Beiträge von Flavius Aurelius Sophus

    Ein Deutscher ein Franzose und ein Österreicher treffen sich und verbringen in einer Hütte im Wald ein paar Tage. Sie entschließen sich Schnecken zu sammeln. Der Franzose geht los und kommt nach einer Stunde mit einem Eimer voller Schnecken zurück.
    Danach geht der Deutsche los und kommt nach zwei Stunden mit zwei Eimern voller Schnecken zurück.
    Der Österreicher geht los und kommt nach geschlagenen acht Stunden ohne Schnecken zurück.
    Der Franzose und der Deutsche fragen ihn: "Hast du etwa keine Schnecken gefunden?"
    Der Österreicher: "Doch."
    "Aber?"
    "Husch husch, weg warn sie."



    In ein Bar geht ein Mann zum Barkeeper. Und sagt: "Ich wette mit dir um 500 €, dass ich aus zwei Meter entfernung in ein Glas hier auf dem Tresen pinkeln kann, ohne dass auch nur ein Tropfen daneben geht." "Bist du verrückt?" Meint der Barkeeper. "Das sind die leicht verdientesten 500 € in meinem Leben."
    Der Barkeeper stellt ein Glas auf den Tisch und der andere geht in Position und... pisst auf den Tresen, ander Gläser, auf die Kasse, auf den Barkeeper selbst aber nicht ein einziger Tropfen geht in das Glas."
    Der Barkeeper freut sich, und sagt: "Ich habs dir doch gesagt dass du das nicht schaffst. Du schuldest mir 500 Mäuse."
    Der andere Grinst und gibt sie ihm.
    "Warum grinst du denn so?" Wundert sich der Barkeeper. "Du hast doch eben 500 Mäuse verloren."
    Der andere zeigt auf den Billiardtisch weiter hinten und meint: "Siehst du die fünf Leute da drüben? Ich hab eben mit jedem einzelnen um 500 € gewettet dass ich dich und deinen Laden hier vollpisse und du dich darüber sogar freust."




    Für was stehen die 4 Ringe bei Audi? Für die Innenausstattung.
    Opel hat nur einen,und der ist durchgestrichen.




    Wie kann man eine Ameise mit einer Hand voll Salz, einem Whiskey, einem Stück Holz und einem Stein umbringen?


    - Zuerst legt man die Hand voll Salz so vor die Ameise, dass es wie Nahrung aussieht. Wenn sie dann davon probiert, merkt sie es und bekommt plötzlich riesen Durst und läuft zur Whiskey-Flasche um ihren Durst zu stillen. Beim Trinken verbrennt sie ihre Zunge, weicht zurück, stolpert über das Stück Holz, fällt auf den Stein und stirbt schließlich an einem Schädelbruch.




    Es klopft an der Tür. Der Vater öffnet und steht vor einem jungen Mann.


    Mann:"Guten Tag, Herr Fisch. Ich wollte ihre Tochter zum Fischen abholen."


    "Aber ich heisse doch Vogel mit Nachnamen!"


    "Weiß ich doch, aber ich wollte doch nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen."




    Ein Feuerwehrmann springt die Straße hoch. Ein Mann hält ihn auf und fragt:"Wohin des Weges, du Mann des Feuers?".
    Der Feuerwehrmann antwortet:"Zum Herd des Brandes, du Loch des Arsches!"



    Ich bin heute Morgen aufgestanden habe mir meine Birne am Nachttisch angeschlagen, in der Küche die Scheidungspapiere meiner Frau und im Briefkasten den Pfändungsbescheid gefunden, auf dem Weg zur Arbeit gegen einen Baum gefahren im Krankenhaus ohne Beine aufgewacht ...


    und das einzig positive an diesem Tag war
    mein
    H I V - Test ...




    Ein Mann mit vier Pistolen betritt einen Saloon. Sein Name: Pistolen-Bill.
    Dann betritt ein Mann mit zwei Keulen den Saloon. Sein Name: Keulen-Bill.
    Zuletzt betritt ein Mann mit vier Augen, drei Ohren, fünf Armen und elf Fingern den Saloon. Sein Name? Tscherno-Bill.



    Warum lohnt es sich nicht, Medikamente nach Äthiopien zu verschicken?
    Weil auf der Packungsbeilage steht: "Nach dem Essen einnehmen."

    Zitat

    Original von Flavia Calpurnia
    Das ist deine Vermutung, Hadrianus.
    Ob es wirklich so ist ?
    Wer kann es Dir sagen?
    Es gibt nur ein Gerücht über einen der zurückgekommen sein soll
    und das ist auch schon 2000 Jahre alt, das Gerücht.


    Ahemm...ja. Ein Gerücht ist gut.

    "Liebe Mitbürger,


    ich möchte mich an dieser Stelle dafür bedanken, dass mir so viele unter euch durch ihre Stimme den Schritt in das Quaestorenamt ermöglicht haben.
    Meine Amtszeit verlief nicht nach Wunsch, da der Quaestor consulum normalerweise den Konsuln in seiner Arbeit unterstützen soll.
    Da kein Konsul gewählt worden war, wurden mir erwähnte Aufgaben niemals angetragen.
    Da ich das aktuelle Wählerlistensystem als nicht besonders übersichtlich empfand, kehrte ich zum System zurück, welches einer meiner Vorgänger, Marcus Didius Falco nämlich, bereits praktiziert hatte.
    Es werden hierbei die Namen der Wähler nach Wohnort in den Provinzen und Factiozugehörigkeit angeordnet.


    Am Ende meiner Amtszeit möchte ich allen künftigen Magistraten den Segen der Götter und viel Erfolg bei ihrer Arbeit wünschen."

    Zitat

    Original von Decius Tiberius Metellus
    und endlich mal Troja (HEKTOR! HEKTOR! HEKTOR!...) auf DVD angesehen ;)


    Ein grottigeres Machwerk hat die Welt selten gesehen.


    Spartacus sehe ich immer wieder gerne. Gleich nach Clockwork Orange. :D

    Suchenden Blickes bahnte sich Sophus den Weg durch die Toten, welche, um Platz zu sparen, vom eigentlichen Verbandsplatz fortgeschafft worden waren.
    In den Sanitätszelten wuselten eifrig Medici umher - hier war kein Durchkommen.


    Mit einem fröhlichen Liedlein auf den Lippen kratzte Gaius Graecus den Namen eines weiteren Gefallenen auf eine Wachstafel. Grinsend beugte er sich zum nächsten Patienten hinab:


    "So, mein Junge...dann wollen wir mal..." :D

    Nach vielen Stunden mühsamer Reise sah er sie endlich:
    Leichte Befestigungen der Nachhut ragten am Horizont hervor - die I. konnte nicht mehr weit entfernt sein!


    Die Flüchtlingsströme aus der Umgebung von Picentia waren in weite Ferne gerückt. Hier sah man schon lange keine Zivilisten mehr.
    Imperial galoppierte in Richtung des Feldlagers, welches von Verwundeten der Legio prima überhauft war.


    Da ein heiloses Durcheinander herrschte, stieg Sophus vom Schimmel ab und suchte einen Soldaten, der noch nicht von Pfeilen durchlöchert, von brennendem Pech verbrannt oder den scharfen Klingen der feindlichen Legionen aufgeschlitzt war.


    "Heda, Kamerad! Ich suche meine Einheit, um mich zum Dienst zurückzumelden. - kannst du mir sagen, wo die IV. Kohorte liegt?"

    Lange hielt er sie so in den Armen.


    "Die Nachricht vom Sieg wird deine Tränen trocknen, du wirst wieder strahlen und lachen. Selbst wenn uns dies glückliche Schicksal nicht beschieden sein sollte, so war es doch der Wille der Götter und wir werden uns in der Ewigkeit wiedersehen."


    Irgendwann trug ihn der Frühlingswind hinfort.

    Sophus konnte es nicht ertragen, in Deandras Augen zu blicken.
    Entschlossen sprang er auf den Boden, eilte hastig in die Villa, packte einige Dinge zusammen, schob sein altes und kostbares Schwert unter die Tunika, damit Deandra dieser Anblick erspart bliebe und huschte wie ein Schatten lautlos hinaus.


    Was sollte er ihr nur sagen?
    Tröstend schloss er sie in die Arme.


    "Ich habe Eirene geschrieben...sie wird nach Ostia kommen.
    Du wirst sehen, schon bald werde ich wieder hier sein. Wir werden heiraten, es wird ein großes Fest geben. Und dann können wir uns jeden Tag sehen. Das bisschen Dienst ist doch gar nicht der Rede wert.", flüsterte er lächelnd.
    "Ich bin bald zurück, Liebste. Achte auf das Pflänzlein."


    Dann, im Frühlingswind, küsste er sie. Es begann zu tröpfeln.

    "Sei ohne Sorge, denn ich habe zu den Göttern gebetet. Es wird weder mir noch dir Unheil widerfahren. Ich kann es nicht mit meinen Prinzipien vereinbaren, jetzt noch zu warten, mich gar zu drücken, wie es andere Männer in dieser Situation vielleicht tun würden. Vielleicht kann mich selbst Imperial nicht mehr rechtzeitig an die Front tragen, aber ob ich vor oder nach der Schlacht ankomme, ob ich darin sterbe oder nicht, ist gleichgültig. Es zählt nur, dass ich meinen Eid erfüllt habe. Mein Gelübde, jederzeit treu zum Kaiser zu stehen.
    Ist diese Zeit vorüber, so will ich ein anderes Gelübde abgeben. Eines, welches uns ewige Verbundenheit sichern wird. Bis dahin, Liebste, musst du tapfer sein."


    Hinter den sanft begrünten Hügeln und schemenhaften Baumalleen schob sich langsam, fast unmerklich die Villa Pellacia in das Sichtfeld des Paares. Dunkle Schatten huschten über die Felder, es roch nach Frühling.

    "Natürlich, Deandra, natürlich. Aber meine Entscheidung steht fest: Sobald sich die Lage in Italia beruhigt hat, wird die Legio I zurück nach Mantua ziehen - ich werde mit ihr gehen. Ich reise ja nicht an's andere Ende der Welt, aber es ist meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, das Vaterland zu verteidigen. Ich könnte es mir niemals verzeihen, wäre dein Bruder alleine im Feld gestanden. Daher werde ich versuchen, den Anschluss der Legion im Süden zu finden."


    Beinahe untermalend schnaubte Imperial scharf auf.


    "Nein, DU wirst fettes Heu bekommen. DIR wird es an nichts mangeln.", meinte Sophus schmunzelnd und tätschelte den Hals des Schimmels.


    Eine Pause entstand. Am Himmel zogen kleine Wolkenfetzen auf, die sich langsam zu einem dunklen Ozean verbanden, der ohne Zweifel seine Nasse Fracht über Ostia hinabfallen lassen würde. Vom Meer her pfiff ein kalter Wind, der das Nahen eines Gewitters ankündigte.


    "Es wird alles gut werden. Vertraue mir. Habe Vertrauen in unser Glück."

    Zitat

    Original von Gaius Iulius Caesarion
    Wie gesagt, die vollkommen legale Vorgehensweise Caesars, welche ich in meinen Aussagen getroffen habe, bzog ich immer auf seinen cursus honorum.


    Ich habe nicht ganz verstanden, weshalb wir hier nur seinen Cursus honorum betrachten und den Rest ausblenden. ?(


    Zitat


    Consulat


    Das es von der Zeit des Consulates an zu Missständen kam ist mir bewusst. Caesar wollte unter allen Umständen ein Consulat vorweisen, in dem er etwas bewegt hatte, doch schien dieses Vorhaben an der massiven Blockade und dem Widerstand der Opposition zu scheitern.
    (Wie so etwas abläuft sehen wir ja nur zu gut in der deutschen Demokratie) Egal welches Gesetz er einbrachte - es wurde abgeleht, weil es von ihm war.
    Caesar versuchte es auf dem normalen Weg über den Senat, doch weder gute Argumente, überdurchschnittliche Vorbereitung (er liess z.B. Hunderte von Abschriften seines Ackergesetztes an die Senatoren zur Vorbereitung der Diskussion verteilen) noch Drohungen änderten etwas an der Haltung der Gegner.
    Sein Schritt, Politik über die Volksversammlung zu machen war dann das Resultat:

    Zitat


    Wenn man den Optimaten vorwirf, ihre eigenen Interessen geschützt zu haben und die Mehrheit im Senat auszunutzen, dann frage ich mich, wohin das führen soll. Wer zum Blockieren die Macht hat, der blockiert (Siehe Verhältnis BT und BR). Politik ist eben so: Ein schmutziges Geschäft. Willst du da (wie Caesar) an die Fleischtöpfe, kannst du gar nicht anders, als deine Weste zu bekleckern.


    Zitat

    Nun ja, ich bin anderer Meinung, doch ein Streit darüber würde zu nichts führen. Vielleicht kann sich ja dahingehend noch ein dritter in unsere Diskussion einbringen?!


    Wäre nicht schlecht, ja.


    Zitat


    Das Wirken des Triumvirates steht kommentarlos ausserhalb aller Traditionen der Republik.


    Also, endlich schreibst du das auch einmal! ;)
    Ich hatte schon daran gezweifelt, ob ich diese Aussage übermitteln konnte.
    Dass auf beide Seiten erbittert gefochten wurde, hatten wir schon.
    Ich verstehe auch den Sinn unserer Diskussion nicht mehr ganz. Wenn du sagst, es war eine wenig ruhmreiche, aber durchaus übliche Art, nach Sulla Politik zu machen, ist die Sache doch gegessen, oder?


    Zitat

    Gallien


    Hier langte Caesar so richtig hin, was Gesetzesverstösse angeht. Der ganze Krieg und seine Begründung sind sehr zweifelhaft... ok ok ..."an den Haare herbeigezogen".
    Caesar hatte noch als Consul ein Gesetz verabschiedet, was genau solche Aufrüstung und solche Kriege ausserhalb der Provinzgrenzen verbot... und war der Erste, welcher dagegen verstiess. (Mir war nie klar, wieso er dieses Gesetz überhaupt einbrachte.)
    Fakt ist, er brauchte militärische Erfolge, um sich mit Pompeius messen zu können.


    Das ist klar. Aber worüber diskutieren wir jetzt eigentlich? Über den Krieg in Gallien?


    Zitat


    [COLOR=darkblue]Caesars Vorgehen in Gallien hat zwei Gesichtspunkte. Wer sich ergab und unterordnete wurde Milde behandelt, wer Widerstand leistete oder sogar Verträge brach bekam es mit der ganzen Härte der römischen Legionen zu tun. Dabei kam es zu Aktionen, welche man heutzutage als Völkermord bezeichent, und auch damals wurden von Caears Gegnern diese Handlungen aufgegriffen, um ihn später anzuklagen.


    Also, das wäre jetzt zum Beispiel ein Punkt, wo ich Caesar in Schutz nehmen würde. Es war schon lange Usus, jene, die mit Rom kooperieren wollten, in die Gemeinschaft zu integrieren und zu schonen, andererseits jene, die sich Rom widersetzten bis zum bitteren Ende niederzuringen (debellare superbos). Caesar war nicht der erste römische Feldherr, der mit eiserner Faust in einer solchen Angelegenheit durchgegriffen hätte. Dass man ihm daraus später einen Strick drehen wollte, kann aber (mal ehrlich!) auch nicht verwundern.


    Zitat


    Zu seinen Offizieren ist zu sagen, dass ich Deine Aussagen nicht ausschliessen kann. Doch muss ich gestehen, mir sind keine wirklich masslosen Selbstbereicherungen bekannt. Woher sollte man dvon wissen? Caesar hat so etwas in seinem Buch nicht erwähnt...er wäre dumm gewesen das zu tun. Wer sollte also davon wissen und es berichten?


    Meinst du sein Buch über den Gallischen Krieg, die commentarii rerum gestarum?
    Wenn ja, so ist dies nicht verwunderlich, da eben jene sieben Bücher
    als Propagandainstrument verwendet wurden. Es gibt aber antike Schriftsteller dir darüber berichtet haben. Ich müsste erst nachschlagen, um zu erfahren, wer genau das war. Ob diese Berichte aber richtig sind, kann natürlich niemand garantieren. Aber die Richtigkeit von Caesars Ausführungen über den Gallischen Krieg im Detail zumindest darf ebenfalls angezweifelt werden.


    Zitat

    Original von Flavius Aurelius Sophus
    Ich habe schon einmal geschrieben, dass Caesar das Vorgehen der Optimaten wegen seiner Verfassungsbrüche gegen ihn fürchtete. Das Konsulat hätte ihn gerettet.
    Als sich die Optimaten aber gegen das stehende Veto der VT durchsetzen, hängt Caesars politisches Überleben am seidenen Faden. Hätte er jetzt den Bürgerkrieg nicht eröffnet, wäre er angeklagt und verurteilt worden und damit politisch erledigt gewesen.


    Zitat

    [COLOR=darkblue]
    Ohne Frage kann man die Vorwürfe unter vielen Gesichtspunkten für berechtigt halten. Vor allem aus heutiger Sicht. Aber wir befandenuns in der Spätphase der römischen Republik und Caesars Verhalten war nichts Aussergewöhnliches. Sowohl seine Amtsführung, als auch der Krieg in Gallien waren normale Ereignisse in der damaligen Zeit.

    Zitat


    Dem ist zuzustimmen, ja.


    Zu Crassus: Dann muss sich meine Quelle (ein Schulbuch über Caesar) irren.

    Eilig versuchte Sophus, dem rasanten Tempo zu folgen. Schon bald hatte Imperial den anderen Hengst eingeholt. Das andere Pferd schien sich langsam zu beruhigen und schon bald trotteten die beiden Tiere langsam nebeneinander her. Lediglich Imperial schien sich nicht ganz wohl in seiner Haut zu fühlen. Nicht viel anders erging es seinem Reiter.


    "Es ist doch kein Abschied für immer...", versuchte er schließlich zu erklären. "Du hast zwei Villen, Sklaven, die Pferdezucht...in dieser Hinsicht soll und wird es dir an nichts mangeln."

    Rasch befestige Sophus das Halfter und schwang sich auf Imperial.
    Der Schimmel schnaubte ob der plötzlichen Last und drehte sich dem anderen Hengst zu. Fest hielt Sophus die Zügel. Imperial suchte mit hektischen Bewegungen des Kopfes seine Freiheit.
    Weshalb sah ihm Deandra nicht in die Augen?
    Vorsichtig berührte er sie an der Schulter.


    "Ich muss noch heute fort, Deandra..."

    "Nun, warum nicht? Bis zur Villa ist es nicht weit und ich brenne schon darauf, Imperials Grenzen auszuloten. Hmm..."


    Nachdenklich sah er Deandra an.
    Wie sollte er all' das nun ausdrücken?


    "Liebes, meine Zeit im Cursus Honorum neigt sich allmählich dem Ende zu...und...nun..ich kann nicht ewig hier bleiben. Hier bei dir."

    Willst Du Caesar allen Ernstes vorwerfen, dass er für die Feldzüge und Aufgaben in Gallien die besten Leute für die anstehenden Aufgaben auswählte? Mamurra war ein genialer Pionieroffizier...der Erbauer der Rheinbrücke, verschiedenster Belagerungsanlagen und der Befestigungswerke bei Alesia....


    Nicht nur das dürfte eine Rolle bei Caesars Entscheidung gespielt haben.
    Es ist eindeutig überliefert, dass sich Mamurra im Krieg und damit auf Kosten Roms maßlos bereichert hat.


    Nein, diese Zeit kenne ich sehr genau. Caesars Vorgehensweise, über die Volksversammlung seine Gesetzte durchzubringen war vollkommen legal!


    Die Vorgehensweise war nicht legal. Das wusste Caesar ganz genau.
    Etwa seit Gründung des ersten Triumvirats befanden sich die Optimaten in der Opposition. Gegen Crassus, Pompeius und Caesar kamen sie zunächst nicht an.
    Trotzdem waren sie im Senat stark genug, um Gesetzesinitiativen Caesars zu blockieren. Dies führte zu den bekannten Schritten.
    Ich bin davon überzeugt, dass Caesar deswegen angeklagt worden wäre, hätte sich die Möglichkeit dazu ergeben.
    Blöderweise konnten die Optimaten nichts tun, da Caesars Position auch unter dem Schutzmantel seines Konsulats und - ganz wichtig - des Triumvirats schlicht und ergreifend zu mächtig war.
    Das Problem für Caesar war folgendes: Er musste versuchen, die eigene Position auf Dauer zu stärken und dabei allmählich aus der Abhängigkeit des Triumvirats zu entfliehen. Diese Chance sah er durch das Militärkommando, welches er sich mit Hilfe des erwähnten Dreibundes sicherte, gekommen. Dies führte zum Gallischen Krieg, der von langer Hand geplant worden war: Caesar suchte sich eben jene Provinzen (Citerior,Ulterior, Narbonensis) aus, da in Narb. Unruhen und Konflikte gegen das freie Gallien schwelten. Dies bot die Möglichkeit, in diesen Krieg einzugreifen und aus diesem als erfolgreicher und geachteter Feldherr hervorzugehen.
    So. Als der Krieg dann beendet war, gingen die Probleme für Caesar weiter:
    Das Triumvirat zerbricht! Will heißen: Caesars wird die politische Rückendeckung weitestgehend entzogen. Es ist den ihm gewogenen Volkstribunen zu verdanken, dass gegen ihn zunächst nicht vorgegangen wird und er außerdem in Abwesenheit erneut zum Konsul kandidieren darf. Ich habe schon einmal geschrieben, dass Caesar das Vorgehen der Optimaten wegen seiner Verfassungsbrüche gegen ihn fürchtete. Das Konsulat hätte ihn gerettet. Als sich die Optimaten aber gegen das stehende Veto der VT durchsetzen, hängt Caesars politisches Überleben am seidenen Faden. Hätte er jetzt den Bürgerkrieg nicht eröffnet, wäre er angeklagt und verurteilt worden und damit politisch erledigt gewesen.


    Zitat


    Du meinst während seines Porprätorates? Wo hast Du das denn her? Gleiche Antwort wie oben. Krieg. Und die Gegner hatten mehr als ausreichend Gründe geliefert, einen Vergeltungsfeldzug zu unternehmen.


    Auch nach dem Krieg wurde fleissig in die eigene Tasche gewirtschaftet. Nicht Caesar direkt, seine Offiziere aber durchaus. Das kann er nicht übersehen haben.


    Zitat


    Ähm.... Der arme Mithidates? Der mind. 80.000 Römer innerhalb kürzester Zeit und ohne Vorwarnung in Kleinasien umbringen liess?
    Das Beispiel ist nicht Dein Ernst....


    Das Vesper von Ephesus...wieder eines jener "Ereignisse", die schlecht nachweisbar sind. Zumindest in diesem Ausmaß.
    Aber es geht hier nicht um Mithriadates. Plünderungen sind Plünderungen. Ich sage das wertfrei.


    Du übertreibst. Zum einen gluckte Crassus regelrecht auf seinem Geld und investierte es nur in wirklich profitable Geschäfte, zum anderen scheint ihm diese Bestechungen dann keiner nachgewiesen haben zu können, sonst wäre er vor dem Gericht gelandet und verurteilt worden. Mir ist nichts darüber bekannt....


    Dass Crassus den Weg für Caesars Konsulat mit jeder Menge Bestechungsgeld geebnet haben soll, ist dir nicht bekannt?

    Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Na zum Glück verstehe ich die Männer, denn ich weiß, dass du seit Wochen stundenlang "weinst", weil du während der wichtigsten Schlacht, den Schreibtisch drücken musst. ;)


    Nööö, ich bade viel lieber! :D

    Zitat

    Original von Aurelia Deandra


    Familienfeier? Hatten wir doch gerade und du hast durch Abwesenheit geglänzt. ;)


    Wirst du es zum Badefest schaffen? ;)


    Badefest! :rolleyes:
    Der Junge hat jetzt sicher andere Sorgen... ;)


    Verstehe einer die Frauen... :P

    Zitat

    Original von Gaius Iulius Caesarion


    [COLOR=darkblue]Hier möchte ich mal ansetzten. In diesen Punkten, habe ich den Eindruck, dass Du eine allgemein verbreitete und vollkommen falsche Meinung hinsichtlich Caesars politischem Aufstieg hast. Natürlich würden mich nun Beispiele interessieren, für seine Günstlingswirtschaft oder seine Selbstbereicherung... Zu ersteren hätte ich Ideen, was Du meinen könntest, doch für den zweiten Punkt gibt es nur einen einziges Beispiel aus seiner Zeit als Konsul.
    Meine Aussage bezieht sich hauptsächlich auf Caesars politischen Aufstieg. Als sein Ziel, Consul zu werden, erreicht war, ging er weniger vorsichtig und mit sehr viel weniger Skrupel vor. Doch kriminelle Handlungen kann ich bei keinem der Dreien erkennen.


    Zur Günstlingswirtschaft sind dutzende Beispiele erwähnt.
    Nehmen wir jemanden wie Mamurra, der während der Kriege in Gallien und Britannien ganz klar durch die Günstlingswirtschaft Caesars profitierte. Hast du vergessen, dass im Jahre seines Konsulats sich Caesar mit einer optimatischen Mehrheit im Senat konfrontiert sah?
    Ohne Verfassungsbruch, ohne Gewaltandrohungen, ohne Bestechung und sonstige kriminelle Machenschaften hätte er niemals seine Gesetze durchboxen können. Dass viele davon gut und richtig waren, ist wieder eine ganz andere Geschichte.
    Zudem hat Caesar in Britannien Pländerungen zugelassen. Hinzu kommen regelrechte Beutezüge seiner Offiziere im Spanienfeldzug 61/60. Ebenso plünderte Pompeius im Krieg gegen Mithridates.
    Wo wir gerade beim Triumvirat sind:
    Zu Crassus muss ich nicht viel sagen, oder? Der Mann hat bestochen, dagegen ist die Mafia ein Kindergarten.
    Jeder dieser Männer hat sich allen Traditionen zum Trotz finanziell bereichert. Das ist Fakt.



    Zitat


    Doch von vorne.
    Inwiefern hatte das Triumvirat denn Dreck am Stecken? Wodurch unterschied es sich von denen, die sie mit diesem Bund politisch bekämpften?


    Moment, nicht, dass hier Missverständnisse entstehen:
    Ich will nicht bestreiten, dass auch die Optimaten mit allen Mitteln kämpften und die Republik in ihrer Gesamtheit verkommen war.
    Mir scheint aber, du willst hier Caesar als jemanden hinstellen, der mit blütenweißer Weste den Weg zur Macht beschritten hat.
    Da möchte ich entschieden widersprechen!


    Zum nächsten Gesichtspunkt vielleicht später einmal mehr.