"Ah, ja. Ich erinnere mich."
Sophus klopfte Brucetus auf die Schulter und meinte zu Commodus:
"Kämpfen kann dein Bruder fast schon wie ein Legionär. Aber kann er auch saufen wie einer? Wollen wir es ihm zeigen?" ![]()
"Ah, ja. Ich erinnere mich."
Sophus klopfte Brucetus auf die Schulter und meinte zu Commodus:
"Kämpfen kann dein Bruder fast schon wie ein Legionär. Aber kann er auch saufen wie einer? Wollen wir es ihm zeigen?" ![]()
ZitatSoso, pickst du dir wieder das Beste heraus? Du nimmst ja schon Form und Sitten an wie die Prätorianern!
"Ja, mit einem Unterschied: Bislang habe ich noch jeden Praetorianerschnösel unter den Tisch gesoffen.", Sophus grinste und leerte den Becher mit verdünntem Falerner-Wein aus dem Weingut des Sabbatius.
Da fiel ihm auf, dass Commodus wohl noch zwei seiner Brüder mitgeschleift hatte.
"Ah, Salvete, Brucetus und Parvus! Ihr kommt mir irgendwie bekannt vor...sind wir uns im Kastell denn schon mal über den Weg gelaufen?" ![]()
ZitatOriginal von Lucius Aurelius Commodus
Tja, in meiner Centurie läuft eigentlich alles wie geschmiert. Die Männer haben gut durchgehalten beim Marsch und Varus kann sehr gut Männer befehligen.
"Da sieht man mal wieder, wie wenig man bei uns aus den anderen Zenturien mitbekommt. Nicht einmal von dem Marsch habe ich etwas mitbekommen...wohin hast du deine Schützlinge denn geführt?
ZitatSoweit ich weiß ist er jetzt schon Optio. Er bringt der Familie sicherlich Ehre. Mir wurde berichtet du drillst die Grünschnäbel? Wie machen sich deine Jungs?
Sophus lachte.
"Ja, man wusste wohl nicht, was man mit mir anfangen sollte, da hat man mich einfach zu den Frischlingen geschickt. Naja, im Ernst: Ich sehe mich gerade nach neuen Probati um, welche die Lücken schließen könnten, die Picentia in die Reihen meiner Zenturie riss.
Varus muss ich unbedingt noch kennen lernen."
ZitatIch dachte kurz nach und musste schmunzle.
Sophus....ich glaub jetzt sind wir die "Alten".
"Ja, ich komme mir schon fast so vor wie einer dieser Schreibtischtäter. ![]()
Heda, Sklaven! Schafft Wein herbei!"
Recht ordentliche Zusammenfassung. Was den Bereich Bildung und Erziehung angeht, sehe ich aber Defizite: Die wesentlichen Unterschiede zwischen griechisch beeinflusstem und altrömischem Bildungssystem hätte man genauer ausarbeiten und auf den Punkt bringen können. Der Autor des Textes hantiert ebenfalls für meinen Geschmack etwas zu großzügig mit den Jahrhunderten. Dadurch entstehen leider Ungenauigkeiten, die zwar nicht falsch, aber durchaus vermeidbar sind.
ZitatErzogen wurde das römische Kind bis zum Alter von 7 Jahren von der Mutter, danach kam der Vater ins Spiel. Jungens bekamen ab 7 Jahren einen paedagogus als Vertrauensperson zur Seite gestellt. Wohlhabende Römer bezahlten außerdem einen Privatlehrer.
Wenn du sagst: "Römischer Sohn", stimmt das. Soweit ich informiert bin, blieb das Mädchen immer (auch nach dem siebten Lebensjahr) unter mütterlicher Obhut. Der Junge wurde bis ins "Puer-Alter", also dem siebten Lebensjahr übrigens ebenfalls von der Mutter erzogen. Der Vater kam dann später ins Spiel.
Das mit dem Privatlehrer muss weiter abgegrenzt werden, denn wenn es um Lehrer und Schulen geht, sprechen wir von einem zwar römischen, aber von den Griechen maßgeblich beeinflusstem Bildungs- und Erziehungswesen, welches das altrömische abgelöst hat. Dieser Wechsel fiel in die Zeit des 2. Jh. v. Chr. .
ZitatOriginal von Lucius Aurelius Commodus
Wer war das den?![]()
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Das, lieber Cousin, wird mein neues Benutzerbild.
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Die Schönheit daneben ist die Lieblingssklavin von Sophus.
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ZitatSalve Cousin! Wie geht es dir? Bin ich etwa der erste..... sonst komme ich doch immer als letztes...
Lachend grüßte Sophus den Cousin.
"Ah, Commodus! Schön, dich hier zu sehen! Du bist in der Tat heute der erste Gast. Bei den Göttern, seit dem kurzen Treffen in Picentia haben wir uns nicht mehr gesehen, obwohl wir doch im selben Kastell leben. Wie ergeht es dir so bei der Ersten? Was macht deine Zenturie? Ach, setzte dich erst einmal. Du musst mit alles erzählen!"
Lachend bot er Commodus einen Platz an der Tafel an, nachdem die beiden Männer durch die Empfangshalle geschritten waren.
"Sklaven! Wie ich meinen Cousin hier kenne, könnt ihr schon jetzt den Wein bringen!" ![]()
Sklaven eilen durch die Villa Sospitas, Blumenschmuck ziert Wände und Tische, riesige Mengen an Weinamphoren werden nach oben geschafft und der Koch des Hauses bereitet edle Köstlichkeiten vor. In seiner besten Toga trotzt Sophus dem Trubel und wartet im Empfangsraum auf die ersten Verwandten...
"Bruder in der Legion? Gut, gut...weitermachen!"
Die Legion schien offenbar doch noch fähigen Nachwuchs zu bekommen. Zufrieden schritt Sophus weiter und sah den anderen Probati beim Training zu.
Hä? Ich glaube, der 'Focus' hat darüber mal schon vor Monaten berichtet... ![]()
Es sei ebenfalls angemerkt, dass es laut Definition und deutschem Recht keine Bildzeitung gibt. Sagt einfach nur 'Bild'. ![]()
Während der Optio weiterhin die Probati anbrüllte, schritt Sophus ruhig an den Pfählen vorbei und beobachtete genau die potentiellen Legionäre...vielleicht sogar die zukünftigen Soldaten seiner Zenturie.
Einer der jungen Rekruten fiel ihm besonders auf. Nachdem er Brucetus eine Weile beobachtet hatte, schritt er mit hinter dem Rücken verschränkten Händen an ihn heran.
"Na, Probat? Das klappt ja schon recht ordentlich. Du machst das nicht zum ersten Mal..."
Noch fast mitten in der Nacht ertönte das Signal der Hornbläser zum Morgenappell. Brüllend durchschritt der Optio die Reihen der schlafenden Rekruten, während Centurio Flavius Aurelius Sophus auf dem Platz vor den Mannschaftsquartieren wartete und die Szenerie still beobachtete...
"Durchaus, ja. Zwei Frauen starben noch sehr jung....etwa in Crispinas Alter, vielleicht etwas jünger. Deandra, weiß denn mein Bruder über das Treffen in Mantua Bescheid?"
"Potzblitz!", meinte Sophus plötzlich lachend. "Mit zwei jungen Mädchen reise ich durch die Lande. Man wird mich für einen schlimmen Wüterich halten!"
ZitatOriginal von Aurelia Crispina
"Nun, wahrscheinlich weiß er nicht einmal von mir. Wir haben zwar den gleichen Vater, aber unsere Mutter ist nicht die Selbe."
"Wer war es, der dich aufzog? Soweit ich weiß, hatte dein Vater drei Frauen geehelicht."
Besonders ob des "Lexikons" bin ich hellauf begeistert! Das ist ein ganz, ganz großer Schritt nach vorne, wenn sich die Mitglieder hier selber bei der Erstellung der Artikel beteiligen und nicht während des Schreibens auf bereits vorhandene Quellen völlig unbekannter Autoren schielen müssen. Großes Lob!
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Während die Probati das eintönige Essen der Legion hinunterwürgten, machte der Optio noch einige Notizen auf kleinen Wachstäfelchen, achtete darauf, dass auch alle Rekruten ordnungsgemäß in die Mannschaftsunterkünfte zurückkehrten und verließ dann selber den Platz, um in der Taverne zum krönenden Abschluss dieses Tages genüsslich einen zu heben...
So, dann wären wir also zügig durch die Formalausbildung gekommen. Den Optio wird - soweit ich informiert bin - ab Montag wieder der Spieler von Macer übernehmen und die arg geschundenen Rekruten durch den weiteren Verlauf der Grundausbildung geleiten.
Ich wünsche euch noch viel Spaß in der Legio I ! ![]()
Unter den fast schon sommerlichen Strahlen der Sonne schwitzten die Probati und schleiften sich, ein jeder am Ende seiner Kräfte, durch die Staubwolken, welche tief in die Atemwege eindrangen, den Mund austrockneten und die Rekruten in einen geistigen Dämmerzustand versetzten. Der Optio gönnte den Probati keine Verschnaufpause, gestand ihnen keinen Schluck Wasser zu. Grinsend sah er zu, wie einige junge Männer unter dieser Belastung zusammenbrachen, sich mit größter Anstrengung und Hilfe der Kameraden aufrappelten und kraftlos den unerbittlichen Befehlen des Optio folgten.
Immer wieder ließ er die Probati eine Reihe bilden, immer wieder brüllte er ihnen zu, was sie dabei falsch machten, immer wieder marschierte der Trupp erneut los. Die Schinderei schien kein Ende zu nehmen, bis die Natur dem Treiben ein Ende setzte: Als die Sonne bereits am Horizont versank und die Probati größte Probleme hatten, sich überhaupt auf den Beinen zu halten, ließ der Optio ein letztes Mal eine Reihe bilden und die Übung beenden.
"So, ihr Waschlappen. Wer glaubt, jetzt alles überstanden zu haben, wird sich morgen wundern. Da jage ich euch noch vor dem Morgengrauen aus den Barracken."
Selbstverständlich wusste der Optio, dass viele Probati am nächsten Tage aufgrund starken Muskelkaters kaum aufstehen konnten. Selbst das Essen heute würde ihnen mit den vor Erschöpfung zitternden Fingern schwer fallen. Die Füße würden mit Blasen übersät, der ganze Körper mit Brandblasen und blauen Flecken bedeckt sein.
"Ausrüstung säubern!
Essen fassen!
Zurück in die Mannschaftsquartiere", brüllte der heisere Optio ein letztes Mal. Penibel genau kontrollierte er, wer es wagte, seine Rüstung einer schlampigen Pflege zu unterziehen ...
Sitzen zwei Kühe im Keller und stricken Fisch. Sagt die eine: "Schachmatt!" Darauf die andere: "Wie jetzt? Ich dachte, beim Halma gibts keinen Elfmeter!"
Warum mochte Jesus keine M&Ms?
Weil sie ihm immer durchdie Löcher in seinen Händen gefallen sind...
Kommt ein Mann in eine Metzgerei
"Ich hätt gern 500 g Mettwurst. Aber von der dicken, groben"
Sagt die Verkäuferin:
"Tut mir leid. Die hat heute Berufsschule."
"Das werden wir ja sehen.
Probati! State! Pila deponite! Gladios stringite! Scuta sursum! Gladios condite! Scuta deorsum! Pila summite! Scuta sursum! Pila deponite! Oculos ad prosam! Oculos ad sinistram! Prooobati! Aciem dirigite! Ad sinistram! Aequatis passibus PERGITE! Unus - duo -tres - quatuor! Unus - duo -tres - quatuor! Unus - duo -tres - quatuor! Retro pergite! Unus - duo -tres - quatuor! Unus - duo -tres - quatuor! Unus - duo -tres - quatuor! Ad dextram pergite! Unus - duo -tres - quatuor! Consistite! Aciem dirigite! Pila deponite! Scuta sursum! Gladios stringite! Gladios condite! State! Oculos ad prosam! Ad dextram aequatis passibus pergite! Unus - duo -tres - quatuor! Unus - duo -tres - quatuor...."
In einem Höllentempo scheuchte der Optio die Probati über den Platz. Bald wussten viele Rekruten nicht mehr, wo vorne und hinten war...
"Das ist doch keine Reihe, verflucht!"
Der Optio spuckte aus, beschimpfte zunächst einmal jeden einzelnen Probatus mit einer Auswahl seines beeindruckenden Sammelsuriums an Kraftausdrücken und ordndete die Reihe so lange, bis er zufrieden war.
"Wenn wir in Kampfausrüstung exerzieren - und das wird der Normalfall sein - , müssen einige grundlegende Befehle berücksichtigt werden:
Wenn ich sage 'Scuta sursum', dann nehmt ihr das Scutum in die linke Hand. Wenn ich sage 'Scuta deorsum', dann setzt ihr es wieder neben euch und befindet euch wieder in der Grundstellung.
Das gilt auch für das Pilum auf rechts. Wenn das Pilum auf dem Boden steht und ich sage 'Pila inclinate', dann streckt ihr den rechten Arm mit dem Pilum nach vorne, so dass es schräg steht. Wenn ich sage 'Pila deponite', dann legt ihr die Speere neben euch und nehmt sie bei 'Pila summite' wieder auf.
Den Gladius zieht ihr auf 'Gladios stringite' und steckt ihn bei 'Gladios condite' wieder weg. Bei gezogenem Gladius nehmt ihr euren Schild vor euren Körper, um gut geschützt zu sein.
Ist das klar?"
"Wohl in der Waffenkammer nicht aufgepasst, eh?", schnauzte der Optio einige Probati an, die ernste Probleme damit zu haben schienen, die Rüstung anzulegen.
"Wenn ihr Tölpel das alleine nicht hinkriegt, dann lasst euch helfen, beim Mars! Da seht ihr es: So muss der sitzen."
Der Optio deutete auf seinen eigenen Panzer.
"Du da! Enger ziehen! Von Knoten noch nie was gehört, was?"
Hier und da rüttelte der Optio an den Rüstungen der Probati, prüfte, ob sie richtig saßen.
"Wem jetzt die Luft wegbleibt, der hat irgendwas falsch gemacht. Schaut zu, dass die Rüstung bequem, aber dennoch straff am Körper sitzt. Ja, so ist das richtig."
Nach einer Weile fuhr der Optio mit seinem Vortrag fort.
"Wir üben jetzt das Exerzieren in der Kampfausrüstung.
Wenn ich 'aciem dirigite' sage, bildet ihr eine saubere Reihe, stellt den Schild links von euch auf den Boden und haltet ihn oben mit der Hand fest. Den Speer setzt ihr auf den Boden auf und haltet ihn mit angewinkeltem Arm senkrecht mit der Spitze nach oben. Etwa so."
Der Optio führte die Stellung vor.
"ACIEM DIRIGITE! Aber zack, zack", kam plötzlich das Kommando.
"Na, das klappt ja mittlerweile schon recht ordentlich.", meinte der Optio, als alle Probati am richtigen Zielort ankamen. "Wenigstens seid ihr jetzt mit den Grundlagen eines Marsches vertrauter als vorher.
So, Probati, ihr dürft jetzt bequem stehen und mitkommen."
Der Optio führte den Trupp zurück an den Rand des Exerzierplatz, wo die Probati vor Übungsbeginn ihre Kampfausrüstung hatten liegen lassen.
"Nein, Männer, wir wenden uns noch nicht dem Waffentraining zu.
Ich werde euch jetzt beibringen, wie ihr eure Ausrüstung richtig tragt und schonend behandelt, wie ihr sie reinigt und wie ihr beim Marschieren mit ihr umgeht.
Nun, mit dem Körperpanzer hat der Großteil von euch wohl bereits Bekanntschaft gemacht. Ihr werdet diesen nachher unter meiner Leitung anlegen.
Sehen wir uns aber zunächst die Waffen an.
Dem Legionär stehen als Hauptwaffen grundsätzlich zunächst einmal das Pilum und das Gladius zur Verfügung."
Der Optio hob beide Waffen auf und zeigte sie den Rekruten.
"Bei diesem in der schweren Infanterie verwendeten Pilum handelt es sich im Grunde um einen Wurfspeer, der meistens dazu verwendet wird, dem aktiv oder passiv anrückendem Feind erste Verluste zuzufügen noch bevor überhaupt die Schwerter gezogen wurden. Aufgrund seines ordentlichen Gewichtes kann das Pilum - richtig geworfen - nicht zu unterschätzenden Schaden in der feindlichen Formation anrichten. Bohrt ihr das Pilum beispielsweise in das Schild eines Feindes, könnt ihr - mit Unterstützung der Kameraden neben euch - dem Feind den Schild relativ leicht entweden. Den Speer richtig zu werfen, ist aber eine Wissenschaft für sich. Wir werden uns diesem Problem später auf dem Waffenübungsplatz näher zuwenden.
Eure Hauptwaffe ist der Gladius, das Schwert. Im Nahkampf werdet ihr in der Regel bis auf denn Dolch nur auf diese Waffe angewiesen sein.
Betrachtet ihr die Ausrüstung genauer, werdet ihr auch feststellen, dass ihr einen Schild zur Verfügung habt."
Der Optio zeigte den Rekruten auch den Schild.
"Das Scutum kann sehr wohl auch als Waffe verwendet werden, da es zum Beispiel dazu dienen kann die Deckung des Gegners wegzuschieben und damit frei für einen gezielten Stich des Gladius zu machen. Bezüglich seiner Bedeutung als Lebensversicherung werdet ihr während des noch anstehenden Waffentrainings noch viel mehr lernen.
Gut. Wie tragt ihr jetzt diese Ausrüstungsgegenstände?
Der römische Legionär trägt das Scutum in der linken, das Pilum in der rechten Hand. Viele Probati machen den Fehler und hängen jetzt ihr Gladius an die linke Körperseite, um es später vielleicht leichter ziehen zu können. Dies ist aber falsch - tragt es stets an der rechten Seite!
Legt jetzt die Ausrüstung wie beschrieben an!"