In Begleitung des Prätorianers erreichte ich das Officium, gemeinsam betraten wir es.
"Mein Kaiser, du hast nach mir gerufen?"
In Begleitung des Prätorianers erreichte ich das Officium, gemeinsam betraten wir es.
"Mein Kaiser, du hast nach mir gerufen?"
Mit einem Schlag war jede Weinseligkeit wie weggewischt.
"Livia, verzeih, aber ich muß der Aufforderung nachkommen. Bleib noch ein wenig, lass dir vom Sklaven bringen wonach dir ist, ich kehre so bald als möglich zurück."
Meine Gedanken rasten so schnell es der Wein in meinem Blut zuließ. Nun ist es also soweit. Was soll ich nun erwidern? Alles außer der Wahrheit wäre wie eine Ohrfeige für sie. Rausreden könnte ich mich ohnehin nicht, also entschied ich mich einfach ehrlich zu sein.
"Ja."
Ich überraschte mich immer wieder selbst mit meiner Eloquenz...
"Wahr? Was soll wahr sein? Es ist so viel passiert..."
Lügner.. Ich wusste ganz genau was sie meinte, aber eine große Szene wollte ich verhindern. Wo zum Pluto ist der Wein schon wieder.. Wenn sie betrunken wäre, würde sie vielleicht vom Gezeter Abstand nehmen. Aber das dauert zu lange, bis dahin ist sie sicher schon voll in Fahrt. Was nun Herr Consular, denk nach, denk nach...
Hm, nachdenken macht durstig.
Ich warte eh schon sehnsüchtig auf den Tribunus Plebis...
ZitatOriginal von Cicero Octavius Anton
Wie soll der Senat den Kaiser beraten, wenn dieser dem selbigen nicht vertraut?
Du klingst wie ein Kleinkind dem man ein Spielzeug genommen hat. Vertrauen muß man sich erarbeiten, man bekommt es nicht einfach so. Und solange du nichts Konstruktives in dieser Angelegenheit unternimmst nimmt das Vertrauen des Kaisers dir gegenüber nur ab.
Quarto erschien plötzlich wie aus dem Nichts, stellte mir eine Frage die ich aber nicht hörte weil die blaue Meute rings um mir, inklusive Adria, lautstark den Kampf ihres Gladiators mitverfolgte.
"Hm, gehen wir doch irgendwohin wo es gemütlicher ist und noch Wein gibt. Ich schlage vor wir gehen die paar Schritte zur kaiserlichen Loge rüber, die Prätorianer werden uns ja hoffentlich passieren lassen...
Adria, kommst du mit?"
Im Laufe des Tages durchfuhr es mich wie ein Blitz. Heute war doch dieses Opfer.. Ein Anschlag im Factiogebäude hatte dies verkündet, alle Aurata Anhänger die in Rom verweilten waren dazu angehalten zu erscheinen.
Ich ging zum Fenster um einen Blick auf den Sonnenstand zu erhaschen. Oh, ich musste mich aller Wahrscheinlichkeit nach sehr beeilen. Also eilte ich so schnell ich konnte zum Pantheon und kam dort keuchend an.
So wie ich das sah, hatten sie noch nicht begonnen, gut.
Wenn das so weitergeht heute kann ich mich gleich im Weinkeller verkriechen, dachte ich mir. Wie sollte ich mich denn jetzt verhalten? Eine Tiberia, das fehlte mir gerade noch; ich ahnte schon was kommen würde..
Zaghaft erwiderte ich ihre Umarmung.
"Du bist.. groß geworden"
Fabelhafter Beginn. Ein Consular der um Worte ringt, na toll.
"Es ist nicht überflüssig. Das was die Verwaltung Italias macht, geht weit über das Dekret hinaus und sorgt für ausreichenden Wissensstand derer die ihre Berichte lesen. Besser könnte der Senat gar nicht informiert werden.
Ad Praefectus: Ach, Anton. Einerseits sehnst du einen starken Senat herbei und andererseits versteckst du dich hinter Standardantworten des Imperators. Jeder hier weiß warum dir der Imperator so eine Antwort zukommen ließ. Wenn du es nicht weißt, dann frag doch deinen Factiokumpanen Agrippa. Der wird dich sicher aufklären können.
Und schon sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema: mangelnde Kommunikation zwischen den Senatoren. Ich weiß, ich werde mich bis in alle Zeit hier wiederholen, aber das ist nunmal Fakt und gleichzeitig der einzig haltbare Punkt an der gesamten Diskussion hier. Solange die Senatoren sich nichts erzählen wird der Senat niemals wieder so mächtig wie du ihn gerne hättest. Da helfen keine zusätzlichen Befugnisse oder sonstwas.. Nein, es liegt einzig und allein an den Senatoren."
"Du willst dich überraschen lassen? Also hast du kein ernsthaftes Interesse irgendetwas zu verändern..
Ad Zusammensuchen: Schreiber loszuschicken die an ein und denselbem Ort immer wieder die Berichte holen können dürfte in etwa denselben Aufwand darstellen wie sich jedesmal vorgelesene Berichte im Senat mitschreiben zu lassen. Nämlich gar keinen für dich selbst.
Achja, und zum Praefectus Annonae.. Wenn schon nichts passiert, warum schlägst du dann niemanden vor und lässt den Senat darüber diskutieren? Am Ende weist du ja doch wieder jegliche Verantwortung von dir und vom Senat. Noch ein Indiz dafür, daß es dir nicht ernst ist den Status Quo zu ändern."
Noch eine hübsche Frau die meine Schwester ist bzw. sein will. Was für ein Tag. Erst nach einem weiteren Schluck Wein war ich in der Lage etwas zu erwidern.
"Livia?"
Eilig durchforstete ich mein Gedächtnis nach einer Verwandten namens Livia, viel fiel mir dabei nicht ein. Abgesehen von einer kleiner Tiberia, die ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hatte, fiel mir nichts ein. Aber das war doch ein kleines Mädchen.. Oh, angesichts meines Alters damals und jetzt könnte sie das allerdings sein.
"Tiberia Livia?"
ZitatOriginal von Cicero Octavius Anton
„Sicher, Senator Lucidus hat nicht ganz Unrecht, der Senat verzichtet durch seine Untätigkeit auf eine gewisse Macht.
Doch wenn man sich überlegt, dass rund 6 Senatoren und ihre Ideen ausfallen, weil diese die im Auditorium einbringen, dann ist es doch wieder nicht ganz so wahr, was er sagt.
"Welche grandiose Idee wurden denn zuletzt vom Consilium umgesetzt? Die Lex Proconsularia etwa? Das erwähnte ich schon, in ihren Grundzügen steht die Idee seit über einem Jahr im Senat. Das ist kein Argument Anton, das ist nahezu lächerlich. Die Frage ist einfach nur wer alltägliche Themen im Senat anschneiden soll. Wenn du dich nicht dazu berufen fühlst, dann bringe einen Antrag auf Aufgabenerweiterung des Princeps Senatus. Dann hast du in einem Aufwisch Stärkung des Senats und des Princeps Senatus.
Anton, es wäre wirklich einfach (wenn auch weit weniger unterhaltsam als das hier), versuch doch mal den einfachen Weg"
ZitatUnd da möchte ich auch ein Beispiel aufführen, ...
"Beispiel wofür?"
ZitatAdria dixit..
"Na und, das ist ein Freudentag, heute kann jeder öffentlich durch die Gegend torkeln. Abgesehen natürlich von den Prätorianern, den Stadtkohorten, den Vigiles und den Weinverkäufern...
Sag mal, wohin schielst du eigentlich so auffällig unauffällig?"
Kaum war Lucilla weg, klopfte es schon wieder an der Tür. Diesmal würde ich mir mehr Zeit lassen, erstmal den Wein.. Nach kurzem Suchen der Amphore füllte ich meinen Becher und nahm einen kräftigen Schluck. So, jetzt war ich bereit.
"Ja?"
Sicher, wenn die TV Karte einen digitalen Receiver hat und entsprechende Empfangsmöglichkeiten vorhanden sind
ASTRA Anschluß ist _etwas_ vage
Es muß schon digital sein, hier das Portal von ZDFVision, dem digitalen Ableger von ZDF: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,1020653,00.html
ZitatOriginal von Marcus Octavius Maximus
Ein Wort der Vernumpft findet bei mir immer gehör. Aber wie du eben nochmal sagtest kommen die Probleme wohl von innen, nämlich das nicht über aktuelle Themen diskutiert wird. Da würde doch eine erhöhung der Macht des Senats nun auch nicht hilfreich sein, oder?
So ganz hast du mich nicht verstanden
Es gibt meiner Meinung nach keine wirklichen internen Probleme, der Senat scheint nur durch seine Passivität auf ein Gros seiner Macht zu verzichten. Das ist an und für sich kein Problem; Senatoren wie Anton sehen darin aber ein großes Problem, allerdings erkennen sie die Wurzel des Übels nicht. Und die liegt nunmal meiner Meinung bei ihnen selbst.
Zusammenfassend: Die wahre Macht des Consiliums liegt in der Beratung des Imperators. Der Senat verhält sich diesbezüglich passiv, also kann der Imperator nicht auf ihn hören... Eine Transferierung der Macht des Consiliums auf den Senat wie Anton es fordert ist Humbug. Es liegt am Senat selbst dies zu erreichen, das geschieht nicht durch Impulse von außen.
Maior, Calpurnia: angelegt.
Unsanft wurde ich aus meinen Träumen gerissen..
"Sicher, er wird sich freuen. Nun denn, dann hoffe ich sehen wir uns spätestens zum Fest wieder."
Ich erhob mich um sie zum Abschied noch kurz zu drücken.
"Bis denn, Schwester"