Erfreut darüber endlich ein Zimmer gefunden zu haben, antwortete Maximus gelassen und freundlich. "Alles auf den Namen Marcus Octavius Maximus." Nachdem das Mädchen dies notiert hatte, hoffte er so bald wie möglich seine Unterkunft gezeigt zu bekommen.
Beiträge von Marcus Octavius Maximus
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Irgendwie machte diese junge Frau, deren Name Minervina er nun auch kannte, einen recht komischen Eindruck, aber auf eine Weise, die man wohl fast nur als äußerst "niedlich" bezeichnen konnte. Maximus hoffte sie nicht allzu sehr in Verlegenheit gebracht zu haben und stellte sich dann ebenfalls, immer noch mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht, vor. "Freut mich dich kennen zu kernen, ich selbst höre auf den Namen Marcus Octavius Maximus."
Er überlegte, was er jetzt wohl am Besten unternehmen könnte. Sie einfach hier stehen zu lassen, wäre wohl weder sehr höflich, noch sehr angenehm für die ohnehin schon sehr verlegen schienende Minervina. Des Weiteren hatte sie irgendetwas an sich, was Maximus bekannt vorkam, doch dieses Gefühl von Vertrautheit konnte er in seinen Erinnerungen nirgendwo richtig einordnen. Vielleicht würde sich näheres ergeben, wenn er sich mit ihr noch ein wenig unterhalten könnte oder er würde vielleicht wenigstens erfahren, weshalb sie so zerstreut schien, was in anbetracht des bisher passierten Maximus ziemlich neugierig machte. "Würde es dir was ausmachen, mich noch ein par Schritte über den Markt zu begleiten, Minervina? Ich kenn mich hier nicht wirklich gut aus und über etwas Gesellschaft, die über meine par Sklaven hinausgeht, würde ich mich immer sehr freuen."
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Geduldig wartete Maximus bis er an der Reihe war. Die Arbeit in einer Taverne schien ihm schon stressig genug für die Bediensteten hier zu sein, also wollte er nicht noch unnötig Druck ausüben.
Schließlich war es dann auch so weit und man kümmerte sich um Maximus. "Salve, ich suche eine nette kleine Unterkunft, ein gemütliches Zimmer in dem ich ein par Tage verweilen kann. Habt ihr da noch was frei?"
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"Salve." erwiderte Maximus freundlich. Bevor er sich in weitere Gespräche vertiefen konnte, wartete er allerdings auf eine Bedienung, die ihm in seiner Zimmerfrage weiterhelfen konnte.
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Diese junge Frau schien wirklich etwas abwesend zu sein, aber wenigstens bemekte sie wohl gerade noch so eben, dass dieser nett gemeinte Kommentar ihr galt und begrüßte Maximus daraufhin eher zaghaft. Er überlegte derweil, was dieser Frau wohl fehlen könnte, dass sie so dermaßen in Gedanken versank. Denn welche Sorgen konnte eine so junge Dame denn schon haben?
Maximus dachte, dass er irgendetwas tun musste und so kaufte er kurzerhand einige Datteln. Einen Teil davon übergab er einem seiner Sklaven, während er den anderen Teil der handlich verpackten Datteln der jungen Frau unter die Nase hielt. "Die sind umsonst, dann kannst du sie nämlich zu Hause anstarren und brauchst nicht den ganzen Tag auf dem Markt zu stehen." Maximus bemerkte selbst, dass er wohl heute zum Frühstück versehentlich einen Narren verspeist haben musste. Trotz dieser schlechten Komik hoffte er ihr doch auf seine nette Weise ein kleines Lächeln abgewinnen zu können.
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Nachdem Maximus während seines Erholungsurlaubes noch plötzlich einfiel, dass er ja noch einen Brief zu verschicken hatte, suchte er umgehend das Officium des Praefectus Vehiculorum auf und klopfte an die Tür.
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Sim-Off: Warum sollte man einen Thread eröffnen und dann mit niemandem schreiben wollen?
Maximus fiel wieder einmal der klare Himmel auf, der sich in seinem wunderschönen blau über ihm erstreckte. Auf so etwas wurde er normalerweise überhaupt nicht aufmerksam, doch jetzt wird ihm teilweise erst wirklich bewusst welche Schönheiten in seiner natürlichen Umgebung existierten und die kein einziger Mensch wirklich bewusst wahrnahm. Es gab wohl keinen besseren Zeitpunkt für ihn um etwas Urlaub zu machen…
Nach einer Weile kam er dann letztlich an den Ständen vorbei, wo man auf eine riesige Auswahl verschiedenster Lebensmittel zurückgreifen konnte. Etwas Proviant wäre sicherlich nicht schlecht und etwas Obst für unterwegs wäre wohl auch nicht zu verachten, zumal man bei diesen Temperaturen bei Kräften bleiben musste. Als er sich dem ersten Stand näherte, prüfte er umgehend die angebotenen Datteln, Maximus hasste es, wenn sie irgendwelche Druckstellen aufwiesen und nahm es somit immer recht genau.
Gerade wollte er sich die ein oder andere kaufen, als ihm die junge Dame neben ihm auffiel, die unentwegt auf die Datteln starrte und etwas in Gedanken versunken schien. Maximus lies sich nicht lumpen einen kleinen Kommentar abzugeben und sprach nebensächlich, während er selbst noch mit einer Dattel hantierte und nach den besten Stücken ausschau hielt: "Wenn man das Obst zu lange anstarrt beginnt es zu verfaulen." Anschließend wendete er seinen Blick wieder zu ihr und beginnt zu lächeln.
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Obwohl Maximus schon einmal vor nicht allzu langer Zeit in Tarraco gewesen war, stellte er doch fest, dass er von dieser Stadt noch nicht allzu viel gesehen hatte. Kurzerhand beschloss er einen Abstecher über die Märkte zu machen ohne auch nur das geringste Kleidungsstück zu tragen, was ihn als Senator identifizieren könnte. Es wäre durchaus einmal interessant zu sehen, welche exotischen Waren man wohl hier im Vergleich zu Rom anbieten würde und vielleicht lernte man ja auch das ein oder andere neue Gesicht kennen.
Mit offenen Augen streifte Maximus also umher, immer begleitet von seinen treuen Sklaven, die ihn hin und wieder etwas abschirmten und seine eingekauften Souvenirs tragen konnten...
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Nach seiner Ankunft in Tarraco, bemühte sich Maximus eine geeignete Unterkunft für sich zu finden. Innerhalb der Stadt stieß er dann letztlich auf diese nett aussehende Taverne, die wohl auch das ein oder andere Zimmer anbieten würde. Mit seinen Sklaven im Schlepptau bewegte er sich auf den Eingang zu und lies sich von einem von ihnen ankündigen.
Maximus trug an diesem Tage, da er auch nicht in Rom war, weder den Latus Clavus noch seine roten Schuhe. Lediglich bei näherer Betrachtung seiner Hand, an der sich sein Senatorenring befand, konnte man erkennen, dass es sich bei ihm um einen Senator handeln müsse. Ansonsten erweckte er wohl eher den Anschein eines recht wohlhabenden Mannes.
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Relativ spontan hatte sich Maximus dazu entschlossen sich eine größere Auszeit zu gönnen und nichts schien ihm passender als das schöne, wohl deutlich ruhigere Tarraco in Spanien. Zumindest sollte es hier um einiges erholsamer sein, Rom zur Wahlzeit war einfach unerträglich...
Neptun sei dank, war die Reise mit dem Schiff sehr angenehm und während seine Sklaven ihn noch umringten und verschiedene seiner Gepäckstücke trugen, musste er sich darüber Gedanken machen, wo er wohl eine Unterkunft mit Verhältnissen finden würde, die seiner angemessen waren.
Danach hieß es für ihn nur noch entspannen und den klaren Himmel, sowie die schöne Umgebung, zu genießen.
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"Vorerst, deine Worte sind dennoch sehr widersprüchlich und man wird das Gefühl nicht los, dass du nur hier bist um seinen Wahlkampf einzuleiten. Auf so eine Inszenierung kann das römische Volk gut und gerne verzichten."
Mit diesen Worten kehrte Maximus dem unbedeutenden Bauern den Rücken und zog wieder von dannen.Sim-Off: ZitatOriginal von König von Tylus
Ich habe mich seit dem letzten Wahlkampf genau auf dem Gebiet, wie römische Wahlen abgelaufen sind weitergebildet.Die Vergangheit hier im IR kann man dennoch nicht ungeschehen machen.
ZitatOriginal von König von Tylus
Ausserdem gibt es rein historisch gesehen in der Zeit wo das IR spielt keine Wahlen mehr. Da wird alles nur noch vom Kaiser bestimmt.Solange wir das hier noch anders handhaben ist das wohl vollkommen egal.
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Maximus streifte wie immer über das Forum, besonders zu Zeiten der Wahlen hörte er sich gerne einige Reden an. Doch nun erweckte ein kleiner Bauer seine Aufmerksamkeit als jener eine Person für das Amt des Volkstribunen vorschlagen wollte. Annaeus Florus war sein Name und in der Tat hatte Maximus in der Vergangenheit schon einmal von ihm gehört und genau da lag das Problem...
ZitatOriginal von König von Tylus
Doch bevor er seine Kandidatur offiziell verkünden will, muss er von uns, vom Volk vorgeschlagen werden. Er ist ein Mann der alten Traditionen und hält nichts davon, seine Person einfach so dem Volk anzupreisen."Er ist ein Mann der alten Traditionen? Hält nichts davon sich dem Volk anzupreisen? Woher kommt sein Sinneswandel? Mein Gedächtnis mag mir zwar ab und zu einen Streich spielen, doch kann ich mich noch sehr gut erinnern, dass er es vor einiger Zeit damit nicht allzu genau nahm und sich dem Volk wie jeder andere auch präsentierte ohne darum gebeten worden zu sein. Zumindest ist mir keine einschlägige Meinung unter dem Volk bekannt, gewählt wurde er ja damals schließlich auch nicht..."
Eigentlich hatte Maximus gegen diesen Florus nicht das Geringste, doch die Aufklärung in dieser Sache war wohl mehr als notwendig. Denn nichts ist schlimmer als diese angeblich Traditionsbewussten, die sich dann letztlich nicht einmal selber an eben jene Traditionen hielten.
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"Das solltest du."
"Ansonsten, sehr viel mehr weis ich leider auch nicht. Sie brachen in der Nacht ein und stahlen nur etwas aus der Empfangshalle. Weiter trauten sie sich wohl nicht, oder aber sie hatten nicht allzu hohe Ansprüche. Über die Untersuchungen der damaligen Tat und eventuelle Vergleiche mit anderen Einbruchsfällen müsste Dragonum mehr wissen." -
"Hmmm.... Kerzenständer, Vasen, kleinere Bilder aus der Empfangshalle. Das alles habe ich aber schon einmal unserem geschätzten Verwandten und ebenfalls in der CU tätigen Octavius Dragonum erzählt." Maximus blickte nun etwas erstaunt. "Tauscht ihr euch nicht untereinander aus oder führt Protokoll über untersuchte Delikte?"
Maximus hatte keine Ahnung wie die Strukturen innerhalb der CU aussahen, interessiert war er allerdings schon wie diese Informationslücken entstehen konnten. -
"Oha." konnte Maximus darauf vorerst nur entgegnen und kratzte sich am Kopf. "Das ist aber schon verdammt lange her, ich kann mich kaum noch daran erinnern. Wie kann es sein, dass ihr euch erst jetzt damit beschäftigt?"
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"Ah, Sura." sprach der überraschte Maximus und packte die Schriftrolle beiseite um den Verwandten ebenfalls herzlichst zu begrüßen. "Es ist wahrlich schon eine Weile her, seit wir uns das letzte mal gesehen haben. Aber eine Entschuldigung ist nicht nötig. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wenn die Kariere des Öfteren an erster Stelle rücken muss."
"Aber nun erzähl, was führt dich zu mir?"
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Gerade am Fenster stehend und in eine Schriftrolle vertieft, blickte Maximus nachdem er das Klopfen vernahm kurz, aus den Gedanken gerissen, auf und rief in erträglicher Lautstärke: "Herein"
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Zitat
Original von Iulia Helena
Was würde der vergöttlichte Augustus zu solchen Worten sagen?"Ich möchte gern noch einmal für alle in Erinnerung rufen, dass der Kaiser sein Wort bereits gesprochen hat. Nachdem ich damals, in meiner Funktion als Volkstribun, die Appelatio einbrachte, prüfte er diesen Fall betreffend Avarus und sein Urteil war die Nota Censoria."
Des Weiteren legte er das Schicksal von Avarus in die Hände der Götter und vertraute auf das Gericht."
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Wie so oft mischte sich Maximus in normaler ziviler Kleidung unters Volk und streifte über das Forum, immer begleitet von seinen unauffälligen und Abstand haltenden Sklaven. Gern lauschte er der Rede des Volkstribuns, doch fanden seine Worte bei den Plebejern offensichtlich nur wenig Resonanz. Warum war das so? Ein von ihnen beschlossenes Gesetz war immerhin für ungültig erklärt worden. Die Patrizier zahlen weiterhin keine einzige Sesterze und die Last liegt immer noch einzig bei den Plebejern. Vor einiger Zeit regte man sich innerhalb des Volkes noch über die Steuerfreiheit des Adels auf, nicht umsonst gab es aus diesem Grunde das Plebiszit. Doch nun, wo sich offensichtlich nicht das Geringste geändert hatte, gähnende Leere, kein einziges trauriges Wort, es herrschte das pure Desinteresse.
Bevor Maximus nun bald wieder vom Forum verschwand rief er noch ein par Worte auf die Rostra, auf das dieser Tag nicht ganz im schweigen endet. "Tja, der Zustand hat sich nicht verändert. Arme, hart arbeitende, Plebejer zahlen und reiche Patrizier lehnen sich lächelnd zurück. Gerechtigkeit sieht anders aus..."
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Eine Iulier war sie also, Maximus hätte sich gleich denken können, dass eine solche Schönheit auch von einem glorreichen Geschlecht abstammen muss. "Freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Ich glaube ich kannte mal einen Iulier, wie hieß er doch gleich? Achja, Iulius Seneca. Ist es ein engerer Verwandter von dir oder eher über einige Ecken?"
Irgendwie schien sie sehr überlegt in dem was sie sagte. Es war zwar gesund einen gewissen Respekt gegenüber einem Senator zu haben, jedoch sollte es auch nicht ausufern, ich war gespannt wie lange sie das Gespräch noch aufrechterhalten wolle. Zumindest hatte ihr Gesicht wieder etwas an Farbe verloren, was eigentlich für eine Auflockerung sprechen sollte.
Was die Händler angeht, so konnte er ihr wahrlich nur beipflichten "Da magst du wohl recht haben, alles geldgierige Halsabschneider, einer wie der Andere. Du musst dich wohl auf dein Glück verlassen, wenn du ein Stück von Qualität erwerben willst. Doch bei dir bin ich mir fast sicher, dass Fortuna dir wohlgesonnen sein muss."