Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Die Auktion war beendet, oder besser gesagt fast beendet als nochmal ein Anbot aus der Menge zu hören war.


    40 Aurei und ich nehme sie sofort mit kam aus der Menge. Von dem Mann der gleich nach Aculeos Gebot seines erhöhte. 4000 Sesterzen waren eine Menge Kies und Aculeo musste schmunzeln. Hier hatte es anscheinend jemand nötig sein Prestig aufzupolieren. Die Gier war wohl grösser als der Nutzen eines Sklaven sinierte der junge Germanica und zuckte mit den Schultern. Es war ihm unwichtig eines solchen Erwerbs, das Geld welches er geplant hatte würde nun für andere Dinge ausgegeben werden.


    Ohne einen Hintergedanken trat er rasch an Claudius Lepidus heran und beglückwünschte ihn ob seines guten Kaufs.


    Gratulation für deinen sehenswerten Kauf. Ich hoffe nur für dich dass das Geld die Sache wert ist sprach er den Claudia an und wandte sich dann sofort zum gehen da es nicht mehr zu sagen gab

    Aculeo der bis jetzt ohne etwas von sich zu geben, in den hinteren Reihen stand, hob seinen Arm und rief.


    1200 Sesterzen


    Wofür er nun die Frau gebrauchen konnte war ihm noch nicht ganz klar aber es war schon mal im Ansatz eine Aufgabe für sie parat.

    Einige Zwischenrufe und Kommentare waren zu hören und machten sich mehr oder weniger über die Frau auf der Bühne lustig. Das arme Ding war sicher ziemlich angepisst da oben zu stehen und als Stück der Begierde für das zahlende Publikum herzuhalten.


    Wenn er mehr Geld hätte würde er sie erstehen und gegebenfalls gleich wieder auslassen. Was sollte er mit einer Sklavin. Es würde sowieso nur eine Last sein dachte er sich nun, gähnte und machte sich auf in die hinteren Reihen zu verschwinden.. Wenn es zu langwierig werden würde so konnte er zumindest ohne Rempelei die Versteigerung verlassen.

    Aculeo fand sich ebenfalls zur Versteigerung eines Sklaven am Markt ein und kam gerade recht als Titus lautstark ein weibliches Exemplar aus dem Fernen Osten anpries.
    Das Gerede rundherum interessierte ihn überhaupt nicht, er ließ den Blick auf der Person haften die zur Schau gestellt wurde.

    Langsam begann dieses Gespräch an Paullus Geduld zu kratzen. Die Weberei war ihm wichtig aber unter diesen Umständen musste er wohl oder über darauf verzichten. Wenn es nichts geben würde worüber Axilla so dringend bescheid wissen wollte wäre eine normale Reaktion mehr teilnahmslosigkeit gewesen. Doch so wurde nun der Anschein immer stärker dass sie etwas zu verbergen hatte und dafür Angst hatte.


    Gerüchte hin oder her, seines Wissens gabs keine doch nun war er nicht mehr bereit die Werkstätte zu erstehen


    Entschuldige bitte, Axilla. Ich denke es wäre nun besser wir brechen das Gespräch ab. In Anbetracht der Dinge und deinem regen Interesse was manch anderer Meinung über dich angeht bin ich nicht gewillt die Weberei zu erstehen. Wer weiß was nun wirklich stimmt. Meiner Meinung nach war dein Interesse nun zu sehr ausgeprägt als dass ich mit ruhigen Gewissen deine Werkstätte erstehen könnte.
    Und....ich ziehe es vor niemanden anzulügen oder Halbwahrheiten zu erzählen darum kannst du mir glauben dass ich nicht weiß was dich beunruhigen könnte.


    Den Weg finde ich alleine zur Porta. Ich danke dir für die Zeit die du geopfert hast und mich empfangen hast.


    Gehab dich wohl und beste Wünsche Abschliessend ließ er es sich nicht nehmen sie noch einmal freundlich anzulächeln.

    Das Gespräch verlief nun in eine völlig falsche Richtung. Der Punkt den erreicht werden sollte war der Verkauf einer Weberei und kein Verhör betreffend irgendwelcher Gerüchte.


    Einen Vorteil der der Gens Germanica Nachteile bringen könnte. antwortete er nun knapp.


    Ich weiß selbst nicht warum über dich geredet werden sollte denn ich kann nichts negatives erkennen oder habe nicht gehört was deine Person negativ darstellt.


    Doch wir beginnen nun zu politisieren wobei es mir eben zuwider ist solche Themen anzusprechen oder überhaupt zu besprechen.


    Vielleicht kann ich nun ein wenig Ruhe einbringen wenn ich dir sage dass mich einzig und allein die Weberei interessiert und der Mensch ansich ohne mich einer Meinung anderer beeinflussen zu lassen. Da ich auch keine Meinung anderer über dich kenne

    Den Becher Wein den sich Aculeo nun genehmigte schmeckte süsslich. Er war kein Kenner in diesen Dingen aber das Aroma erinnerte in dunkel an etwas doch den Zusammenhang konnte er nicht feststellen.


    Langsam und genüsslich nippte er den Wein, blickte ab und an in Richtung der Stadt die sich zu seinen Füssen gegen den Horizont erstreckte. Ein paar Schritte ging er um sich dann auf eine der Bänke niederzulassen welche, strategisch gut, platziert waren.


    Warum er nun mehr Zeit hier verbrachte als nötig konnte er nicht sagen aber möglicherweise war es Höflichkeit der beiden Grazien ein Stückchen weiter unten um ihnen Gelegenheit zu lassen alleine zu sein.

    Den Kopf leicht in schräglage musterte er nun Axilla. Eigentlich hatte er vor ein nettes Gespräch mit anschliessendem erfolgreichen Geschäftsabschluss zu führen doch nun musste er sich einem Verhör unterzeihen lassen welches recht sinnlos war. Keineswegs hatte er Lust noch das Hintergrundwissen um Fragen konkret zu beantworten.


    Werte Iuina Axilla. Ich bin ein sehr direkter Mensch und neige dazu nicht um den heißen Brei zu reden auch wenns nachteilig sein könnte. Aber....theoretisch...ich wüsste Dinge über diverse Geschichten die die Familien betrifft. Welche Argumente könnten mich dazu bringen Geschichten zu erzählen die dir eventuell einen Vorteil verschaffen könnten?


    Er blieb freundlich, warum auch nicht da es ihn nicht interessierte welche Geschichten, Gerüchte und Lügen erzählt wurden, und stellte ebenso eine Frage.


    Ist es nicht so dass du ebenfalls in diese Gerüchteküche miteinbezogen wärst und bestens darüber informiert bist?

    Aculeo schmunzelte


    Deshalb bin ich doch hier Tribun. Es wäre auf jedenfall eine Freude die Societas zu unterstützen um da und dort etwas zu bewirken.


    Dontas war weiterhin ziemlich wortkarg was für Aculeo doch recht irritierend war. War da nicht mehr Sinn an einem Gespräch und die Lust zu philosophieren? Den Gedanken schob er wieder beiseite denn es war wichtiger das Gespräch mit Centho zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen

    Aculeo ließ den Arm wieder sinken nachdem Axilla die ihr gebotene Hand gefliessendlich übersah. Darüber musste er erneut lächlen, das ihm dargebotene Gehabe kannte er schon zur Genüge und es war immer wieder amüsant zu sehen wer sich nun "herabließ" diese Geste der Begrüssung zu beantworten. Leicht zuckte er nun mit den Schultern und ging nicht weiter auf die erste Frage Axillas ein.


    Ist dem so Iunia Axilla? fragte nun seinerseits der Germanicer. Meines Wissens nach, und das ist noch nicht wirklich groß da meine Zeit in Rom erst von kurzer Dauer ist, gibt es einige kontroverse Ansichten welche unsere Familien vertreten bzw man ist sich nicht sicher was man von der anderen Seite halten soll.Ich kann mich in diesem Pukt auch irren da ja mein Patron Germanicus Sedulus eine Dame aus dem Haus Iunier ehelichte Er sprach mehr nebensächlich als das Thema nun zu einem Diskussionsgespräch zu machen. Kurz um.Politik interessiert mich nicht.


    Weiter lächelnd blickte er Axilla an. Ach, du willst das Gespräch schon beenden weil du meinst ich habe mir schon Gedanken über den Preis deiner Werkstätte gemacht? Es wäre doch nett noch ein wenig zu plaudern..Es wäre freundlich von dir mir ein wenig über den Betrieb zu erzählen.
    Gibt es Personal welches überommen werden müsste oder sind die Arbeiter bereits anderwärtig eingesetzt? Und was mich natürlich interessiert ist der Absatz. Gibt es Kunden die stetig die Ware kaufen und in welcher Höhe kann man rechnen dass abgesetzt wird?


    Interesse besteht und ich bin mir sicher dass es zu einer Einigug kommen wird die für beide Seiten zufriedenstellen sein wird.

    Paullus betrat nun das Tablium nachdem er von Araros durchs Haus geführt wurde. Seine Zielperson saß auf einem Stuhl, das Gesicht leicht bleich und der gernervte Ausdruck ließ erahnen dass es heute schon recht turbulent zugegangen ist.


    Salve Iunia Axilla. Ich bin erfreut dass du Zeit für mich gefunden hast und mich so spontan empfängst. Aculeo lächelte freundlich und als nun die junge Frau sich vom Stuhl erhob und ihn grüsste reichte er ihr spontan die Hand. Dass nun eventuell Beleidbekundungen kommen würden musste sie nicht befürchten denn der junge Germanier hatte keine Ahnung vom Ableben des Ehemannes Axillas.


    Wie dir von deinem Türsklaven kurz mitgeteilt wurde bin ich hier um über den Kauf deiner ausgeschriebenen Weberei zu sprechen. Ich bin mir sicher dass man zu einer Einigung kommen wird. Durchs Reden kommen Leute zusammen sagt man doch so schön. Wieder lächelte er.
    Der Mann der im Hintergrund ausharrte blieb unbeachtet von Aculeo da in jedem Haus ein Schatten stand wenn weibliche Mitglieder der Famile allein mit Fremden sprachen

    Iunia Axilla ließ am Marktplatz einen Aushang machen er deutete knapp auf die Schriftrolle in den Händen von Araros..in der ein Betrieb veräussert werden soll. Eine Weberei um genauer zu werden.Vielleicht willst du auch gleich wissen was ich damit vorhabe? Ich sags dir...ich werde Haus- und Hoflieferant des Kaisers. dann entblößte er seine strahlenden Zähne und grinste breit.

    DAs Universum stand still.


    Als sich die Lippen der beiden jungen Menschen hier am Strand trafen schien es ihnen als würde die Welt in ewiger Stille und Ruhe versinken. Eng umschlungen als würde sie eins werden genossen sie die Wärme, Nähe und Zuneigung des anderen.
    Nach vielen Augenblicken, man konnte nicht sagen wie viele es nun waren lösten sich die Körper voneinander welche zuvor festumschlungen um Sand standen und blickten sich an.
    Was ist hier nun passiert flüsterte er. Die Frage war ernsthaft gestellt denn er hatte kein Bewusstsein für das eben Erlebte und fühlte sich als würde er von einer langen Reise endlich am Ziel angekommen sein.


    Sanft strich Paullus über Priscillas Wange und lächelte den BLick in ihre Augen gerichtet, grüne Smaragde die alles in sich vereinten was je gesucht wurde.

    Die Türe öffnete sich und im Bogen stand ein faltiger, älterer Türsteher. Als dieser nun von kondolieren zu nuscheln begann blickte Aculeo nur verdutzt aus der Wäsche, zog das Pergament, welches er vom Anschlagbrett am Markt entfernt hatte, aus der Tasche und reichte es dem Sklaven.


    Servus. Mein Name ist Paullus Germanicus Aculeo und ich möchte mit Iunia Axilla etwas geschäftliches Besprechen.
    Leicht gestresst kam ihm der Sklave vor daher sprach er ruhig und freundlich um nur nicht zu reizen.

    Sichtlich entkräftet und ermattet stützte sich Aculeo auf alle viere. Immer mehr Leute tummelten sich in der engen Gassen und es war nicht mehr wirklich überschaubar welches paar Beine zu wem gehörte.


    Der Germane der plötzlich auftauchte rangelte mit einem der Schurken. Die beiden Leibwächter Flora's bekamen die anderen Angreifer unter Kontrolle, einer davon kassierte einen Schlag mit einer Latte worauf diese zersplitterte und der getroffene bewusstlos zu Boden ging.


    In dieser unüberschaubaren Situation erschien nun ein paar Beine vor seinem Gesicht und eine Hand fasste ihn unter der Achsel um Aculeo hochzuziehen. Durch die Unterstützung kam Paullus auf die Beine und wankte einige Schritte gen Hauswand wo er dann kurz inne hielt. Blut lief ihm aus einer Wunde an der Stirn übers Gesicht und da und dort war ein taubes Gefühl zu spüren.


    Danke dir für die Hilfe. Ich hatte einfach nicht die Kraft selbst auf die Beine zu kommen danach spuckte er aus um das Blut in seinem Mund loszuwerden.


    Hilfe kam gerade richtig. Die Schurken wären nun ordentlich verdroschen worden sobald ich auf die Beine gekommen wäre..ein schiefes Grinsen wurde sichtbar. Dann wischte er sich mit seiner Toga die eher einem Fetzen glich übers Gesicht.


    Viel sehen konnte er nicht, viel zu viele Personen waren nun auf dem kleinen Raum versammelt und das Durcheinander tat sein übriges.


    Jemand rief nach Flora. Eine bekannte Stimme zwar aber zuzuordnen war diese nicht sofort.


    FLORA schoß es ihm durch den Kopf. Er versuchte nun von der Wand wegzukommen um an den Anfang der Gasse zu kommen wo Flora und Varena zuletzt von ihm gesehen wurden.

    Die Geschehnisse der letzten Tage zwangen den jungen Germanicer nun sich etwas umzuorientieren und aus diesem Grunde wurde er am Markt fündig. Ein lohnedes Angebot war da am Aushang zu lesen gewesen und ohne Umwege nahm er den Weg zur Villa Iunia.


    Mit der Faust klopfte er nun mehrmals an und wartete bis man imh öffnete.

    Aculeo zuckte mit den Schultern. Eine Niederlage einzustecken hieß nicht verloren zu haben obwohl hier bei Octavia Varena dies sicher das Fall ist. Ein tiefes Seufzen entwich dem jungen Germanier und bitter sagte er..


    Zum Deppen hab ich mich gemacht mehr war hier nicht.


    Warum blickst du so bedrückt aus der Wäsche'? Du hattest wenigstens etwas zu essen und dir wurde keine Türe um die Ohren geknallt...murmelte er noch Teutos entgegen um dann schlussendlich mit Sedulus in den Sonnenaufgang zu spazieren.