Der Stoß nahm ihm die Luft, dann quittierte ein Stöhnen den schmerzhaften Aufprall an der Wand. Die Beine fanden keinen Halt mehr, weiter gings am Boden. Publius Gutta dachte nicht daran ihn los zu lassen. Seine Worte drangen durch seine Schläge nur gedämpft zu Aretas vor. Die Arme schützend vors Gesicht haltend, versuchte er die Schläge Gutta‘s ab zu fangen. Einige kamen durch, trafen ihn am Jochbein,Wange und Auge.
„ DU KANNST MICH MAL...“ brachte Aretas zwischen den Schlägen gepresst heraus, schlug nun seinerseits zurück.
Seine Schläge trafen zwar, aber brachten nicht die gewünschte Wirkung. Er musste unter Gutta weg. Aretas nahm sich zusammen, griff am Hals Gutta’s dessen Tunika, vor Anstrengung die Lippen zusammengepresst, zerrte er ihn mit dem Schwung seines ganzen Körpers zur Seite, rollte mit. Keuchend, auf der Seite liegend kreuzte Aretas den Stoff der Tunika in seinen Fäusten am Hals Gutta‘s und versuchte ihm so die Luft zu nehmen. Mit vor Wut geröteten Augen, zusammengepressten Lippen, sah er Gutta an und zog immer mehr zu. Aretas legte es drauf an, ihn über die Klinge springen zu lassen. Die Schläge spürte er kaum noch. Lange würde er es selber nicht mehr aushalten. Er war mit seinen Kräften fast am Ende.
Plötzlich schoss es ihm durch den Kopf. WAS TUST DU DA?? Willst du ihn umbringen?!?! Willst du alles zunichtemachen, was vor dir liegt. Die Götter geben dir nicht noch eine Chance. Wenn du Glück hast, kommst du mit einem blauen Auge davon.
Sofort löste er den Griff. Ließ Gutta’s Tunika fahren und rollte sich aus Gutta’s Reichweite. Schweratmend, mit zusammen gekniffenen Augen blieb er auf dem Rücken liegen. Sein Gesicht sah nicht gut aus. Eine stark blutende Platzwunde an der Augenbraue, das Auge schwoll langsam zu, dazu ein langer roter Striemen über die Wange. Sein ganzer Körper schmerzte. Er war fertig.