"Ludi Victoriae Augusti - XII. Rennen - V. Runde"
Der Abstand der drei Führenden zu Aretas hatte sich vergrößert. Das blutige Ende des Römers, der
ihm vor das Gespann gelaufen war, gingen ihm nicht aus dem Kopf. Du musst fahren! Vergiss es! Du konntest es nicht verhindern! Es war nur ein Römer ! Versuchte ihn sein Gewissen zu beruhigen.
Ein kurzer Blick nach hinten zeigte ihm, dass von dort keine Gefahr drohte. Es war viel Platz und das war die beste Möglichkeit das Gespann laufen zu lassen. Aretas trieb sie an, fuhr an Tolimedes heran und überholte. Ein überraschter Blick des Blauen.
Aretas schwang die Peitsche und trieb die Pferde an. Vor ihm die zwei Roten. Sie hatten die Plätze gewechselt Amasis versuchte also Proteneas abzuschirmen. Aretas Gesicht verfinsterte sich. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr vor der Wende, die Peitsche zischte und traf Amasis. "Hurensohn." brüllte Aretas. Amasis zog erschrocken, ob des Angriffs, den er nicht erwartet hatte, zurück. Aretas Gespann kam vorbei, drängte sich auf die Innenbahn.
Proteneas war schnell erreicht, Aretas griff ihn an. Zwei drei Schläge mit der Peitsche. Proteneas wehrte ab und Schlug zurück. Aretas bekam den Riemen zu fassen, der sich einmal um seinen Unterarmschutz gewickelt hatte. Zog daran. Die Gespann liefen immer enger zusammen, die Wende war zu sehen. Proteneas hielt dagegen, drückte mit seinem Wagen. Die Räder berührten sich, ein lautes Knacken. Aretas sah gehetzt nach vorn. Er musste etwas tun, sonst war das seine letzte Gerade. Der Riemen der Peitsche! schoß es ihm durch den Kopf. Aretas befreite sich mit einem Schnitt seines Messers, davon. Proteneas drückte ihn weiter an die Barriere. Es tat ein Schlag, ein heftiger Ruck ging durch Aretas Wagen. Er war gegen den Bord der Barriere gefahren. Das Rad ! schrie es innerlich in ihm. Von oben schrien die Leute. Die Pferde kamen aus ihrem Rhythmus, der Wagen kippte langsam nach rechts. Sich in die Zügel legend und unter Aufbietung aller Kräfte, zog er das Gespann leicht nach links. Mit zusammengebissenen Zähnen und hochrotem Kopf vor Anstrengung sah er die Stute schon in die Barriere laufen und stürzen. "NEIN, Aischa !!" brüllte er. Die Stute zuckte, legte die Ohren an, ging in die Riemen, stemmte sich gegen die Hengste und drängte sie Millimeter für Millimeter nach rechts. Auf den Rängen schrie man, war aufgesprungen. Hitzige Debatten nahmen ihren Lauf. Wetten wurden abgeschlossen ob der Purpurne die Wende schaffte.
Da war sie. Proteneas hatte einige Meter zwischen sie gebracht und nahm sie zuerst. Die Rusata-Anhänger jubelten begeistert. Aretas zügelte das Tempo des Gespanns, der Wagen rollte wieder auf zwei Rädern. Schon fast vorsichtig nahm er die Wende, die Pferde fanden langsam ihren Rhythmus wieder. Enttäuscht setzen sich einige der Zuschauer wieder auf ihre Plätze. Sie hatten wahrscheinlich ihre Wetten verloren. Trotzdem brodelte es, im Kessel. Das Rennen hatte wieder etwas an Spannung bekommen.
Die Gerade gab ihm Luft. "Das hast du gut gemacht meine Kleine !" murmelte er vor sich hin. Da überholte ihn Tolimedes und kurz vor der Linie Amasis. Wütend sah Aretas hinterher und gab seinen Pferden wieder die Zügel. Amasis wollte er sich als erstes holen. 2 Runden, nur noch 2 Runden blieben ihm.
Sim-Off:Rundensieger:
1) Proteneas: 80 (+20)
2) Tolimedes: 67 (+12)
3) Amasis: 58 (+0)
4) Aretas: 55 (+17)
5) Perikles: 32 (+10)
6) Pigor Secundus: 28 (+7)
7) Publius Gutta: 25 (+3)
8 )Keraunos: 24 (+5)