren? Soll ich nun weiter versuchen eine Unterkunft zu finden oder wollen wir aufbrechen und die Reise nach Rom antreten? Beides wird möglicherweise recht anstrengend.. Der Germanicer nahm den Becher wieder auf und leerte diesen in einem Zug.

    Liegts am Wein oder mache ich dich verlegen wollte der Germanicer verschmitzt lächelnd wissen.


    Oder ist es vllt einfach nur zu warm hier in der Taverne... er blickte sich um. Vllt starrte irgendwer der anderen Gäste Valentina an und er bekam es nicht mit. Sowas gabs schliesslich dass man sich in jemanden verguckt. Aber nichts konnte Aculeo entdecken. Die Soldaten in der hinteren Ecke der Taverne unterhielten sich und hatten mehr mit sich selbst zu tun...manche hatten Probleme noch aufrecht zu sitzen und andere verstanden sich wahrscheinlich selbst nicht mehr so undeutlich war ihre Aussprache.
    Nicht nur Beginn einer guten Zusammenarbeit? Welche andere Gründe gibt es denn für unser Zusammentreffen? Valentina hatte anscheinend beschlossen das Essen zu beenden also tat es ihr der Germanicer gleich. Auch er nahm eines der Tücher und wischte...tupfen wäre vllt etwas zu....feminin...gewesen...über die Lippen.
    Ich werde mich jetzt noch schnell um die Unterkunft kümmern und anschliessend können wir gleich los. Wenn du einstweilen so nett wärest dich ein wenig zu gedulden? während er sprach erhob er sich und wartete bis er von Valentina das eine oder andere Zeichen bekam.

    Aculeo nahm, ohne vorher irgendwie Anzeichen gemacht zu haben, den Becher und hob diesen an.


    Dann will ich nun auf gute Zusammenarbeit anstoßen. Und auf das Leben. Und...mögen die Götter dich behüten und bei Gesundheit halten. Deine Schönheit immer glänzen und du Glück finden.


    Und falls nun Valentina den Verdacht bekam dass der Germanicer nicht alle Tassen in der Vitrine hatte so war dies ihm ziemlich egal. Er sagte dass was er dachte...er musste es gleich sagen sonst hätte er vergessen was er sagen wollte...oder wie er es sagen wollte.
    Ich finde es nett mit dir hier zu speisen, Quintilia. Zumal es nicht oft vorkommt Gesellschaft zu geniessen. ließ Aculeo die Dame wissen wie es zu seinem Anflug von Gefühlsduselei kam.. :D


    Wenn wir fertig sind lass und zum Markt gehen...aber das sagte ich schon...und fühl dich ungezwungen bei den Einkäufen.

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    Sim-Off:

    zurerst mal danke dir- ganz lieb :)

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    Wobei es ja solche Listen geben sollte. Aber du hast möglicherweise recht. Warum sollte sich der Mann Gedanken über ein Ressort machen dass überhaupt nicht mit ihm in Verbindung steht. antwortete Aculeo und blickte dem Mädchen hinterher. Irgendwie tat es ihm leid dass er ziemlich schroff reagiert hatte aber..es war ja nicht unbedingt die geschickteste Art Wein zu servieren. Ausserdem hatte sie seine Bemerkung falsch verstanden.


    Wieder bei Dives.....


    Ähh...ja also...neuer Gebäude würden reichen, ich. Ich kann dir da nur recht geben was deine Gedanken angeht. Wenn es ein neues Grundbuch geben soll dann wird es ein Altes geben. Und wenn nicht...Pech gehabt. Soll sich der Primicerus oder wer auch immer Gedanken drüber machen was in der Vergangenheit falsch gelaufen ist in der Verwaltung. Oder willst du dir wirklich die Arbeit machen und Ostia neu kartographieren, Grundstücke und Gebäude neu verzeichnen egal wie lange diese schon bestehen. er seufzte....ich nicht ehrlich gesagt...dafür gibts ja auch wieder Beamte. Und die sollen sich gefälligst um ihre Arbeit kümmern.


    Der Wein bzw das Geld für diesen ist mir ja auch egal. Wenn man sich wegen jeder Kleinigkeit Gedanken macht oder sich aus der Ruhe bringen lässt sollte man schleunigst Urlaub machen.


    Das Mädchen tauchte wieder auf und begann den Tisch zu säubern. Immer noch fassungslos tat sie ihre Arbeit und verschwand dann auch gleich wieder.


    Das Gespräch vestummte und beide begannen nun das Mahl zu beginnen. Jeer für sich hing seinen Gedanken nach, schob sich einen Bissen in den Mund oder nahm einen Schluck vom Wein.


    Während man nun so vor sich hin senierte erschien das Mädchen erneut und fasst eine Hand Aculeos. Dieser war recht...überrascht und konnte im ersten Moment gar nichts sagen. Aber er wehrte sich auch nicht und erhob sich. In der Bewegung fasste er seinen Becher, blickte zu Dives und grinste als dieser meinte er solle ungezwungen folgen.


    Was nun wirklich geschehen würde und geschah wurde durch die Wände verdeckt.