Zurück von der recht verwirrenden und Seneca auch recht ärgernden Situation vor der Villa Tiberia, hatte Seneca immernoch den Sklaven im Schlepptau. Die Wache an der Porta kannten ihn ja, sie ließen ihn also passieren, und er nahm sich links und rechts noch einen Kameraden mit um Aretas in den Carcer zu befördern...
Beiträge von Aulus Iunius Seneca
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Seneca lachte,
"Ach weißt du, ich gehe da lieber auf Nummer sicher, wenn ich die richtigen Zeichen sehe, dann ergreife ich die Initiative, alles eine Frage der Taktik.", konterte Seneca, was sicherlich auch eine gute Möglichkeit war seine vorhandene, wenn auch minimale Schüchternheit zu beschreiben...
"Die Zusatzübung war wirklich eine Erfahrung, ihr Prätorianer könnt kämpfen, ich war wirklich beeindruckt. Und das mit beschwertem Schild.", sagte er, während der Wein auch schon an den Tisch kam. Seneca grinste kurz verschmitzt und blickte dann die Bedienung an...
"Ich danke dir, bei der nächsten Bestellung werde ich freundlicher sein, du kannst dich schonmal mental darauf vorbereiten.", meinte er leicht lächelnd zu dem Mädchen, bevor er sich wieder zu Figulus wandte und ihm unauffällig zunickte.. -
Seneca nickte als Figulus sprach, schließlich kannte er diesen Ablauf nur zu gut. Als das Mädchen mit der Bestellung verschwand und Figulus den Iunier auf seine schneidige Art zu bestellen hinwies grinste dieser breit und klopfte dem Prätorianer auf die Schulter...
"Hätte sie mir schöne Augen gemacht wäre ich netter gewesen.", sagte er scherzhaft und fuhr fort, "Ich hab mich allerdings schon sehr bemüht, die Kleine kann sich glücklich schätzen dass sie kein Kerl ist."natürlich konnte Seneca auch sehr nett sein, es fiel ihn nach Tagen zwischen Soldaten und Kriminellen auf der Straße nur schwerer als an freien Tagen..
"Und was treibst du so den ganzen Tag bei der kaiserlichen Garde?", fragte er mehr oder minder beiläufig, auch wenn es ihn in Wahrheit brennend interessierte.. -
Es war recht sonnig an diesem Tag, Seneca hatte keinen Dienst mehr, er hatte die Nachtwache geschoben, sich nach dem Appell ein wenig hingelegt und hatte nun keinen Dienst. Er beschloss sich einfach mal ein wenig an den Tiber zu setzen, auch wenn das Wasser nicht gerade das klarste war und man sich an den Geruch anfangs gewöhnen musste, so hatte das fließende Wasser doch eine beruhigende Wirkung auf den jungen Iunier, es erinnerte ihn zum einen an Hispania, seiner Heimat, zum anderen hypnotisierte es ihn irgendwie, und verführte ihn zum Tagträumen. Es hatte sich viel getan seit seiner Ankunft in Roma vor mittlerweile schon einiger Zeit. Er hatte ein wunderbares Verhältnis zu seiner Verwandschaft, zumindest zu Axilla, er kannte ja außerdem nur noch Serrana welche er zu seinem bedauern eher selten sah. Zum anderen war er mittlerweile ein richtiger Soldat und hatte schon einige Erfahrungen mit der Truppe in den Straßen Roms gemacht, welche nicht immer schön waren, aber ihn doch irgendwie bereicherten.
Und auch seine Zukunft hatte Seneca nun vor Augen, diese bescherte ihm jedoch ein paar Gedanken, welchen sich Seneca nun auch annehmen würde, zumindest hatte er sich das vorgenommen. Seine Cousine würde wieder heiraten, und er war nun irgendwie in die Rolle des Herren im Hause Iunia gerutscht, und auch wenn er sich dafür noch ein wenig unerfahren fand, würde er sich dieser Verantwortung stellen müssen und seine Cousine annehmbar unter die Haube bringen.So saß er also da, auf einem in quaderform gemeißelten Stein und betrachtete das Wasser des Tibers fließen, versunken in Gedanken über die Zukunft, jedoch auch ziemlich zufrieden über sein bisheriges dasein. Es gab zwar hier und da noch ein paar Baustellen, aber Seneca war ein geduldiger Kerl...
Sim-Off: Mag wer dazustoßen bevor Seneca auf dem Stein einschläft?
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Seneca konnte die riesenhafte Gestalt natürlich kaum übersehen, ein Grinsen ging über das Gesicht des jungen Iuniers schließlich war der Anblick immer wieder imposant, selten wuchsen Römer so weit hinaus und man könnte eher vermuten dass dieser Mann sein Unwesen tief in den germanischen Wäldern treibt. Als sich Figulus auf die Bank fallen ließ spürte Seneca eine starke Erruption, schließlich war das schon einiges an Gewicht was da auf das Holz knallte...
"Nun großer Praetorianer.", sagte Seneca scherzhaft zurück, "Wie ist es dir ergangen Kamerad?", fragte er, schließlich wusste er nicht was bei den Prätorianer so los war, aber interessieren tat es ihn ungemein..
Als die Bedingung kam, wunk Seneca sie kurz ran...
"Eine Kanne Landwein!", orderte er, zwar knapp aber dennoch nicht unfreundlich.. -
Seneca trat ins Officium ein,
"Salve Praetor Flavius Gracchus", grüßte Seneca gewohnt militärisch, er war froh direkt durchgehen zu können,
"Das ist korrekt ja, ich habe hier die Tafel mit dem Bericht des Verhörs und dem Urteil.", sagte er und reichte dem Praetor die Tafel...Vernehmung des Gefangenen 6457
Name unbekannt.Der Gefangene wurde am Tag nach seiner Festnahme vernommen.
Die Aufgrund seiner am Vorabend in der Schänke "drei Glocken" getätigten Äußerungen. Betreffend des Mordes bei Nemi.
Wurde als Zeuge auf Grund des Anfänglichen verdachtes
der Consula und Pontifex Manius Tiberius Durus Sohn des Manius hinzu gezogen.
Der Vernehmende Optio war Namentlich
Lucius Iulius Antoninus, Soldat des Catius Falto.________________________________________
Der Gefangen wurde der Üblichen Befragung unterzogen und gestand ein Auftrags Mörder zu sein. Er prallte mit seiner Kunst als Mörder in überschwänglicher Form und wurde erst bei steigeder Intensität der Befragung in seiner Intensität schwächer. *Erwartungsgemäß*
Der anfängliche Verdacht der Mann stehe mit dem Mord bei Nemi in Verbindung konnte sich trotz der Intensivierung der Befragung nicht erhärten. *Befragungslevel hoch*
Im Verlauf der Befragung beleidigte der Gefangen die Römischen Götter und den Anwesenden Pontifex auf das schwerste.
So das als sofortige Sühne dem Gefangen nach dem Verhör die Möglichkeit zur Wiederholung der Abscheulichkeiten genommen wurde.
Da der Gefangen als Mörder überführt ist beantragt der Pontifex die Todesstrafe als Kreuzigung zu vollziehen. Um den göttlichen Frieden, in der gegeben Zeit nicht durch so überaus abscheuliche Reden zu gefährden und um den Göttern zu zeigen das dies in Roma auf das schwerste gesühnt wird.________________________________________
Die Unterzeichner bezeugen das, das Verhör im dafür nötigen abgehalten wurde und verbürgen sich für die Richtigkeit des Protokoll.
Vernehmungsführer:
Lucius Iulius Antoninus, Soldat des Catius Falto
Anwesender Zeuge:
M' Tiberius Durus, Consularis Vir et Pontifex pro Magistro
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Seneca trat ein, seinen Helm unter den Arm geklemmt. mit einer Tafel in der Hand..
"Salve, mein Name ist Aulus Iunius Seneca, mein Centurio schickt mich, ich bin hier um ein Todesurteil gegen einen unserer Gefangenen bestätigen zu lassen." -
Seneca war von seinem Centurio in die Basilica geschickt worden, um ein Todesurteil gegen einen Gefangenen und geständigen Mörder bestätigen zu lassen..
Er klopfte an der Tür des Officiums und wartete auf ein Lebenszeichen...
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Seneca schenkte sich nochmals ein wenig Wein ein. Er wollte also hier und jetzt verhandeln, und auch wenn Seneca relativ unerfahren in solchen Verhandlungen war, so fühlte er sich dennoch bereit für diesen Tanz. Außerdem hatte er ja seine Cousine dabei, die sich in den Machtspielchen Roms ein wenig besser auskannte als der Provinzjunge aus Hispania.
"Nun...", sagte er und nahm einen Schluck Wein, "Da wir ja die Frage der Ahnenverehrung geklärt haben, was schwebt dir sonst noch vor Pompeius? Jetzt abgesehen von der Dos natürlich. Irgendwelche Wünsche deinerseits?", fragte er bemüht freundlich, um es nicht wie ein Gespräch unter Soldaten, sondern wie ein Gespräch von künftigen Schwägern aussehen zu lassen...
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"Du hälst den Mund.", schnaufte Seneca, dann wendete er sich wieder zur Tür...
Er kramte eine kleine Wachstafel hervor, und schrieb etwas für den Sklaven an der Tür nieder.Ein Sklave der Gens Tiberia wird eines Angriffes auf einen Soldaten der Cohortes Urbanae beschuldigt. Er befindet sich in gewahrsam der Stadtwache und ist in der Castra Praetoria inhaftiert. Er konnte nicht eindeutig identifiziert werden. Zwecks Aufklärung wird umgehend um Kontaktaufnahme gebeten.
Gezeichnet
Miles Aulus Iunius Seneca, III Centurie, XIII. Cohors
, als er fertig war drückte er das Schreiben in die Hand des Ianitors.
"Reiche diese Tafel an deinen Herrn weiter. Das wäre alles. Vale.",
sagte Seneca genervt, dann wandte er sich wieder an Aretas, "Das wird nicht schön für dich. Immerhin sieht sich ein Medicus vielleicht deinen Arm an.", 'immerhin was positives für dich', dachte sich Seneca, und marschierte mit dem Sklaven in Richtung Castra.
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Seneca leerte seinen Becher Wein, und stellte in schnell wieder auf den Tisch, das laute Knallen sollte nicht wirklich etwas heißen, es ereignete sich einfach in der Dynamik des Trinkens, er hoffte nur dass die Runde dadurch nicht aufgeschreckt werden würde..
"Ich freue mich für euch beide, und für unsere Familien. Pompeius, sollen wir etwaige Details hier und jetzt besprechen oder uns wann anders zum Gespräch bezüglich des Ehevertrags treffen?", 'Da hab ich mich aber seriös ausgedrückt.', dachte sich Seneca und war stolz darauf wie patriachisch, römisch er als Mann im Haus diese Sache angesprochen hatte. -
Seneca wandte sich zum Sklaven an der Tür..
"Hör zu, er hat einen Urbarner attackiert, und im Auftrag meines Centurios bin ich entsandt worden um den Sklaven nachhause zu schaffen, und seinem Herren die Sachlage vorzutragen.", langsam reichte es dem jungen Iunier, Tiberia hin oder her die Attacke auf einen Urbaner durch einen tiberischen Sklaven war nicht unbedingt ein Kavaliersdelikt..,
dann wandte er sich zu Aretas zurück..
"Du kannst gehen wenn ich es dir sage!", raunte Seneca und packte sich den Sklaven wieder am Arm, innerlich brodelte es ein wenig in ihm, er ließ sich doch nicht von einem Sklaven vorführen! -
Seneca hatte mal wieder die Torwache inne, zusammen mit ein paar anderen Kameraden seiner Einheit, als er ein paar wankende Gestalten aus der ferne ausmachen konnte...
Bereit für ein kleines Wortgefecht mit ein paar betrunkenen Halbstarken nickte er seinen Kameraden zu dass sie doch ein Stück weiter nach vorne kommen sollten.. Plötzlich erkannte er jedoch Ofella und ein paar andere Kameraden und ein Lachen ging durch die späte Nacht..
"Seht euch das an!", lachte er und die anderen Miles der Torwache konnten sich ebenfalls nicht zurückhalten..
"Ist schon gut Octavius, geh und schlaf ne Runde.", sagte Seneca und klopfte seinem Kameraden auf die Schulter.. -
Seneca hörte dem Gespräch stillschweigend zu. Er würde die Einzelheiten zu einem späteren Zeitpunkt sowie mit Imperiosus aushandeln müssen, da sollte Axilla nun ruhig ihre Wünsche äußern, sodass sich beide darauf einstellen konnten. Er nippte an seinem Becher und lehnte sich zurück, ab und zu blickte er einen der beiden in der Runde an...
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Ein süffisantes Grinsen konnte sich Seneca, welcher an diesem Tag die Torwache hatte nicht verkneifen, er ging auf den Tribunen zu,
"Salve Tribunus.", sagte er knapp, und tastete den Pompeier ab,
"Gut, du kannst passieren, auch wenn du den Weg kennst, wird dich ein Kamerad zur Principia begleiten.", fuhr er fort, reine Routine eben..
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Seneca hob seinen Becher, er wusste irgendwie dass auf ihn als "Mann im Haus" noch einige Arbeit zukommen würde, aber er konnte sich einigermaßen damit abfinden, und hoffte dass sich für seine Cousine endlich mal das Blatt zum guten Wenden würde...
"Auf die Pompeii und die Iunii, mögen die Götter diese Verbindung mit wohlwollen beschützen, und unseren Familien große Tage bescheren.", das mit den Trinksprüchen würde Seneca mit der Zeit lernen, spätestens zur Hochzeit hätte er einen fantastischen Spruch auf den Lippen, solange hatte er noch Zeit zum Üben, darüber würden sich die Kameraden in der Castra sicherlich freuen... -
Seneca wurde langsam stinksauer, er blickte den Sklaven drohend an..
"Hör zu, du bist doch der Sklave einer Tiberia oder? Denn wenn du lügst, mögen die Götter dir gnädig sein, dann wirds ungemütlich für dich.", sagte er und dachte an diverse Verhöre in der Castra, er würde so oder so auf den Hausherren warten, komme was wolle.. -
Seneca hielt sich zurück, wenn schon ein Urbarner vor der Tür stand war es wohl wichtig genug, aber das schien den Sklaven nicht zu kümmern, er erinnerte ihn ein wenig an die Sklaven in der Casa Iunia, aber das war was anderes, er konzentrierte sich wieder auf den Fall..
Er blickte Aretas kurz an, und wandte sich dann wieder zur Porta,"Wir nahmen ihn in gewahrsam als er zunächst die Wände beschmierte, und schließlich, anstatt unseren Aufforderungen nachzukommen, einen Miles der Urbarner attackierte bis wir ihn überwältigen konnten.", sagte Seneca in strengem Ton..
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Seneca's leichte Schockstarre löste sich schlagartig als er dem Gespräch von Axilla und Imperiosus weiter zuhörte. Als sich Axilla dann auf die Kline des Pompeiers rüberbewegte drehte er sich ein wenig ab, und schenkte Wein in die Becher nach... Er blickte Axilla mit einem leichten Grinsen an, ein ehrliches aufrichtiges Grinsen, kein 'Unser Plan hat funktioniert' Grinsen.
"Ich freue mich Axilla, Imperiosus.", sagte er und blickte dabei bei der Reihe nach an, dann schob er jedem der beiden ihre Becher ein wenig näher,
"Darauf wäre ein Trinkspruch angebracht, denke ich.", nicht dass er schonmal so einen gehalten hätte, früher hörte er immer die seines Vaters welcher nach erfolgreichen Taten der Legio gerne einen Spruch auf den Lippen hatte, vielleicht war nun seine Zeit dazu gekommen.. -
'Na endlich', dachte sich Seneca, er hatte ja oft genug an die Porta gezimmert, er blickte den Mann an der Tür an..
"Aulus Iunius Seneca von den urbanen Cohorten, ist der Herr oder die Dame des Hauses zu sprechen, es geht um diesen Sklaven, welcher zum tiberischen Haushalt gehört.", er zeigte kurz auf Aretas und blickte dann wieder zurück zu dem Mann an der Tür..