Na endlich hatte ihn sein alter Freund und Waffenbruder Crassus entdeckt. Livianus hatte sich bereits gewundert, dass es ihn bisher völlig gleichgültig war, was sich hinter ihn abspielte. Lachend stieg er von seinem Pferd, drückte dem Centurio die Zügel in die Hand und kam auf Crassus zu, um ihn mit einem herzlichen und festen Handschlag zu begrüßen.
„Keine Sorge mein Freund! Ein weiteres Angebot kann ich mir ohnehin nicht leisten, sonst muss ich die Prima auch noch verkaufen. Ich bin gerade unterwegs zum Palast, habe dich in der Menge gesehen und mir gedacht ich ärgere einmal einen alten Freund.“
Er lachte, während er seinem Freund die Hand schüttelte und auf die Schulter klopfte. Dann sah er lachend zu Avarus hinüber, der ihm bisher anscheinend auch nicht wahrgenommen hatte und rief ihm zu.
„Und Avarus dort drüben soll die Sklavin auch nicht bekommen. Immerhin ist er mit meiner Cousine verlobt. Eine hübsche Frau im Haushalt sollte ihm doch reichen denke ich.“
Es war schön wieder hier in Rom zu sein und alte bekannte Gesichter zu sehen. Livianus merkte, wie er sich hier wohl fühlte und wie sehr er Rom vermisst hatte. Er sah Avarus erwartungsvoll an und wartete, bis auch dieser sich zu ihnen gesellte, um den Cousin seiner Verlobten zu begrüßen.