Alles Gute, ihr Lieben.
Beiträge von Iulia Corona
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Alles Gute, Piso.
Hach, diese Jugend.
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Nicocholus
Im Gegensatz zu den beiden Damen, die er gemeinsam mit Wonga begleiten durfte oder wohl besser sollte, bemerkte er die junge Römerin, die das Gespräch von Iulia Corona und dessen Mutter mithörte. Er nickte ihr lediglich zum Gruß zu und behielt dann weiterhin die Umgebung im Augen. In den dunklen Augen des Griechen wirkte die junge, blonde Frau harmlos für seine beiden Schützlinge, also musste er nicht mit einen Angriff von dieser Seite denken. -
"Ich will doch nur dein Bestes, Corona. Du brauchst eine stattliche Mitgift! Oder willst du wie ein verarmtes Mädchen dastehen? Wir sind zwar Plebejer, aber wir sind kein armer Pöbel! Centho hat sicherlich kein Interesse daran, dass unsere Familie bettelarm wirkt." zeterte ihre Mutter weiter. "Die Gens Iulia will endlich wieder einen anständigen Ruf in Rom haben. Da kannst du doch nicht als bettelarme Braut in eine andere Familie einheiraten."
"Mutter, Centho ist mein Cousin und mein Tutor! Er würde mir schon sagen, wenn ich ihm zur Last fallen würde. Im Gegensatz zu dir macht er sich nicht verrückt, weil ich nach einer Woche noch keinen Heiratskandidaten habe. - Calliphana hat mit 22 erst geheiratet! Sieht sie so aus, als wäre sie zu alt und runzlig um Kinder zu kriegen! Also wirklich nicht! Jetzt beruhige dich mal wieder!" äußerte Corna sich empört. "Wenn Papa dich hören könnte..."
Das hätte sie lieber nicht sagen sollen, denn schon begann ihre Mutter wieder zu wehklagen. "Bona Dea..." seufzte die junge Römerin und versuchte sich unsichtbar zu machen.
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Corona lächelte Calliphana freundlich an und lauschte ihren Worten. "Vor ein paar Jahren noch habe ich sehr gerne Vergil gelesen. Ich mag die alten Philosophen und außerdem lese ich gerne auch Geschichten über historische Begebenheiten. Die Welt der Götter und Helden hat mich auch schon einmal sehr fasziniert. Von daher sind es wohl Philosophie und Kulte, die mich wirklich fesseln können. - Da fällt mir ein, dass ich mir gerne auch einmal die Tempel Roms alle ansehen möchte. Sie sind sicherlich noch viel schöner und prunkvoller als die in Germania." sprach sie mit leuchtenden Augen. Die junge Römerin war dankbar für diesen Themenwechsel, bei dem es doch um eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen ging. Sie laß einfach für ihr Leben gerne.
"Gibt es in der Schola eigentlich Arbeit für jemanden wie mich? Ich sehne mich nach einer sinnvollen Beschäftigung." fragte sie die Frau ihres Cousins, der im Augenblick anscheinend lieber zuhörte, anstatt sich in das Gespräch einzubringen.
Wenn ihre Mutter dies doch auch tun würde. "Corona, nähe doch lieber ein neues Kleid oder gehe mit mir Einkaufen. Deine Mitgift schon noch ein wenig ausgebaut werden." sagte diese nämlich gerade.
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Die junge Römerin litt inzwischen in sich hinein und versuchte sprühend vor Charme alles geduldig zu ertragen, während ihre Mutter nun bei irgendeinem Stand stehen blieb, an dem es zahlreiche Näh- und Stickutensilien gab. "Kind, da kannst du doch sicherlich etwas für dich finden, oder?" fragte ihre Mutter sie freundlich.
"Mutter, Nadeln habe ich noch mehr als genug und Garn auch. Mir mangelt es an Stoff zum Nähen und Sticken. - Ich möchte mir gerne einmal die ein oder andere neue Tunika nähen, aber es fehlt mir an Stoffbahnen." erklärte Corona ihr geduldig und sah sich einige der feinen Nadeln dann doch genauer an. "Da habe ich zum Teil bessere, Mutter. Die haben allerdings auch mehr gekostet."
Der Händler sah sie entsetzt an. "Allerdings werden einige davon langsam stumpf. Ich muss mal schauen, was ich neu brauche, bevor ich einkaufe und dann Nadeln doppelt und dreifach in meiner Schatulle habe." fuhr sie fort und ignorierte dabei offensichtlich den Standbesitzer.
"Du willst also Stoffe kaufen, mein Kind? Das wird wahrscheinlich wieder ein kostspieligs Unterfangen. Du willst doch deinem Cousin nicht zur Last fallen, mein Kind?" wollte die ältere Römerin wissen. Aufgebracht sah die Tochter ihre Mutter an. "ES ist doch immer noch besser, wenn ich mir selbst immer wieder einmal ein Kleid nähe, als wenn ich mir ständig welche von einem Schneider oder einer Schneiderin hole. - Centho hat außerdem gesagt, ich bin für ihn keine Last. Ich bin doch nicht verschwendungssüchtig. Du gibst doch viel mehr Geld aus als ich."
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"Vale." sagte Corona zum Aurelier, als dieser sich verabschiedete. Kaum war der Mann verschwunden, hörte sie auch schon den beiden anderen Herren zu, die ihr gerade zusicherten, sie würde sie nicht bei irgendwelchen wichtigen Gesprächen stören.
Nicocholus bewegte sich etwas unruhig neben ihr und sie sah ihn irritiert an. Was hatte der Grieche denn nun schon wieder? Mit zwei Begleitern bei sich sah sie nichts schlimmes daran, sich mit zwei erwachsenen Männern zu unterhalten.
"Wer ist denn dein Begleiter, Flavius Piso?" fragte sie freundlich und lächelte äußerst charmant. "Ich komme so wenig unter Menschen, dass ich immer noch kaum jemanden kenne. Ich habe vor kurzem nur Germanica Calvena kennen gelernt und die Gäste bei den Aeliern."
Ihre braunen Augen mit dem hellen Ring um die Pupille, der ihr damals den Namen Corona gegeben hatte, blickten interessiert beide Männer an. Sie gab sich ganz als die freundliche, charmante, junge Römerin, die sie war und auch sein sollte. Ihre Mutter wäre sicherlich nicht besonders stolz auf sie, da sie wieder einmal sehr neugierig war, aber dafür ließ ihr Benehmen anderweitig nicht u wünschen übrig.
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Ja das Problem hatten gestern glaub ich alle, so wie ich das via Icq mitbekommen habe.
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Corona lächelte Piso charmant an. "Hätte ich gewusst, wer hier steht, hätte ich bestimmt nicht Nicocholus umher geschickt. - Der hat ohnehin wieder die Hälfte so umformuliert, dass ich wirke wie ein naives Dummchen." sagte sie freundlich zum Flavier. "Natürlich erinnere ich mich an die Cena bei den Aeliern. Centho hat mich ja... sehr schnell überreden können mitzukommen, weil die Alternative ein Abend gemeinsam mit meiner Mutter in der Casa gewesen wäre. - Ich hoffe, ich störe die Herren nicht bei irgendwelchen äußerst wichtigen Gesprächen an diesem Feuer." fuhr sie fort, währen dder griechische Sklave neben ihr sich räusperte.
Corona ignorierte ihn allerdings, weil sie genau wusste, was ihr "Erbstück" irgendeinen eloquenten Beitrag darüber abgeben wollte, von wegen, dass er ihre Aussagen ein wenig damenhafter hatte wirken lassen wollen. Nun, da sie aber zweifellos selbstbewusst und charmant zu gleich bei den Herren direkt neben dem Feuer der Bücherverbrennung stand, wollte sie seine Worte nicht vernehmen.
"Wie viele schöne Gedichte und Geschichten hätte man auf dieses Schreibmaterial bannen können." meinte sie mit einem Seufzen und blickte dann die anderen Männer an, in der Hoffnung, sie würden sich vorstellen oder zumindest vorgestellt werden.
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Der Markt war wirklich drückend voll. Wonga und Nicocholus hielten die Passanten so gut wie nur möglich von den Damen fern, damit sie nijcht Opfer eines Überfalles oder irgendwie angerempelt wurden. Das schlimmste, was sich die Sklaven vorstellen konnten war, dass jemand den Damen schaden könnte.
Corona bekam nicht wirklich mit, wie sehr die beiden sich bemühten, da sie dies mit sehr viel Erfolg taten, während Corona mit ihrer Mutter am ixten Stand stand, wo sie nun wieder stehen blieb und die Auslagen betrachtete. Dieses Mal war der Schmuck wirklich schön, aber sie ahnte, dass er sehr teuer war, weshalb sie ihn sich lieber gar nicht so genau ansah.
Ihre Mutter schien der Meinung zu sein, dass das Erbe des Vaters am besten in eine großzügige Mitgift angelegt wurde, damit ihre Tochter, welchen Mann auch immer sie bekommen würde, reicher erschien, als sie tatsächlich war. Sie selbst hielt davon nichts. Lieber wäre es ihr dann doch, das wenige Gold ihres verstorbenen Vaters mitzunehmen, um im Notfall davon etwas kaufen zu können. Da ihre Mutter zum Glück nicht einfach so ihr Geld ausgeben konnte und in Geldfragen ihrer Ansicht nach auch noch ihr Tutor und Cousin Centho mitzubestimmen hatte, waren die Überzeugungsversuche ihrer Mutter allesamt nicht besonders Erfolgsgekrönt.
So flannierten sie über den Markt, ohne dass die junge Iulia sich für irgend etwas begeistern konnte, während ihre Mutter scheinbar für so ziemlich alles eine Verwendung finden würde. Es war einfach unheimlich anstrengend für sie und da sie vor kurzem erst diese wunderschöne, wasserfarbene Tunika erstanden hatte, sah sie nicht ein, nun schon wieder ein paar 100 Sesterzen für irgendeinen Tand auszugeben. Für Nippes schon gleich gar nicht. Was wollte sie denn mit irgendeiner Amphore, die nutzlos herumstand und dabei nur schön aussah? Lieber würde sie sich doch so etwas wie eine Schriftrolle kaufen.
In letzter Zeit überlegte sie auch häufiger, selbst einmal ein wenig zu schreiben, damit sie nicht dauernd mit ihrer Mutter auf den Markt musste. Da sie aber ahnte, dass diese Ausrede bei dieser Frau nicht besonders weit führen würde, versuchte sie es gar nicht, sondern ertrug mit der Geduld der Mutter aller Matronen stoisch diesen Einkaufswahn, an dem ihre Mutter litt, wenn sie nicht gerade todtraurig in ihrem Cubiculum lag und vor Trauer über ihren verstorbenen Mann in die Kissen schluchzte. Sie sah es nun schon beinahe als ihre Pflicht als Tochter an, ihre Mutter ein wenig bei Laune zu halten.
Allerdings hoffte sie, dass sie irgendjemanden entdeckte, den sie vielleicht schon kannte. Neulich hatte sie immerhin zufällig in der Schneiderei Germanica Calvena kennen gelernt. Da konnte es doch nicht so schwer sein, noch einmal jemanden gleichaltriges kennen zu lernen...
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Interessiert blickte die junge Iulia den Römer Ahala an, der gerade irgendwie versuchte, nicht peinlich aufzufallen. Es war ihr schleierhaft, warum dies so war, da sie an dieser Schriftrolle auch bei genauerem Hinsehen nichts ungewöhnliches erkannte, dass dieses Verhalten erklärte.
Deswegen lächelte sie nur ein wenig unsicher. "Es ist mir eine Ehre, Tiberius Ahala." sagte Corona zu dem jungen Mann mit dem charmantesten Lächeln, das sie wahrscheinlich jemals zu stande gebracht hatte. "Mein Name ist Iulia Corona. Ich bin Centhos Cousine. Außerdem ist er mein Tutor."
Dann machte sie es sich auf einer der Klinen bequem und hoffte, dass die Ehefrau ihres Cousins in ihrer Nähe Platz nehmen würde, da hier ihrer bescheidenen Meinung nach zu urteilen viel zu viele Männer anwesend waren.
Wenn diese erst einmal mit Wein versorgt waren, würde sie sicherlich zwischendurch so tun müssen, als hätte sie keine Ohren, keine Augen und vor allem keinen Mund. Da sie dies allerdings bereits in Germanien gelernt hatte, würde es ihr sicherlich nicht besonders schwer fallen. Sie wollte einfach nicht negativ auffallen und so unauffällig wie nur möglich schön aussehen, damit sie ihren Cousin und dessen Ehefrau Calliphana nicht bloß stellte.
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Nicolochus
Der Sklave nickte. "Ich werde Domina Iulia Corona dies gerne ausrichten, Dominus." sagte er und dann eilte der Grieche auch schon zurück zur Tochter seines verstorbenen Herren, in deren Besitz er nun wohl übergegangen war.///
Corona sah Nicolochus schmunzeln, als er zurückkam. "Domina, Corona. Der Herr empfielt ihnen Vergil. Anscheinend glaubt er, sie wollten diese Schundlektüre lesen." sagte der Sklave zu ihr. "Nicolochus, ich hab Vergil schon mit 14 gelesen." sagte sie und konnte gar nicht anders, als kurz schallend zu lachen. Der Gedanke war einfach zu belustigend. "Ferner lud sie der andere Herr ein, doch näher zu kommen, damit der tresvir capitalis mit Flavius Piso dir dies ausführlich erklären kann. Er ist sich sicher, dass dieser Herr ihnen alle Fragen beantworten wird."
Irritiert sah Corona den Griechen an und folgte ihm dann doch zu den Herren, in deren Gesichter die Flammen unheimliche Schatten hinterließen. "Wonga, komm!" sagte sie zu dem dunkelhäutigen Sklaven, denn Centho ihr mitgegeben hatte, um auf sie aufzupassen. "Centho will, dass du auf mich aufpasst! Das kannst du von dort aus nicht!"
"Darf ich die Herren mit, Domina Iulia Corona bekannt machen?" fragte der griechische Sklave höflichst. "Salvete. - Es ist mir eine Ehre, die Herren. Ich habe bislang nur von Bücherverbrennungen gehört. Es ist in der Tat die erste, die ich sehen darf."
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Corona lächelte Axilla dankbar an. Es war schön auch von ihr zu hören, dass sie sich freute, dass sie hier war. Centho hatte ja immerhin recht spontan beschlossen sie mitzunehmen.
Dann sah sie aber auch schon wieder den Pompeius an und hielt sich plötzlich die Hand vor dem Mund, damit niemand ihr Grinsen sah. "Ich erinnere mich wieder." versuchte sie so neutral wie möglkcih herauszubekommen. Die junge Iulia wollte sich und ihren Cousin bzw. Tutor nicht bloßstellen, in dem sie nun schallend zu lachen begann. "Aber ich glaube, dafür ist jetzt kein Platz hier." meinte sie an ihn gewandt. "Ich weiß nicht mehr genau, wie der Spitzname war, aber er war sicherlich nicht gerade schmeichelhaft. - Entschuldigung dafür. Ich war ein kleines, dummes Mädchen, das für alles und jeden Spitznamen erfand, um sich die richtigen Namen nicht merken zu müssen."
Nur zu gerne ging sie auf das Angebot von Iunia Axilla ein, was das Platz nehmen betraf. Wenn sie es richtig mitbekommen hatte, war sie die Ehefrau von Caius Aelius Archias, also sozusagen die Hausherrin hier.
Ihre braunen Augen wanderten zur Sonnenuhr. Dieser Traum aus Marmor war wirklich ein wunderbares Geschenk. Es war an und für sich ein sehr schlicht gehaltener Gegenstand mit Liebe zum Detail. "Die ist wirklich wunderschön." meinte sie leise.
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Als Nicolochus zu ihr zurückkam, sah er ein wenig verwirrt aus, aber Corona wartete einfach auf seine Antwort. "Die verbrennen hier Bücher. Verbotene Schriften. Irgendwas von Diffamierungen des Kaisers, Damnatio Mamoriae und Verbreitung von unzüchtigem und aufrührerischem Gedankengut... - Und ich soll dir sagen, dass du dich von deiner Neugier nicht dazu zwingen lassen sollst, ins Feuer zu "tapsen". Dies könne weh tun, Domina Corona."
Der jungen Iulia klappte der Mund nach unten. Nun war sie ernsthaft empört. Nur weil sie einmal eine Frage stellte, war sie doch nicht so blöd, ins Feuer zu laufen. "Sag diesem Mann, dass ich weiß, dass Feuer heiß ist und mich nur interessierte, was für Bücher da verbrannt wurden, weil ich sehr wohl sehen kann, dass da Bücher verbrannt werden. Mich interessierte lediglich, welcher Inhalt sie dazu verdammt, ins Feuer geworfen zu werden."
Wenn sie ein Mann wäre und diesen Kerl in die Finger kriegen würde, würde sie ihn dafür ohrfeigen. Oder was taten Männer da eigentlich? Ohrfeigen klang nicht gerade männlich. Sie fand es unmöglich, ihr mitteilen zu lassen, dass sie aufpassen solle, nicht selbst ins Feuer hinein zu "tapsen". Als wäre sie so dämlich! Sie sah dem Sklaven hinterher, der gerade zu den Römern zurück lief. Sowas aber auch.
Ihre helle Tunika wehte ein wenig im Wind und sie beobachtete den Ruß des Feuers.
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Nicolochus
Der Sklave seufzte und ging auf den Römer zu. "Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Dominus, aber meine empörte Herrin lässt ausrichten, dass sie weiß, dass Feuer heiß ist und es sie lediglich interessierte, warum die Bücher verbrannt werden, weil sie sehr wohl sehen kann, dass es sich um Bücher handelt. Sie wollte nur wissen, welcher Inhalt dafür sorgte, dass sie verbrannt werden. Sie ließt nämlich sehr gerne und verstand nicht, weshalb sie ins Feuer geworfen wurden." erklärte er und konnte sich dann doch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ihm war bewusst wie lächerlich das Ganze im Augenblick war, seiner jungen Herrin jedoch offensichtlich nicht. -
Corona sah irritiert drein, als Pompeius Imperiosus sie fragte, ob sie ihn kannte. Die junge Römerin war wirklich ernsthaft verwirrt. "Um ehrlich zu sein... nein. Der Name sagt mir etwas, da meine Mutter aus deiner Familie stammt, aber ich erinnere mich nicht." sagte sie schließlich an den Pompeius gewandt und blickte dann zu dem Flavier, der sich ihr vorstellte.
"Salve, es freut mich, dich kennen zu lernen." sagte sie zu ihm. Es war ihr ehrlich gesagt doch viel mehr eine Ehre. Immerhin war er Patrizier, aber sie wollte nicht zu dick auftragen und lieber ihren jugendlich-unwissenden Charme spielen lassen, als durchblicken zu lassen, dass sie belesener und damit wissender war, als manch einer von der jungen Iulia glauben mochte.
Sie strich ihr Kleid ein wenig glatt und wandte sich dann an die Frau ihres Cousins. "Bitte lass mich mit denen nicht alleine. Ich kenne hier keinen." flüsterte sie ihr ins Ohr.
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In Absprache mit Gaius Pompeius Imperiosus und Lucius Iulius Centho hat die Mutter von Corona nun endlich auch einen Namen. Pompeia Lucia.
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Ein wenig unsicher war Corona schon. Sie war neu in Rom und nun hatte sie das Gefühl, Centho hätte sie den Löwen zum Fraß vorgeworfen. Verschüchtert sah sie in die Runde und straffte dann doch etwas ihre Haltung. Wenn ihr Cousin beschloss, sie solle mitkommen, dann war das so. Sie war gerne mitgekommen und hoffte, ein paar Leute kennen zu lernen und auf andere Gedanken zu kommen.
Als Centho meinte, sie müsse dann den Abend nicht mit ihrer Mutter verbringen, die heute wieder einmal die trauernde Witwe mimte, hatte sie nicht lange überlegt, sondern gleich begeistert zugestimmt.
Nun war sie hier unter Fremden mit ihrem Cousin und dessen Frau. Beide kannte sie auch nicht wirklich gut, aber es waren doch die einzigen vertrauten Gesichter in diesem Raum.
Sie lächelte einfach nur freundlich in die Runde und deutete eine übliche Begrüßung gegenüber den Anwesenden an.
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Iulia Corona fand die Durchsuchung alles andere als angenehm. Unterstellte man ihr doch dadurch eigentlich auch, dass sie Waffen in den Palast schmuggelte. Von einem Mann so berührt zu werden, war ihr gänzlich zu wider, also hatte sie es mit geschlossenen Augen über sich ergehen lassen. Allerdings hatte sie nicht verhindern können, dass ihre Lippen leicht gezittert hatten, da sie es doch sehr beschämend fand.
Nun standen sie vor einer Tür und Centho klopfte. Sollte sie nun erneut durchsucht werden müssen, würde sie schreiend davonrennen. Da war es ihr dann auch egal, dass dieser Traum von einer wasserblauen Tunika nicht wirklich zum schnellen Gehen geeignet war. Ach ja, dieses Kleid... Sie sah an sich herab. Es schmeichelte wahrlich ihrer Figur und die Frisur, die sie dazu gewählt hatte, ließ sie doch beinahe wie eine Patrizierin wirken. Sie lenkte sich mit diesem Gedanken ab, ehe sie vor Schmach das Weinen begann.
"Das nächste Mal warnst du mich bitte vor, Cousin." flüsterte sie Centho zu.
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Die junge Iulia war einmal mehr ohne ihre Mutter auf einer Erkundungstour durch Rom. Wonga begleitete sie mit stoischer Geduld und passte auf sie auf, während sie jeden öffentlichen Platz von Rom ansah, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Die Bücherverbrennung weckte dabei durchaus ihr Interesse. Eine junge Frau, die gerne laß, fand es doch sehr irritierend, dass da Bücher und Schriftrollen verbrannt wurden und es drängte sie, zu fragen, welch ein Inhalt so etwas zur Folge haben konnte.
Allerdings traute sie sich nicht wirklich, die hohen Herren zu fragen, weshalb sie Wonga vorschicken wollte, dieser aber verstand sie nicht wirklich. Wieso wollte sie das eigentlich wissen. Also wandte sie sich an den anderen Sklaven, den sie aus Germania mitgebracht hatte, damit dieser fragte.
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Nicolochus
Er ging auf den die drei Herren zu, um sie zu fragen. "Ich bitte vielmals um Entschuldigung, die Herren. Meine junge Herrin wünscht zu erfahren, weshalb diese Bücher verbrannt werden. Es irritiert die junge Iulia, dies zu sehen. Sie ist noch nicht all zu lange in Roma und ihre Neugier zwingt sie, mich das erfragen zu lassen."Sim-Off: Name und Bild des Sklaven eingefügt.
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Sim-Off: Es darf sich gerne jemand dazu gesellen.
Die Iulia ging gemeinsam mit ihrer Mutter weiter die Straßen entlang und sie kamen nicht sonderlich weit, denn bald stand ihre Mutter vor einem Stand mit Schmuck, den sie sich nur zu gerne besah.
"Das wäre doch optimal für deine Mitgift, meine Liebe. Gold ist zeitlos... Im Gegensatz zur Mode." meinte ihre Mutter und Corona sah sich die goldenen Geschmeide eher desinteressiert an. Ihr war das alles zu globig und pompös. Sie wollte nicht aussehen wie eine Kaiserin, wenn sie Schmuck trug, sondern eher wie eine anständige Dame. Ihrer Meinung nach war das übermäßige Tragen von Gold eher störend, wenn es darum ging, von ihren eigentlichen Qualitäten zu überzeugen. Sie hatte außerdem kein Interesse daran, das Erbe ihres Vaters in Gegenstände zu investieren, die sie niemals nutzen würde.
"Mutter, ich will niemanden einen Reichtum vorspielen, den ich nicht habe. Ich will einen Kandidaten von meinen Qualitäten überzeugen und nicht so tun, als wäre ich vermögender, als ich es tatsächlich bin." sagte sie kühl. "Ein Ring, ja. Ein Armreif, ja. Aber doch sicherlich keine goldenen Ketten, von denen ich Nackenschmerzen bekomme, weil sie mir zu schwer sind. Lieber eine goldene Haarspange mit schönen Steinen, als eine Kette, die den Eindruck erweckt, ich wolle von meinem Gesicht ablenken. - Außerdem wird Centho sicherlich nicht erfreut sein, wenn ich sein Geld für so einen Tand ausgebe."