So gut wie nur irgendwie möglich ignorierte Áedán die Details, welche sich unter der Kleidung des Nubiers abzeichneten. Es würde ihn nur in Versuchung bringen, doch schwach zu werden, wenn er sich Cimon zu genau ansah.
Als dann jedoch der dunkelhäutige Mann nur mit der nicht einmal knielangen Tunika vor ihm stand und ihn an den Armen ergriff, blickte er ihn verwirrt an. Nachdem er schon dazu aufgefordert worden war, setzte er sich neben seinen Freund un hörte ihm aufmerksam zu.
Er nahm jedes einzelne Wort in sich auf und versuchte eine Antwort zu finden, die sowohl ihm als auch Cimon genügen konnte. "Mehr... ist es bei mir denke ich auch nicht..." meinte er schließlich mit ruhiger Stimme und blickte gerade aus in Richtung Tür. Sein Gesichtsausdruck war sehr ernst und es schien beinahe so, als wäre er gerade um einiges erwachsener als die meiste Zeit über. "Ich weiß nur, dass ich dich gern habe, Cimon. Dass ich gerne in deiner Nähe bin... Du bist einfach immer für mich da gewesen. Bislang meine ich. Schon auf dem Sklavenmarkt hast du mir Kraft gegeben... und jetzt... gehst du." erklärte er, was in ihm vorging. "Ich habe irgendwie... Angst... glaube ich. Angst, jetzt alleine zu sein und niemanden mehr zu haben. Mit dir verstehe ich mich einfach im Moment am besten von allen hier. Die anderen meiden mich zum Teil. Lysandra ist der Überzeugung, ich würde nur Ärger bedeuten. Einige andere anscheinend auch. Du warst immer freundlich zu mir. Hast mir geholfen... Das ist alles so schwierig."
Sein Gesicht wandte sich dem Nubier zu und er fasste sich in das rotblonde Haar, um es wieder ordentlich zusammen zu binden. "Ich glaube, ich klammere mich an dich, als würde ich ertrinken, weil ich mich auch in etwa so fühle, wenn ich nur daran denke, dass du bald nicht mehr in der Villa sein wirst."