Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Natürlich waren meine Bemühungen das Bett zu verlassen nicht ungehört geblieben und einige Augenblicke nachdem mit der Fussboden empfangen hatte betrat ein Sklave den Raum. Bevor dieser jedoch in Panik geriet und hysterisch das Haus zusammenrief hob ich nur kurz die Hand und gebot ihm still zu sein.


    Hilf mir auf und halt den Mund krächzte ich mit trockener Kehle und bring mir etwas zu trinken Der Name des Mannes war mir unbekannt daher blieb es bei der namenlosen Anrede. Der Sklave packte mich nun recht unsanft unter den Armen und bugsierte meinen, von Fieber und langen Liegen geschwächten Körper aufs Bett wobei er dann bedacht war nicht nochmals unsanft meine Knochen am Bett auszubreiten.


    Er verschwand kurz aus meinem Blickfeld um dann mit einem Becher wieder zu erscheinen.


    Danke der Versuch mit klarer Stimme zu sprechen misslang und ich ich hob den Becher nun mit zittriger Hand an meine Lippen. Ahh...das tat gut. Das Wasser rann meine Kehle hinunter und das Gefühl war besser als in den Armen einer Lumpae zu liegen die ihre Arbeit machte. Wobei..fiel mir ein...ich war noch nie in einem dieser Dienstleistungsbetriebe...


    Mein Blick traf den des Sklaven der sichtlich nervös neben dem Bett stand. Wahrscheinlich hoffte er gleich entlassen zu werden um aus dem Raum zu kommen um in einem anderen Teil des Hauses etwas ruhigeres tun zu können..wie zb ein Huhn schlachten oder Gemüse waschen.


    Mach den Becher nochmal voll...gibts etwas zu essen? Ich habe Hunger...gab ich nun eine weitere Aufgabe...


    Ja Dominus....aber ich weiß nicht ob es förderlich ist in dem Zustand in dem du dich befindest.
    Ich befinde dass mein Zustand nichts aussagt. Ich habe Hunger.
    Verdammtes Germanien, Verdammte Alpen...das Haus in Raetia lass ich mal bei dem miesen Wetter murmelte ich unhörbar für die anwesende Person die immer noch dastand.
    Mit Augenrollen und einer Handbewegung die aussah als würde ich eine Fliege vertreiben gebot ich nun dem Sklaven zu gehen worauf dieser den Raum verließ und hoffentlich bald wieder kam.


    Wie mir mein Hintern weh tat

    Die wildesten Träume quälten mich im Fieberwahn und mein Körper fühlte sich an als würde auf einem Bett aus Kohlen gelagert sein. Marcus kam auf mich zu und streckte seine kleine Hand nach mir aus. Ich versuchte sie zu erreichen doch immer wenn die Entfernung zu seinen Fingern auf einige Milimeter geschrumpft war entzog er sich der vermeindlichen Berührung und glitt ein Stück zurück. Unendliche Male wiederholte sich diese Szene, schweißgebadet schreckte ich hoch und sah mich um. Meine Brust schmerzte bei jedem Atemzug, es war ein Qual zu atmen und am liebsten hätte ich mir Erlösung darin gewünscht nicht mehr atmen zu müssen. Durst, unendlicher Durst brannte in mir doch der Versuch aus dem Bett zu steigen um an Wasser zu kommen misslang kläglich. Die Knie gaben nach und kurze Augenblicke darauf lag ich neben dem Bett.

    Die Sklaven brachten den jungen, kränklichen Germanicer nach oben in sein Gemach und richteten nun alles her was für die Bequemlichkeit notwendig war.
    Frische Laken wurden auf die Schlafstatt geworfen. Ein Krug mit frischen Wasser und eine Brühe aus Kräutern und was sonst noch so gegen Fieber helfen könnte standen in Kürze bereit.


    Das Auskleiden selbst übernahm Aculeo indem er nun die helfenden Geister mit leiser Stimme bestimmt, aber freundlich, aus dem Zimmer komplementierte.
    Einige Augenblicke später lag er am Bett und fiel in einen tiefen Schlaf.

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Er selbst hatte Germanien immer als Heilung empfunden. Für Aculeo war es wohl eine Reise nah an den Hortus von Hades gewesen. Naja Glück gehabt... jetzt ist er ja doch noch mal davon gekommen. "Ja das besprechen wir, wenn es Dir besser geht. Du solltest Dich ausruhen..." Und der Glücksfall trat auch ein, als sich einige Sklaven ansammelten. "Nehmt ihn mit und bringt ihn auf sein Zimmer, ich schaue später nach ihn." Das ließen die Sklaven sich nicht zweimal sagen... "...und schließt die Tür, danke wir brauchen sonst nichts." Er wartete bis die letzten Geräusche verklungen waren und dachte dabei über die Worte des Aculeo nach. Wahrlich die Welt hatte gerade ganz andere Probleme als einen kleinen germanischen Händler -so schnell wie möglich- zum Tabellarius zu ernennen. Das würde auch einer der Schreiber machen können. Einer der Vertrauten, dem es gestattet war sein Siegel zu setzen.


    "Nun auf was wartest Du Sedulus?"



    Aculeo nickte den beiden Germanicern zu.


    Ich werde mich ein wenig schlafen legen. Am besten bis nächste Woche oder so bestätigte er die Anweisungen der beiden und erhob sich. Gleich darauf spürte er die Hände an seinen Armen die ihn sicher nach draussen brachten.

    Aculeo fiel praktisch mit der Türe in den Raum. Glücklicherweise verhing sich seine Toga im Ring an der Türe und so kam es nicht zum Sturz. Ein unangenehmes Geräusch machte klar dass die Toga nun hinüber war wobei dies nun wirklich sein geringstes Problem darstellte.
    Problem Nr.1....die plötzliche Bewegung brachte seinen Gleichgewichtsinn nun endgültig aus dem Stillstand was sich auf seinen Magen niederschlug und der Kloß der sich gebildet hatte höher stieg.
    Problem Nr.2 war dass er erwischt wurde. Nicht dass er die beiden bespitzeln wollte, musste, sollte. Aber die Tatsache erwischt worden zu sein trieben den jungen Germanicer das Blut ins Gesicht.
    Onkel..mpf..Salve...würgte Aculeo hervor.


    Germanien hat sich nicht ausgezalt. Vergiss Germanien....die Stimme Aculeo glich eher der die entstand wenn man hinter vorgehaltener Hand sprach und dabei den Mund nicht ordentlich aufmachte...
    Und die Reise war auch nicht das Gelbe vom Ei...antwortete er weiter.


    Ohne nun weiter darauf Rücksicht zu nehmen wankte er ins Zimmer und setzte sich auf einen der Scherensessel.


    Du kannst Magonidas als Postboten beglaubigen....die Urkunde werde ich gleich persönlich ins Officium des CP bringen und dafür sorgen dass sie so schnell es geht nach Germanien gebracht wird.
    Jetzt machte er eine Pause um den Anwesenden Gelegenheit zu geben sich darüber auszulassen oder zumindest zu äussern warum er hier war....wie er hier war.

    Vor der Türe des Officium


    "Du solltest die besten Pferde nehmen und Macarius, Heron sowie Gundhraban mitnehmen. Callianax kann euch sicher aus Rom heraus führen."


    "Ich werde hier alles versuchen, um dem Chaos und der Tyrannei den Boden unter den Füßen fort zu ziehen."


    hörte Aculeo noch und wartete nun was sonst noch so kommen würde. In einer unbedachten Bewegung stieß er mit dem Ellenbogen gegen die Türe worauf man einen dumpfen Schlag hörte und sicherlich auch im Raum selbst darauf aufmerksam geworden ist.

    Leicht schwankend kam Aculeo ins Atrium und musste sich an einer der Säulen anlehnen um Atem zu schöpfen. Der Zustand wurde nicht besser. Schwindelgefühl hatte den jungen Germanier gepackt und Übelkeit stieg wieder auf. An die Säule gelehnt lauschte er und hörte Stimmen aus dem Officiums Sedulus'. Lauter als sonst wurde dort gesprochen und er meinte Avarus' Stimme zu erkennen. Das dieser so hörbar sprach war neu für Aculeo und so mühte er sich nun ab das Officium zu erreichen um der Sache auf den Grund zu gehen.


    Angekommen an der Türe legte er sein Ohr an diese und lauschte.

    Is mir übel...dachte Aculeo als er vor der Porta der Casa Germanica stand und schluckte zum Xten mal schwer. Die Reise hatte an und für sich gut begonnen....der Weg Richtung Alpen verlief ohne Ärgernisse. Das Wetter war annehmbar, abgesehen von dem Schneetreiben welches ihn einige Tage lang ein guter Wegbegleiter war und die Freude nach Rom zu kommen erleichterte den Weg um einiges.


    In den Alpen begann es dann. Das Wetter wurde immer schlechter. Schnee türmte sich an manchen Stellen so hoch dass man nicht weiterkam und einige Meilen wieder zurück musste um einen anderen Weg zu finden. Das Essen hatte auch an Qualität verloren und die Kälte setzte einen obendrauf. Husten plagte nun den Mann und das Wohlbefinden rutschte in den Keller. Kurz gesagt es war alles wirklich super.


    Hier vor der Porta nun erreichte das Fieber seinen Höhepunkt und entkräftet klopfte er nun an die Türe da er nicht unangemeldet ins Haus platzen wollte.



    POCH POCH POCH

    Germanien war schön, saukalt aber schön. Die Ruhe in den Nächten, die Luft ohne dem Gestank und die Leute die zwas argwöhnisch einem begegneten aber nach einigen Worten doch recht herzlich sein konnten.


    Aculeo packte einige Dinge in die Reisetruhe die er extra für die Reise zurück nach Italia anfertigen hat lassen und blickte ab und zu aus dem Fenster. Die Zeit hier würde er nicht vergessen und wenn jemand dachte es wäre besser so so täuschte sich diese Person gewaltig. Die Fehlversuche hier Fuß zu fassen schlugen dem Germanicer in keinster Weise aufs Gemüt. Er wusste dass das Leben kein Wunschkonzert war, versuchen konnte man ja, daher kam er mit den Absagen gut zurecht.


    Wo war eigentlich Roxane kam es ihm in Gedanken auf und er wunderte sich darüber dass die junge Partherin in letzter Zeit sehr reserviert und zurückgezogen agiert hatte. Er wusste auch nicht was ihre weiteren Pläne hier in Germanien waren oder sie vllt auch gleich wieder mit ihm nach Rom reisen würde.


    Langsam kam er mit der Packerei zum Ende und schloß die Truhe mit einer langsamen Bewegung.

    Nach einer kurzen Pause setzte Aculeo fort.


    Meine Tage in Germanien sind gezählt. Ich werde demnächst abreisen und so möchte ich wissen ob ich Duccia Vera Grüsse ausrichten soll, oder andere Dinge. Ich bedanke mich für deine Gastfreundschaft und Geduld einem Fremden gegenüber der in den Gepflogenheiten noch nicht wirklich sattelfest ist und wünsche dir und deiner Famile für die Zukunft alles Gute und Gesundheit. Der Germanicer leerte den Becher und erhob sich langsam.

    Der Besuch in Confluentes war ein ziemlicher Misserfolg und so war nun die Stimmung des jungen Germanicer nahe des Nullpunktes. Das Gespräch mit dem Duumvir hatte leider nicht die gewünschten Ziele gebracht und daher haderte er nun mit seinen Redekünsten.
    Am Tor angekommen stieg er ab und nahm den Gaul an den Zügeln um den Rest des Weges zu Fuss zurückzulegen als das Geschepper ihn aus den Gedanken riß.
    Ein Händler vor ihm hatte Ware verloren und Aculeo hielt an um zu warten bis der Weg wieder frei sein würde.
    Ein Mann beugte sich zu den heruntergefallenen Tonwaren und half dem Händler die Sachen wieder aufzuladen während eine junge Frau sichtlich verwirrt und hilflos daneben stand.


    Als endlich alles wieder ruhig war konnte er verstehen was die junge Frau, nun etwas gefasster, die Wache fragte und das freute Aculeo und trat hinzu...


    Aus Ostia bist du? Das ist eine Überraschung denn hier verirren sich nicht wirklich viele aus der Heimat, also Italia. hier lächelte er freundlich doch nachdem er geendet hatte wurde sein Gesicht ernster und er fuhr fort.


    Ich kenne einen Domitius. Du findest den Mann in der Regia, dem Amtsgebäude des Statthalters. Es ist nicht zu verfehlen denn es liegt, wenn du über das Forum gehst auf der Strasse die zum Fluss hinausführt. Dann lächelte er nochmals kurz und verabschiedete sich.


    Ich muss nun weiter. Ich hoffe du findest den Mann und wünsche dir auch gleich viel Glück hier in Mogontiacum.
    Mit dem Pferd im Schlepptau durchquerte er das Stadttor und verschwand im Strom der Menschen.

    Ein kurzes Räuspern war zu vernehmen und Aculeo griff nun zu einem Becher, machte einen Schluck daraus und antwortete.


    Einzelbriefe werden mit 10 Sesterzen verrechnet, unabhängig vom Zielort und man ist nicht verpflichtet eine Wertkarte zu kaufen. Es wäre aber vorteilhaft da es ja dem Preis gestaffelt einen Nachlass gibt.
    Frachtsendungen werden mit 50 Sesterzen berrechnet...
    kurz überlegte der Germanicer.


    Ich glaube das war alle an wichtigen Informationen. Alles andere, falls noch etwas unklar ist kannst du ja aus den Bestimmungen entnehmen die hier aufliegen sollten.

    Ich bin etwas verwirrt was die Produktionsleistung der Marmorbrüche..bzw...meines Marmorbruches angeht.


    In der Listung werden pro Stufe 12 Einheiten produziert jedoch wird mir unter der Produktion nur 8 Einheiten angezeigt.. ?(

    Wir können gleich damit beginnen. Zumal es nicht viel zu erklären gibt. Hauptsächlich wird die Aufgabe darin bestehen, solange du in der Mansio bist, die Listen zu führen und dafür zu sorgen dass die Pferde versorgt werden. Die Reiter sollen schnell voran kommen und da ist eine Pause nicht wirklich vorgesehen. Natürlich gibt es auch einen Wechsel der Tabelarii aber es ist meistens derjenige der die Post entgegennimmt auch jener der sie überbringt......Was nun die Listen betrifft. Es gibt Wertkarten. Wenn nun ein Kunde eine Wertkarte einlösen will so gibt es für die Wertigkeit dieser je nach Höhe des Guthabens einen Abschlag...oder Rabatt. Die genauen Zahlen findest du hier......hier kramte er nun in eine der Schubladen und holte nach einiger Zeit des Suchen eine Tabula heraus.



    Wertkarten können wie folgt verkauft werden:



    Preis | Wert | F / I *


    50 Sz. | 50 Sz. | F / I
    95 Sz. | 100 Sz. | F / I
    230 Sz. | 250 Sz. | F / I
    450 Sz. | 500 Sz. | F / I


    Regelung zum Rabatt bei den entsprechenden Wertkartengrößen:


    Preis | Wert | Ersparnis


    50 | 50 | 0%
    95 | 100 | 5%
    230 | 250 | 8%
    450 | 500 | 10%



    (F - Familien- und I - Institutionswertkarten)


    Für gewisse Transporte sind Bestätigungen gewünscht.



    Aculeo legte die Tabula auf den Tisch und schob sie Magonidas zu..


    Du kannst die Zahlen hier ablesen um die Verrechnung vorzunehmen...ich gebe dir auch gleich eine Vorlage der Liste wie sie hier verwendet wird um die Postsendungen zu verzeichnen...ich hoffe es gibt hier keine Missverständnisse...dabei lächelte er freundlich und wertfrei...






    Familien-Wertkarten

    Institutions-Wertkarten



        [*]beförderte Briefe: 0[*]Barversand: 0 Sesterzen[*]Wertkarten: 0 Sesterzen[*]Wertkartenverkäufe: 0 Sesterzen[*]Einschreiben: 0 Sesterzen[*]Warentransport: 0 Sesterzen

      davon:[List][*]ITA: 0[*]AEG: 0[*]GER: 0[*]JWD: 0



    Damit wäre ich fertig. Wenn du Fragen hast so scheue dich nicht diese zu stellen. Es wäre nicht förderlich wenn du die Arbeit beginnst und bei Dingen nicht weiter weißt.

    Ja ich verstehe schon...der Limes macht es etwas komplizierter. Und warum sie nun in Rom ist und nicht dort wo du meinst dass sie sein sollte weiß ich nicht..ich hatte nicht nach dem Grund gefragt was sie in Rom tut. Quintilius Valerian hat Nachwuchs bekommen und da geht sie Germanica Calvena zur Hand. informierte der Germanicer sein Gegenüber weiter. Alles konnte er auch nicht wissen und so war das was er dazu beitragen konnte bisher alles.