"Wer weiss, vielleicht kenne ich ihn ja doch. Ausserdem, was schadet es schon wenn nur wir beide es wissen? Ich bin ein Mann der stillschweigen kann, daran soll es nicht scheitern."
Es wurde nun Zeit für eine List. "Aber den Namen meiner ehemals geliebten möchte ich dir aus Fairness dann doch gerne sagen. Ihr Name lautet Equita Servilia. Siehst du, jetzt habe ich den ersten Schritt gemacht und du machst jetzt den nächsten, so einfach geht das."
Beiträge von Marcus Octavius Maximus
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hmmm...Ich zu erst? Nun gut, ich wusste zwar das dies sehr nach einer Falle aussah. Aber gut ich musste das Risiko eingehen, doch wer garantiert das ich die komplette Wahrheit spreche?
"Glaub mir, so schön wie du sieht keine Bürde der Menscheit aus."
"Dann will ich dir mal ein wenig erzählen. Ich habe tatsächlich jemanden in Germanien, sie ist eine absolute Schönheit. Sicher, das beste was man in Germanien überhaupt finden konnte. Mir kommt es vor als wären wir jetzt schon eine Ewigkeit zusammen gewesen und wie du schon sagtest, wären wir wenn ich den entsprechenden Status schon erreicht hätte, wohl auch schon längst verheiratet. Doch in letzter Zeit kam es dazu das wir uns irgendwie immer weiter von einander entfernten. Wir streiteten fast nur noch ausschließlich und sie ging mir auch nach einer Weile ziemlich auf die Nerven. Es gab zwar nie eine wirkliche Aussprache, aber ich betrachte mich derzeit als vollkommen frei.""So, jetzt hab ich dir fast schon wieder zu viel erzählt.
Dein Part." -
"Wiedermal sehr präzise. Aber ich finds schon raus."
Die anschließende Gegenfrage stieß mir allerdings vor den Kopf. Aber naja, sowas kann mit gleichen mitteln entgegnen.
"Sowas in der Art." sprach ich mit einem beigfügten leichten grinsen. "Aber gut, was hälst du davon wenn ich dir mehr verrate wenn du mir im Gegenzug ebenfalls mehr verrätst?"
Ein Angebot das sie nicht ablehnen konnte.
"Falls es jemanden gibt, sag mir doch wenigstens dessen Namen. Ich will denjenigen doch schließlich zu seinem Glück, eine solche Frau erobert zu haben, gratulieren." -
Ach nein, diese Frau ist schwierig......verdammt schwierig.
"Halbes Dutzend Geschwister, nicht schlecht. Ich habe lediglich zwei, einen Bruder und eine Schwester."
Die Antwort bezüglich zu iherer politischen Laufbahn lies ich mal unkommentiert.Nach ein par Wein mehr war es nun wohl an der Zeit etwas offensiver zu werden und das Gespräch etwas vorran zu treiben. Er nahm seinen Becher in die Hand und fragte dann anschließend: "Nun, bist du vielleicht jemanden versprochen oder dergleichen?"
Direkt im Anschluss auf diese Frage setzte Maximus an und nahm noch einen Schluck vom äusserst gut schmeckenden Wein. -
"Ich sag ja: reizend."
"Deine Geburt ist auch kaum wirklich interessant, erzähl mir wie du deine Kindheit verbracht hast oder wann du dich entschlossen hast in die Politk zu gehen. Es gibt sicher auch noch einiges spannendes in deinem Leben, wovon du berichten könntest, davon bin ich überzeugt."
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"Was denn? Eine so schöne und reizende Person wie du, die auch noch das Amt eines Quaestor Urbanus bekleidet, will mir ernsthaft weiss machen das sie nichts zu erzählen hätte? Tut mir leid, aber das will ich dir einfach nicht glauben."
Inzwischen wurde nach den Getränken nun auch das Essen serviert, Geduldig nahm ich mir noch einen Schluck vom Wein und wartete gespannt ob ich doch noch was zu hören bekomme. -
"Oh, Lugdunum, Respekt." sprach er mit einem leicht sarkastischem Unterton. "Ob es nun die Kälte Germaniens, die Sonne Hispaniens oder einfach nur die Schönheit Italias war, ich habe schon so viele Orte besucht....Sicher, meist musste ich diese Reisen sowieso zwanghaft aus militärischen Gründen auf mich nehmen und meist hinterließ ich das Blut meiner Feinde auf dem Boden all jener schönen Länder. Doch letztlich möchte ich diese Erfahrungen doch nie missen." Maximus bemerckte, dass er schon wieder leicht philosophische Züge anzunehmen begann, also versuchte er besser etwas mehr über seine neue Bekanntschaft herauszufinden. "Erzähl mir doch mal ein wenig über dich, du wirkst irgendwie sehr verschwiegen und abwesend auf mich. Ist das deine Generelle Art oder liegt es an meiner unglaublichen und einfach fesselnden Gesellschaft?"
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Als die Bedienung kam bestellte ich mir eine Wildschweinkeule mit Knödeln und dazu einen Becher Wein.
"Nun, nein nicht das erste mal. Früher war ich auch schon einmal irgendwann für eine gewisse Zeit in Rom." blieb er in seiner Antwort höchst unpräzise und lenkte gleich wieder in eine andere Richtung. "Aber Mogontiacum ist aktuell meine Heimat, ein schönes Städtchen. Natürlich nicht vergleichbar mit Rom, aber es hat schon etwas. Was ist mit dir? Du machst auf mich nicht den Eindruck als hättest du Rom je verlassen. Du bist hier geboren und aufgewachsen nehme ich an?" fragte er lächelnd auf eine leicht provokante Art und Weise. -
"Freut mich zu hören, am besten gehen wir in die Taverne in der ich gestern war. Den Weg kenne ich zum Glück noch."
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Gemeinsam betraten Aelia und Maximus die Taverne. Sie fanden schnell einen Tisch, denn erstaunlicherweise war es heute ziemlich leer. Lediglich ein etwa älterer Mann saß in einer der hinteren Ecken und so hatten die beiden diese Räumlichkeiten fast komplett für sich allein. Die Bewirtung würde so natürlich zügig von statten gehen...
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Auch ich verabschiedete mich von Flavius, wir würden uns wohl spätestens in Germanien wieder sehen. Nun galt meine Aufmerksamkeit allerdings erstmal der bisher etwas zurückhaltend gebliebenen Frau. "Nun, du bist also eine gute Stadtführerin? Wenn du vielleicht etwas Zeit hättest würde ich deine Fähigkeiten diesbezüglich gerne in Anspruch nehmen." Maximus kannte Rom zwar wie keine zweite Stadt, allerdings musste Aelia ja nicht unbedingt wissen das er hier aufgewachsen ist.
"Ansonsten geleite ich dich auch gerne woanders hin, vielleicht hättest du Lust mit mir in einer der örtlichen Tavernen etwas essen zu gehen? Andernfalls bringe ich dich auch gerne einfach nach Hause oder wo du sonst noch hin müsstest." -
"Danke" erwiederte ich auf die Beleidsmiteilung von Flavius, es war gut zu wissen das er ebenfalls an der Beerdigung teilnahm. Auf die Sehnsucht nach der II. konnte Maximus nur mit einem schmunzeln erwiedern. "Kann ich mir vorstellen, kein anderer hängt so sehr an dieser Legion wie du. Aber nicht mehr allzu lange und du kannst uns wieder rumscheuchen." machte ich ihm wieder Mut.
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Rasch wandte ich meinen Blick auf Falvius Begleitung, die er mir sogleich vorstellte. "Aelia, ja? Ein wunderschöner Name, passend zu einer solch reizenden Dame." schmeichelte ich ihr.
"Nun Flavius, ich hab mir vor kurzem Urlaub genommen...direkt nachdem ich erfahren habe das mein Onkel Anton gestorben war." Er pausierte einen Moment, die Beerdigung war erst vor kurzem beendet worden und immer noch trauerte Maximus seinen verstorbenen Verwandten nach. "Ich musste mich hier um viel kümmern, die Familie hat mich eigentlich den größten Teil meiner Zeit beansprucht, schließlich musste ich ja eine Beerdigung organisieren. Dies sind wahrhaft schwere Zeiten für die Gens Octavia und ich hoffe das ich diese meistern kann." Maximus versuchte auch schnell wieder das Thema zu wechseln und sprach Flavius auf seine Arbeit an. "Und, wie ergeht es dir hier so? Dieses politische Leben muss doch für jemanden wie dich furchtbar langweilig sein." -
Auch von meiner Seite natürlich einen herzlichen Glückwunsch.
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Es war schön einfach mal wieder durch die Straßen von Rom zu wandern. Keine andere Stadt dieser Welt hatte mehr Charme und bietete eine bessere Atmosphäre, Maximus fand es letztlich schade bald schon wieder zurück nach Mogontiacum zu müssen.....
Nach einer Weile des Spazierens konnte er seinen Augen nicht trauen als er plötzlich Flavius erblickte, es war schon wieder eine Weile her seit er aus Germanien wegging um sein Amt anzutreten. Natürlich ging Maximus sofort auf ihn zu um ihn zu begrüßen."Salve Falvius, es tut gut dich mal wieder zu sehen." Die Dame die mit ihm lief beachtete Maximus vorerst nicht.
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Commodus wollte es heute wohl richtig anlegen und bestellte sich gleich schonmal einen Wein mehr. Nagut, soll er sich mal schön besaufen.
"Nun, ich und Lucia werden wohl noch nicht allzu bald heiraten. Aber wenn es irgendwann einmal so weit kommt habe ich natürlich vor die Hochzeit in Rom stattfinden zu lassen. Sicher muss ich sie erstmal dazu überreden, weil sie doch sehr an Germanien hängt, doch ich bekomm das schon hin. Schließlich bietet Rom eine viel größere Möglichkeit der Hochzeitsfeier. Aber darüber mach ich mir auch noch keine Gedanken, als nächstes muss jetzt schließlich erstmal deine und Margaritas Hochzeit vorbereitet werden"
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Sehr schön, dachte sich Maximus. Damit war nun alles besiegelt und auch er reichte die Hand.
"Wie ich schon sagte Commodus: Nichts persönliches. Wir bleiben alte Freunde und Kameraden, doch bei diesem Thema hat Freundschaft leider keinen Platz. Ich bitte dich dies also nicht zu tragisch zu sehen, letztlich werden sich unsere Familien durch diese Hochzeit sogar näher zusammenfinden müssen. Nun sollten wir dies mit einem weiteren Wein feiern."
Maximus erhob seinen Becher zum Anstoss und sprach: "Auf dich und Margarita! Auf unsere beiden Familien!"
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Maximus lehnte sich entspannt zurück.
"Commodus, es ist doch nichts persönliches. Aber sieh doch, die Zeiten sind hart und ungerecht, ausserdem ist Gier so ein verwerfliches Wort. Ich will doch lediglich das Beste für die Familie und bin in dieser Hinsicht vollkommen uneigennützig. Der Preis ist mehr als großzügig, du kannst ihn entweder annehmen oder Margarita niemals wiedersehen. Entscheide!"
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Maximus schockierte diese Aussage, kaum zu glauben. Er war es tatsächlich nicht Wert seine Schwester zur Frau zu nehmen.
"Sie ist es nicht Wert? Wenn du ernsthaft an ihr interessiert wärest, dann würdest du alles für sie geben, dein Haus, dein Geld, überhaupt alles was du besitzt. Verehrer hat sie wie Sand am Meer, doch wer erweist sich ernsthaft als würdig? Du selbst bist gerade dabei alles zu verspielen und nur meiner Gutmütigkeit hast du es zu verdanken das du hier überhaupt noch mit mir verhandeln darfst. Ich mache dir ein letztes Angebot das ich an deiner Stelle annehmen würde, denn besser bekommt es niemand: 3000 Sesterzen sofort, den Rest kannst du mir in monatlichen Raten zahlen. Bin ich nicht wahrhaft gut zu dir?"
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Maximus musste sich sehr stark das Lachen verkneifen, doch irgendwie schaffte er es nicht so recht.
"1000 Sesterzen? Der reiche Patrizier bietet mir ernsthaft 1000 Sesterzen? Ich dachte du willst meine Schwester haben und da bietest du mir dieses bisschen Kleingeld an? Die Summe müsste sich um das 5-fache steigern damit ich überhaupt auch nur im geringsten überlege das Geschäfft mit dir abzuschließen. Also, ich werde jetzt einen Schluck von meinem Wein nehmen und bis ich wieder abgesetzt habe will ich eine andere Summe hören, überleg es dir gut......"