cubiculum TAU | Der Nebenraum

  • Skeptisch sah der junge Gallier zu seinem Freund auf und blaugrüne Augen blickten ernst in Graue. "Cimon, kein Fehler der Welt hat Folter verdient." brummte Áedán und fuhr noch einmal eine Narbe auf dem Oberschenkel des dunkelhäutigen Mannes nach.


    "Ich glaube, er wäre noch viel weiter gegangen, mein Freund." meinte er dann schließlich und fuhr eine weitere Narbe nach. "Wer weiß, wo er dich noch geschnitten hätte. Was er dir geraubt hätte..." murmelte er und kniff leicht die Augen zusammen.


    "Peitsche verirrt.... So so..." murrte er und näherte sich schließlich mit dem Kopf dem Nubier. Er küsste genau diese Narbe auf dem Oberschenkel des anderen Mannes, als könne er sie dadurch verschwinden lassen. Inzwischen lagen die Hände des anderen Sklaven auf seinen eigenen und strichen über die hellen Oberarme des Galliers.


    "Weißt du, ich glaube... nun... es wäre... wohl besser... du ziehst dich an..." stammelte er schließlich mit leicht geröteten Wangen. "Es kann ja nicht sein,... also... dass wir... ähm... Cimon, es wäre wirklich besser... du ziehst dich wieder an..." Keine zusammenhängenden Sätze brachte er zusammen. Er war nervös und seine Augen wurden dunkler. Wenn sich der andere Mann nicht augenblicklich wieder anzog, würde er vermutlich ausnahmsweise Mal über den anderen Mann herfallen. Da er jedoch weder den Stolz des anderen verletzen, noch ihm Schmerz zufügen wollte, hoffte er, dass der Nubier sich anzog.

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  • Cimon genoß immer mehr die angenehmen Berührungen und konnte zu den lieben Worten nur dankbar lächeln. Er wäre weiter gegangen? Nun weiteten sich die Augen des Nubiers leicht. Was meinte der Gallier nur? Wo er noch geschnitten ...was er ihm geraubt hätte..langsam verstand Cimon ihn und wurde sprachlos. Mit leicht geöffneten Lippen tauchte er lieber in der angenehmen Nähe ein, als darüber nachzudenken.


    "Ja...die Peitsche war eigendlich für...hint ...ohh..."


    Mehr konnte er nicht mehr sagen. Die Narben verschwanden tatsächlich aus seinen Gedanken und er atmete scharf die Luft ein. Zitternd bewegte sich leicht sein Becken und der Nubier hielt sich nun fast an den Armen des Anderen fest, um nicht zu fallen. Denn die Knie gaben kurz bedenklich nach.


    Das Gestammel von Áedán kam nur langsam bei Cimon an, der seine Augen inzwischen geschlossen hatte. Er sollte sich anziehen? Fragend blickte er zu dem Gallier. Die erröteten Wangen sagten dem Nubier nicht viel und man würde ihm seine Verwirrung nun sicher ansehen können.
    Was konnte nicht sein? Ja...sie gingen wieder zu weit...oder? Diese herrlichen AUgen wurden dunkler und Cimon verharrte in jeder Bewegung. Dabei wollte er den Gallier verstehen. Seine Hände gingen geistesabwesend über die helle Haut der unterarme, die ihm so angenehm nahe waren. Hätte er doch nur geahnt, was Áedán grade dachte, vermutlich hätte er sich umgehend angezogen. Aber er vertraute ihm und ging davon aus, das der Andere ihn niemals verletzen würde...in keinster Weise.


    "Ich....ich verstehe nicht...Oder? .... Ja....ja vermutlich ist es besser, damit wir keinen Fehler begehen... aber ein wenig Nähe wäre doch nicht verkehrt... etwas freundschaftliche Nähe?"


    Er versuchte es auf die Freundesebene zu bringen und hoffte auf innige Nähe, die Wärme und Sicherheit gab, ohne sich zu nahe zu kommen. Dabei dachte er zunehmend an Phaeneas, für den er sich entscheiden wollte. Dem Bithynier wollte er so nahe sein und wollte ihm ehrlich gegenübertreten. Nachdenklich entrückte sich sein Blick und Cimon wusste erneut nicht mehr was ihn bewegte und wieso dies so war.
    Denn die Freundschaft zu dem Gallier war ihm ebenso wichtig. Was sicher auch in seinen ruhigen Augen stand.

  • Áedán schluckte schwer und sah zu Cimon auf. Seine blaugrünen Augen wurden etwas blauer und noch etwas dunkler. "Cimon, egal was ich jetzt mache oder sage: Es ist falsch." sagte er so fest wie nur möglich zu seinem Freund, aber seine Stimme zitterte vernehmbar. "Ich... ich würde am liebsten... nun... ich kann nicht... ich... das wirst du nicht wollen, Cimon... Am liebsten würde ich dich..." stammelte der junge, rotblonde Gallier und senkte den Blick. Er konnte keinen Kontakt zu den grauen Augen seines Freundes halten, die so viel ehrliche Ruhe ausstrahlten. Es mochte ja so sein, dass der Nubier sie als Freunde sah, aber er selbst empfand irgendwie doch ein wenig mehr.


    "Das wäre für mich keine... freundschaftliche... Nähe... Dafür bist du mir zu wichtig." sagte der junge Sklave und tat das einzig richtige, was er in dieser Situation tun konnte. Er erhob sich und wandte sich in Richtung Tür. Eines war ihm gerade klar geworden. Wenn er nicht die Kontrolle über sich und die Situation verlieren wollte, musste er aus diesen Raum. Anderenfalls konnte er für nichts mehr garantieren und der dunkelhäutige Mann wäre darüber sicherlich nicht besonders erfreut.


    Allerdings hielt der Gallier dann vor der Tür unsicher inne. Sollte er jetzt wirklich einfach abhauen?

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  • In den Augen des Galliers versuchte Cimon etwas zu erkennen, doch er war zu fasziniert von dieser Farbe und seinen eigenen Gedanken. Egal was er machen oder sagen würde, es wäre falsch? Fragend sah Cimon Áedán in die Augen. Wie konnte eine gute Freundschaft falsch sein? Und die Nähe konnte man doch...nun ... verändern. Aber dazu musste er sich wohl etwas abkühlen. Kurz sah der Nubier an sich herunter.


    Das Zittern in der Stimme des Freundes mochte andeuten, das es für ihn nicht sehr leicht zu sein schien. Was wollte er am liebsten? Und warum nur würde es Cimon nicht gefallen? Immer verwirrender sah er dem Anderen in die Augen. Bis der Gallier den Blick senkte. Doch Cimon folgte mit den Augen und einer Kopfbewegung dieser Geste. Tief atmete er durch, während er über alles weiter nachdachte.


    Kurzentschlossen trat er ihm nach und legte die Handfläche auf die Tür, bevor der Andere diese würde öffnen können. Dabei sah er ihm direkt in die Augen.


    "Auch du bist mir wichtig, Áedán. Unsere Freundschaft ist mir wichtig. Sonst hätte ich dies wohl kaum gemacht... aber...es tat mir auch gut, denn du hast den Narben einen Teil ihrer Schmerzen genommen.
    Bleib ruhig. Wir können uns auch unterhalten."


    Damit ließ er die Hand sinken und drehte sich um. Er wollte zu seiner Kleidung um sie wieder anzuziehen. Wie Áedán sich auch entscheiden würde, besser er würde dabei etwas an haben.

  • Entsetzt sah der junge Gallier den Nubier an, als dieser die Hand auf die Tür legte, um ihn vom Gehen abzuhalten. Seine Worte verwirrten ihn und nach und nach verstand er, dass Cimon ihn nicht verstanden hatte. "Cimon, ich..." begann er, aber da ging der andere Mann auch schon von ihm weg und auf seine Kleidung zu.


    Noch bevor er groß darüber nachdachte, hatte er sich auf den Nubier geworfen und befand sich mit ihm auf dem Boden. Sein Körper drückte den des dunkelhäutigen Mannes nieder und er drehte ihn zu sich um, um ihn zu küssen. Erst nach und nach, während seine Lippen die des anderen heimsuchten, wurde sein Verstand wieder klar und als er begriff, was er da tat, berührte er den anderen Sklaven schon viel zu eindeutig. Seine Hände waren überall. Auf seinem Oberkörper, an seinem muskulösen Gesäß und allgemein vor allem an der Körpermitte.


    Erschrocken rappelte er sich auf und wich zurück. "T-tut mir leid! Ich... ich weiß nicht was in mich gefahren ist, Cimon! Es tut mir leid!" entschuldigte er sich sogleich und seine blaugrünen Augen blickten weit aufgerissen in ein graues Paar. "Ich.. hätte das nicht tun sollen. Tut mir leid." sprach er weiter und wich einige Schritte zurück. Nun blieb ihm nichts anderes, als über sich selbst den Kopf zu schütteln.


    Irgendwie hatte dieser dunkelhäutige Kerl gerade seinen Verstand ausgeschaltet, als er ihm den Rücken zudrehte. Welcher Dämon auch immer in ihn gefahren oder welcher Gott ihn da gerade angestoßen hatte, jetzt war er wieder vernünftig genug, Abstand zu seinem Freund aufzunehmen, der nun sicherlich wusste, was er vorher noch gemeint hatte.

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  • Völlig verblüfft und überrumpelt spürte er sich niedergerissen und den Gallier schwer auf sich. Seine Abwehr war nur halbherzig, da Cimon zuerst nicht verstand. Er wurde umgedreht, was seine Situation leicht verbesserte. Die erhitzten Küsse erwiederte er zuerst nur zögerlich, dann stärker, verlangender, während sein Becken sich zu bewegen begann. Die Berührungen verstärkten den Nebel in seinem Kopf nur.
    Schwer atmete er durch, als Áedán sich von ihm löste. Seine Augen gingen umher und er war sich nicht sicher ob er den Freund an sich ziehen oder ob er ihn von sich stoßen sollte.
    Es tat ihm leid? Ja...sie sollten das nicht tun...aber sie hatten es doch bereits einmal getan...Was hätte er nicht tun sollen? Ihn umwerfen? Ihn küssen? Cimon beobachtete genau den Gallier und konnte kaum verhindern, das sein Verlangen deutlich zu sehen sein würde. Aber er durfte nicht, er meinte es nicht ernst... es war nicht richtig...sie waren nur Freunde... aber hatten sie nicht gedacht, das Freunde soetwas einander gaben? Wie sollte er nun seine Hitze besänftigen?


    Cimon stämmte sich nun auf seine Unterarme und versuchte sich über alles ein Bild zu machen. Dabei bmühte er sich darum, das sein Körper sich beruhigen mochte. Es war ihm sehr peinlich, das Áedán es nun so deutlich sehen würde und suchte lieber den Blickkontakt um sich davon abzulenken.


    "Wofür...entschuldigst du dich? Für das Umwerfen? Nun, ich vergebe dir. Es war ein gutes Training. Ich hoffe es gelingt dir kein weiteres mal. ... Das tun? Nun... es war ja nicht schlimm und.... auch wnn es .... falsch ist, so hatten wir das doch bereits hinter uns ... und ... hör zu,Áedán...komm zu mir, ... neben mich und wir sollten uns ernsthaft unterhalten... ja, ... das sollten wir."


    Cimon wollte ehrlich sein und wollte nun alles klären. Es war wichtig nicht abzureisen, während noch so vieles unausgesprochen war. Allerdings hoffte er dabei sehr, sich beruhigen zu können. Tief durchatmend löste er den Blick und drehte sich seiner Kleidung zu um sich nun doch entlich anzukleiden. In der Annahme, das es dem Gallier weit weniger ausmachte ihn so zu sehen, als es Cimon bewusst war.

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    CUSTOS CORPORIS - TITUS AURELIUS URSUS

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  • Áedán schluckte schwer. Wofür er sich entschuldigte? Er wäre beinahe über den nubischen Sklaven hergefallen und dieser kapierte es nicht einmal. Dann auch noch diese Einladung, er solle zu ihm herkommen, damit sie sich unterhalten konnten. Das war die reinste, psychische Folter. Wie konnte der andere nur ohne es zu wissen so grausam zu ihm sein. So viel Selbstbeherrschung konnte er nun wirklich nicht mehr aufbringen, wenn er nun direkt neben ihm war.


    Als Cimon ihm dann auch noch den Rücken zudrehte, bewegte er sich wie von selbst. Der junge Gallier schmiegte sich von hinten an seinen wohl besten und einzigen Freund und küsste seinen dunklen Nacken. "Cimon, ich weiß nicht... wie lange ich... noch... ich..." stammelte er und umschloss ihn mit seinen muskulösen Armen. Seine rotblonden Haare rutschten inzwischen wieder aus dem Lederband hervor und berührten so ebenfalls den Hals des Schwarzen.


    "Ich würde am liebsten... das kann ich nicht machen... Cimon... nicht mit dir... Das kann ich dir nicht antun..." murmelte er direkt an die Haut des anderen. "Du bist... nicht... dafür... das... du würdest es sicherlich nicht... mögen." Dann atmete er auch schon tief durch und kratzte sein letztes bisschen Beherrschung zusammen. "Bitte zieh dich endlich an, Cimon!" bettelte er den dunkelhäutigen Sklaven an und wusste dabei doch genau, dass sein Freund bereits an seinem Rücken spürte, was in Áedán wirklich vorging. Dies ließ sich im Augenblick kaum vermeiden, da er so dicht an ihm war.


    Innerlich fühlte er sich total verloren und überfordert mit der gesamten Situation. Entweder, sein Freund begriff nun endlich, was Sache war, oder er konnte für nichts mehr garantieren. "Zieh dich an!"

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  • Hätte er doch nur gewusst, wie sehr er den Freund auf die Probe stellte. Sicher würde Cimon dann ein wenig mehr auf das achten, was er tat und was offenbar sehr einladent wirkte. Er selbst wollte im ersten Momnt wirklich nur reden, obwohl ihm seine eigene Hitze schwer zu schaffen machte.


    Zuerst bemerkte er die Bewegung des Anderen nicht. Doch dann schmiegte Áedán sich an ihn, während er selbst halb vor seiner Kleidung stand, halb hockte. Seine Knie gaben nach und er legte seine Hände ruhig auf den Boden. Das Verlangen des Galliers spürte er berits und nun begnn er zu verstehen. Seine Augen weiteten sich, sein Atem ging schneller und er konnte nicht verhindern das sein dummer Körper reagierte.


    Seine Nackenhaare stellten sich leicht auf und ein Schauer durchlief ihn, als Áedán ihn zu küssen begann. Die Haare des Anderen fühlten sich gut an, obwohl sie leicht kitzelten. Cimon kämpfte um seine Ruhe und hörte den Worten des Galliers tief durchatmend zu. Der Atem von Áedán ging ihm durch und durch.


    Wie die Arme ihn umschlossen verstand er vollends und stemmte sich leicht gegen diesen Griff. Er wusste nicht wie lange er...was? Gespannt und mit einem Hauch Angst wollte er das Ende des Satzes hören und hoffte, das er grade alles falsch verstand.


    Er hörte es nun und spürte es immer deutlicher hinter sich... Cimon griff rasch nach dem Stoff seiner Kleidung und musste doch auch zugeben, das die Nähe recht angenehm war...wenn sie nicht das eine bedeuten würde. Etwas vor dem er plötzlich Angst und viel Respekt in sich anwachsen fühlte. Wie konnte Áedán das nur gut finden? Fand er es am Ende gar nicht gut? Und wieso war sein eigener Körper derart durcheinander und erhitzt?


    "Ja....ja, das habe ich versucht...also...mich anzuziehn...ich.... ich ziehe mich besser an... und .... du.... du musstest dazu .... "


    Schwer atmend spürte er ihn trotz das der Gallier angezogen war, nun um so stärker hinter und auf sich. Er wollte abwarten, ob Áedán nun von ihm lassen mochte. Doch nach einem Augenblick bemerkte er, wie seine Muskeln zuckten und seine Lenden begannen sich zu bewegen. Das war bestimmt das falsche Zeichen. Ein Zeichen, das er selbst grade nicht verstand. Also griff er schon einmal nach der langärmligen Tunika um sie sich überzuziehen. Es war ein Anfang. Dabei richtete er seinen Rücken auf und entfernte nun auch seine Mitte ein wenig von der des Freundes. Der Stoff schien sich zu sträuben und Cimon wurde etwas nervöser.

  • Der junge, rotblonde Gallier spürte jede Reaktion seines nubischen Freundes und ahnte, wie recht er mit seinem Gefühl gehabt hatte. Er überforderte Cimon mit seiner Art gerade ziemlich und die Bewegungen, die der dunkelhäutige Sklave gerade machte, brachten ihn nun zum Keuchen. "Du... Mistkerl..." gab er schweratmend von sich und fiel nach hinten auf sein Gesäß, als der andere versuchte, sich anzuziehen. "Halt doch still, wenn du nicht willst. Das ist ja... wie eine Einladung..."


    Murrend sah er dem Schwarzen dabei zu wie er versuchte sich die Tunika überzu streifen und hielt ihn an den Armen fäst. Dann drehte er ihn zu sich um und sah ihm mit seinen dunkler gewordenen, blaugrünen Augen ernst in die Grauen. "Entweder... du sagst jetzt ja, oder nein... Cimon!" mahnte er seinen Freund. "Ich... muss mich gerade wirklich zusammen reißen. Anderenfalls würde ich einfach über dich herfallen... und das willst du doch nicht, oder? Sag ja oder nein!"


    Diese Forderung kam nun wirklich beinahe flehend, während sein Atem immer schwerer ging. Er zitterte am ganzen Leib, da jeder Muskel irgendwie das dringende Bedürfnis hatte, den anderen Mann einfach zu ergreifen. "Entweder du sagst jetzt nein und ziehst dich an... oder ich garantiere für nichts mehr, Cimon." gab er gequält von sich.


    Natürlich gab es noch eine andere Möglichkeit, aber die erkannte der nubische Sklave nun wahrscheinlich auch nicht. "Alternativ... naja... könntest du auch... Dann... kann ich schon nicht... also..." stammelte er weiter und schluckte schwer.

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  • Das Keuchen von Áedán ließ Cimon erneut erschauern. Mistkerl? Atemlos sah er sich nach ihm um. Fragen standen in den Grauen Augen des Nubiers. Leicht schüttelte er nun den Kopf und versuchte doch alles zu verstehen...all die Worte, die Gefühle, die Hitze...


    "Ich soll still halten, wenn ich nicht will?.... Wieso ist das so? ... Mistkerl?"


    Leicht zog sich eine Augenbraue etwas nach oben. Er verharrte in jeder Bewegung. Schließlich wollte er ihn nicht einladen, nicht dazu. Dann kam ein Griff, der ihm die Arme festhielt. Nun konnte er sich nicht weiter anziehn, selbst wenn er wollte. Die Tunika hing auf halbacht und verbarg kaum genügend vom Oberkörper um als Angezogen zu gelten. Der Stoff sorgte auch dafür, das Cimon sich kaum gegen Áedán erwehren konnte. Aber noch gab es dafür auch keinen Grund. Dennoch stand Anspannung in seinen grauen Augen. Die etwas dunkleren bleugrünen Augen des Galliers sahen ihn direkt an, während er zu ihm umgedreht wurde.
    Entweder...aber was oder? Nein oder ja? ... Über ihn her fallen?
    Nun keuchte Cimon. Er wandt sich in dem Griff und seine Muskeln zuckten um so mehr. Der flehende Klang der Stimme des Freundes entschärfte ein wenig die Situation.
    Cimon sah das leichte Zittern, die Atmung und spürte die eigene Regung um so deutlicher. Der Nubier wusste nicht was er wollte. Doch er wusste das er dies nicht wollte...er wollte doch ernst mit Áedán sprechen, ihm sagen, welche Gefühle ihn in den vergangenen Tagen bewegten. Verwirrt sah er ihm in die Augen.


    "Aber....wieso?...Ich...ich wollte mich ehrlich anziehen.... ich....nein?"


    Es kam mehr wie eine Frage, denn er wusste nicht, ob es das richtige in diesem Augenblick war. Dabei sah er dem Gallier flehend an. Noch immer spürte er sich festgehalten und fragte sich was der Andere vor hatte. Das weitere Gestammel verwirrte Cimon nur noch mehr und er folgte den Lippenbewegungen neugierig...


    "Alternativ, was? Ich verstehe dich nicht? Was kannst du nicht? Áedán, bitte.... "


    Sein Atem ging schneller und schneller. Er wollte sich anziehen und doch merkte er die Hitze in sich aufsteigen. Er wollte allein sein und doch den Gallier bei sich wissen und mit ihm sprechen....


    "Bitte... ich möchte mich....wirklich anziehen und mit dir sprechen...."


    Ja, auch wenn sein Körper bebte und anscheinend etwas ganz anderes wollte, Cimon war der festen überzeugung nun mit dem Gallier ...reden zu wollen. Würde es wohl falsch sein, wenn sie es wiederholen? Das eine? Nur...als freundschaftliche Geste? Ohne Gefühle? Nur.... sein Blick wurde flehender, seine windenden Bewegungen deutlicher. Er wollte sich abwenden, um es Áedán einfacher zu machen. Das er dabei wieder einen Fehler machte erkannte er fast zu spät, drehte sich aber doch wieder zu ihm um.

  • Irgendwie verstand der junge Gallier seinen Freund nun gar nicht mehr. Sie sprachen so etwas von aneinander vorbei, verwirrt wie sie waren, dass sie mit ihrer Kommunikation auf diese Art und Weise nicht mehr viel weiter kommen würden. Die Gemüter waren ebenso wie ihre Körper ein erhitzt und durcheinander. Sie konnten gar nicht mehr wissen, was sie sagen wollten, wenn sie doch schon gleich gar nicht wussten, was sie wollten.


    In Áedáns Augen sah Cimon dermaßen überfordert aus, dass er sein letztes bisschen Selbstbeherrschung zusammenkratzte und von seinem dunkelhäutigen Freund zurückwich, um ihm das Ankleiden zu ermöglichen. Es hatte für ihn keinen Zweck, mit Gewalt über den Nubier herzufallen und damit ihre Freundschaft zu gefährden. Außerdem wollte er dem Schwarzen ganz sicher nicht weh tun. Waren doch die Narben eindeutig Beweis genug dafür, dass der andere Mann in seinem Leben schon genug Schmerzen erfahren hatte.


    "Ja, zieh dich an... und dann... spreche." murmelte der rotblonde Mann leise und schloss die Augen, nur um dann erst einmal tief durchzuatmen, damit er sich beruhigen konnte. Es brachte rein gar nichts, jetzt irgendwie durchzudrehen und Dummheiten zu machen. Seine letzten dämlichen Entscheidungen hatten ihn schon seine Freiheit und einen Teil seines Stolzes gekostet. Alles, was er noch hatte und verlieren konnte, wollte er im Augenblick definitiv behalten.

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  • Sie sprachen und redeten doch aneinander vorbei. Dennoch wollte er es wissen. Was war die Alternative? Begierig und erhitzt wartete Cimon im nun schon angenehm erscheinenden Griff des Galliers. Der Nubier war zunehmend verwirrter und gab sich beinahe selber auf. Als Áedán ihn losließ und zurück wich, sah er ihm noch unschlüssig nach. Dabei glättete er den Stoff und zog sich die Tunika richtig an. Zumindest war er nun ansatzweise angezogen, auch wenn es eine deutliche Beule zeigen würde.


    Seine eigenen Narben waren längst vergessen und er suchte nach dem Rest seiner Kleidung. Nun hatte er keine Bedenken mehr dem Anderen den Rücken zu zuwenden. Die knappen Worte waren ebenso ein Zeichen, wie das Murmeln im Unterton.


    Er hielt seine Sachen in den Händen und sah den Gallier an. Die geschlossenen Augen und das Atmen zeigten, das er sich wohl bemühte sich zu beruhigen. Cimon selber musste noch sehr auf seine Atmung achten. Seine Muskeln zitterten nun weniger. Kurzentschlossen entschied er sich dafür, das die lange Tunika reichte, denn sie bedekte ihn bis zur Hälfte seiner Oberschenkel. Also ließ er den restlichen Stoff fallen und trat zu Áedán. Er fasste ihm freundschaftlich an die Arme und ließ nur langsam seine Arme hinuntersinken, bevor er sich dann auf sein Bett setzte und neben sich deutete.


    "Komm, Áedán. Lass uns reden... auch wenn...es schwer fällt...ich meine.... es war gut... die Nähe. Aber... ich... ich muss dir etwas gestehen... du bist ein guter, ein sehr guter Freund. Es ...es war sehr schön, was wir gemacht hatten...und ich ...ich würde es gerne wiederholen.... aber...ich will dich nicht verletzen...denn meine Gefühle für dich sind.... es ist eine Freundschaft, eine tiefe, reine Freundschaft. Auch wenn ich meine eigenen Reaktionen nicht verstehe...so kann ich doch sagen, das ich.... nicht mehr in dir sehe .... aber ich will die tiefe Freundschaft zu dir nicht...niemals verlieren...


    Ach, Áedán... ich verstehe so vieles nur so wenig .... aber ich weiß, was mir gefällt und was angenehm ist und was nicht.... "


    Aber er sagte es nicht, denn er fürchtete sich vor sich selber und dem was er sagen mochte. Er wollte es mit jemand ganz bestimmten sehr ernst meinen und da war diese Situation grade wirklich ... hinderlich. Aber auch notwendig. Es war einfach so aus ihm herausgesprudelt, Cimon hatte alles gesagt und den Gallier nicht zu Wort kommen lassen...nun aber verstummte er und sah sich unsicher auf die noch immer starke Ausbuchtung des Stoffes.

  • So gut wie nur irgendwie möglich ignorierte Áedán die Details, welche sich unter der Kleidung des Nubiers abzeichneten. Es würde ihn nur in Versuchung bringen, doch schwach zu werden, wenn er sich Cimon zu genau ansah.


    Als dann jedoch der dunkelhäutige Mann nur mit der nicht einmal knielangen Tunika vor ihm stand und ihn an den Armen ergriff, blickte er ihn verwirrt an. Nachdem er schon dazu aufgefordert worden war, setzte er sich neben seinen Freund un hörte ihm aufmerksam zu.


    Er nahm jedes einzelne Wort in sich auf und versuchte eine Antwort zu finden, die sowohl ihm als auch Cimon genügen konnte. "Mehr... ist es bei mir denke ich auch nicht..." meinte er schließlich mit ruhiger Stimme und blickte gerade aus in Richtung Tür. Sein Gesichtsausdruck war sehr ernst und es schien beinahe so, als wäre er gerade um einiges erwachsener als die meiste Zeit über. "Ich weiß nur, dass ich dich gern habe, Cimon. Dass ich gerne in deiner Nähe bin... Du bist einfach immer für mich da gewesen. Bislang meine ich. Schon auf dem Sklavenmarkt hast du mir Kraft gegeben... und jetzt... gehst du." erklärte er, was in ihm vorging. "Ich habe irgendwie... Angst... glaube ich. Angst, jetzt alleine zu sein und niemanden mehr zu haben. Mit dir verstehe ich mich einfach im Moment am besten von allen hier. Die anderen meiden mich zum Teil. Lysandra ist der Überzeugung, ich würde nur Ärger bedeuten. Einige andere anscheinend auch. Du warst immer freundlich zu mir. Hast mir geholfen... Das ist alles so schwierig."


    Sein Gesicht wandte sich dem Nubier zu und er fasste sich in das rotblonde Haar, um es wieder ordentlich zusammen zu binden. "Ich glaube, ich klammere mich an dich, als würde ich ertrinken, weil ich mich auch in etwa so fühle, wenn ich nur daran denke, dass du bald nicht mehr in der Villa sein wirst."

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  • Auch Cimon wollte am Liebsten dieses...Detail ignorieren, doch es gelang ihm beiweitem nicht so gut wie seinem guten Freund. Denn auch bei ihm war die Versuchung etwas dummes zu tun angewachsen. Ab und zu bewegten sich seine Lenden ungefragt unruhig.


    Er war Áedán sehr dankbar, das dieser ihn ausreden ließ und zuhörte. Es war bei ihm auch nicht mehr? Erleichtert atmete er durch und sah dem Gallier in die Augen. Diese Färbung gefiel ihm und auch das, was er damit verband. Erneut bebte es in ihm und er musste sehr auf seine Atmung achten. Sein Blick lag die ganze Zeit nun wieder auf Áedán.
    Nun war es an ihm zuzühoren und legte dabei beruhigend, wie er hoffte eine Hand auf den Unterarm des Freundes.


    "Ich...ich hab dich doch auch gern, Freund. In deiner Nähe fühle ich mich wohl. Auf dem Markt hatte ich das Gefühl, mich zu sehen und wollte dir helfen... das es geholfen hatte, macht mich glücklich.
    Ja, ich gehe. Aber ich kehre zurück. Hab keine Angst, Áedán. Du bist nicht allein. Du wirst mit der Zeit auch weitere Freunde finden. Und ich werde im Gedanken bei dir sein.
    Sie meiden dich nur aus Angst. Geh auf sie zu und sie verlieren ihre Angst."


    Cimon beobachtete nun die Handbewegungen und das wilde Haar des Galliers. Er klammerte sich an ihn? Er fühlte sich als Ertrinkender?
    Freundschaftlich legte er nun den Arm um ihn und drückte ihn an sich. Dann überlegte er so ruhig er konnte. Denn noch immer wurde es immer wieder unruhig in gewissen Bereichen seines Körpers.


    "Dies ist vieleicht unser letztes Treffen unter uns, bevor ich aufbrechen muss. ... Wie kann ich dir helfen, das dir die Zeit nicht zu lange wird?"


    Langsam sank die Hand wieder und er lehnte sich leicht zurück um ihn besser beobachten zu können und dabei soetwas wie Gelassenheit zu simulieren. Denn er ahnte bereits, was er selber wollte, doch das wäre nun sicher falsch gewesen. Besonders da der Andere wohl an etwas anderes dachte... und ... nein, das würde nun sicher nicht geschehen.

  • Ernst sah der junge Gallier seinen Freund an und schüttelte dann den Kopf. "Ich glaube nicht, dass das... so eine gute Idee wäre, Cimon." meinte er schließlich leise und erhob sich ziemlich abrupt. "Ich... bin mir noch nicht sicher... ich... vielleicht ist es doch mehr und dann... es wäre nicht gut, mein Freund. Ich will nicht... unglücklich werden, wenn du weg bist. Und ich will, dass wir Freunde bleiben können..."


    Seine Stimme war unsicher und seine gesamte Körperhaltung verstärkte nur noch den Eindruck, dass er fast ein wenig ängstlich war. Es war allerdings nicht so, dass er Angst vor dem Nubier hatte, sondern eher von sich selbst und seinen Gefühlen. "Ich... ich glaube ich... möchte am liebsten... über dich... das geht nicht... das willst du bestimmt nicht... und... ich... ich will dir nicht weh tun. Ich will... dass wir Freunde bleiben und uns jetzt nicht streiten. Kurz bevor du gehst, meine ich. Am besten... gehe ich jetzt. Bevor ich etwas wirklich dummes mache und wir jetzt noch... ich will, dass wir uns weiter vertragen." stammelte er ziemlich hektisch.


    Damit eilte er auch schon zur Tür und hinaus. Draußen neben dem Eingang zum Nebenraum lehnte er sich erst einmal an die Wand und atmete tief durch. Wie viel Kraft hatte ihn nun schon dieser Weg hinaus gekostet? Jeder weitere Schritt von der Tür weg würde ihn noch ungleich mehr Kraft kosten.


    Ihm war klar, dass er den dunkelhäutigen Mann im Prinzip angelogen hatte, aber er konnte nicht anders. Der rotblonde Gallier musste hier weg und deswegen eilte er nun auch schon in Richtung Küche, um dort zu melden, dass er mit der Tür fertig war. Er konnte und wollte im Augenblick nicht mehr mit Cimon allein sein.

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  • Mit leicht geöffnetem Mund folgte er den Worten des Galliers und konnte ihnen doch nicht folgen. Leicht schüttelte er den Kopf, wollte nach ihm greifen, doch er war nicht schnell genug und sah ihm so notgedrungen nach. Er hatte nichts erwiedern können... Und dabei waren seine Gedanken vollkommen durcheinander.


    Langsam zog er sich zuende an und stellte dabei fest, das nichts zu helfen schien bei seiner Hitze ...außer.... er entschied sich aus einem natürlichen Instinkt heraus, sich auf seine Schlafstätte nieder zu lassen und erkundete sich nun selber... das erste mal in seinem Leben, das er dies so tat. Und er genoß es sogar.


    Er schloss die Augen und sah Bilder, Gesichter...Gegebenheiten...es war eine seltsame Mischung und er hatte nicht sagen können was überwog. Doch als er die Augen öffnete, fühlte er sich nur kurz erleichtert. Dann kam die Einsamkeit und das Gefühl schlecht zu sein. In der Leere suchte er nach Antworten und wusste, es gab nur eine Nähe, die erlaubt sein würde und nach der er sich nun sehnte. ... doch es war nicht der Gallier... Áedán war ein Freund..ein guter, sehr guter Freund sicher, mit dem es sehr schön gewesen war. Dessen Nähe er gerne wieder suchen würde, doch er war nicht so in seinem Herzen, wie es Phaeneas war.


    Alle waren nicht so tief in ihm verankert wie Flora, doch sie war verboten und er durfte nicht an sie denken...langsam nahm alles eine Gestalt an, die er besser verstand. So grübelte er noch ein wenig, bevor er sich wusch und ein wenig die Beine vertrat....

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