Beiträge von Marcus Octavius Maximus

    Ein gemütlicher und schöner Tag um Arm in Arm über die Märkte zu spazieren, dachte sich Maximus. Doch schnell hatte sich Lucia von ihm losgerissen und wanderte nun von einem Stand zum anderen, während Maximus seine Sesterzen schon förmlich schwinden sah.


    Wessen Idee war das doch gleich? Achja, meine... Beim nächsten Mal sollte ich den Ort unserer Spaziergänge doch etwas besser wählen. Aber wie dem auch sei, es dauerte schließlich nicht allzu lange bis Lucia ihren ersten sinnlosen Ramsch gefunden hatte. 8)
    "Eine Fibel? Sieht wirklich nicht schlecht aus." Wenn es das einzige bleiben würde, wäre es ja noch ganz verträglich, dachte sich Maximus hoffend, doch er ahnte bereits, dass dies womöglich nur der Anfang war. :D

    Hmmm... da wird mein Geldbeutel wohl wieder zu leiden haben. Aber was tut man nicht alles für solch schöne Augen. "Aber natürlich, nichts ist mir zu teuer für meine Lucia." Er legte seinen Arm um sie und beide gingen sie hinaus in Richtung der Märkte...

    "Na na, auch wenns im Spaß gemeint ist, man sollte nie so abfällig über die Wahlen oder das ehrwürdige Amt des Volkstribunen sprechen und meine Wahl war ganz sicher nicht klar, auch wenn das Ergebnis den Anschein erweckt." ;) Diese Zurechtweisung musste einfach kurz einmal sein. Maximus hoffte jedenfalls, dass sie ihm dies nicht übel nehmen würde. "Nun, du hast recht, lass uns gehen. Auf den Märkten kannst du dir dann etwas Schönes aussuchen, ich spiel heute mal den spendablen."

    "Als ob du das nicht schon längst wüsstest." sprach Maximus mit einem anschließenden Lachen und fuhr dann etwas ironisch fort. "Meine Wahl zum Volkstribun ist natürlich erst einmal nebensächlich, primär ist der Anlass natürlich nur deine Wiederkehr." :D

    Frisch von der Rostra, kam dann allerdings Maximus in das Zimmer. Die letzten Worte hatte er noch gehört und somit fing er den Sklaven ab und sagte ihm, dass er nichts zubereiten muss. Dann an Lucia gewandt: "Wir Essen heute auswärts." ;)
    Maximus wollte den Tag heute einfach nur mit seiner Lieben verbringen und hatte dafür schon ausgewählte Pläne, was sie wohl gemeinsam unternehmen könnten. "Was hälst du davon, wenn wir erst einmal ein wenig über die Märkte spazieren und uns anschließend ein gemütliches Gasthaus suchen?"

    Nach meiner abgelaufenen Amtszeit war es an der Zeit den Bürgern, nach den vollendeten 2 Monaten, Rechenschaft abzuelgen.


    "Volk von Rom,


    nachdem nun meine Amtszeit als Quaestor Urbanus offiziell beendet ist, will ich euch natürlich nicht über meine abgeschlossene Arbeit im Dunkeln lassen.


    Priorität hatten natürlich in meiner Position erst einmal die Meldelisten, die ich ohne Ausnahme immer pflichtbewusst abarbeitete. Auch wenn der Papierkram so manches Mal lästig werden konnte, so habe ich meinen Dienst für das Imperium dennoch nie vernachlässigt.


    Meine zweite Aufgabe war es, gemeinsam mit den anderen gewählten Quaestoren die Chroniken für die einzelnen Provinzen unseres römischen Reichs zu erstellen. Diese Aufgabe wurde zum ersten Mal allen Magistraten in den Einstiegsämtern zuteil. Nachdem wir uns berieten wer für welche Provinz zuständig sein würde, übernahm ich es über die Provinz Hispania zu berichten. Zu diesem Zweck reiste ich kurze Zeit später nach Tarraco, um dort mit der örtlichen Verwaltung in Kontakt zu treten. Ich wurde über sämtliche Geschehnisse informiert und trug diese dann letztlich zusammen. An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich bei selbiger Verwaltung bedanken und ganz besonders möchte ich den derzeitigen Magistratus von Tarraco Marcus Matinius Metellus hervorheben, der mich beim finden von Informationen im Wesentlichen unterstützte und damit zum anfertigen der Chronik beitrug.


    Somit halte ich fest, dass ich alle mir anvertrauten Aufgaben erfolgreich ausgeführt habe und somit meinem Wahlversprechen von einem disziplinierten und pflichtbewussten arbeiten in vollem Maße nachgekommen bin. Die Chroniken werden auch sicherlich bald der Öffentlichkeit zugänglich sein.


    Ich danke euch, Römer."

    Ein lächeln fuhr mir über die Lippen als ich Curios Worte vernahm.
    "Über manch alte Sitte bin ich wirklich froh, dass sie abgeschafft wurde. Diese ist eine davon." :D


    "Aber mal im Ernst: Wenn wir dadurch die alte Purpurea wieder etwas zum Leben erwecken können, so unterstütze ich dies natürlich vollkommen. Meine Wissenslücke in Sachen Rennstall kann sicherlich schnell gefüllte werden."

    "Äußerst schade, dass du Rom schon so bald den Rücken kehren wirst, Cyprianus. Gerne hätte ich dich noch einige Male in der Nähe Rostra gesehen, besonders wenn ich Volkstribun bin. Aber ich wünsche dir natürlich auch weiterhin viel Glück in meiner alten Legion, du bist sicherlich einer der wenigen, die die Fähigkeit haben in Zukunft einen höheren Offiziersposten zu übernehmen." ;)

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Nun ich habe nur meine Pflicht und mein Recht als Bürger Roms wahrgenommen und die Kandidaten ein wenig gefragt. Immerhin muß man ja wissen wen und was man wählt nicht wahr;)"


    "Deine Bekanntheit auf der Rostra lässt sich nicht leugnen. Ich war erstaunt, dass es bei mir letztlich nur eine einzige Frage war. Allerdings bin ich recht froh dich durch meine Antwort dann offensichtlich zum schweigen gebracht zu haben." :D


    Anschließend erblickte mein Auge einen weiteren Purpurnen.
    "Ah, salve Commodus, gut dich mal wieder zu sehen."

    "Leider werde auch ich an dieser Feierlichkeit höchstwahrscheinlich nicht teilnehmen können. Den sollte ich gewählt werden, kann ich Rom unmöglich verlassen. Trotzdem wünsch ich dir natürlich viel Glück mit deiner Valeria."

    "Schlaf jetzt besser und mach dir um mich keine Gedanken. Wenn ich wieder kommen will ich dich wieder frisch und munter erleben." Er genoss die letzte Umarmung und stand kurz darauf wieder auf, ein letzter Blick viel noch einmal auf Lucia zurück, bevor er dann langsam und leise die Tür hinter sich schloss...

    "Schön, dass es dir gefällt." Maximus setzte sich noch für einen Moment neben sie. "Es freut mich, dass du wieder da bist." und gab ihr kurz darauf einen Kuss. "Doch leider werd ich jetzt erst einmal gehen müssen. Du weist ja, die Familiengeschäfte, aber schlaf dich erst einmal aus und wenn du aufwachst kannst du dir ja von einem der Sklaven etwas zu Essen machen lassen. Ich bin dann so schnell es geht wieder zurück und danach können wir wieder viel Zeit miteinander verbringen." Manchmal, wenn sie lächelte, musste man sich geradezu zwingen seinen Blick von ihr zu lösen, auch wenn es schwer fiel.

    "Gut, freut mich zu hören. Nur mit ausreichend schlaf, bleibst du mir auch gesund." sprach Maximus in einem fürsorglichem Ton zu ihr. "Ich bringe dich erst einmal in einem Gästezimmer unter, im Moment ist es das einzige, was auch entsprechend eingerichtet ist." Er führte sie durch die Casa in die besagte Räumlichkeit und hoffte, dass es ihr vorerst ausreichen würde.

    Es war schön, sie wieder bei mir zu haben. Zu lange waren wir getrennt und mussten ohne einander auskommen, doch zum Glück hatte dies nun ein Ende. Lucia musste ziemlich fertig von der anstrengenden Reise sein, deshalb verzichtete ich auf jedes überflüssige Wort und bot ihr besser gleich an sich erst einmal zu regenerieren. "Du musst furchtbar erschöpft sein. Willst du dich nicht vielleicht erst einmal etwas hinlegen? Später können wir immer noch über alles reden, doch im Moment scheint es als bräuchtest du zuvor ein wenig Erholung." Zeit spielte erst einmal keine Rolle, wir hatten jetzt in Zukunft noch genug Möglichkeiten über alles zu sprechen und alles zu unternehmen, was wir uns immer erträumt hatten, deshalb sah ich es als wichtig an ihr erst einmal ein wenig Schlaf zu gönnen.

    "Sprich jetzt nicht mehr darüber." sagte ich mit leiser Stimme zu ihr und schloss sie in die Arme. "Es zählt nur, dass du jetzt wieder hier bist...hier bei mir, alles andere ist egal..." Sie schien einiges durchgemacht zu haben und Maximus war sich sicher, dass es nicht ihr Fehler war. Für ihn war im Moment nur wichtig, dass sie es endlich zu ihm in die Casa Octavia geschafft hatte. Alles war plötzlich vergessen, die Qualvollen Stunden, in denen sie ihm nicht mehr aus dem Kopf ging und wo er fast gestorben wäre vor Sehnsucht, doch ab jetzt wäre alles wieder wie früher in Germanien und nichts sollte ihrem Glück nun mehr im Wege stehen.

    Kurz bevor ich die Halle betrat wusste ich nicht wie mir geschah. War sie tatsächlich nun endlich wieder da? Vor kurzem spekulierte ich noch, was mit Lucia wohl geschehen sein konnte, dass sie so lange brauchte um mir nach Rom zu folgen. Ich malte mir die schlimmsten Szenarien aus und war schon einmal kurz davor sie für immer zu vergessen, doch nun schien alles wieder ein glückliches Ende zu nehmen.


    Ich schritt langsam in den Saal und erblickte sie auf einem der am Rand stehenden Stühle sitzend und mir wurde bewusst: Sie war es, sie war wirklich hier. Einen kurzen Augenblick blieb ich einfach nur stehen und blickte sie lächelnd an, kein Wort konnte ich in diesem Moment sprechen und wahrscheinlich musste ich dies alles erst einmal realisieren um es warhaft glauben zu können...

    Maximus war gerade mitten in einer Schriftrolle vertieft, als er Turia hineinbat und sie ihm von der Ankunft einer jungen Frau berichtete. "Lucia?" fragte er noch ungläubig mit etwas aufgerissenen Augen, doch er lies Turia garkeine Zeit mehr etwas zu sagen und ging sofort an ihr vorbei, hinunter in den Empfangssaal...

    Welch Überraschung, auch Cyprianus hatte den Weg hierher gefunden.
    "Salve Cyprianus, es schein tatsächlich jemand zu einem, wie Curio es betitelte, "Veteranentreffen" der Purpurea aufgerufen zu haben." ;)


    Auch ich erhob meinen Becher.
    "Wahrlich, es hört sich wunderbar an, Agrippa. Ich danke euch, meine Freunde." Auch wenn Maximus der Rummel um seine Person schon wieder viel zu viel war, so genoss er dennoch den Zuspruch seiner alten Factio-Kollegen und stieß mit ihnen gemeinsam an.

    "Ihr habt wohl recht. Die Plebejer werden erkennen, durch wen sie letztlich besser vertreten werden und somit will ich hoffen, dass ich meine Pläne bald umsetzten darf und damit der Purpurentradition nachkomme." ;)


    Der Wein hatte wirklich einen vorzüglichen Geschmack.


    "Ich muss auch letztlich zugeben, dass ich über meinen Gegenkandidaten nicht viel erfahren habe. Nach seinen ersten Worten mit einem simplen Verweis auf den Codex Universalis bin ich gegangen in der Erwartung, dass dem wohl nichts mehr folgen würde. Später erfuhr ich nur aus der Acta, dass er sich aauf Nachfrage der Bürger gegen die Steuerfreiheit der Patrizier einsetzen will. War einer von euch zufällig bis zum Schluss anwesend?"