Grimmig blickte der junge Sklave den anderen Mann an. "Lach mich nicht aus, Mann!" spielte er den Zickigen und knuffte den Nubier. "Ich bin ja schon beruhigt, wenn du nicht mit der Frau deines Herren schläft. Ich hoffe, du schläfst mit gar keiner verheirateten Frau. Nicht, dass du bei den ganzen verbotenen Handlungen auch noch jemanden Hörner aufsetzt."
Neugierig besah er sich die Schrift und fuhr mit den Augen die Schrift nach. "Das heißt also Cimon, ja?" fragte er und wich ein Stück zurück. "Wenn du jetzt über das lachst, was ich dir erzähle, schlag ich dich grün und blau, Cimon! Es ist überhaupt nicht lustig und erfahren soll es auch keiner!" schärfte er seinem Freund dann ein und holte tief Luft.
"An meinem ersten Tag hat mich Charis vor Brix... Zimmer aufgelesen und mitgenommen, damit ich mich bade. Dann meinte sie auch noch, mich waschen zu müssen, als könne ich das nicht selbst! - Aber das war noch längst nicht alles, nein! Es kam noch schlimmer!" erzählte er dem dunkelhäutigen Sklaven sehr aufgeregt und man hörte ihm an, dass ihm diese Ereignisse wirklich sehr auf der Seele lagen, weil sie ihn doch irgendwo sehr in seinem Stolz verletzt hatten. "Mit einem Blumenkranz, ja, du hörst richtig, Blumenkranz in den Haaren hat Charis mich zu Domina Celerina und Domina Septima ins Balneum gebracht und da durfte ich dann erst einmal lebende Statue spielen! Nackt! Mit einem Blumenkranz in den Haaren!"