Áedán war auf dem Weg zur Villa Flavia Felix mehrmals falsch abgebogen, hatte sie dann aber schließlich doch gefunden und stand nun mit geröteteten Wangen vor der Villa, an deren Tür er auch prompt klopfte.
Während er wartete, dass sich die Porta öffnete, brachte er seine rotblonden Haare in Ordnung und band sie mit dem Lederband, welches er von Cimon als Geschenk erhalten hatte, wieder zusammen, um sie aus seinem Gesicht zu halten.
Seine blaugrünen Augen blickten wartend auf das Holz der Tür vor sich. Hoffentlich dauerte das Ganze nicht all zu lange. Er war sehr aufgeregt. War es doch das erste Mal seit seinem Ankunft in der Villa Aurelia, dass er sie verlassen durfte. Es war auch sein erstes Mal auf Roms Straßen, seit er von Titus Tranquillus an Domina Celerina verkauft worden war. War sie nicht eine Flavia?
Er wollte nur schnell die Botschaft überbringen und dann die Antwort an den Ehemann seiner Herrin weitergeben. Wenn er so bewies, dass man ihm so etwas anvertrauen konnte, durfte er vielleicht in Zukunft öfter einmal aus der Villa. War das doch die Gelegenheit, Rom etwas kennen zu lernen.