Aviana hatte eigentlich auf ein wenig Ruhe gehofft, als sie sich auf den Weg in den Park gemacht hatte. Dass sie auf rivalisierende Jugendbanden treffen würde, hatte sie nicht im Voraus geplant. Schon gar nicht, dass ihr Neffe auch zu diesen Banden gehören würde.
Gemütlich schlenderte sie über den Weg und genoss die zivilisierte Natur um sich herum. Bis sie Schreie hörte und ihre Gedanken wieder auf die Welt zurückkehrten - diese schwebten schließlich gerne irgendwo durch's All. Sie ging im Grunde genommen gerade an der Prügelei vorbei und hörte, wie zwei Leute Wetten abschlossen. Neugierig schweifte ihr Blick zu den Kindern und ihr wäre beinahe alles aus dem Gesicht gefallen. Milo?! Seit wann prügelte der sich denn? Oder wurde er verprügelt? Der erste Reflex war, dass sie eingreifen wollte, um ihn vor blauen Flecken zu bewahren. Aber noch ehe sie etwas sagen konnte, besann sie sich. Warum sollte er sich nicht prügeln? Aviana mochte keine Weicheier und Milo sollte ruhig auch einmal was abbekommen - oder austeilen. Sie war ohnehin überrascht, ihn nicht lehrend mit einem Buch vor der Kindermeute zu sehen. Sie hätte nie damit gerechnet, den Neffen inmitten einer Prügelei zu entdecken.
Außerdem war Aviana auch einfach nicht spießig eingestellt. Solches Verhalten war normal für Jungen und es war erleichternd zu sehen, dass Milo doch auch totale Normalität an den Tag legte. Grinsend stellte Aviana sich zu den beiden älteren Männern.
>Ich setze ebenfalls zwanzig Sesterzen auf den Jungen, der gerade seine Schulter als Waffe genutzt hat.< und deutete in Richtung Milo. Es war ihr völlig egal, ob er gewann oder verlor - es gehörte sich einfach, hinter ihm zu stehen. Sie feuerte ihn auch nicht lautstark an, nicht dass sie ihn noch ablenkte.
Beiträge von Helvetia Aviana
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Kriegen wir auch gut anders geregelt, wenn das nicht gewünscht ist. Ist nur echt etwas blöd, alles nach Wünschen von Spielern zu gestalten, die nicht mehr so richtig dabei sind. Irgendwo muss man die Leute ja auch unterbringen.
Aber regeln wir anders, sollte kein Problem werden.
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Dann bestätige ich hier nochmal offiziell
Wegen Verwandtschaft reden wir grad nochmal, das reiche ich noch nach.
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Ja, eine lebende Mutter gibt es da leider nicht. Wir können höchstens noch überlegen, dir eine Generation jünger noch einen Vater zu verschaffen, der noch eine NPC-Mutter angedichtet bekommt, die dann lebt (Aber eben nicht durch einen Spieler bespielt wird).
Können wir notfalls per PN klären
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Genehmigt Mutter ist dann auch Longina.
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Nur ein kurzes Stück von der Duccia entfernt lehnte eine andere Frau an der Wand, Aviana. Auch sie hatte sich all das Treiben nicht entgehen lassen wollen und hatte sich auf den Weg zu den Feierlichkeiten gemacht. Im Grunde genommen hatten ihre Wege ungefähr den gleichen Verlauf genommen.
Sie hielt einen verdünnten Wein in der Hand und beobachtete ebenso das Treiben, das, auch wenn sie mittlerweile doch eine ganze Weile in Rom verweilte, auf sie nachwievor eine Faszination ausübte, die sie nicht leugnen konnte. Soviele verschiedene Gesichter, Figuren, Kleidungstypen.
Dass neben ihr eine andere junge Frau der gleichen Tätigkeit nachging, fiel ihr erst auf, als sie den Blickwinkel etwas veränderte. Sie musste unweigerlich schmunzeln, sagte aber im ersten Moment noch nichts. Auch die Frau neben ihr wurde einen Moment lang beobachtet. Sie hatte blondes Haar, das bekam man nicht allzu oft zu sehen. Dann ging der Blick wieder von der jungen Frau fort.
>Erstaunenswert was sich hier alles so ansammelt, mh?< meinte sie dann einfach schlicht und mit freundlicher Stimme, um irgendwie ein Gespräch beginnen zu können. Den Blick richtete sie nun wieder auf Duccia. -
So ich bin jetzt wenigstens faktisch schonmal wieder da! Ich werd mich mit meinen ID's nun wieder einlesen und beginnen zu Antworten
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Aber immer geschah es eben nicht wie es den holden Männerschaften so passte. Und schon gar nicht, wenn Aviana erst einmal angegriffen wurde - oder sich wenigstens so fühlte. Sie warf Tarasios einen knappen Blick zu, wieder einmal.
>Angst? Gytha? Dafür habe ich sie überhaupt erst gekauft. Sie soll über mein Leben wachen - natürlich wirkt sie einschüchternd.< meinte Aviana dann, aber unweigerlich huschte doch wieder ein Lächeln über ihr Gesicht, ohne dass sie es hätte verhindern können.
>Ist schon gut.< meinte sie also versöhnlich, denn würde sie nun an dieser Stelle weiterschmollen, würde es absolut unglaubwürdig wirken. Sie verlangsamte entsprechend wieder ihren Gang. Es wurde trotzdem Zeit, dass sie nach Hause kamen, sie fühlte sich hier irgendwie fremd. Nicht richtig.
Auf ihr Gepräch über die Pferde und das Reiten ging sie nicht weiter ein. Sie hatte keine Lust darüber zu debattieren. Reiten war für sie ohnehin nicht wichtig und vielleicht sogar etwas unter ihrem Stand. -
Einsam musste in der Casa Helvetia niemand mehr sein. Immerhin hatte es in der letzten Zeit doch wieder reichlich neues Leben gegeben, nachdem Aviana und Geminus wieder zurückgekehrt waren und kurze Zeit darauf auch Silana nachkam.
Der Aufforderung sich zu setzen kam Aviana jedenfalls flux nach und ließ sich neben Silana nieder. Sie hatte noch immer ihr munteres, ansteckendes Lächeln auf dem Gesicht.
>Na, die Freude ist ganz meinerseits. Bisher hatten wir ja leider noch nicht so oft die Ehre. Hast du dich denn gut eingelebt?< erkundigte sie sich mit fürsorglicher Stimme um die Verwandte. -
Aviana wollte eigentlich überhaupt nichts mehr hören. Weder eine Lüge, noch eine Wahrheit. Ebensowenig Aufmunterung. Irgendwie verwirrte sie gerade alles, sie war nicht richtig aufnahmefähig. Im Grunde genommen war also wirklich alles, was Tarasios von sich geben würde, grundlegend verkehrt.
>Gytha ist nicht ungebildet. Sie kennt nur unsere Sprache noch nicht so gut. Stell dir vor du lebst plötzlich unter Zwang in Britannia und dich halten alle für dumm.< knurrte sie zurück und warf ihm einen strafenden Blick zu.
Seine weiteren Worte blieben bis auf Weiteres unbeantwortet. Ihnen beiden war vermutlich klar, dass sie sich würde entschuldigen müssen. Der eine würde es früher, der andere später bemerken.
>Warum kannst du nicht auch einfach aufhören, wenn man es sagt?< fragte sie, schon wieder etwas ruhiger. -
Stille herrschte im Garten. Lediglich das muntere Zirpen der hellwachen Vögel war deutlich zu vernehmen wie von Ferne auch das Gemurmel einzelner Menschen.
Da plötzlich kam es, dass ein kleines Vögelchen, ein Fink, in einem kleinen heit'ren Sturzflug auf den Fliesen vor den beiden Sklaven landete und herumhüpfte. Er schien auf der Nahrungssuche zu sein. Hoffentlich hatte er die Sklaven nicht erschreckt, welche so aktiv dösten. -
Sie warf keinen Blick über ihre Schulter, da sie hörte, dass er rasch aufgesprungen war, um ihr zu folgen. Gut so. Sie ging mit staksenden Schritten voran und sah nur kurz zu ihm, als er sie endlich aingeholt hatte. Aus verletztem Blick sah sie zu ihm und feuerte nahezu zurück:
>Nein, natürlich willst du es nicht mit ihr lernen. Gib doch zu, dass sie dir lieber ist! Sie ist nicht so problematisch, mit ihr wäre alles einfacher.< Sie wusste was für einen Unsinn sie redete, aber dennoch gab sie ihn von sich. Sie wollte ihre Verletztheit äußern. Später würde sie sich fragen, warum sie überhaupt so eifersüchtig reagiert hatte. Warum sie sich dermaßen hatte gehen lassen. Aber jetzt? Jetzt wollte sie nur noch ihrem Ärger Luft machen.
>Und jetzt gehen wir nach Hause. Ich will auch nichts mehr hören. Ist besser für uns.< murmelte sie, aber nicht aggressiv. Sie wirkte vielmehr niedergeschlagen. Wären ihre Worte mit zornigem Unterton versetzt gewesen, hätten sie vermutlich eine völlig andere Bedeutung erhalten. So wirkte es einfach nur verzweifelt. Avaian war niemals aufbrausend gewesen. Erst der Gedanke und das Bild vor Augen, wie Tarasios und Gytha lachend mit zwei Pferden über die Lande ritten, das hatte sie aus der Bahn geworfen. -
Aviana sah wieder zu Tarasios, beide Augenbrauen hoch erhoben. Man sah ihr an, dass sie seine Worte als ziemlich idiotisch empfand. Aber ihre Meinung sollte auch sogleich verbal folgen.
>Warum sollte ich? Dafür gibt es keinen Grund. Außerdem gibt es für soetwas Wagen. Bin ja schließlich selbst aus Hispania, nicht aus Italia. Und wenn ich muss, kann ich ja auch.< Sie schnaubte, aber man sah, dass sie nicht ernsthaft zornig war. Eine Aviana wurde nicht schnell wütend.
Aber sie konnte es werden. Durchaus. Als er Gytha erwähnte, verengten sich ihre Augen leicht. Sie sah aber nicht zu ihm, sie wusste, dass man in ihren Augen nun Erregung erkennen würde.
>Dann lernt ihr beiden Mal. Komm, wir müssen zurück.< meinte sie mit belegter Stimme und stand auf. Sie hatte genug von diesem Spaziergang und wollte nur noch ihre Ruhe. Was nahm er sich eigentlich heraus? Sie warf einen traurigen Seitenblick zu ihm, dann machte sie ein paar Schritte Richtung Straße. -
Aviana und ein cleveres Köpfchen? Hätte sie hiervon was gehört, hätte sie sich geehrt gefühlt. Aber Aviana war nicht sehr aufgeweckt. Herzenswarm, gebildet - aber nicht schlau. Sie zuckte mit den Schultern. Sie würde sich da immer wieder rauswinden können. Notfalls damit, dass sie als Herrin angab, was zu tun war.
>Angst? Nö.< gab sie nur knapp von sich und beobachtete wieder konzentriert das Wasser. Warum lächerte er sie eigentlich so? Ihre Miene nahm missmutige Züge an. Warum hatte sie überhaupt erst vom Reiten angefangen? Sie hätte ahnen müssen, dass er sich festbeißt.
>Ich steh nur einfach nicht so auf Pferde.< murmelte sie. -
Naja es war logisch oder? Rom war so voller Menschen, dass es fatal werden konnte, wenn da jeder meinte, er könne mit dem Pferd durch die ganze Stadt reiten. Es wäre lebensgefährlich. So war es also wenigen Menschen vorbehalten, um den Großteil der anderen Menschen Sicherheit zu gewähren. Aviana fand dies gut und richtig so - weniger Pferde, die beißen und treten konnten.
>Schauen wir Mal..< druckte sie also und gab damit schon beinahe ein halbes Versprechen ab. Aber eben auch nur beinahe. Sie lächelte ihn mit liebevollem Blick an.
Von seinen Fantasien hingegen ahnte Aviana - wie immer - rein gar nichts. Pferde hatten für sie rein gar nichts mit menschlicher Sexualität zu tun. Und wer dachte schon beim Reiten an irgendwelche Unanständigkeiten? Na gut, zugegebenermaßen wohl sogar sehr viele. Aber Aviana nicht. Noch nicht?
>Nein, schwer ist Reiten sicherlich nicht. Nur... anstrengend und schweißtreibend. Ich kenn's doch schon, es ist nur nicht gerade das, was ich am Besten kann...< murmelte sie und sah wieder auf's Wasser hinaus. -
Sie grinste noch immer ziemlich breit, nachdem er seine Schultern runterhängen lassen hatte. Leichtes Rosa hatte sich hierdurch auf ihre hellen Wangen gelegt. Selbst beim Thema Reiten erlosch die Heiterkeit nicht völlig.
>Innerhalb wäre auch etwas schlecht, ist soweit ich weiß gar nicht erlaubt für zivile Bevölkerung.< Und wieder war sie ausgewichen. Nein, sie würde nicht eingestehen, dass sie Angst vor Pferden hatte. Sie waren so groß, so unberechenbar. Aber langsam gab es kaum noch Raum zum Ausweichen.
>Wie sollen wir uns das Reiten denn beibringen? Also ich spiel sicher nicht dein Pferd...< grinste sie. Die Zweideutigkeiten hierin erkannte sie nicht einmal, nachdem sie diese ausgesprochen hatte. -
Aviana ahnte nicht, dass er den Grad zwischen Spaß und Ernst absolut nicht sah und ihre Reaktion als Ablehnung betrachtete. Sie selbst hatte es eigentlich eher so gesagt, um die ganze Situation etwas aufzulockern.
Bei seinem Witz musste sie dann allerdings doch deutlich lachen. Er kam unerwartet und traf schon ganz gut den Humor ihres zuweilen noch sehr kindlichen Gemütes.
>Wenn du die Schultern deutlicher straffst, hängen sie nicht mehr so schlimm!< grinste sie. Ihre Anspannung fiel nun deutlicher ab als zuvor. Beim Thema reiten wurde sie allerdings etwas ernster.
>Ein bisschen. Aber eigentlich nicht weiter erwähnenswert. Ich.. ich bin nicht so eng mit Pferden.< gestand sie ein. Nein, ganz und gar nicht. Für sie waren Pferde eher hübsch anzusehen - aus sicherer Entfernung. Mehr aber auch nicht.
>Und Lust? Naja...< druckste sie weiter herum, um ihm diese Antwort auf jeden Fall schuldig bleiben zu können. Sie wollte ihre Angst nicht eingestehen. Sie hatte einen sehr guten Draht zu Tieren und da wollte die Angst vor Pferden einfach nicht so recht hineinpassen. -
Aviana, die Silana bisher noch nicht allzu oft, aber durchaus schon getroffen und gesprochen hatte, folgte also alsgleich der Aufforderung und betrat Silanas Zimmer. Am Tag da sie sich Tarasios erworben hatte, hatten die beiden Frauen bereits ein kurzes Gespräch geführt, das allerdings nicht sehr tiefgehend war. Und seitdem immer nur flüchtige Blicke und Grüße. Aviana hatte einfach immer unglaublich viel zu tun gehabt. Oder zuviel im Kopf, um ein anständiges Gespräch führen zu können.
>Hallo Silana! Ich dachte mir, ich schau mal vorbei, jetzt, wo du gerade mal wieder hier bist.< sprach Aviana dann lächelnd und schloss die Tür hinter sich. -
Aviana griff am Meisten bei dem süßen Honigbrot zu. Sie liebte Honig. Nicht nur wegen der Süße, sondern auch weil der Geschmack ihr einfach unheimlich gut gefiel. Mancher Honig hatte leichte Bitternis enthalten, anderer wiederum war unheimlich süß. Und dies mit gebackenem Brot – und auch noch so frisch – war eine echte Wohltat. Sie seufzte wohlig während sie kaute.
>Ich glaub die Sklaven haben erst am gestrigen Tage gebacken, wenn mich nicht alles täuscht. Ist das nicht unglaublich lecker?< fragte sie die beiden Kinder und starrte fasziniert das Brot an. Dann ging der Blick zu Bestia. Armes Tier, hatte sicher auch Hunger. Aber vom Tisch gab es nichts, denn dann würde das Tier immerzu penetrant daneben sitzen und lungern. Das kannte sie noch aus Hispania.
>Sabina, was isst du denn generell gesehen immer am Liebsten?< fragte Aviana dann und sah zu dem Mädchen. -
Bei Aviana war es vermutlich sogar möglich, an den Fäden zu ziehen und sie zu manipulieren. Eine Gestalt musste schon von sich aus sehr zwielichtig wirken, wenn sie auf Aviana Einfluss nehmen sollte – sonst nahm sie einfach immer nur das Beste von den Menschen an. Einfach seit jeher eine unvergleichbare Menschenliebhaberin – und Tierliebhaberin.
>Behalt deine Arme bei dir, wenn du sie noch länger behalten willst.< meine Aviana dann etwas lockerer und schob seine Hand grinsend wieder zu ihm zurück. Ein wenig Anspannung schien von der Senatorentochter mit dem sklavischen Liebhaber abzufallen. Aber ihr Blick zeigte Wärme, so war es ihr höchstwahrscheinlich kein bisschen unangenehm.
>Kannst du reiten?< fragte sie dann etwas aus dem Zusammenhang gebracht. Sie hatte oft überlegt, sehr oft für den kurzen Zeitraum, den die beiden sich kannten, ob sie nicht einfach mal aus Raum raus sollten. Aber sie selbst hatte großen Respekt vor Pferden, auch, wenn sie eigentlich mit den Tieren aufgewachsen war. Dass Tarasios reiten konnte, war als Hausverwalter sehr unwahrscheinlich.