Beiträge von Áedán

    Grimmig blickte der junge Sklave den anderen Mann an. "Lach mich nicht aus, Mann!" spielte er den Zickigen und knuffte den Nubier. "Ich bin ja schon beruhigt, wenn du nicht mit der Frau deines Herren schläft. Ich hoffe, du schläfst mit gar keiner verheirateten Frau. Nicht, dass du bei den ganzen verbotenen Handlungen auch noch jemanden Hörner aufsetzt."


    Neugierig besah er sich die Schrift und fuhr mit den Augen die Schrift nach. "Das heißt also Cimon, ja?" fragte er und wich ein Stück zurück. "Wenn du jetzt über das lachst, was ich dir erzähle, schlag ich dich grün und blau, Cimon! Es ist überhaupt nicht lustig und erfahren soll es auch keiner!" schärfte er seinem Freund dann ein und holte tief Luft.


    "An meinem ersten Tag hat mich Charis vor Brix... Zimmer aufgelesen und mitgenommen, damit ich mich bade. Dann meinte sie auch noch, mich waschen zu müssen, als könne ich das nicht selbst! - Aber das war noch längst nicht alles, nein! Es kam noch schlimmer!" erzählte er dem dunkelhäutigen Sklaven sehr aufgeregt und man hörte ihm an, dass ihm diese Ereignisse wirklich sehr auf der Seele lagen, weil sie ihn doch irgendwo sehr in seinem Stolz verletzt hatten. "Mit einem Blumenkranz, ja, du hörst richtig, Blumenkranz in den Haaren hat Charis mich zu Domina Celerina und Domina Septima ins Balneum gebracht und da durfte ich dann erst einmal lebende Statue spielen! Nackt! Mit einem Blumenkranz in den Haaren!"

    Der junge Gallier verschloss die Truhe und sah Cimon ernst an. "Dein Herr wäre sicherlich nicht begeistert, wenn er davon erfährt. Ich meine... es ist ja... also... Cimon, ich glaube langsam, du hast was mit seiner Frau. - Sie ist ja schön und alles, aber... da verbrennst du dir glaub ich ganz schön die Finger." murmelte er und sah dem Nubier beim Schreiben zu. "Was genau schreibst du da gerade, mein Freund? Was heißen diese Wörter?" hakte er nach und seine blaugrünen Augen waren neugierig.


    Er hatte ja nicht die geringste Ahnung, mit wem Cimon außer ihm noch geschlafen hatte und dass er die Person sogar schon ein paar mal gesprochen hatte. Auf Grund des Verhaltens des nubischen Sklavens war er zu der Überzeugung gelangt, dass es sich um Tiberia Septima handeln musste, die immerhin häufig mit seiner Herrin Gespräche führte. Er hatte die beiden ja immerhin gemeinsam über Feigen fachsimpeln hören, als er bei ihnen splitterfasernackt nur mit einem Blumenkranz im Haar im Balneum stand.


    Davon hatte er bislang noch niemanden erzählt, aber nun musste er es doch endlich einmal loswerden. "Was ich dir jetzt erzähle, weiß außer Charis niemand von den Sklaven und du wirst es auch ja nicht weiter erzählen, ja?" sagte er toternst.

    Nachdem sie die Werkzeuge und die ausgebauten Teile der Tür verräumt hatten, waren sie auch schon in Cimons Kammer gegangen, um dort noch ein wenig zu packen. Einen Teil schien der Nubier schon gemacht zu haben, aber es fehlten eben noch die ein oder anderen Sachen, die in Truhen verstaut werden mussten.


    So auch die Rüstung und das Schwert, von denen der dunkelhäutige Sklave nun wollte, dass Áedán sie verräumte. Er wollte aufschreiben, wo sie später zu finden sein werden und das war eine weise Arbeitsaufteilung, denn noch konnte der junge, rotblonde Gallier nicht schreiben.


    "Weißt du, eigentlich soll Charis mir das Schreiben bei bringen, aber dafür werden wir wohl erst einmal ein wenig Zeit benötigen. Wir haben beide Arbeiten zu erledigen und... naja... ich werde es wohl auch nicht über Nacht lernen." erklärte er dem anderen Sklaven und schlug das Schwert säuberlich in ein Tuch aus der Truhe ein. Danach kam die Rüstung dran und er verstaute beides so, als wäre es aus einem empfindlichen, zerbrechlichen Material, damit bloß nichts schaden nahm.


    "Pass einfach auf dich auf. Ich glaube nicht, dass dein Herr so erfreut sein wird, wenn er erfährt, dass du... mit ... naja... dieser Frau..." meinte er dann. Inzwischen war er ja beinahe der Überzeugunhg, dass Cimon etwas mit der Frau seines Herren hatte. Woher hätte er auch wissen sollen, dass es eine andere Frau in der Villa Aurelia war?

    Der junge Gallier neigte seinen Kopf und räusperte sich dann leicht. "Der Ehemann meiner Herrin, mit Namen Aurelius Corvinus, würde einen Termin mit dir ausmachen, Consul Flavius Furianus. Er meinte, er würde gerne mit seinem Vetter kommen, wann immer du Zeit für ihn hast, Consul. Er schickte mich, um so bald wie möglich Antwort mit einem möglichen Termin zu erhalten." erklärte er dem Römer und fragte sich zeitgleich, was denn nun eigentlich ein Consul noch mal genau war. Da er dies aber nun sicherlich nicht eben jenen Amtsinhaber fragen wollte, wartete er einfach auf die Antwort.

    Irritiert war der junge Gallier schon noch ein wenig von ihrer Erzählung über den Wein, dessen Anbaugebiet und vor allem das Aroma. "Ich... kenne mich nicht wirklich mit Wein aus Trauben aus. Bei uns gab es vor allem... Met." erklärte er seiner Herrin. "Solche guten Weine gab es bei uns in Gallien nicht. Wahrscheinlich sind sie einfach zu teuer."


    Er hörte seiner neuen Herrin aufmerksam zu und nickte immer wieder. "Ich freue mich, dass du mir erlaubst, Lesen und Schreiben zu lernen, Domina. Ich werde begierig lernen! - Ich kann schon kämpfen, aber ich glaube, ich brauche etwas Training. Ich war noch nie von irgendwem Leibwache und mein Kampf gegen die römischen Soldaten war auch nicht so erfolgreich, sonst wäre ich ja... na ja, besser rede ich nicht darüber. Ich war betrunken..." meinte er und lächelte sie dann an. "Ich habe nicht vor, dich zu enttäuschen, Domina Celerina. Im Augenblick habe ich keine Fragen. Ich... bin einfach nur erschöpft. Heute ist so viel geschehen..."


    Nun, da er Kleidung in ihrer Gegenwart trug, fühlte er sich wesentlich wohler in seiner Haut. Die Wein-Wasser-Mischung tat ihr übriges, um seine Nervosität ein wenig zu lösen. Er wartete nun einfach, ob sie noch irgend etwas von ihm wollte. Eigentlich war er schon ziemlich müde, da der Tag so anstrengend war.

    Der junge Gallier sah den Nubier ernst an. "Es war mir zu dem Zeitpunkt egal, Cimon. Ich wollte nur noch weg und wieder frei sein." erklärte er dem anderen Sklaven. "Natürlich wäre es grauenvoll gewesen und unser... Kennenlernen war sehr schön, mein Freund."


    Leicht lächelte er den dunkelhäutigen Mann an und als dieser meinte, er hätte es auch schön gefunden und dafür sogar mehr Worte fand, als er jemals von Cimon erwartet hätte, wurde er leicht verlegen. "Ich erwarte von dir keine Entscheidung, mein Freund. Ich hoffe nur, dass du dich von der Frau fernhältst und auf dich aufpasst, damit wir uns wieder sehen können. - Wenn du weg bist, werde ich mit meiner Herrin... darüber ... reden, damit es keine Geheimnisse mehr gibt. Ich will nur nicht, dass du noch hier bist, falls sie zornig wird. Es reicht, wenn ich ihre Wut abbekomme. Sie meinte zu mir, sie wäre streng, würde aber nicht mit Strafen übertreiben. Von daher hoffe ich, dass ich lediglich einen Rüffel bekomme. - War ja quasi mein erstes Vergehen und ich habe nicht vor, bei anderen zum Wiederholungstäter zu werden."


    Verschwörerisch zwinkerte er dem anderen Sklaven zu und bekam nicht mit, dass seine Augen wieder ihre Normalfärbung angenommen hatten. Wie auch? Er sah ja seine eigenen Augen nicht. Dafür griff er nach Cimons Kinn, um in dessen graue Augen zu sehen. "Also, mein Freund, was machen wir nun? Die Tür ist repariert. Ich muss eigentlich nur noch aufräumen und dann... ich könnte dir beim Packen helfen, wenn du möchtest. Ohne einen Vorwand daraus zu machen, versteht sich. Ich will dir wirklich nur ein wenig... helfen."

    Áedán grinste frech und hauchte Cimon erneut einen Kuss auf die Lippen. "Du magst es doch." zog der junge Gallier den Nubier auf und strich ihm über die Seite. "Es geht nicht daraum, dass du deinem Herren etwas verheimlichst, sondern, dass meine Herrin es nicht erfährt, mein Freund. Ich will ihr das... zu einem geeigneten Zeitpunkt erzählen. Ich will sie nicht gleich am Anfang... verärgern."


    Erschrocken setzte er sich auf, als er hörte, dass jemand seinen Namen rief. "Ich glaube... das ist... Charis." sagte er leise und und blickte den dunkelhäutigen Sklaven erschrocken an. "Ich muss weg. Wir... sehen uns später, ja?"


    Damit küsste er dem anderen Mann noch einmal und zog sich hastig an. "Oh... Mist!" fluchte er, als er sah, dass er da doch einen überdeutlichen Riss in seiner Tunika hatte. "Da muss ich mir wirklich eine Ausrede einfallen lassen." murrte er und lächelte Cimon frech an. "Die Wahrheit glaubt mir die kleine Blonde eh nicht." lachte er und eilte hinaus, als Charis ihn etwas lauter rief. Allerdings steckte er noch einmal den Kopf zur Tür hinein und grinste ihn an. "Danke, Großer!" sprach er und schloss dann die Tür hinter sich.

    Ernst sah der Gallier den Nubier an. "Weißt du, manchmal wünschte ich, niemals diesen Fehler gemacht zu haben, aber wahrscheinlich hat alles so kommen sollen. Mir bleibt nichts anderes, als den Göttern zu vertrauen, was diese Entwicklungen angeht. Es steht nicht in meiner Macht, irgend etwas zu ändern." meinte Áedán mit ruhiger Stimme und mied nach wie vor Augenkontakt. "Domina Celerina hat gemeint, es würde mir hier nicht schlecht gehen, solange ich sie nicht enttäusche. Wahrscheinlich hätte es mich wirklich schlimmer treffen können. - Cimon, ich würde es jeder Zeit wieder tun, wenn es mich rettet. Nur hat es mich nicht vor meinem Schicksal gerettet."


    Dann schloss er auch schon die Augen, als Cimons Hände seine Schultern drückten. "Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder Cimon. Ich wieß nicht, wen ich jetzt fragen soll, wegen dem Lesen lernen und ... na ja... so kann ich dir natürlich auch nicht schreiben. Ich will nicht, dass jemand für mich an dich schreibt oder mir jemand deine Briefe vorliest, falls das überhaupt jemand tun würde. Ich... könnte nicht offen sein und du auch nicht..."


    Er seufzte und sah zur wieder eingehängten Tür, die so harmlos an ihrem Platz war und so tat, als wäre nie etwas gewesen. "Ich versuche hier einfach ordentlich meine Arbeit zu machen und keinen Ärger anzuziehen. - Wenn du ein schlechtes Gewissen hast, wegen... naja... du weißt schon... Du kannst es Dominus Ursus schon erzählen, wenn es dich beruhigt. Mir liegt nur nichts daran, dass Domina Celerina wütend auf mich wird..."

    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus


    :blitz:
    X( :motz:


    Sim-Off:

    :D


    *schadenfroh kicher* Ich mag es, wenn mal was nicht total harmonisch wie am Schnürchen klappt in Rollenspielen.


    @ Centho: So alt wären sicherlich viele gerne noch mal. Da hab ich mein erstes Geld verdient und hatte mehr Geld, da noch keine eigene Wohnung. :D


    Piso, genieß es. In 3 Jahren bist du so alt, wie ich dieses Jahr werde. ;)

    Der junge Gallier fand die ganze Situation hier im Balneum schon ein klein wenig peinlich. Immerhin diskutierten sie gerade über ihn, als wäre er ein Schaf oder so etwas, das geschoren werden musste. Welche Haare meinte diese andere Frau, die nicht seine Herrin war, eigentlich genau? Welche Haare empfand sie nun genau als lästig? Die auf seinem Kopf? Die an seinem Körper vielleicht?


    Diese Fragen, die sich ihm aufdrängten, wurden ihm jedoch bald beantwortet, als sie doch tatsächlich einen Bezug zu seiner Körperbehaarung herstellte und dann meinte, er wäre ja der Besitz ihrer Begleiterin und sie müsse entscheiden.


    Dann sprachen sie über irgenwelches Obst und Áedán fragte sich, wie lange er wohl hier stehen sollte und ob er tatsächlich zu ihnen ins Wasser steigen musste. Zum Einen hatte er ja eben erst gebadet und sich von Charis schrubben lassen und zum Anderen waren das zwei wildfremde, nackte Frauen. Alle Nervosität würde wahrscheinlich sehr schnell verfliegen, wenn er auch noch annähernd in die Nähe ihrer nackten Leiber kam.


    Er schob den Gedanken schnell bei Seite, bevor sie irgendein Feuer in ihm entfachen hätten können, das nun besser nicht zu lodern begann. Sein Stolz steckte den Kopf zur Hintertür herein und meldete, dass er nach wie vor existent war. So viel zum Thema Selbstwert.

    Der junge Gallier grinste. "Das könnte erklären, warum er nicht mehr gehalten wird." erklärte der Dominus Ursus. "Ich möchte auch nicht so ein Haustier haben." fuhr er fort und beobachtete den Vogel beim Fressen. "Für Tiere habe ich ein Händchen, ja. Bei uns in der Siedlung waren beinahe alle Selbstversorger. Meine Eltern hatten auch eigene Tiere und außerdem war mein Vater Schmied. - Ich komme gut mit Pferden und Rindern zurecht. Vielleicht bin ich gerade wegen diesem Gespür so ein mieser Jäger. Ich bin auch kaum zum Schlachten in der Lage. Es kostet mich viel Überwindung, ein Tier zu töten, wenn es nicht gerade ein Fisch oder eine Fliege ist."

    Laut Wikipedia is Lakritze für so ziemlich alles gut. Die Ägypter haben das Zeug auf jeden Fall vor allem als Arzneimittel. Süßholzwurzeln helfen zweifellos bei Erkältungen mit Bronchialbeteiligung. In Bronchialtees sind die häufig drin. Genauso wie in Hustenpastillen.


    Hab jetzt mal dieses schlaue Online-Lexikon nach Trockenfrüchten gefragt und sortiere jetzt mal aus nach: Gab es schon, gab es nicht. (Gab es nicht lass ich weg).


    Äpfel, Birnen, Pflaumen, Zwetschgen (Dörrpflaume), Weitraubenn (Rosine, Korinthe, Sultanine, Zibebe), Erdbeeren, Kirsche, Aprikosen (Pfirsiche gab es erst später in Europa, Aprikosen gibt es seit 70 v Chr) & einige rote Beeren wie Berberitze und Hagebutte (die erst nach dem ersten Frost erntereif, dann aber schon so gut wie trocken ist). Sämtliche Südfrüchte knicken wir mal.

    Okay, seit wann gibt's Marmelade/Konfitüre? *nachguck* Google und Wikipedia machen mich im Augenblick nicht wirklich schlauer, aber da Zucker kombiniert mit unterschiedlichen Früchten bestimmt schon sehr lange Marmelade ist... Getrocknet und gepökelt wird seit Menschengedenken. Also gab's bestimmt Trockenobst. Ich nötige mal Google zu mehr Infos. Bei Wikipedia finde ich nämlich nur etwas über die normale Esskultur im Römischen Reich und um die geht's mir grade nicht.


    Ich habe nur einen kleinen Artikel gefunden, in dem etwas von Kuchen, Torten und kleinen Gebäckstücken steht, die die Römer von Ägyptern und Griechen übernommen haben sollen.


    Ich habe grade ein goldiges Schulprojekt gefunden. :D Leider keine Süßwaren, ansonsten aber gar nicht so übel.

    Schokolade kannten die Römer ja noch nicht, Obst dafür wohl doch schon zur Genüge. Ich bin mir sicher, dass die Römer auch schon gerne genascht haben. Nur wie sah das aus? Trockenfrüchte? Kandierte Früchte? Irgendwas mit Honig? Kennt sich da wer aus?

    Der junge Gallier durfte das erste Mal seit langem wieder in die Stadt und das zum ersten Mal auch noch alleine. Anscheinend wollte Domina Celerina austesten, wie sehr sie ihm vertrauen konnte. Also hatte sie ihm einen Auftrag gegeben, der beinhaltete, dass er einige Besorgungen für sie zu erledigen, bei denen er sicherlich nicht besonders viel falsch machen konnte.


    Also lief er nun über den Markt von Rom und staunte nicht gerade schlecht, was es da für ein riesiges Angebot an Waren gab. Seine blaugrünen Augen musterten die anderen Leute nur im Vorbeigehen und er übte dabei gleichzeitig, die Menschen ein wenig einzuschätzen. Wenn er in Zukunft seine Herrin als Custos corporis begleiten sollte, musste er immerhin wissen, wer potenziell gefährlich für Domina Celerina sein konnte.


    Seine rotblonden, leicht gelockten Haare hatte er mit dem Lederband, welches er von Cimon bekommen hatte, ordentlich zusammengefasst und alles in allem sah er zwar zweckmäßig, aber doch sauber gekleidet aus, so dass sich niemand an seinem Erscheinungsbild stören konnte.


    Da er noch immer nicht lesen konnte, hatte seine Besitzerin ihm genaustens beschrieben, was er ihr mitbringen sollte und ihm auch gesagt, wo dies zu erwerben war. Sie hatte ihm die Münzen außerdem abgezählt, damit er sich darum nicht sorgen musste. - Natürlich ahnte er auch, dass sie ihm noch nicht wirklich vertraute und deswegen auf Nummer Sicher gehen wollte, damit er ihr keine Sesterze unterschlagen konnte.


    Wo lang musste er nun eigentlich? Bei den Amphorenhändler links oder rechts? Irritiert blieb er stehen und versuchte sich zu erinnern. Zwar hatte er kein Zeitlimit erhalten, aber er hatte nicht vor, sie zu enttäuschen, in dem er den ganzen Tag dafür brauchte.

    Ich bin strenggenommen wie ein Polizist immer im Dienst und wenn ich erwischt werde, darf ich nicht mehr arbeiten. - Das is mir sowas nicht wert.


    Wir sollten mal anständig sammeln. Vllt kriegt man man einen schönen Eintrag fürs Wiki hin aus unserem gesammelten Informationen.

    Dann is der ja ja jünger als ich. :D


    :bildhauer: Wir brauchen einen Smily mit Gladiatorenkämpfen. So ein einsamer Schwertschwenker is fast ein wenig wenig. :schwert: Immerhin sollte man zu Ehren dieses Poeten schon ein wenig mehr schreiben.


    Anmerkung am Rande: Das mit Fiso war absicht, oder?

    Nun musste der Gallier schmunzeln. Sie hatte also sehen wollen, was sie gekauft hatte. War er für sie Dekoration oder ein Lustobjekt? Fragen wollte er sie nicht, da er ohnehin nicht mit einer eindeutigen Antwort rechnete. Diese Römerin hatte sicherlich so seine Launen und er wollte gar nicht darüber nachdenken, was er mit so viel Einfluss und Reichtum anfangen würde, wenn er darüber verfügen könnte


    "Domina, ich versichere dir, dass ich Feuer habe." sprach er dann ernst auf ihren Kommentar hin."Ich.. bin nur... ein klein wenig verunsichert. Es ist alles so neu." Letzteres sagte er dann doch recht leise und als sie ihn aufforderte, sich zu ihr an das Fußende der Kline zu setzen, war er doch ein wenig irritiert. Warum bot sie ihm nun eigentlich Wein an? Das war wirklich sehr merkwürdig. Fragend blickte er zu Charis, die ihm aber im Augenblick natürlich keine Antwort geben konnte. Da er nicht verstand, was seine Herrin damit bezwecken könnte, setzte er sich einfach zu ihr und ließ sich den Wein geben.


    "Ich kann nicht lesen." sagte er leise und nippte am Wein. Es war zweifellos das Beste, was er jemals getrunken hatte, aber er mahnte sich zur Vorsicht. Immerhin erinnerte er sich noch zu gut an seinen letzten alkoholbedingten Aussetzer, der ihn immerhin genau hierher gebracht hatte. Dieses böse Gesöff hatte die wahrscheinlich, was hieß wahrscheinlich, zweifellos dümmste Idee seines Lebens wundervoll wirken lassen.


    "Er schmeckt wunderbar." beantwortete er die Frage der Römerin und war irgendwie recht froh, dass er mit Wasser verdünnt war. In Reinform wäre ihm das Getränk aus Trauben sicherlich sofort zu Kopf gestiegen. So hatte er den Geschmack auf der Zunge und durchaus ein leichtes, warmes Gefühl im Bauch, aber noch klare Gedanken.


    "Ich habe nicht vor, dich zu enttäuschen, Domina. - Welche Aufgaben hast du nun genau für mich vorgesehen? Brix erwähnte etwas von Custos cor.... Leibwache." hoffte er nun nähere Informationen von seiner Besitzerin zu erfahren.

    Áedán zuckte zusammen und stellte sich dann aufrecht hin. Sein Blick ging zwar beinahe ins Leere und nicht wirklich in ihr Gesicht, aber wenigstens hatte er sein Gesicht gehoben. Seine Hände ließ er einfach sinken und versuchte einfach so zu tun, als befände er sich gerade in Gallien an Fluss, wo er früher häufig gebadet hatte. Dort hatte er zwar niemals einen Blumenkranz im Haar gehabt, aber Kleidung hatte er auch keine getragen.
    Noch immer sprach er kein Wort. Brix hatte ihm ja gesagt, er solle nur sprechen, wenn er dazu aufgefordert wurde. Natürlich hatte er nicht vor, seine Herrin zu verärgern, allerdings hatte er nicht gewusst, was sie nun genau mit ihm vorhatte.
    Seine blaugrünen Augen blickten nach einem Moment dann doch annähernd in ihre Richtung, ohne sie jedoch wirklich anzusehen. Seine neue Herrin gleich bei der ersten Begnung nach dem Markt nackt zu sehen, fand er doch sehr ungewöhnlich und sie anstarren wollte er nun wirklich nicht.

    Der junge Gallier schluckte hörbar und trat näher an den Beckenrand. Sein Herz klopfte so stark, dass es ihm beinahe durch den Hals sprang und er hörte das Blut ins einen Ohren rauschen. Ohnmächtig zu werden wollte er sich jetzt allerdings nicht wirklich erlauben. Noch hatte er irgendwo ein klein wenig Stolz, der meinte, dass es sehr unmännlich wäre, jetzt einfach umzukippen.
    So stellte er sich nun direkt vor den Beckenrand und sah ein wenig verschüchtert so weit auf, dass er sehen konnte, dass seine Herrin bedauerlicher Weise nicht nur vollkommen nackt, sondern auch noch nicht alleine in diesem riesigen Bad war. Noch nie hatte er so einen edlen, luxuriösen, großen Raum mit so viel warmen Wasser gesehen.
    Nun überlegte er ernsthaft, was seine Herrin damit gemeint hatte, dass er sich ansehen lassen sollte. Da sie allerdings noch nichts gesagt hatte, dass er seine Hände sinken lassen sollte, stand er nun mit den Händen vor dem Schoß und dem Blumenkranz auf dem Haupt am Rande des Beckens und wartete, was diese Frau noch alles von ihm wollte. Es war ja nicht wirklich so, dass er sich schämte, weil er nackt war. Vielmehr war es so, dass Áedán es äußerst unangenehm fand, so bloßgestellt mit diesem Blumenkranz als einzigem "Kleidungsstück" hier in diesem Raum zu stehen.