Beiträge von Marcus Octavius Maximus

    Nach einer längeren Zeit des Gespräches wandte ich mich an die gesamte anwesende Familie:
    "Entschuldigt mich bitte einen Moment, ich habe noch ein wenig zu erledigen."
    So ging Maximus hinfort aus dem Speisesaal...

    Maximus blickte auf den Boden. Es traf ihn sehr seine Cousine so leiden zu sehen. Gern hätte er irgendetwas für sie getan, doch ihren Vater zurückbringen konnte er nicht. Es wird wohl sehr lange dauern bis sie es wenigstens halbwegs verarbeitet hatte.


    Maximus wusste auch wann es Zeit war zu gehen, er war zwar gerade erst gekommen, doch letztlich gab es für ihn keine Möglichkeit ihr in irgendeiner Weise ernsthaft zu helfen. Er spürte ausserdem dass sie sich beide in der langen Zeit, in der sie sich nicht sahen, wohl sehr von einander entfernt hatten. Also stand er nach einer kurzen Zeit langsam auf und verlies ruhigen Schrittes das Zimmer. An der Tür hielt er nochmals an und wischte sich das Auge um kurz darauf gänzlich zu verschwinden...

    Es war ein bewegendes Schauspiel als sich der Trauerzug langsam in Richtung des Landsitzes aufmachte. Viele Bürger, Senatoren und auch der Kaiser waren gekommen um Anton auf seinem letzten Weg zu begleiten. In tiefer Trauer lief die Familie Octavia hinter dem verstorbenen der auf einer imposanten Bahre lag. Weiter vorne wurden Wachsmasken, die Antons Ahnen zur Schau stellten, und seine Amtszeichen mitgeführt. Alles in allem war es ein sehr Eindrucksvoller Trauerzug, eines so bedeutsamen Mannes durchaus würdig.
    Beim Landsitz angekommen, wurde die Bahre abgesetzt und bald darauf würde man Antons Leichnam den Flammen übergeben. Doch zuvor trat Maximus noch einmal hervor um ein par letzte Worte auf Anton zu sprechen.
    "Es erfüllt mein Herz mit Stolz, dass so viele hier und heute erschienen sind um Anton die letzte Ehre zu erweisen, so wie es einem großartigen Menschen, der er zweifellos war, auch gebührt.
    Er war ein Mann der seine Ziele immer zu erreichen verstand, immer hartnäckig geblieben ist und auch die Fähigkeit besaß nach einer Niederlage schnell wieder aufzustehen und weiter seinen Weg zu gehen. Dies war es nicht zuletzt auch was ihm eine steile politische Kariere bescherte und ihn zu einer äußerst bedeutsamen Persönlichkeit unserer Zeit machte. Doch ich will an dieser Stelle nicht nur vom Redner und Politiker Anton sprechen oder seine Erfolge aufzählen, diese sind uns allen reichlich bekannt. Vielmehr möchte ich auch vom Familienmensch Anton sprechen, der trotz seiner vielen Arbeit immer darauf bedacht war für seine Verwandten ein offenes Ohr zu haben. Er wollte immer nur das Beste für uns alle und stand, wenn es drauf ankam, immer mit Rat und Tat zur Seite. Er war immer der erste der Half wenn es Schwierigkeiten gab und in jedem Fall immer eine Person auf die man sich blind verlassen konnte. Dies sind Eigenschaften, die ich an meinem Onkel mochte und ihm auch immer hoch angerechnet habe. Er mag auch seine Fehler gehabt haben und viele seiner Feinde, die er als Politiker nun mal zwingend hatte, werden anders über ihn denken. Doch für mich wird er letztlich als dieser gute Mensch, der er für mich war, in Erinnerung bleiben..."


    Anschließend wurde Helena die Fackel übergeben, ihr fiel es sichtlich schwer diese Aufgabe zu übernehmen. Anschließend blickten wir alle still und trauernd dem brennenden Leichnam entgegen, ein nochmals sehr schwerer Moment für alle Familienmitglieder. Es wunderte mich nicht das Margarita sich kurz darauf an mich wandte und mir mitteilte gehen zu wollen. Ein leises "in Ordnung" ging über meine Lippen, denn ich hatte vollstes Verständnis dafür, dieser Moment war schließlich keineswegs leicht zu verkraften.

    hmm... Victor sah ebenfalls noch sehr niedergeschmettert aus, so wie wir wahrscheinlich alles aufgrund von Anton´s Tod. Ich beschloss ihn erstmal in Ruhe zu lassen, wenn er ein Bedürfnis der Miteilung verspürt, so wird er dies sicherlich wahrnehmen, dachte ich mir und wandte mich wieder Constantius zu.
    "Als Familienmitglied sollte dir bekannt sein das du hier jederzeit willkommen bist und hier so lange wohnen kannst, wie es dir beliebt. Ich selbst wohne hier übrigens schon lange nicht mehr, denn vor einiger Zeit zog es mich nach Germanien, wo ich in der Legio II diene. Die Verwaltung der Casa lag bis vor kurzem noch bei Victor und bis zu seinem Tode auch bei.....Anton. Doch auch Victor hat nun einen Posten in Germanien, so werden sich wohl in Zukunft Jentia und Margarita um das Anwesen kümmern müssen." Maximus nippte kurz an seinem Wein. "Du sagtest vorhin du dienst in der Legio IX? Wie ergeht es dir dort so? Ich hatte ja vor kurzem selbst das vergnügen unter eurem Legaten Meridius zu kämpfen. Er ist schon kein übler Feldherr, wie ich feststellen konnte."

    Gerade noch im Gespräch vertieft hörte ich ein par Schritte aus dem hinteren Bereich. Victor hatte gerade den Saal betreten, drehte sich allerdings kurz darauf um und wollte wohl schon wieder gehen. "Halt, Victor." rief ich. "Wo willst du den hin? Die Familie ist hier, komm und gesell dich zu uns."

    Sim-Off:

    Der hier noch aufgeführte Stammbaum ist nicht mehr aktuell, so wie ich das überschauen kann. Dort fehlen noch etliche Eintragungen von bestimmten existierenden und fiktiven Familienmitgliedern. Der aktuelle ist momentan aber leider nicht aufrufbar.
    Allerdings hab ich dir damals auch in einer PN geschrieben das du der Sohn von den oben genannten bist und du warst einverstanden. ;)
    Es handlet sich bei diesen Personen um einen weiteren Zweig der von Alypia Octavia und Oppius Octavius Ecidius ausgeht. Was dein Name bei Drusus und Sabina angeht so handelt es sich hierbei entweder um einen ziemlich ungünstigen Zufall, oder jemand hat wieder ohne mich zu informieren am (alten) Stammbaum gewerkelt.
    Alles weitere bitte über PN. ;)

    "Titus Octavius Constantius..." grübelte Maximus. "Ahja, jetzt fällts mir wieder ein. Du bist der Sohn von Sextus Octavius Catlullus und Octavia Justina, natürlich! Es freut mich das auch so weit entfernte Verwandte den Weg auf sich genommen haben um Anton die letzte Ehre zu erweisen." Turia kam gerade mit den Bechern Wein vorbei. "Darauf sollten wir trinken, ich bin übrigens Marcus Octavius Maximus und spätestens jetzt solltest du wissen das der Pater Familias unserer ehrwürdigen Familie vor dir steht. ;) Das hier neben mir ist übrigens meine Schwester, Margarita."

    Zusammen mit Margarita betrat ich den Speisesaal und hörte auf einmal schon eine mir unbekannte Stimme. "Ja, es sind noch andere Familienmitglieder im Haus." beantwortete ich, einfach aus dem Hintergrund kommend, die Frage, die an Turia gestellt wurde. Danach wies ich Turia noch an jedem einen Wein zu bringen und begrüßte dann das Familienmitglied. "Salve, die Familie ist zu groß und mein Gedächtnis ist nicht mehr das jüngste, also mit wem hab ichs zu tun?" fragte ich freundlich und war gespannt auf die Antwort.

    Maximus war sich sicher das seine Schwester wahrscheinlich gute Arbeit vollrichtete, schließlich wird auch nicht jeder einfach so ein Diener im Palast. "Es freut mich zu hören, dass du zufrieden bist. Was die Arbeit angeht: Du solltest letztlich auch nur zur Kentniss nehmen das ich jederzeit bereit bin dir meine Hilfe anzubieten. Schließlich weiss man ja leider nie was einem die Zukunft bringt." Maximus erhob sich wieder um gleich im Anschluss zu fragen: "Ich könnte jetzt einen guten Wein vertragen, lass uns doch wieder in den Speisesaal gehen. Vielleicht haben wir auch Glück und Victor ist inzwischen eingetroffen."

    "Nagut, wenn dies so festgelegt wurde, dann soll es so sein." Maximus schaute etwas wehmütig drein. Bald schon würde der Trauerzug beginnen, deshalb nutzte Maximus den Rest der Zeit um noch etwas mehr über seine Schwester zu erfahren. "Wo du gerade auf den Palast zu sprechen kommst, wie ist die Arbeit dort, was machst du den ganzen Tag lang? Könnte mir vorstellen das es sehr interessant ist direkt der kaiserlichen Familie zu unterstehen. Hast du vielleicht Pläne irgendwann einmal anderswo einen Job anzunehmen? wenn du dies einmal in betracht ziehst, solltest du wissen, dass ich dir dabei jeder Zeit behilflich sein könnte."

    Maximus Gesichtsausdruck wandelte sich plötzlich in ein fröhliches Lächeln. "Margarita, ich bin wahrhaft froh eine Schwester wie dich zu haben. Bei dir merkt man wieder die Tugenden unserer Familie und bin glücklich das du ebenfalls so denkst." Er setzte sich nun zu ihr auf die Steinbank. "Wir werden unseren Kurs beibehalten, so wie Anton es einst genauso tat. Auf diese Weise werden wir immer stark bleiben und mit einem ungebrochenen Willen durchs Leben gehen. Auch wenn wir Rückschläge hinnehmen müssen und am Ende niedergeschmettert auf dem Boden liegen, wir werden immer wieder aufstehen. Komme was wolle!" Einen Moment starrte Maximus wieder in den Himmel, es ging ihm auf einmal schon wieder deutlich besser. Kurz darauf versuchte er aber wieder auf ein anderes Thema überzulenken. "Da wr nun soviel über vergangenes gesprochen haben wird es jetzt wieder Zeit für das Gegenwärtige....Antons Beerdigung. Ich habe noch keinen genauen Überblick was nun genau geplant worden ist, also wäre es interessant zu wissen was ihr schon alles in Bewegung gesetzt hab, damit ich ein wenig im Bilde bin?"

    Die Anteilnahme von Margarita freute mich sehr und kurz darauf begann ich mit meinen Ausführungen, auch wenn es mir an einigen Stellen sichtlich schwer fiel darüber zu sprechen...
    "Nun, ich hatte nie wirklich einen guten Stand in der Legio II. Am Anfang meines Wechsels von meiner Ursprungseinheit war ich noch sehr enthusiastisch mitten an der Front zu dienen. Ich habe auch einige Freunde gefunden, die ich in meinem Leben nicht missen würde. Mein einziges Problem, was mich auch seit ich dort bin verfolgt, hat mit meinen vorgesetzten zu tun....Sie erkannten meine Leistungen nicht, oder vielmehr...wollten sie nicht erkennen. Während alle um mich herum befördert wurden und eine hohe Stellung in der Legion einnahmen blieb ich auf einer Stufe hängen, für eine lange Zeit....Es dauerte Monate bis ich endlich befördert wurde, besonders bitter war dies für mich weil ich in der Legio I, in der ich zuvor diente, nur noch eine Woche hätte länger bleiben müssen um den Rang eines Optios zu bekleiden. Letztlich wurde ich dann auch noch mit jemanden befördert der nichteinmal halb soviel geleistet hatte wie ich und dies brachte das Fass dann letztlich zum überlaufen. Ich verlor jeglichen Respekt vor den höheren Instanzen der Legion und kurz darauf wurden wir nach Spanien geschickt.
    Während des Marsches nach...ich glaube es war nach Numantia kam es jedenfalls dazu das ich mit einem Centurio, der mir die ganze Zeit schon höchst negativ aufgefallen ist, aneinander geriet. Die ganze Zeit brüllte er nur rum und machte jeden einzelnen Legionär herunter, da kam es dann letztlich dazu das ich an einem bestimmten Punkt meine Klappe nicht halten konnte und ihn letztlich verbal anging. Ich weiss nicht mehr genau was ich sagte, jedoch bat mich kurz darauf der Tribun zu sich. Auf dem Weg zu ihm feierten mich einige Legionäre dafür das ich denn Mund aufmachte, doch ich wusste zu diesem Zeitpunkt schon was mir beim Tribun blühen würde.....eiskalte Degradierung vom Optio zum einfachen Legionarius, wahrscheinlich hatte ich sogar Glück das ich nicht aus der Legion geworfen wurde, doch letztlich war es nur ein Frustabbau, den ich über die gesamte Zeit die ich bei der Legio II verweilte aufstaute....
    So kämpfte ich als einfacher Soldat in den Schlachten gegen die Rebellen und beim letztlichen Triumphzug verspürte ich dann letztlich wieder diesen alten Hass, denn ich lief dort nicht in dem Rang der mir gebührte....der eines Centurio....nicht in dem Rang, denn ich inne hatte....Optio....sondern als schlichter und einfacher Legionarius. Dies war es was mich erzürnte und was in meinen Augen einfach unverständlich war. Nach meiner Rückkehr wurde ich anschließend wieder zum Optio gemacht, wahrscheinlich weil meine Leistungen in den Schlachten so offensichtlich waren, dass man mich einfach nicht mehr ignorieren konnte....
    Noch befinde ich mich nicht auf der Position auf die ich hinarbeite, auf die ich gar schon umfangreich hingearbeitet habe. Das einzige auf was ich hoffen kann ist das mir in Zukunft nicht mehr so viele große Steine in den Weg geworfen werden und man am Ende meine Leistungen in der Legion angemessen würdigt!"


    "Meine Güte, jetzt hab ich aber tatsächlich schon wieder sehr viel gesprochen, ich hoffe ich konnte dir dies alles einigermaßen deutlich vermitteln."
    Maximus schaute in ihre Augen und hoffte das sie noch nicht dabei waren zuzufallen. ;)

    Ein kurzer Windhauch zog an uns vorbei und die vielen Blumen gerieten ein wenig ins Wanken. Dennoch war es ein schöner und sonniger Tag und ab und zu glitt Maximus blick in den Wolkenlosen Himmel. "Wie uns später ein Tribun berichtete kam es an der Grenze nach Germanien zu einigen übergriffen von Barbaren. Deshalb wurden wir dringend wieder in der Heimat gebraucht und konnten uns in Rom nicht allzu lange vergnügen. Bisher wurde allerdings noch nichts weiter angeordnet, doch es kann durchaus sein, dass ich bald wieder in den Krieg ziehen muss...." Wir liefen ein par schritte weiter und Margarita fragte auch nach meiner verbitterten Stimmung. Maximus überlegte wie er es ihr verständlich machen konnte. "Nun, was meine schlechte Laune beim Triumphzug angeht...Ich nahm bei diesem Zug als ein einfacher Legionarius teil, ging allerdings in den Feldzug als ein Optio....Du kannst dir sicherlich denken was das bedeutet? Ich wurde degradiert.....nicht aus mangelnder Leistung oder soetwas. Nein! Ich beleidigte einen Offizier und wurde dafür letztlich hart bestraft." Maximus pausierte. "Wenn du interesse hast erzähle ich dir gerne die ganze Geschichte und wie es dazu kam? Doch richte dich auf einen etwas längeren Monolog von meiner Seite aus ein...."

    Relativ emotionslos nahm sie mein Erscheinen zur Kentniss. War es überhaupt der richtige Zeitpunkt jetzt mit ihr sprechen zu wollen? Maximus versuchte es dennoch und versuchte, auch wenn dies nicht seine Stärke war, einfühlsam und mit ruhigen Worten auf sie einzuwirken. Er setzte sich auf das Bett, legte die Arme auf die Beine und hielt keinen Blickkontakt, sondern schaute größtenteils nach unten oder gegen die Wand, nur ab und zu drehte er sich während er sprach zu Helena.
    "Hör mal Helena.....Ich weiss das meine Worte deinen Schmerz nicht zu lindern vermögen, ich will es dennoch nicht unversucht lassen und möchte dir sagen das ich weiss wie du dich fühlst....Dein Vater war ein guter Mensch und die Götter wissen das sein ableben mehr als tragisch ist. Es wird auch eine Zeit lang brauchen dies alles zu verarbeiten und wieder ein normales Leben ohne diese in Gedanken liegende Trauer zu führen, doch letztlich und in Zukunft......wird er uns immer als dieser große Mensch, der er war...in Erinnerung bleiben....."

    Gemeinsam verließen sie die Casa und fanden sich im eigenen Garten wieder. "So, du hast mich also beim Triumphzug gesehen? Sehr interessant, leider habe ich keinen Octavia erspähen können....ich war zu dieser Zeit nämlich nicht gerade aufmerksam, sondern eher verbittert..." Maximus dachte an die Vorfälle des Triumphzuges und die ganze Vorgeschichte, weshalb er diese ganzen Feierlichkeiten nicht sonderlich genießen konnte und verfiel für einen kurzen Moment ins Schweigen...

    Margarita schien es ebenfalls noch immer stark mitzunehmen, sogar tränen rannen ihre Wangen herab, diese versuchte Maximus immernoch erfolgreich zu unterdrücken.... "Für uns alle sind dies keine einfachen Zeiten, doch ich bin überzeugt das auch wieder bessere kommen werden." So versuchte Maximus ihr noch ein wenig gut zuzureden und Mut zu machen. "Ich bin jedenfalls auch sehr glücklich dich wieder zu sehen. Wollen wir vielleicht ein wenig im Garten spazieren gehen? Währenddessen können wir uns sicherlich noch einiges erzählen, ich will schließlich wissen was meine kleine Schwester die Jahre über alles gemacht hat." ;)

    Immernoch in Gedanken und aus dem Fenster blickend holte Maximus plötzlich eine leise und sanfte Stimme wieder zurück in die Gegenwart. Er sah sich kurz um und erblickte dort doch tatsächlich seine Schwester, zwar nahm er dies erst auf dem zweiten Blick wirklich wahr, schließlich hatte er immernoch ein Bild von einem kleinen Mädchen im Kopf, doch tief hinter ihrem erwachsenen äusseren konnte man sie letztlich wiedererkennen.
    Voller Freude ging er auf sie zu und umarmte sie, dabei sprach er: "Margarita, es muss eine Ewigkeit her sein, seit wir uns das letzte mal sahen?" Er lies wieder von ihr los und sein eben noch fröhliches Gesicht wandelte sich wieder in ein ernstes und trauerndes. "Ich bedaure allerdings das wir uns unter diesen tragischen umständen wiedersehen müssen...."

    Nach einer kurzen Zeit wurde ich hereingebeten und öffnete langsam die Tür. Im Zimmer sah ich dann auch schon Helena, die eine Decke umklammerte und auf dem Bett lag. Sie sah wirklich nicht gut aus, verständlich dachte ich mir und sprach besser mit ruhiger Stimme.
    "Salve Helena, ich hoffe du erkennst nach dieser langen Zeit deinen Cousin noch?" ;)

    Schon kurz nachdem ich Turia wegschickte ging ich zum Zimmer Helena´s, ich beschloss sowohl mit Jentia, als auch mit Helena einzeln zu sprechen. Das wäre wohl besser, beide sind sicherlich noch etwas aufgewühlt. Langsam klopfte ich an ihre Tür.
    Einerseits freute ich mich eigentlich meine Cousine wieder zu sehen, auf der anderen Seite sah man mir allerdings noch immer die Trauer über den Tod meines Onkels an...

    Schön das sie schon da war, dachte sich Maximus. Es scheint schon eine Ewigkeit her zu sein das er seine kleine Cousine das letzte mal gesehen hat, aber auch Jentia und Margarita hatte er wohl eine noch viel längere Zeit nciht zu Gesicht bekommen. Sehr bedauerlich das wir uns alle unter diesen Umständen wiedertreffen würden...
    "Gut Turia, es wäre hilfreich wenn du Margarita holen gehen würdest. Frag sie ob es ihr möglich ist ihre Arbeit heute früher zu beenden, unter diesen Umständen lässt sich da vielleicht etwas machen...In der Zwischenzeit werde ich mich mit Jentia und Helena unterhalten."