Der überdachte Gang vor den Unterkünften bot Schatten. Antias hatte sich auf die Dielen gesetzt und sah seinen Kameraden zu. Einer mahlte Korn für ihr Abendessen, die anderen waren mit ihrer Ausrüstung beschäftigt. Er selber hatte das Geschirr seines Pferdes auf seinem Schoß liegen und polierte die Phalerae und die kleinen silbernen Mondsicheln. Lächelnd hörte er die Grünschnäbel prahlen und rechnete nach, wie viele Tage ihn von seiner Entlassung in den Ruhestand trennten. Seine Ausrüstung war abgezahlt und gehörte ihm. Was er nach seiner Entlassung tat? Lucilla hatte eine gut gehende Bäckerei. Sein Stück Land wollte er verpachten. Seinen angesparten Sold und sein Entlassungsgeld halfen ihnen ein ruhiges und beschauliches Leben als einfache Leute in Mantua zu führen.
Das Geschirr blinkte in der Sonne. Er packte das Putzzeug beiseite und stand auf. Auf seine Errungenschaft nach der Schlacht war er besonders stolz. Das Geschirr aus Silber und ein paar mehr Dinge waren sein Teil der Beute gewesen. Antias ging in den Stall neben der Unterkunft und hing es an den Haken. Er strich seinem Hengst beruhigend über den Hals. Sehr lange ritten sie nicht mehr zusammen auf Patrouillie.