Beiträge von Áedán

    Muskantnuss verzehrt man auch nicht übermäßig. Da kotzt man glaub ich, bevor man einen Rausch bekommt.


    ;) Keine Sorge, hatte dich nicht so verstanden.


    Ich für meinen Teil muss allerdings sagen, dass ich nicht mal kiffen könnte, wenn ich wollte, weil ich beim Geruch schon einen Würgereiz bekomme. Wasserpfeifen finde ich dafür ganz super. Ohne Zusätze illegaler Art. Ich halte mich an legale Dinge wie Alkohol, Koffein und Nikotin. Wobei ich letzteres mir abgewöhnen will und ersteres nur selten konsumiere.


    Ich denke, dass wir uns alle einig sind, dass die Römer Alkohol und Opium sehr gut kannten. Den Rest kann man wohl in eine experimentelle, ungewisse Schublade schieben. ;)

    Der junge Gallier verteilte die restlichen Körner und tat dann, wie ihm geheißen. Er eilte in die Küche, um weitere Körner zu holen und wurde dabei von der Köchin Niki doch etwas irritiert angesehen. Sie fragte ihn jedoch nicht, was er vorhatte, da sie selbst gerade damit beschäftigt war, die Vorbereitungen für den Tag zu beginnen.
    Dann eilte er zurück in den Garten und stellte fest, dass der Vogel sich im Augenblick tatsächlich nach weiteren Körnern umsah. Áedán machte einen großen Bogen um das Tier und streute dann einige Körner am anderen Ende aus, um den Vogel dorthin zu locken.
    Das kleine Federvieh zwitscherte vergnügt, flatterte zu ihm herüber und pickte dort die Körner auf. Erleichtert atmete er auf und verstreute noch mehr davon. Da er dieses Mal annähernd zwei Hände voll mitgeschleppt hatte, gingen ihm das Getreide dieses Mal nicht all zu früh aus und nach einer Weile ließ er sämtliche Körner genau auf der entgegengesetzten Seite des vormaligen Krachmachplatzes des gefiederten Wesens fallen, damit es sich dort niederließ.
    "Ich hoffe mal, dass in diesem Bereich niemand zu schlafen pflegt." meinte er, als er zu Dominus Ursus zurück gegangen war und sich neben ihn stellte. "Ich habe so ein Tier noch nie gesehen, geschweigedenn erlebt. Es verhält sich wahrlich merkwürdig."

    Indonesien, gut, das is wirklich ne Ecke bis ins Rom um 100 n. Chr..


    Es war tatsächlich ne Bekannte. Ich sag dazu nur KARTOFFELBREI. "Du, wir haben neulich zu viel Muskatnuss in den Kartoffelbrei. Der hat Scheiße geschmeckt, aber es war uns egal."


    Ich habe vor allem Erfahrungen mit: Zu viel Alkohol, zu viel Nikotin und zu viel Zucker. Bitte nicht kombinieren. Nicht ratsam.


    Was man außerdem vermeiden sollte, ist der Konsum von Maiglöckchen. Digitalis ist allgemein sehr ungesund, wenn man es nicht aus medizinischen Gründen braucht.


    Folgende Halluzinogene Pilze sind in Europa (damals) verbreitet (gewesen):
    Düngerlinge, Fliegenpilze (angeblich bei richtiger Zubereitung nicht tödlich), alle europäischen Sorten von Kahlköpfe und wohl auch andere Giftpilze, wenn man es nicht übertreibt. So mancher Pilz ist nämlich schon in geringen Dosen tödlich.


    Das Myristicin, welches den rauschartigen Zustand mit Euphorie und Halluzinationen auslöst, ist in der Muskatnuss, wie ich gerade nachgelesen habe, in sehr geringen Dosen verhanden. Bevor man die Dosis zusammen bekommt, erbricht man wahrscheinlich auf Grund des Geschmacks. Außerdem verstoffwechseln die meisten Menschen den Stoff nicht so, dass diese Wirkung eintritt. Dieser Stoff ist übrigens in der Petersilie enthalten. So viel zum Thema Petersilie. :D

    Indonesien, gut, das is wirklich ne Ecke bis ins Rom um 100 n. Chr..


    Es war tatsächlich ne Bekannte. Ich sag dazu nur KARTOFFELBREI. "Du, wir haben neulich zu viel Muskatnuss in den Kartoffelbrei. Der hat Scheiße geschmeckt, aber es war uns egal."


    Ich habe vor allem Erfahrungen mit: Zu viel Alkohol, zu viel Nikotin und zu viel Zucker. Bitte nicht kombinieren. Nicht ratsam.


    Was man außerdem vermeiden sollte, ist der Konsum von Maiglöckchen. Digitalis ist allgemein sehr ungesund, wenn man es nicht aus medizinischen Gründen braucht.


    Folgende Halluzinogene Pilze sind in Europa (damals) verbreitet (gewesen):
    Düngerlinge, Fliegenpilze (angeblich bei richtiger Zubereitung nicht tödlich), alle europäischen Sorten von Kahlköpfe und wohl auch andere Giftpilze, wenn man es nicht übertreibt. So mancher Pilz ist nämlich schon in geringen Dosen tödlich.

    Der junge Gallier hängte gemeinsam mit dem Nubier die Tür beim dritten Versuch in die Angel. Dann testete er auch schon ihre Beweglichkeit und stellte fest, dass ein wenig Schmiere dem Scharnier auch nicht schaden konnte, wenngleich die Tür wieder ihre Funktion erfüllen konnte.


    "Marei? Das Mädchen?" fragte er kurz nach und überlegte dann, wer noch einmal Frija war. Dann fiel ihm ein, dass es sich um Baldemars Frau handelte, von der er bereits gehört hatte. Bei beiden handelte es sich um Germanen. Die Herkunft von Marei war ihm nicht bekannt, aber eigentlich auch egal. Das Mädchen war ja an und für sich recht goldig, aber er konnte mit kleinen Kindern einfach nicht. Sie nervten ihn alle in ihrer Gesamtheit, egal wie alt sie waren oder wie sie hießen. Es fehlte ihm einfach das Talent für den Umgang mit diesen Bälgern.


    "Ich habe schon oft Dinge repariert. Mein Vater hatte ja eine Schmiede. Im Dorf war oft einmal etwas kaputt. - Solche Angeln habe ich schon oft genug selbst hergestellt. Immerhin hatten wir bei uns in der Siedlung auch schon solide Türen, die versorgt werden mussten." erzählte er dem anderen Sklaven freundlich. "Da Domina Celerina mich im Augenblick nicht so oft braucht, hält Brix es wohl für eine ausgezeichnete Idee, mich mit solchen Reparaturarbeiten zu beschäftigen. - Ich muss sagen, der gute Maior Domus hat damit nicht gerade unrecht. So habe ich wenigstens etwas zu tun."


    Auch wenn nach seiner Aussage die Hände des Nubiers freundschaftlich auf seinen Schultern lagen, vermied er es, seinem Freund nun in die grauen Augen zu sehen. Es war ihm unangenehm, darüber zu reden und an und für sich hielt er sich nun für wahnsinnig dämlich, das Thema auch nur angeschnitten zu haben. Eigentlich war es ihm nur herausgerutscht, weil er sich heute einmal mehr über seine nichtvorhandene Freiheit ärgerte. Wäre er frei, würde er Cimon ohne Probleme besuchen können. Als Sklave war ihm dies nicht möglich. Dieser Ärger hatte ihn so verstimmt, dass er sich zu dieser Aussage hatte hinreißen lassen. Es war nur natürlich, dass der dunkelhäutige Sklave nun eine Antwort von ihm wollte, aber diese war nicht all zu leicht zu geben.


    "Nun... ich... na ja..." druckste er herum. "Ähm... also... Ich... Nun... Ich habe mich... angeboten... Damit sie mich laufen lassen. Mir war meine Freiheit wichtiger ... als mein Stolz... glaube ich." stammelte er verlegen weiter. "Sie haben mich... ausgelacht... Einer hat mich Lupa genannt. Ein anderer hat gemeint, er würde, wenn es nicht Ärger gäbe... Na ja... Tranquillus haben sie es glaube ich erzählt... Weiß es nicht... War froh, dass er das auf dem Markt nicht gesagt hat."


    Seine Wangen verfärbten sich leicht rötlich. Es war ihm mehr als peinlich, darüber zu sprechen und er ahnte, dass Cimon überaus entsetzt sein würde, wenn er dies hörte.

    Der junge Gallier brauchte noch eine ganze Weile, bis sich sein Atem wieder annährend beruhigte. So lange lehnte er sich an den dunkelhäutigen Sklaven, und lauschte mit geschlossenen Augen seinem Herzschlag. "Ja, ein gutes Fest." stimmte er dem Nubier murmelnd zu und öffnete die Augen wieder, um dem anderen Mann dabei zuzusehen, wie dieser nun seinerseits den Körper des Hellhäutigen erkundete. Jede noch so kleine Narbe war für ihn etwas, was spezielle Liebkosung verdiente. Die kleinste Unebenheiten wurden von dem jungen, rotblonden Gallier mit besonders viel Beachtung gewürdigt. Seine Finger strichen aber nicht nur darüber, sie fuhren spürbar jede Kontur der Muskeln nach.


    "Mach dir keine Sorgen, du hast mir nicht wehgetan. Manchmal brauche ich das..." meinte er weiter leise und nickte dann zustimmend. "Es sieht wirklich schön aus. - Dir Zeichnungen mit weißer Erde auf die Haut malen würde bestimmt toll aussehen." sagte Áedán anerkennend und lachte kurz über die Aussage des anderen, dass sie wohl beide Dämonen wären. "Wenn wir beide Dämonen sind, haben wir uns wohl eher gegenseitig verführt, ohne zu wissen, dass der andere auch ein Dämon ist." scherzte er und verpasste Cimon einen spielerischen, leichten Klaps auf das Gesäß, der dem anderen sicherlich nicht weh tat.


    "Ich glaube nicht, dass Domina Celerina dafür Verständnis hätte. Sie wirkt so streng und launisch auf mich. Ich hatte noch nicht all zu viele Gespräche mit ihr, aber ich glaube, sie wäre wirklich verärgert." mutmaßte der gallische sehr Sklave sehr ernst. "Ich werde ihr also garantiert nicht freiwillig davon erzählen. - Wir sind zwar keine gewöhnlichen Freunde, wenn wir uns so Nähe geben, aber wir müssen ja nicht für alles einen Namen finden."


    Er schloss die Augen und ließ sich auf den Rücken rollen. Dass sie nun eigentlich nur nebeneinander lagen und die gegenseitige Körperwärme nur noch spürten, aber keinen Kontakt mehr hatten, störte ihn nicht wirklich. Nach einer Weile öffnete er jedoch die Augen und blickte nachdenklich an die Decke des Raumes. Wie würde es nun eigentlich weitergehen? Sie konnten dies zweifellos nicht all zu oft wiederholen, da es sonst auffallen würde. Außerdem wusste er, dass Cimon eigentlich jemanden anderes liebte. Eine Frau, mit der er eigentlich nichts haben durfte. Vielleicht war es gar nicht so falsch, wenn es irgendwann doch herauskam, dass sie beide sich miteinander in dieser Form beschäftigt hatten. Immerhin wäre er das perfekte Alibi für den anderen Sklaven, egal ob sie dafür schon Ärger bekamen. Für die Beziehung zu der freien Frau würde Cimon bestimmt viel schlimmer bestraft werden, als für die unfruchtbare zu ihm, dem jungen, gallsichen Mann, der sicherlich niemals schwanger werden würde.


    Seine Herrin würde es allerdings nicht gutheißen, wenn sie erfuhr, was er hier tat. Davon war er vollkommen überzeugt. Würde er selbst sich mit irgendeiner freien Frau vergnügen, würde sie wahrscheinlich ausrasten. Was er auf jedenfall niemals tun wollte, war bei ihr im Bett liegen. Er wollte sich nicht vorstellen, zu was für Ärgernissen dies führen konnte.

    Der junge Gallier seufzte und sah Cimon sehr ernst an. "Das ist der einzige, wirkliche Vorteil, den ich meinem Dasein als Sklave abgewinnen kann: Ein Dach über dem Kopf und immer etwas zum Essen haben." meinte Áedán leise. "Verhungern und erfrieren werde ich hier sicherlich niemals. Außer, meine Herrin beschließt, mich verhungern zu lassen. - Das traue ich ihr allerdings nicht zu."


    Kurz legte er einen Arm um Cimons Schultern und lehnte sich kumpelhaft an den Nubier. "Wen von den Hierbleibenden könnte ich denn Fragen, ob er mich das Lesen lehrt?" fragte er den anderen Sklaven. "Brix wird wohl kaum Zeit dafür haben. Wer bleibt denn da noch? Wer geht denn mit?" Eine wirkliche Antwort war ihm der dunkelhäutige Mann noch schuldig geblieben. Die Aussage, dass nicht all zu viele verbleiben würden, brachte ihm nicht wirklich viel, um sich ein Bild davon zu machen. Entweder wusste Cimon es nicht wirklich genau oder er hatte nicht verstanden, was er nun genau hatte hören wollen.


    "Ich denke, wir können die Tür mal einhängen und schauen, ob sie sich nun wieder besser bewegt. Wenn nicht, muss ich das Gegenstück auch noch austauschen. Die obere Angel ist ja noch in Ordnung. Keine Ahnung, was da kaputt gegangen ist." äußerte er sich bezüglich der Tür und packte sie dann auch schon an, um sie hochzuheben.


    Dabei war das Spiel seiner Muskeln nur zu gut zu beobachten. Es mangelte ihm nicht wirklich an der Kraft, das Holz wieder an seinen angestammten Platz zu bringen, aber es war klar, dass sie sich zu zweit leichter tun würden. Immerhin waren vier Arme stärker als zwei und das Einhängen würde schneller gehen, wenn sie die Tür gemeinsam wieder auf den Zapfen der Angel hoben. Letztlich benötigte man hierfür nämlich einiges an Fingerspitzengefühl, um die beiden Gegenstücke aufeinander zu bringen.


    Seine blaugrünen Augen zeigten einiges an Konzentration, als er eben dieses gerade alleine versuchte. Der Nubier brauchte nur noch selbst zugreifen, um ihm bei diesem Unterfangen zu helfen.


    "Manchmal wünsche ich mir, die Legionäre wären auf mein Angebot eingegangen." presste er angestrengt hervor.

    Ich finde, solch ein Thema darf ruhig auch zweimal diskutiert werden, wenn es irgendwo untergegangen ist. :) Ich weiß allerdings nicht, wie die Spielleitung das sieht. Vielleicht kann man das ja irgendwie zusammenlegen, als Sammelsurium der Drogen/Rauschmittel etc.


    Ich habe mich mit einer Bekannten darüber unterhalten. Sie wieß mich daraufhin, dass Muskatnuss auch sehr... erheiternd sein kann.

    Der junge Gallier stieg die Leiter wieder nach unten und hielt seine Hand auf. Ein paar spärliche Körner waren verblieben, der Rest war inzwischen im Magen des Vögleins gelandet. "Ich kann natürlich noch ein paar Körner holen, wenn das nicht reicht." meinte er und ließ ein paar Körner in einiger Entfernung zum jetzigen Platz fallen, um den Vogel noch ein wenig weiter weg zu locken.
    Dass Vöglein folgte ihm nach und es folgte ihm auch nach, als er nur einzelne Körner fallen ließ. Er hatte kaum noch welche in der Hand, aber das wusste das Tierchen ja nicht.

    Seine Augenbrauen zogen sich merklich zusammen, als er sich darüber ärgerte, dass seine Herrin sich doch ein klein wenig über seine Vorsicht lustig machte. "Domina Celerina, ich stehe nicht all zu oft nackt mit einem Blumenkranz im Haar vor Frauen." erklärte der junge Gallier seiner Herrin leise und überaus ruhig. Die Gelassenheit war allerdings eher aufgesetzt denn tatsächlich vorhanden. Die Römerin war für ihn ein Buch mit verdammt vielen Siegeln, das er ohnehin nicht lesen konnte, wenn er es aufbekam. Blaugrüne Augen blickten in Dunkle, als sie ihn fragte, welche Bedeutung sein Name hatte und woher er denn nun genau kam.
    "Mein Name bedeutet Feuer, Domina." beantwortete er den ersten Teil ihrer Frage freundlich, aber sicherlich nicht unterwürfig. "Die Siedlung, aus der ich stamme, liegt unweit vom alten Bibracte am Fluss Icaunus. Die nächst größere Stadt ist Avericum. Sie ist allerdings auch noch ein ganzes Stück entfernt. Nur mit dem Pferd kann man sie innerhalb einiger Tage erreichen."
    Er ging nicht wirklich davon aus, dass die Flavierin viel mit seinen Ortsangaben anfangen konnte, aber wenn sie schon fragte, wollte er ihr diese Antwort nicht verwehren.
    Áedán versuchte sich zusammen zu reißen, damit er nicht zitterte. Immerhin wusste der junge Mann nicht, was seine neue Herrin nun schon wieder für einen Anschlag auf ihn vorhatte, wenn sie Charis schon losgeschickt hatte, um Wein und Obst zu holen.

    Áedán wurde innerlich ungleich unruhiger, als seine Herrin die gute Charis gleich wieder hinausschickte, um etwas zu holen. Nun war er ganz alleine mit ihr und das fand er eigentlich nicht besonders beruhigend. Als sie wollte, dass er näher trat, da er dies natürlich. Inständig hoffte er, dass keine neuen Schikanen auf ihn warteten, die mit Nacktheit oder ähnlichen Bloßstellereien zu tun hatten.


    Sie fragte den jungen Gallier nach seinem Namen und überrascht sah er auf. Seine blaugrünen Augen blickten verwirrt in Braune. Gerade noch hatte er bewusst jeglichen Blickkontakt vermieden, aber nun war dies vergessen, da es ihn doch sehr irritierte, dass Domina Celerina inzwischen seinen Namen vergessen zu haben schien.


    "Áedán, Herrin." sagte er deshalb und betonte seinen Namen dabei gewissenhaft, damit sie sich die Aussprache einprägen konnte, wenn sie dies denn überhaupt wollte. Allerdings war er sich sehr unsicher, wass die Bereitschaft dieser Frau in diesem Bereich anging. Anscheinend interessierte sie sich nämlich primär für sich. Anderenfalls hätte sie diese Aktion im Balneum auch nicht veranstaltet.

    Charis hatte nach Áedán gesucht und diesen auch sehr schnell gefunden. Er hatte sich im Garten verkrochen, um sich etwas von diesem turbulenten Tag zu erholen und Abstand zu den anderen Bewohnern der Villa zu bekommen.


    Als Charis ihm sagte, dass seine Herrin ihn wieder zu sehen wünschte, hoffte er, dass die Götter ein Einsehen mit ihm hatten und ihn auf der Stelle ein Blitz treffen möge. Allerdings hatten sie keine Gnade und so folgte der rotblonde Gallier, der inzwischen wenigstens etwas wie Kleidung trug, der blonden Sklavin doch tatsächlich in den Schlafraum seiner Herrin nach.


    Dort angekommen stand er mit gesenktem Blick da und wartete, was sie sagen würde. Während er dies tat, hatte er seine blaugrünen Augen fast vollkommen geschlossen und linste lediglich auf seine Füße. Nicht im mindesten hatte er vor, dieser Frau, die ihn doch erst erworben hatte, auch nur ins Gesicht zu sehen. Der junge Gallier wollte sie eigentlich überhaupt nicht ansehen und das merkte sie ihm auch sicherlich an.


    Ihm war alles viel zu viel geworden.

    Mich würd mal interessieren, was da los war. Wenn ich das richtig bei Software-Updates gelesen habe, bin ich damit glaub ich auch nicht so ganz alleine. :)

    Aufmerksam sah der junge Gallier die Aurelia an, die ihm gerade weismachen wollte, es ginge ihr gut. Nun ja, wenn sie meinte, ihm etwas vorspielen zu müssen, war es ihm auch recht. Es war nun wirklich nicht seine Aufgabe, sie zu bespaßen, wenn sie es nicht von ihm verlangte. Auf Grund ihres Benehmens und ihres Gesichtsausdruckes ging er ohnehin davon aus, dass es irgendwelche Frauendinge waren, mit denen er nichts zu tun haben wollte.
    "Würdest du mir die Rosen einmal zeigen, Domina Flora? Domina Celerina meinte, ich könnte dir helfen, wenn sie mich nicht gerade braucht." erklärte er der jungen Römerin freundlich.


    Mareis mangelndes Verständnis in puncto Botanik beachtete er nicht sonderlich, da er sich selbst ja immerhin auch nicht viel mehr mit Blumen auskannte, die nicht gerade im Umfeld der heimischen Siedlung wuchsen.

    Áedán war oben angekommen und starrte den Vogel an, der allerdings eher Ursus fixiert zu haben schien. Er schmiss ein paar Körner aufs Dach und tatsächlich fraß der Vogel sie sofort. Solange er dies tat, war Ruhe, aber dann sang er auch schon wieder. Man konnte es sich durchaus anhören, aber wohlklingend war etwas anderes. Das kleine Tier konnte erstaunlich viel Krach machen mit seinem kleinen Schnabel. Er warf ein paar Körner näher an sich hin und tatsächlich sprang der Vogel zu ihm herüber, um auch diese zu fressen.
    Dann warf er ein paar Körner in eine andere Richtung, damit der Vogel von diesem Dach herunterkam, und auch diese fraß das Tierchen.


    Blaugrüne Augen blickten fasziniert in kleine schwarze Punkte. Das Federvieh hatte nun ihn angesehen und wartete anscheinend auf mehr Futter. Er hielt die Hand auf, aber das kleine Wesen traute ihm anscheinend nicht so weit, dass es auf seiner Hand landete, um von dort zu fressen. Noch einmal holte er aus, um ein paar Körner in eine andere Richtung zu werfen, um den Krachmacher von seiner jetzigen Position weg zu locken, damit er wo anders seine Laute von sich gab und nicht noch mehr Leute in der Villa weckte.


    Am Horizont wurde es inzwischen heller und dies lenkte ihn wohl kurz ab, denn er verlor beinahe das Gleichgewicht und um ein Haar, wäre er fast von der Leiter gefallen. "Oh weh." sagte er, als er sich festhielt. Die Körner waren bei seinem Halteversuch allerdings allesamt zu Boden gerieselt und tatsächlich ließ sich das kleine Vöglein nun dort nieder, um sie wegzupicken.

    Áedán versuchte etwas von der Ruhe, die sein Freund ausstrahlte, aufzusaugen und selbst anzunehmen, aber es gelang ihm nicht wirklich. Er war im Augenblick eher nicht so gut gelaunt und das sah man ihm auch an. Als er nach Cimons Worten ernst aufsah, waren seine Augen immer noch sehr blau, aber an seiner Mimik erkannte er, dass er wieder etwas gefasster war.


    "Also, ich möchte schon noch gerne selbst entscheiden dürfen, mit wem ich mich vergnüge und wohin ich mich bewege, Cimon. Ich... würde dich gerne besuchen kommen und es wird sicherlich niemals gehen, weil Domina Celerina sicherlich nicht einfach so zu Dominus Ursus reisen und mich mitnehmen wird."


    Das Lächeln des Nubiers baute ihn nur sehr wenig auf. Der Daumen, der über seine Wange streichelte, verschwand leider schneller, als ihm lieb war. Nur zu gerne hätte er diese zärtliche Berührung noch länger gespürt, aber nun war sie weg.


    "Du kannst mich doch gar nicht verletzen, Cimon." sagte der junge Mann und legte ihm kameradschaftlich eine Hand auf die Schulter. "Wenn Baldemar auch mit geht... wer geht denn dann noch mit? Außer Charis und Lysandra, die wohl da bleiben, weil die ja Domina Celarina oder den Zwillingen gehören... Wer verschwindet denn noch, von denen, die ich bislang kenne?" wollte er nun von dem anderen Sklaven wissen. "Ich habe vor noch hier zu sein, wenn du wieder kommst. Ich will garantiert nicht irgendwelche Dummheiten machen, durch die ich auf irgendeiner Plantage im Nirgendwo lande. Lieber will ich dafür sorgen, dass man mich frei lässt und ich wieder nach Hause kann, aber das wird wohl noch eine ganze Weile dauern. - Und wer weiß, ob es da noch ein Zuhause gibt, wenn ich... in einigen Jahren... freigelassen werden sollte."


    Seine Worte wurden immer leiser und man hörte ihm an, dass er inzwischen etwas realistischer dachte. Man würde ihn sicherlich nicht in den nächsten Monate oder Jahre freilassen. Er ging inzwischen davon aus, dass wenn er jemals freigelassen werden würde, das wohl eher in zehn oder zwanzig Jahren der Fall sein würde. Wenn überhaupt jemals...


    Seine Augen wurden wieder ein wenig grüner, da er sich innerlich beruhigte, aber ein ziemlicher Blaustich war noch vorhanden, als er in die ruhigen, grauen Augen des anderen Mannes blickte. Ja, er war stark und er wollte auch weiterhin stark sein. Ein wenig von seinem Stolz hatte er noch und wenn er sich etwas vorgenommen hatte, dann dieses Sklavendasein zu überleben. Das ging nur, wenn er keine Dummheiten machte.

    Daran, sich zu beschweren, dachte der junge Gallier nicht im geringsten. Cimon hatte sehr schnell wieder sein Feuer entfacht und dann war auch er kaum noch zu bremsen. "Erneut? Kein Problem." keuchte er und natürlich spürte er, dass der Nubier keineswegs schon erschöpft war. Ein paar Geschichten über die dunkelhäutigen Liebhaber, die ihm zu Ohren gekommen waren, mussten wohl tatsächlich wahr sein. Sein rotblondes Haar war ihm inzwischen egal. Es lag leicht gelockt um seinen Kopf und ließ ihn dabei beinahe wie eine Erscheinung wirken.


    Dass Cimon nun offensichtlich Gefallen an dieser Betätigung gefunden hatte, störte ihm nicht im geringsten. Es passte sehr gut in eine bestimmte Kalenderbeschaffenheit, die er ihm vielleicht später einmal erklären würde.


    "Ich bremse dich nicht." hauchte er direkt an die Lippen des Nubiers und stöhnte genießend, als der schwarze Sklave tatsächlich in seinem Handeln fortfuhr. Es war ihm im Augenblick egal, ob er benutzt wurde und Cimon nur seine Gier nach mehr an ihm auslebte, ihm selbst ging es eigentlich kaum anders. Áedán genoss es regelrecht, dass der andere Mann etwas stürmischer wurde.


    "Was soll ich entschuldigen?" fragte der junge, gallische Sklave den Mann, der sich gerade mit ihm auf die Seite gedreht hatte. "Das war einfach nur zu gut." meinte er ernst und schloss ihn in seine Arme. "Weißt du, das ist alles zu schön, um wahr zu sein. - In Gallien begehen wir um diese Zeit so einige Feste, an denen wir Römer nicht gerne teilhaben lassen. Fruchtbarkeitsriten aus alter Zeit."


    Er keuchte, war nun doch ein wenig erschöpft, aber die Lust flaute nur sehr langsam ab. So eine Freundschaft musste doch gepflegt werden. Eine Freundschaft, bei der solch eine Nähe möglich war, war wirklich genau das, was er brauchte. Seine Augen waren nach wie vor sehr dunkel, als er Cimon ansah. In seinem Blick waren tiefe Gefühle. Freundschaft und grenzenloses Vertrauen waren es, was er empfand. Er war davon überzeugt gewesen, dass der Nubier ihn niemals absichtlich verletzen würde und das hatte der andere Mann ihm nun auch bewiesen.


    Neugierig betrachtete seine eigene Hand, die über die dunkle Haut des Anderen wanderte. Dieser Kontrast war nun wirklich sehr anregend und sehr schön anzusehen. "Wie Tag und Nacht." murmelte er und schmiegte sich an den anderen, um dort ein wenig Kraft zu sammeln. Sein Atem ging schnell, schwer und tief. "Die Frage ist... wer ist... der Dämon?... Ich?... Oder du?... Ich hab dich ja... dazu... verführt..." gab er nach Luft schnappend von sich und schloss dann die Augen.


    In seinem Kopf gingen die unterschiedlichsten Gedanken vor. So überlegte er zum Beispiel, ob sie das irgendwann wiederholen konnten, wie Cimon nun über ihn dachte und was wohl geschehen würde, würde jemand anderes davon erfahren. Brix zum Beispiel wäre sicherlich nicht besonders begeistert und seine Herrin wohl auch nicht. Da allerdings weder Cimon noch er schwanger werden konnten, würde es wohl schon einmal nicht über diesen Weg herauskommen. Unbesorgt war er dennoch nicht. Domina Celerina fände es sicherlich nicht lustig, wenn sie erfahren würde, mit wem er sich so vergnügte, ohne vorher gefragt zu haben.


    "Kriegen wir Ärger, wenn das herauskommt?" fragte er deshalb leise.

    Opium definitiv. Das enthaltene Morphin wurde für alles mögliche verwendet.
    Alkohol war in allen möglichen Kombinationen und Tinkturen schon in Ägypten genutzt.
    Petersilie war mir nicht wirklich neu, aber zum Rauchen? Na ja, wer's mag.
    Geräuchert haben die glaub ich an und für sich sehr viel. AUs eigener Erfahrung weiß ich, dass Drachenblut auch schon sehr bekannt war. Als Arzneimittel unter andrem. Deswegen gehe ich davon aus, dass die auch die anderen Wirkungen kannte.


    Außerdem kannte man sicherlich schon
    - Alraunen, Bilsenkraut, Engelstrompeten und Stechäpfel (alle enthalten die Wirkstoffe Atropin, Scopolamin, Hyoscyamin)
    - Wermut (Thuyon)
    - und einiges an Pilzen (z.B. Fliegenpilze)


    Bei Mutterkorn (Ergotamin - LSD-Grundstoff) lehne ich mich jetzt mal nicht aus dem Fenster.


    Mit dem Koffeinkonsum der Römer lehne ich mich auch nicht aus dem Fenster. Keine Ahnung, ob die schon Kaffee kannten (wohl eher nicht). Kakao kannten sie sehr wahrscheinlich gar nicht, da der aus Mittelamerika stammt. Vermutlich hatten die außer Thymian auch Rosmarin in der Mangel. ;) Der ist auch seeeeeeeeeeeehr anregend. ;)