Es ist eine kleine Wohnung nähe des Marktes. Nichts aufregendes, gerade soviel um als einzelner Platz zu haben. Und günstig ist es. Darauf hatte ich es abgesehen.
WIe ich zu einem Barbier gekommen bin? Nun das lag einfach an meinen finanziellen Möglichkeiten. Ich hatte nicht mehr zur Verfügung und wollte auch nicht unbedingt jemanden um Geld bitten obwohl mir dann doch etwas fehlte. Da hatte mir dann Sedulus ausgeholfen. Das Geschöft läuft nicht schlecht und ich bin dankbar wegen der Kunden die regelmässig kommen. Bis auf Marcus ist niemand da. Wäre wahrscheinlich auch recht mühsam geworden weitere Geschwister zu haben. Er lächelte schief, musste er doch einen gewissen Zeitraum für Marcus und sich alleine sorgen. Und lass dich ja nicht von Marcus übers Ohr hauen. Er ist ziemlich durchtrieben aber auf eine intelligente Art. Und er ist nicht bösartig. Aber wirst du sicher schon erlebt haben.
Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo
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Guten Morgen Avarus. Paullus grüsste und schloss die Türe hinter sich.
Ein kurzer Blick in Medicus' Gesicht verriet ihm dass es dem älteren Germanicer nicht besonders gut ging und fragte.
Wie geht es dir, Avarus? Du siehst nicht gut aus. Kann ich irgendetwas tun für dich?
Der Grund warum er eigentlich hier war ließ warten. -
Aculeo stand wie vereinbart am nächsten Tag vor dem Officium Avarus'.
Leise klopfte er da es doch noch recht früh am Vormittag war und wartete um eintreten zu dürfen. Avarus hatte doch am Vortag Paullus dazu aufgefordet ihn wieder zu besuchen wenn er bereit wäre seinen neuen Posten antreten zu können. Das Neue machte Paullus nervös doch da Germanicus Avarus ihm schon einen kleinen Einblick in die neue Tätigkeit gab hatte er keine weiteren Bedenken.
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Bitte Paullus als arbeitslos melden...oder so *gg* also kein Scriba mehr.
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Ach komm.Sieh das nicht so dramatisch wegen deines Bruders. Er will eben etwas erreichen und dazu muss man einen bestimmten Weg einschlagen. Er muss sich an Regeln halten um dadurch seine Karriere im Auge zu behalten. Wäre auch nicht gut zu heissen wenn er es nicht tun würde. Die Chancen würden ja nicht gut stehen. Er grinste wegen des bösen Gesichts von Melina als sie von ihrem Bruder sprach.
Und...ich muss dann nicht weit fahren um dich zu sehen. Sozusagen nur einmal um den Block und schon trifft man sich--rein zufällig. Und dreist bin ich sicherlich nicht. Er blinzelte Melina an und grinste dabei. Falls es dir wirklich zu langweiig werde sollte würde ich mich freuen wenn du dich dazu entschliessen könntest meine Gesellschaft vorzuziehen.
Was die Hochzeit angeht. Ich hatte den Überblick verloren und wusste schon nicht mehr mit wem ich alles schon gesprochen hatte und mit wem nicht. Du warst eine von jenen die es nicht waren und soweit ich mich erinnern kann hattest du doch genug damit zu tun eine der Säulen zu stützen. Oder täusch ich mich da nun? Grübelnd legte er die Stirn in Falten. Und warum hatte er sie wirklich nicht angesprochen?
Wann fährst du wieder nach Ostia? -
Die Tage vergingen und Aculeo tat was getan werden musste. Er schlichtete Rollen aus Papyrus und ordnete Tafeln. Sein Schreibtisch war dem grössten Teil des Tages leer und als er eines Abend aus Rom kam hatte er einen Entschluss gefasst. Diesem Entschluss ging ein Gespräch voraus mit einem der Familienmitglieder und hatte zur Folge dass Paullus nun ins Büro von Sermo stürzte.
Mit leichtem Unbehagen stand er vor dem Magistratus und begann belanglos mit Sermo zu plaudern.Mitten im Gespräch meinte Paullus dann. Quintilius Sermo, ich werde meinen Posten als Scriba hier aufgeben. Du hast sicher in den letzten Tagen bemerkt das die Arbeit hier nicht wirklich meinen Vorstellungen entspricht. Nein, denke nun ja nicht ich sei erbost darüber nicht Magistrat geworden zu sein, da muss ich dich leider enttäuschen. Die Sache ist einfach die dass es mir hier zu wenig zu tun gibt. Nimm bitte meine Kündigung hiermit an. Es wird sicher ein anderer den Platz einnehmen um dir Unterstützung zukommen zu lassen bei den Stadtgeschäften.
Kündigung
Mein Name ist Paullus Germanicus Aculeo und mit diesem Schreiben trete ich hiermit aus den Diensten der Curia Ostia als Scriba zurück.
Mit diesem Schreiben verzichte ich auf alle Rechte wie das Gehalt aus der Stadtkasse.gez.
Paullus Germanicus Aculeo
Mit ernsten Gesichtsaudruck überreichte Aculeo dem Magistraten das Kündigungsschreiben.
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Überrascht blickte Paullus sein Gegenüber an. Das wusste ich noch gar nicht, das mit dem Lehrer usw. Du musst sehr gebildet sein um diese Aufgabe übernehmen zu können. Alle Achtung. Bei mir hapert es mit der Bildung, gerade mal das notwendigste wie Schreiben und Lesen. Und ein wenig über die Geschichte des Imperiums sind mir geläufig.
Und wenn du Marcus schon kennst muss ich dir ja nicht viel erzählen. Er grinste. Dann ruzelte er kurz die Stirn.
Ein Olivennhain ist dein Eigen? Wow, ich hab ein kleines Geschäft in Ostia. Barbier. schmunzelte er. Wenn ich dir vllt helfen kann dann sag bescheid. Es bleibt etwas Gewinn und mit dem könnte ich dir hin und wieder unter die Arme greifen. Aber nicht dass du glaubst es wären nun Millionen. Amüsiert zwinkerte erIch bin nicht unglücklich in Ostia und auch nicht mit dem Posten in der Curia. Aber wenn der Tag nicht ausgefüllt ist dann.. Aculeo ließ den Satz offen. Medicus Avarus dürfte ein netter Zeitgenosse sein. Zumindest habe ich bis jetzt nichts gegenteiliges gehört. Die meiste Zeit habe ich mir Germanicus Sedulus zu tun. Etwas besseres kann einem glaub ich nicht passieren. Hilfsbereit und mit Einsicht kann er einem schon vieles beibringen und er sieht auch ein dass man nicht gleich alles aus dem Handgelenk schüttelt
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Paullus nickte verständnisvoll und erhob sich. Ich weiß was zu tun ist. Morgen werde ich wieder hier sein und du kannst mir dann noch einige Details erklären und mir gleich die ersten Anweisungen geben. Möchte dich aber nun nicht länger aufhalten. Du wirst sicher noch dringende Termine haben die keinen Aufschub dulden.
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Natürlich. Paullus wollte nicht der Stein des Anstosses sein und Krieg zwischen zwei Dienststellen ausbrechen lassen.
Ich hoffe nur dass mir Quintilias Sermo nicht böse sein wird. Er wurde erst bei der vergangen Wahl zum Magistratus gewählt und nun muss er alleine die Stadt verwalten. Seufzte Paullus. Er hatte ja ein Gewissen und es würde im schwer fallen die Kündigung Sermo zu überbringen. Aber schliesslich war es nicht dessen Schuld.
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Das hörte sich schon mal sehr positiv an. Paullus war sich seiner Werte und seines Könnens bewusst und würde nicht mit Fantastereien versuchen sich in eine bessere Position zu manövieren die er schlussendlich nicht ausfüllen können würde.
Also ist es eine rein administrative Arbeit bei der man eben wirklich nicht lange Erfahrung benötigt. Ich bin nun beruhigt und denke dass ich es schaffen werde. Ich bleibe in Ostia. Ähmm---kann ich den Posten als Scriba weiter ausüben? Ich frag nun nur mal so...würde dafür auch kein Geld verlangen. Aculeo kratzte sich am Kinn. Man könnte dann auch so einen Posten einsparen---mehr oder weniger. Zumindest könnte man ein Büro für andere Zwecke verwenden. Paullus hatte nun Feuer gefangen. Avarus hatte die gleichen Vorstellungen und Ansichten wie er. Niemand war Meister und musste lernen.
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Paullus verabschiedete sich von Sedulus. Danke dass du so rasch die Möglichkeit eröffnet hast hier zu sein. Vale, Sedulus.
Hmmmm,Ahaaaa, MHMmmmmm. Das heißt ich wäre dann Leiter eines bestimmten Bereichs? Also du weißt aber schon dass ich erst vor kurzem in den Staatsdienst getreten bin und noch nicht wirklich Erfahrung habe in diesem Bereich. Was nun nicht heissen mag dass ich es ablehne diese äussterst interessante und auch anscheinend lukrative Angebot. Was muss zum Beispiel organisiert werden? Warum sind soviele Weltmeister dort eingestellt und keiner von ihnen hat eine Stellung die eines Weltmeisters würdig ist? Ich glaube du machst dich ein wenig lustig über mich werter Oheim. Doch, du hast mir nun wirklich den Mund wässrig gemacht und nach ein paar genaueren Informationen bin ich bereit für diesen Posten. Aculeo wusste dass ihm nun eine schwere Verantwortung auf den Schultern lastete. Nicht nur dass er seinem Verwandten gegenüber in der Schuld stand sofern er den Posten annahm, nein auch der Name der Familie stand auf dem Spiel. Er wartete nun mit schwitzenden Händen und schluckte schwer da seine Kehle immer trockener wurde.
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Dass nun Vitales auch durch ein schweres Schicksal nach Rom kam war belustigen obwohl das Thema weniger zum lachen war. Viel schwerer musste es sein seine Eltern unter solchen Umständen zu verlieren. Es war nur ein Moment und dann fehlte etwas. Man konnte sich nicht darauf einstellen, die Situation überrante einen und man konnte nicht entkommen. Deshalb sagte Aculeo mit freundlich-scherzhaften Ton
Dann eher auf die Ziukunft. Die Vergangenheit liegt hinter uns und wir können sie nicht beeinflussen. Aculeo machte einen Schluck aus dem Becher, der während des Gesprächs an den Tisch gebracht wurde.Wie bist du ins Haus Germanica gelangt? Und nun sag nicht durch die Türe er grinste Eine andere Art hätte ich nun nicht angenommen. Die Geräuschkulisse in dem Lokal war weniger gut für ein ruhiges Gespräch geeignet aber die beiden ließen sich nicht beirren und führten es weiter fort.
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Du musst wissen dass es hier wirklich nur um das Thema Arbeit geht. Wo ich arbeite ist mir nicht so wichtig. Wenn es in Ostia ist dann würde ich darüber natürlich erfreut sein. Schliesslich wohne ich ja nun dort. Aber wenn mich ein anderer Posten in eine andere Stadt führen würde nehme ich die Stellung natürlich ohne die eine Absage zukommen lassen zu müssen, gerne an. Ich bin ungebunden und habe nichts anderes vor. Er grinste ein wenig schief, konnte Avarus nicht einschätzen und war gespannt auf die weiteren Minuten des Gesprächs. Sedulus saß still daneben und ließ mit keiner Regung auf seine Gedanken schließen.
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Das Grinsen welches Melina an den Tag legte war so durchsichtig wie schwarzer Marmor und Paullus blickte nun etwas ratlos die junge Frau an. Es kam ihm nicht in den Sinn mit der Geste ihr die Erde aus den Haaren zu pflücken gegen gewisse Verhaltensregeln zu verstossen schon alleine deswegen dass er sich selten an diverse Regeln, was nun Verhalten anging, hielt. Die offene Art konnte er nunmal nicht von einem Tag auf den anderen ablegen und so würde er sicher noch öfter mal ins Fettnäpchen treten.
Das ist schön zu hören dass du dich nicht gelangweilt hast. Manchmal sind solche Einladungen gleichzusetzen mit tiefen Schlaf. Er schmunzelte.
Dann hatte ich ja wirklich Glück. Du willst bald wieder aus Rom abreisen? Darf man erfahren wohin die Reise geht? Damit ich weiß wohin ich muss um dann zufällig deinen Weg zu kreuzen. Er blickte kurz Melina an und bemerkte im selben Moment dass er ziemlich keck war. Leicht peinlich berührt sagte er Dein Bruder hat ziemlich viel zu tun. Ich glaube er wird der nächste Duumvir in Ostia. Sofern er sich um den Posten bewirbt. Da ich noch kein wirklich Gespräch mit ihm führen konnte weiß ich nicht woran ich bin. Vielleicht konnte er ein wenig von Melina erfahren. Wenn nicht war es auch nicht der Utergang, er müsste dann selbst dem Magistraten auf den Zahn fühlen. Wie findest du denn die Tatsache dass nun Valerian und Calvena verheiratet sind? Ich habe dich auf der Hochzeit gesehen und dachte mir dass du dich langweilst. Leider fehlte mir der Mut dich anzusprechen. Aculeo lächelte nun versuchte die Feststellung so lapidar wie möglich wirken zu lassen. -
Aculeo überlegte einen kurzen Moment.
Ostia. Die Stadt ist wirklich sehenswert. Die Luft ist frischer als hier in Rom und die Leute sind nicht so angespannt. Ich glaube dass das Meer vieles dazu beiträgt.
Was die Arbeit angeht muss ich sagen dass es sehr ruhig ist. Die Ruhe schmerzt schon fast da ich es nicht gewöhnt bin zu sitzen und zu warten. Meine Eltern waren Händler und wir waren die meiste Zeit unterwegs. Zuletzt in Misenum wo mein Vater verstarb. Mutter starb einige Jahre nach Marcus' Geburt und das alles hatte unseren Vater nicht gut getan. Paullus musste seufzen. Er war recht sensibel was dieses Thema anging und redete auch nicht gern darüber. Vitale schien ihm vertrauenswürdig und war ihm auch sympathisch.Lass uns etwas trinken. Hier ist es wirklich ziemlich stickig und manche dürfte sich nicht regelmässig waschen. Er rümpfte die Nase als er das sagte und blickte sich um.
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Na das ging ja hurtig schmunzelte Paullus und bede verließen das Officium Richtung Taverne
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Nachdem Vitales und Aculeo die Casa Germanica verlassen hatten schlugen sie schnurstracks den Weg Richtung Markt ein.
Menschenmassen schoben sich durch die Gassen und aufgrund des regen Verkehrsaufkommen dauerte es eine ziemliche Weile bis die beiden an der Taverna angekommen waren. Nacheinander betraten sie die Gaststätte und platzen sich am nächstbesten Tisch der frei war.
Also wenn ich das gewusst hätte das es so voll ist wäre ich draussen geblieben maulte Aculeo und holte mit Handzeichen die Bedienung heran. Die erste Rechnung geht auf mich, Vitale. Hoffe es stört dich nicht. mit feixendem Unterton meint. Also. Wie ist es denn direkt in der Zentrale zu arbeiten? Wahrscheinlich hast du alle Hände voll zu tun. In Ostia, da kannst du es Urlaub nennen. Glaubs mir. Falls dir es mal zuviel wird können wir gerne Dienstposten tauschen. Breit grinsend meinte
Sim-Off: Wer will kann mitmachen
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Paullus grinste. Klar. Kein Problem wegen des Freundes.
Am Markt kenn ich eine Spelunke die würde recht gut passen. Taverna Apicia
heisst die Gaststätte und ich würde sagen, wenn es dir recht ist, dass wir dann bald aufbrechen sonst kommst du überhaupt nicht weg. Unverhofft kommt oft und solange es hier ruhig ist ist es gut wenn du die Zeit nutzt. meinte Paullus lappidar und setzte sich erstmal bis Vitale eine Entscheidung getroffen hatte. -
Aculeo war langweilig daher wanderte er durchs Haus um dieses auch besser kennenzulernen. Vom 1. Stock zu ebener Erd wanderte er und blieb vor einer Türe stehen auf der ein kleines Schlid befestigt war. Dem Aussehen nach war es erst vor kurzem angebracht und ein Name prangte darauf in den Ton geritzt.
Volibus Vitale-Scriba.
Paullus fiel es wie Schuppen von den Augen. Er hatte Vitale auf der Hochzeit kennengelernt und war nun erfreut ihn gefunden zu haben.
Ohne Umschweife betrat er das kleine Officium und grüsste freundlichst.Grüsse dich Vitale. Ich dachte ich mach einen Sprung bei dir vorbei und schau mal was du so treibst. Die Taverne wartet auch noch auf uns und es wird Zeit sonst brennt sie ab und es gibt nichts mehr zu trinken.
Breit grinsend stand er vor Vitale und amüsierte sich über das zugleich erschrockene wie auch erstaunte Gesicht.
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Paullus saß schon einige Zeit auf der Bank und pfiff leise vor sich hin. Schön langsam gehen mir die Melodien aus dachte er bei sich. Wahrscheinlich ist sie gar nicht daheim.
Leicht erschrocken drehte er sich in die Richtung aus der die leise Stimme kam und sah nun Melina vor sich stehen.
Paullus erhob sich und lächelte breit. Salve Melina. Ich freue mich dass du hier bist. Wäre mir peinlich gewesen wenn es nicht so gewesn wäre. Dann musterte er die junge Frau. Er bemerkte die Erde in ihren Haaren und grinste dann breit.
Ich nehme an du warst gerade mit Gartenarbeit beschäftigt oder? Ohne weitere Worte hob er seine Hand und zupfte Melina die Erde aus dem Haar. Naja, ich glaube nicht dass die Erde hier ins Haus gehört.
Wie geht es dir? Und wie ist die Einladung verlaufen? Dass sie schlichte Kleidung anhatte störte ihn nicht. Die Art wie sich manche Frauen kleideten und in Szene setzten lag ihm nicht. Aculeo blickte Melina in die Augen und er berspürte ein eigenartiges Kribbeln in der Magengegend.
Und ich hoffe ich störe nicht. Ausser vielleicht bei der Gartenarbeit.