Beiträge von Echion

    Erneut stand ich am Tor und beobachtete wie die Sonne ihren Lauf nahm. Am morgen hatte ich mir mal wieder auf dem Exerzierplatz jeden Funken an Energie heraus geschwitzt. Doch das war halb so schlimm denn heute war wiedermal absolut keiner daran interessiert den Stützpunkt zu betreten. Von dem her blieb mir eigentlich nichts übrig als wachsam zu sein und ab zu warten was der Tag noch so mit sich brachte. In Gedanken versunken musste ich stets daran denken wie ich vor einiger Zeit diesen Weg entlang gekommen war und nach Einlass ersucht hatte. Viele Monde schienen seit her gekommen und gegangen zu sein. Obgleich sich für mich nichts geändert hatte. Mein Herz zog es auf die See doch bisher war ich wieder an das Land gekettet worden. Die letzte Seefahrt war schon so lange her das ich sogar Nachts von der See träumte. Alles an ihr war wundervoll.


    Aber genug geträumt dachte ich mir. Es war wichtig bei der Sache zu sein. Wie vor einigen Tagen der Gauner gezeigt hatte, der versucht hatte hier herein zu kommen. Also richtete ich meinen Blick erneut auf den Weg der auf das Tor führte und versuchte nicht mit den Gedanken ab zu schweifen.

    Die Zeit schien nun wirklich ein Spiel der Ewigkeit zu spielen das in die zweite Runde schon ging. Die Zeit hier draußen nutzte ich und sah mir das zu abreisende Gebäude nochmal an. Verstehen konnte ich es schon das man es abreißen sollte. Schließlich sah es so aus als ob es an ein Wunder grenzte das es noch keinem auf dem Kopf gestürzt war. Daher war es nur verständlich es ab zu reißen. Dennoch empfand ich die Umstände als sonderbar. Schließlich wurde mir gesagt es gäbe irgend einen spezial Auftrag. Besonders speziell schien es mir nicht ein Gebäude ab zu reißen. Nun gut sollte es vielleicht an diesem Ort doch mehr geben über das ich nicht eingeweiht wurde war mir das sogar egal. Schließlich war es nicht meine Aufgabe in Frage zu stellen welche Informationen erhielt. Letzten Endes würde ich nicht eingeweiht so hätte das bestimmt den Hintergrund das ich einfach nichts bei zu tragen hatte. Daher wartete ich einfach ab und hoffte auf das beste. Immer noch musste ich mich aber fragen wie es sein konnte das sie solange im Gebäude waren. Vielleicht sollte ich einen Blick hinein werfen um sicher zu gehen das sie noch lebten und nicht von einer einstürzenden Decke erschlagen wurden. Nein lieber nicht. Sollte es ihnen gute gehen würde es mir bestimmt nicht mehr so lang gut gehen wenn ich meinen Posten verließ um nach meinem Vorgesetzten zu sehen.

    Ein langer Tag auf den leider keine all zu lange Nacht folgte ging zu Ende. Es war doch faszinierend. Schließlich sollte man doch meinen das nach einem solchen Tag eine ewige Nacht folge. Doch nein im Gegenteil. Es folgte eine Nacht die sehr kurz war und wahrscheinlich voller Augenblicke der Schlaflosigkeit. Bilder aus meiner Vergangenheit hatten mich letzte Nacht im Schlaf wieder eingeholt.


    Träume sind ein mächtiges Instrument. Sie sind in der Lage deine Hoffnung zu sein. Ebenfalls können sie dir die Wahrheit etwas verschönern und verdrehen in der Nacht so das die Dinge besser sind. Doch ebenso können sie dir deine Fehler und deine schlimmsten Augenblicke immer wieder vor Augen führen. Dieser Traum vermochte es sogar mir den Schlaf gar zu rauben. Sei es drum ich musste mich erholen.


    Erneut reinigte ich meine Ausrüstung und legte sie ab. Ich achtete darauf das alles wirklich sauber war. Nach dem ich es mir bei manchen Vorgesetzten schon etwas verscherzt hatte wollte ich nicht auch noch mit meiner Rüstung zeigen wie gut ausgebildet ich doch war. Dann legte ich mich zu Bett und versuchte zu schlafen. Würde mich dieser Traum heute Nacht wieder heim suchen? Wer wusste das schon mit Sicherheit. Wenn es Jupiters bestreben war mich auf diese Reise zu schicken dann würde ich sie antreten. So schloss ich meine Augen und schlief ein.

    Ich tat wie mir aufgetragen und wartete darauf das jemand wieder kam. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Ich fragte mich was wohl diesen Gesichtsausdruck beim Optio ausgelöst hatte. Was vermochte solch einen Zug in das Gesicht eines Menschen zu bringen? Nun es war gewiss das letzte woran er gedacht hatte als er weg ging. Ich hatte bereits gehört das hier irgend was vor sich ging doch keiner konnte so recht sagen was. Somit war klar es hier weiter warten und hoffen das sie mich nicht vergessen hatten.

    Der Centurio musste lächeln was ich ihm nicht verübeln konnte denn er hatte wohl Recht. Ich musste an meiner Vorstellung vor Befehlshabenden definitiv noch arbeiten. Aber ich nun wusste ich wie ich in Zukunft mich nicht mehr vorstellen würde. Nun gut der Centurio gab mir eine Tabula und fing sogleich an zu diktieren was nötig war um das Gebäude ab zu reißen und neu auf zustellen. Ich fragte mich allerdings warum das nötig war. Möglicherweise war die Halle schon sehr morsch und drohte ein zu stürzen. Sei es drum ich notierte alles was mir der Centurio sagte. Als er fertig war wies er mich an hier zu warten. Es war also mal wieder an der Zeit mich in Geduld zu üben. Wobei ich wirklich sagen musste das mir das warten allmählich lästig wurde denn in letzter Zeit hatte ich nur Aufgaben die mit warten verbunden waren. Ich wollte endlich wieder eine Aufgabe die meinen Körper forderte. Dennoch war mir klar wie wichtig das hier war. Ich musste lernen das meine Geduld besser werden musste. Es war wichtig geduldig zu sein denn wer unüberlegt aus dem Impuls heraus handelte konnte sich sicher sein bald Pluto die Hand reichen zu können. Daher unterdrückte ich alle Wünsche die ich zum Handeln hatte und übte mich in Geduld auf das der Optio kommen möge.

    Jetzt wahr ich wohl noch tiefer in meiner Sandgrube versunken. Nun gut als der Optio mich dazu aufforderte nahm ich Haltung an. Er lief um mich herum. Mir war klar das der Optio hiermit versuchte noch eine Chance zu geben deswegen versuchte ich es erneut. Diesmal hoffte ich es richtig zu machen wobei ich mir dabei immer noch nicht so recht sicher war. Daher sagte ich:


    "Echion meldet sich zum Dienst Optio."


    In der Hoffnung diesmal den Ansprüchen des Optios gerecht geworden zu sein. Einen Augenblick verstrich da folgte schon die nächste Frage. Auf diese konnte ich mit Sicherheit antworten:


    "Ja ich kann lesen und schreiben Optio. Ich werde tun wie ihr gebietet."


    So drehte ich mich nachdem der Optio gesagt hatte er würde gehen um zum Centurio nahm Haltung an um auch vor dem Centurio Disziplin zu zeigen oder zumindest es versuchen und wartete auf seine Anweisungen was ich nieder zu schreiben hatte.

    Der Optio schien leicht irritiert. Hatte ich vielleicht etwas falsch gemacht? Nun ja ich hatte noch nicht so viel Erfahrung gesammelt im Umgang mit den Vorgesetzten weil ich seltenst das Vergnügen gehabt hatte mich mit einem zu unterhalten. Nun gut ich hoffte nur die Lage retten zu könne. In meinem Tatendrang hatte ich selbst vergessen meinen Namen zu sagen.


    "Verzeiht mir Optio mein Name ist Echion."


    Sagte ich dann schließlich und hoffte das diese Wort auf Wohlgesonnene Ohren stoßen mögen. Das letzte was ich wollte war undiszipliniert zu wirken.

    So schnell wie der Bote gekommen war ging er auch wieder. Mercurius war ein Lahmer im Vergleich mit diesem Boten. Nun gut ich hatte meine Befehle erhalten. Ein Spezialauftrag also. Nun gut wenn ich dienen konnte so würde ich dies tun.


    Ich ging noch ein Mal zum Wasserkrug trank etwas und wischte mir mit etwas Wasser den Dreck aus dem Gesicht.


    In meinem Kopf gingen schon wieder hunderte von Szenarien durch meinen Kopf was dieser Auftrag wohl vermochte zu sein. Würde ich wieder quer durch das Mare Nostrum segeln? Oder vielleicht würde ich als Leibwache eingeteilt?


    Eine Stimme in mir mahnte mich meine Gedanken auf das hier und jetzt zu richten. Das tat ich und machte mich auf den Weg zu der Hafenanlage.

    Sim-Off:

    Ich hatte diesen Beitrag schon vergessen :D wollte mir nen neuen Auftrag holen. Aber hab ihn schon bekommen in der Hafenanlage. Soll ich mich vielleicht trotzdem hier nochmal melden?

    Wie der Bote mir aufgetragen hatte suchte ich die Hafenanlage auf. Dort fand ich den Optio. Dieser unterhielt sich gerade. Ich wollte nicht stören doch Befehl war Befehl also ging ich auf den Optio zu stellte mich stramm vor ihm auf und sagte:


    "Optio ich soll mich bei euch melden."


    Es war das erste Mal das ich auf den Optio traf. Irgendwie hatte ich ihn mir größer vorgestellt. Ich hoffte nur nicht irgendeine Wichtige Unterhaltung unterbrochen zu haben.


    Sim-Off:

    Ich hoffe ich bin hier richtig :D

    Es schien das mit jedem mal wo ich her kam das ich immer weniger Kraft hatte mich ins Bett zu schleppen. Jedes mal auf neue war es ein Kampf mit meinem Körpergewicht den Weg bis ins Bett unbeschadet zu überstehen. Endlich hatte ich es erreicht. In der Wonne der Decke wog ich und wollte nie wieder erwachen. Doch ich richtete mich erneut auf und fing an meine Ausrüstung aus zu ziehen. Dann reinigte ich alles legte es ab und wischte mir den Dreck aus dem Gesicht. Nun legte ich mich wieder hin und kaum hatte ich das Bett erreicht schluf ich auch.



    Als ich erwachte war mein erster Gedanke: Das kann nicht sein. Schon wieder ein neuer Tag?


    Gut sei es drum. Ich erhob mich bereitete mich vor nahm meine Ausrüstung und machte mich auf den Weg zum Exerzierplatz.

    Ich ging den Weg zum Tor zurück. Nicht zu fassen das er ernsthaft geglaubt hatte bei der Classis stehlen zu können. Nun die Sonne konnte einem Mann schon oft die merkwürdigsten und gefährlichsten Ideen schmackhaft machen.


    Die Sonne stand schon wieder sehr weit unten. Bald würde mich die nächste Wache ablösen. Dieser Tag verstrich den Götter sei dank dann ziemlich ruhig. Nur noch die Standardkontrollen von ein paar Männern die der Classis beitreten wollten.


    Ich musste unentwegt an diesen Mann denken. Was hatte ihn den nur zu so einer Tat getrieben. Möglicherweise hatte er keine andere Wahl gehabt. Mir wurde schon so oft gesagt das man immer die Wahl hat. Doch ist das so? Kann man wirklich sich immer für etwas anders entscheiden? Diese Fragen würden mich gewiss noch eine Weile beschäftigen.


    Als nun am Ende des Abends endlich meine Ablöse kam sprach er:


    "Salve, und Echion ist etwas passiert heute Abend?"


    Er lächelte denn das war ein Scherz seiner Seits. Normalerweise geschah hier nie was. Doch ich wischte ihm das Lächeln aus dem Gesicht mit einem einfachen Nicken. Sein Blick wurde auf einmal sehr erst. Ich fing an ihm zu erklären was geschehen war:


    "Am Nachmittag hat sich jemand als Händler ausgegeben und versucht sich Zutritt zur Classis zu verschaffen."


    Er schien leicht erstaunt. Als sein Erstaunen sich etwas gelegt hatte sagte er:


    "Gut dann werde ich versuchen heute Nacht die Augen so wie du offen zu halten."


    Gut dachte ich mir denn vielleicht würde er wieder kommen. Ich wandte mich um, verabschiedete mich beim gehen mit einer Handgeste und ging in die Schlafräume. Der nächste Tag würde gewiss kommen und ich wollte genug geschlafen haben falls der nächste Tag genau so viele Überraschungen mit sich brachte.

    Gegen Ende meiner Wach kam nun ein Händler an der mir sehr viele Fragen aufwarf. Zum Beispiel warum ein Händler ein so nervösen Gesichtsausdruck aufsetzen musste wenn jemand von der Classis ihn anhielt bevor er Einzug in die Classis hielt. Ich dachte mir das da etwas nicht stimmt doch das lies ich mir nicht anmerken. Daher sprach ich zu dem Mann:


    "Salve, Wagenkontrolle. Was für Güter bringt ihr mit euch."


    Die Nervosität schien nicht abnehmen zu wollen. Im gegenteil sie schien sein Gesicht nun voll zu befallen wie eine Krankheit und ihn nicht mehr aus ihrem Bann zu lassen.


    Er fing an zu stammeln:


    "I.. i ... ich brrrringe W... w.... Wasser uuuuunnd Speeeisen für die Classssis mein Herr."


    Hm Speisen und Wasser also. Merkwürdig heute waren doch schon ausreichend Händler hier gewesen die Speisen und Wasser gebracht hatten. Es war also klar der Mann versuchte etwas vor mir zu verbergen. Gott sei dank hatte er bei weitem nicht die Zunge des Apollo. Nach kurzer suche fand ich dann auch was ich suchte. Er hatte in seinem Wagen einen holen Boden welcher leer war. Womit klar war es handelte sich um einen Dieb. Gut ich blickte immer aus den Augenwinkeln zu ihm um sicher zu gehen das dieser immer noch vor sich her zuckte während ich seine Wagen durchsuchte. Dann ließ ich meine Hand langsam zu meinem Schwert wandern und um ihn abzulenken fing ich an mit ihm zu reden:


    "Ich hoffe ihr hattet keine lange Reise hier her. Die meisten Händler die her kommen beschweren sich immer über meine langen Kontrollen die diese lange auf den Beinen sind und nur noch ihre Ware verkaufen wollen und sich dann in die nächste Taverna verkriechen wollen."


    Er schien noch nervöser als zuvor und fing an wieder etwas vor sich hin zu stottern was ich nicht mal ansatzweise verstand. Aber plötzlich schien er bemerkt zu haben das ich nach meinem Schwert griff so zog dieser aus seinem Umhang ebenfalls eins und fing an wie ein irrer auf mich ein zu schlagen. Zwar konnte ich alles parieren doch ich wollte ihn nicht töten weil mich unbedingt die Information haben wollte welcher Schakal ihn geschickt haben mochte.


    Als dieser jedoch merkte das er mir bei Weitem unterlegen war rannte er los. Ich rannte ihm hinterher bis in die Stadt hinein. Dort verlor ich ihn dann unter den Menschen. Bei Pluto was war das heute nur für ein Tag. Aber gut das ich ihn wenigstens draußen gestellt hatte und er, was auch immer sein Auftrag gewesen war, ihn nicht ausführen konnte.

    Der Vormittag hatte sich als sehr ansträngend erwiesen. Der Körper schien von Tag zu Tag leichter zu werden ebenso die Ausrüstung die ich beim Laufen trug. Kurz bevor ich mein Training beenden wollte tauchte plötzlich ein Bote auf. Auf seine Frage antwortete ich:


    "Ja ich Echion. Wie lauten meine Befehle."


    Fragte ich und nahm eine stramme Haltung ein um zu zeigen das ich bereit war jeden Befehl folge zu leisten.

    Ich erreichte wie die letzten Morgen auch den Exerzierplatz. Doch heute war etwas anders. Es lag so ein komische Stimmung in der Luft. Als ob etwas passiert sei. Vielleicht war es auch nur meine Einbildung doch aus irgend einem Grund hatte ich so ein Gefühl.


    In Germanien hatte man mir beigebracht das uns manchmal Gefühle auf Dinge vorbereiten sollen die kommen werden. So wollte ich heute besonders vorsichtig sein.


    Da ich nachher meine Wache am Tor antreten musste konnte ich heute nicht so lang trainieren. Ich fing daher gleich an zu laufen. Nachdem ich am laufen war kam das Gefühl wieder. Es lies mich nicht mehr los. Was hatte es zu bedeuten? Diese Frage würde sich gewiss in naher Zukunft von allein beantworten obgleich die Götter gewiss nachhelfen würden.

    Als der Nachmittag langsam sich dem Ende neigte spürte ich wie meine Arme mindestens um die Hälfte länger geworden waren. Es war erschreckend wie viel Schmerzen man empfinden konnte. Die Arme waren schmerzend, die Hände voller Schwielen und teilweise auch am Bluten. Die Beine fühlten sich an als ob sie aus bloßem Marmor wären. Aber eines konnte ich mit Sicherheit sagen. Das Training heute hatte mich an die Grenzen meines Körper gebracht. Die letzten Probati die hier Trainiert hatten war vor einiger Zeit gegangen. Ich war wieder der letzte der den Ort verlies. Es war mehr ein Schleppen als ein Gehen. Alle meine Sinne fingen an mich zu trügen. Offensichtlich hatte ich etwas wenig Wasser zu mir genommen. Der Tag war sehr lang gewesen und ich hatte bei all dem Training das Trinken total vergessen. Daher brachte ich mich mit letzter Kraft zum Wasserkrug der auf dem Trainingsplatz stand. Es war ein heißer Tag gewesen und das Wasser war bei weitem nicht so erfrischend wie ich es mir gewünscht hätte. Dennoch fühlte es sich gut an als das Wasser sich langsam den Weg durch meine Kehle nahm. Ich setzte mich neben den Krug und entspannte kurz. Meine Sinne fingen an wieder zur Ruhe zu kommen. Ebenso fing ich auch langsam wieder an Kraft zu schöpfen. Ich rappelte mich auf und machte mich auf den Weg zum Domus. Morgen würde ich erneut kommen allerdings müsste das Training kürzer ausfallen da ich am Mittag die Wache ablösen musste.

    Die Wache am Tor war heute erneut ziemlich ereignislos. Bis auf diverse Händler die die Versorgung brachten für den Stützpunkt war die Einöde perfekt. Dennoch war mir klar das die Aufgabe die ich verrichtete eine große Wichtigkeit hatte. Würde ich einen Fehler machen könnte es meine Kameraden auf dem Stützpunkt vielleicht das Leben kosten. Deswegen durchsuchte ich trotz der endlosen Langeweile jeden Handelswagen mit höchster Gründlichkeit. Erst wenn ich sicher war das es sich wirklich um einen Händler handelte winkte ich ihn durch.


    Der Verstrich bald würde mich erneut die Nachtwache ablösen. Ich würde erneut schlafen gehen und am Morgen früh genug aufstehen für mein Training. Doch die Frage war doch ob ich auf diese Art und Weise wirklich meine Tage hier in der Classis auf ewig verbringen würde. Meine Hoffnung war der Besuch beim Präfekten um eine andere Aufgabe zu bekommen. Solange ich diese allerdings nicht erhalten hätte würde ich dieser hier meine ganze Hingabe schenken. Das schwor ich bei Jupiter.

    Die Nacht wich erneut dem Tag. Als die Sonne dem Horizont wieder erreichte öffnete ich die Augen. Es war an der Zeit aufzustehen. Ich stand auf und ging mich vorbereiten. Mit Wasser versuchte ich die Reste des Schlafes aus meinem Gesicht zu spülen.


    Ich zog mich an und nahm meine Ausrüstung. Die Luft draußen war erfrischend und angenehm. Ich trat aus der Tür und ging zum Exerzierplatz.

    Nach einem ewig scheinenden Tag kehrte ich in die Unterkünfte zurück. Wie es mir bei gebracht worden war fing ich an meine Ausrüstung zu säubern. So hart wie ich heute Trainiert hatte hatte ich nicht einmal zu Zeiten der Ausbildung trainiert.


    Erst als selbst das letzte Teil glänzte fing ich an mich langsam ins Bett zu schleppen. Ob diese Arbeit Früchte tragen würde? Dies vermochten nur die Götter zu wissen.


    Ich schloss die Augen und der Schlaf fiel über mich her wie ein hungriger Wolf über ein Schaf. Der nächste Tag würde kommen und würde ebenso am nächsten genau so hart trainieren wie ich es heute getan hatte. Eines würde ich gewiss aber nicht sein.


    Unvorbereitet auf den Moment an dem mir die Gelegenheit gegeben werden würde mich zu beweisen.

    Da es zur Zeit für mich keine Aufgaben zu geben schien machte ich mich auf zum Exerzierplatz denn ich wollte nicht dass unvorbereitet sein auf den Tag an dem meine Zeit gekommen war. So trat ich mit voller Ausstattung auf dem Exerzierplatz an und fing an meine Runden zu laufen.


    Es war sehr früh. Die Sonne hatte gerade erst damit begonnen mit ihren warmen Strahlen Welt aus der Finsternis der Nacht zu erwecken. Doch dies sollte mich nicht stören. Ich hätte Gelegenheit gehabt in der Nacht zu schlafen ab dem Zeitpunkt an dem Pluto mich holen kommen würde.


    Mein Ziel war es nicht stehen zu bleiben bis meine Beine unter der Last meiner Ausrüstung versagten. Vorher sollte ich nicht stehen bleiben. In meinen Augen war das eine Frage der Disziplin. Ich wollte her meine Körpers sein und ich wollte stärker und schneller sein als die Anderen. Es gab eines worin ich bereits jetzt besser war als die Anderen. Früh auf zustehen denn ich war der erste auf dem Exerzierplatz.


    Meinen Beinen nach zu urteilen war ich schon Stunden gelaufen doch die Sonne hatte sich keinen cm bewegt.


    Plötzlich spürte ich wie mein Körper mit dem Boden Bekanntschaft schloss. Es war wohl an der Zeit eine kurze Pause zu machen. Also setzte ich mich hin und verschnaufte erst mal. Die Luft am Morgen war kühl und in der Umgebung reckte sich nichts. Es war eine Stille wie ich sie selten auf dem Stützpunkt vernahm.


    Als mich meine Beine wieder Tragen konnte begann ich mit meinen Übungen mit den Waffen und diese würden mich den Rest des Vormittags gewiss beschäftigen dachte ich mir.