Er notierte auch weitere Dinge - Rührendes, Heiteres, Erbauendes.
Manche Verse, Stücke, Streitgespräche fasste er in ihrer grundlegenden Aussage verdichtet zusammen.
Bion sagte: "Das Alter besteht aus den Ruinen des Lebens."
Der Tragödiendichter Euripides sagte, gute Männer solle man im Leben ehren, im Tode loben.
Als Kyros im Sterben lag und seine Freunde trauern sah, sagte er: "Nur Mut, Freunde, auch die Sonne geht unter."
Platon nannte den Schlaf einen kurzen Tod, den Tod einen langen Schlaf.
"Die Athener haben dich zum Tode verurteilt", sagte jemand zu Sokrates. Darauf er: "Und die Natur sie."
"Wird alles einmal alt und schwach?", fragte man Simonides. Er sagte: "Alles außer der Habgier."
Auf die Frage, ob von unseren Handlungen Gott etwas verborgen bliebe, erwiderte der weise Thales: "Nicht einmal unsere Gedanken."
Theophrast sah einen Jüngling, der zu den Göttern um Einsicht und Vernunft betete und sagte ihm: "Mein Jüngling, Einsicht und Vernunft gewinnt man nicht durch Beten, sondern durch Lernen."
Der Philosoph Psittakos sagte, gute Menschen hätten Anteil an Gott.
Gefragt, was schwer sei, antwortete Bias: "Den Wechsel zum Schlechteren mit Anstand ertragen."
"Was ist für die Menschen süß?" fragte man Bias. Er sagte: "Die Hoffnung."
Gefragt, was das Schwerste im Leben sei, sagte Aristoteles: "Das Schweigen."
Auf die Frage, was dem Menschen am schädlichsten sei, antwortete Anacharsis: "Seinesgleichen."
Pittakos fragte Bias: Was ist das Schwerste im Leben? "Sich selbst erkennen!" Und das leichteste? "Andere tadeln."