Seneca trat ein,
"Salve, Aulus Iunius Seneca, ich habe meinen Eid abgelegt und soll nun meine Ausrüstung erhalten., sagte er und schaute den Soldaten an. Noch immer war seine Brust vor Stolz geschwollen..
Seneca trat ein,
"Salve, Aulus Iunius Seneca, ich habe meinen Eid abgelegt und soll nun meine Ausrüstung erhalten., sagte er und schaute den Soldaten an. Noch immer war seine Brust vor Stolz geschwollen..
Seneca nickte...
"In der Tat hat sie mir das erzählt, war es eine gute Zeit?", fragte Seneca neugierig, schließlich ging ihr ohne wirkliche Vorkenntnisse auf seine 16 Dienstjahre zu. Aber daran dachte er nur allzu selten da er sich mehr auf den Dienst freute als sich darüber Gedanken zu machen..
Wie befohlen meldete sich Seneca an der Waffenkammer um seine militärische Ausrüstung zu erhalten. Er klopfte an und wartete darauf dass sich was tat...
Seneca nickte, "Ja ich bin bereit.", er spürte ein wenig Stolz in seine Brust aufsteigen, holte tief Luft und begann dann den Eid zu leisten...
„ IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.“, geschafft, Seneca gehörte nun zum römischen Militär und er war froh dem Kaiser und dem Volk dienen zu können...
Ja gut hast recht seit gestern schon, wollte vorher posten dass Seneca im Lazarett eingeschlafen ist aber danke fürs beschleunigen
Nachdem er sich ein Zimmer in der Casa gesucht hatte, sowie es ihm seine Cousine Axilla vorgeschlagen hatte, richtete sich Seneca ein wenig ein und setzte sich aufs Bett. Er spürte die Müdigkeit in ihm aufsteigen denn er war den ganzen Tag in Rom unterwegs gewesen und hatte danach eine für ihn sehr aufregende Begegnung mit seiner neuen Verwandten bei der ihm das Herz teilweise bis zur Erschöpfung gepocht hatte.
Er rieb sich kurz durchs Gesicht und gähnte dann ausgiebig während er sich nach einem erholsamen Schlaf und angenehme Träume in der Casa Iunia sehnte...
Das Zimmer von Seneca war recht bescheiden. Es war nicht sonderlich groß noch sonderlich prachtvoll ausgestattet. Weit besser jedoch als die schäbigen Zimmer der Gasthäuser Roms und es hatte alles was Iunius Seneca brauchte. Ein Bett, einen Schrank und einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen. Dazu verschiedene kleinere Möbelstücke, Ablagen und ähnliches welche allerdings nicht sonderlich auffielen. Neben dem Bett auf einem kleinen Beistelltischchen hatte Seneca stets ein wenig Wasser stehen, da er die Angewohnheit hatte Nachts desöfteren durstig zu erwachen und nicht ständig aufstehen wollte.
Seneca grinste, "Das will ich auch hoffen." antwortete er Axilla scherzhaft und erhob sich ebenfalls. Er nahm die Würfel entgegen und verstaute sie wieder in seinem Beutel da bei Seneca eben alles an seinem Platz zu sein hatte, der "Platz" war hierbei der Beutel, und "alles" war hierbei der Inhalt des Beutels sodass es Seneca sehr leicht fiel Ordnung zu halten. Er wollte jedoch so schnell wie möglich auf den Markt und sich ein paar neue Kleidungsstücke kaufen wenn es seine Zeit zuließ..
Er bemerkte schließlich auch Axilla's bedauerndes Gesicht, konnte dieses jedoch nicht wirklich zuordnen und hielt sich deswegen mit Fragen zurück..
"Gut, suchen wir mir ein Zimmer.", sagte er in Aufbruchsstimmung und ging bestimmt los..
Seneca war dem Miles zum Sacellum gefolgt um den Eid zu schwören, er war bereit mit seinem Leben für die Cohorten zu dienen..
Endlich
Seneca kam vom Lazarett zurück zum Rekrutierungsbüro. Mit der Tabula in der Hand klopfte er an die Tür. Diesmal wartete er da er sich nicht schon wieder eine Abreibung einfangen wollte..
Seneca nickte, er nahm die Tabula...
"Danke Herr.", dann stand er kurz stramm und verließ den Raum..
Seneca drehte sich wieder um, nickte und blickte auf die Tafel.. kurz musste er seine Augen fokusieren aber dann ließ sich alles relativ leicht lesen...
"V... XIX...III I II... M C L V... , dann zögerte er einen kurzen Augenblick konzentrierte sich aber sofort wieder...
"I II I III IV"... Seneca musste sein Grinsen verbergen, ein wenig froh war er schon dass er alles lesen konnte..
Seneca nickte, und begab sich in die Ecke des Raumes wo er mit dem Gesicht zur Ecke blickte. Das erinnerte ihn ein wenig an seine Kindheit wo er dies öfters tun musste wenn er mal wieder etwas angestellt hatte aber das hatte er hier ja noch nicht..
Er konzentrierte sich nur noch auf seinen Gehörsinn..
Bereits nach wenigen Augenblick hörte er ein leises klicken was sich direkt darauf wiederholte, das musste es sein, er hob die Hand..
Seneca musste einmal kurz Grinsen als der Offizier bemerkte dass er alles sah, aber in einem Bruchteil einer Sekunde riss er sich diesen leicht dümmlichen Gesichtsausdruck aus dem Gesicht und tat was ihm befohlen wurde. Gut dass er noch relativ jung war, alles klappte wunderbar, erst berührte er seine Zehen, dann kam er wieder hoch und streckte seine arme hinter seinen Kopf. Dann gings nach rechts und nach links, recht weit wie er fand, nicht so weit wie eine Eule ihren Kopf drehen konnte, denn das hätte selbst Seneca als etwas gruselig empfunden aber weit genug schätzte Seneca..
Seneca atmete wie Befohlen tief ein, er war nervös, wie er es immer war wenn er von irgendwem untersucht wurde der etwas von Medizin verstand, es könnte ja sein dass irgendwas entdeckt würde, aber eigentlich war Seneca kerngesund und er wusste auch selbst dass es keinen Grund gebe dass die Götter ihm mit irgendetwas strafen sollten..
Seneca zuckte mit den Schultern...
"Naja, es ist eine lange Zeit, 16 Jahre, allerdings bin ich ja in Rom und es gibt ja nicht nur den Dienst von Sonnenaufgang bis zur Nacht nicht wahr? Wenn ich dann Offizier bin und es mir gestattet ist zu heiraten werde ich mir eine wunderschöne Frau suchen und auch mit ihr mein Leben leben. Wenn ich zur Legion gehen würde wäre es natürlich anders, 21 Jahre stets unterwegs oder an den Grenzen des Reiches stationiert, das wäre härter denke ich." sagte Seneca und lächelte seine Cousine an... Als sie nach ihrem Mann rief und schließlich fragte ob Seneca etwas anderes trinken oder gar essen wöllte schüttelte er leicht den Kopf und lächelte abermals.
"Ich danke dir für deine Gastfreundschaft aber Wasser genügt mir danke.", er hob nochmals seinen Becher und prostete Serrana scherzhaft zu.. Er freute sich für Serrana denn er konnte ihr wahrlich ansehen dass sie tief für ihren fühlte und obwohl er Serrana erst kurze Zeit kannte so war er doch froh seine Cousine in guten Händen zu sehen...
Als der Mann der seine Cousine so glücklich zu machen schien dann den Raum betrat und ihn begrüßte wendete sich Seneca ihm zu..
"Salve!", sagte er etwas zurückhaltend und wartete auf Serranas Reaktion...
Seneca nickte, er schloss die Tür und zog sich aus. Etwas was er eigentlich vor einem Mann nicht gewohnt war aber was solls was verlangt wurde würde er tun. Nun stand er da, sowie nur einige Frauen und die Götter ihn kannten und blickte den Offizier an..
"Nein Herr, ich hatte weder Krankheiten noch ernsthafte Verletzungen.", natürlich verletzt hatte er sich schonmal aber außer einem kleinen Splitter im Daumen und einigen aufgeschürften Knien war nichts passiert..
Seneca schaute sich ein wenig um, von seinem Platz aus natürlich jedoch konnte er diverse Weinsorten gut erkennen und pickte sich so bereits eine aus, als Livilla ihre Bestellung aufgab.
Als die Bedienung Livilla's Bestellung aufgenommen hatte, blickte sie zu Seneca rüber, er schaute weiter auf die Tische welche um ihm herum platziert waren und sagte dann,
"Ich denke ich nehme den Gewürzwein.", er lächelte nochmal kurz und widmete sich dann wieder Livilla.. Und lächelte, wie er es schon oft tun musste wenn sie früher als Kinder gespielt hatten..
"Nun, ich möchte ihnen keine falschen Tatsachen unterstellen aber vielleicht hatten die Götter ja ihre Finger im Spiel.", sagte Seneca und dachte dass es allerdings auch Zufall gewesen sein könnte, und doch war es recht seltsam dass sie sich in diesem riesigen Reich ausgerechnet in der größten Stadt an einem der belebtesten Orte wiedertreffen...
Er schaute Livilla an, sie war als Mädchen schon sehr hübsch doch als junge Frau war sie wirklich bildschön geworden, vorallem im schwummrigen Licht der Taverna bemerkte Seneca ihre Schönheit doch das war nun erstmal Nebensächlich, er versuchte den Gedanken aus dem Kopf zu bekommen..
"Ich freue mich jedenfalls dass wir uns getroffen haben. Aber ich hab dich doch nicht etwa mit meiner Einladung in die Taverna von wichtigen Einkäufen abgehalten oder doch?"
Seneca zuckte mit den Schultern..
"Nun, eine hübsche kleine Taverna irgendwo in einem ruhigen Örtchen.. Auch nicht schlecht." sagte er schelmisch und fuhr direkt fort.. "Nein nein, ich bin überzeugt meine Kameraden beim Militär werden es auch schätzen wenn der Puls nicht ganz so eintönig schmeckt.", als Seneca dann allerdings bemerkte dass er redete wie eine alte Hausfrau setzte er nochmals nach..
"Aber so ein großer Koch bin ich ja gar nicht." sagte er und grinste.
"Allerdings solltest du Übermorgen einen leeren Bauch mitbringen. Entweder damit du dann soviel wie möglich von meinen Köstlichkeiten essen kannst, oder damit ich die Sicherheit habe dass der Hunger es schon reintreiben wird.", sagte er scherzhaft und schaute auf den Boden..
Als Axilla schließlich fragte ob er das Gästezimmer haben wöllte, war Seneca zunächst wieder etwas schüchtern da er sich ja nicht direkt bei seiner neuen Verwandten einnisten wollte. Als er jedoch dann das Gespräch innerlich wiederholte und feststellte wie gut sie sich verstanden freute er sich letztlich nur noch über das Angebot..
"Ich danke dir Axilla. Es ist sehr nett dass hier in der Casa bleiben kann. Und ja ein paar Tage wird es schon noch dauern bis ich im Castellum wohne. Aber wir werden uns vorher noch ein paar Mal sehen, und wenn ich dann diene natürlich auch so oft es geht."
Seneca lauschte Serrana's Worten und nickte gelegentlich. Ab und zu entglitt in ein leichtes Lächeln, zum Beispiel an der Stelle an der Serrana etwas rot wurde und sich förmlich versteckte. Er fand es schön zu hören dass Serrana's Hochzeit nicht einem gewissen Zweck diente sondern aus realen Gefühlen bestand, auch wenn er sich im Moment eine Frau nicht vorstellen konnte, zumal er ja bald als einfacher Soldat bei den Urbanen dienen würde und ihm eine solche Verbindung vor den Offiziersgraden verwehrt sein würde..
Er nickte dem Sklaven zu als dieser ihm nachgoss und nahm auch gleich einen kleinen Schluck während Serrana weitersprach...
"Es ist doch schön zu hören dass du einen guten Mann gefunden hast. Und sicher, gerne würde ich ihn kennenlernen, er gehört ja nun in gewisserweise zu meiner erweiterten Bekanntschaft, auch wenn er zu den Germaniern gehört so vereint ihr beide unsere Familien ja... In gewisser Weise.", sagte er lächelnd und fuhr fort...
"Und ja du hast Recht, ich habe im Moment niemanden und werde auch niemanden haben dürfen sollte ich nicht Centurio oder gar höheres werden, was ich natürlich versuchen werde." sagte er breit grinsend und sah sich in Gedanken schon mit einem hübschen Helmbüschel Miles rumscheuchen...
"Aber da war mal jemand.. Aber das ist lange her, ich freue mich jedenfalls außerordentlich dass du glücklich bist meine Cousine." sagte er leicht lächelnd und dachte an seine Jugendliebe Helena, welche letztlich in jungen Jahren mit einem Patrizier vermählt wurde...
Seneca lachte los als Axilla seinen Wetteinsatz in Frage stellte. Er konnte recht gut kochen fand er, jedenfalls hatte sich nie einer beschwert auch wenn er in Tarraco meistens sein eigener Gast war so hatte auch die paar anderen Gäste alle überlebt.
"Mach dich nur lustig, wenn du erstmal probiert hast wirst du mich nicht mehr aus der Küche raushaben wollen." sagte er scherzhaft und bemerkte dabei dass er die Erwartungen mal wieder in die Höhe getrieben hat, was nicht gerade förderlich war. Er blickte gespannt auf Axilla's Hände, insbesondere natürlich auf den Becher den sie in denselben hielt. Als letztlich die Würfel zum Vorschein kamen und sie einen Pasch würfelte verzog Seneca seinen Mund bedauernd auch wenn er alles natürlich nicht allzu ernst nahm.
"Ah, das wird knapp.", meinte Seneca und nahm den Becher und die Würfel an sich..
Er schüttelte kräftig, sodass das klicken und das klappern der Würfel durch den Raum hallten. Dabei murmelte er innerlich ein paar Phrasen an Fortuna gerichtet und dann ließ er den Würfel in Richtung Boden gleiten.
Die Würfel rollten über den Boden und schienen sich nicht wirklich entscheiden zu können wie sie nun liegen bleiben sollten. Plötzlich kamen sie jedoch zum stehen...
"5.. 3 und 2..." sagte Seneca ungläubig... "Nun... Hast du jetzt hunger oder möchtest du erstmal in den Palast und dich innerlich auf das Festmahl vorbereiten.".. 'Und mir ein wenig Vorsprung geben', dachte sich Seneca und konnte sein Pech im Spiel nicht wirklich fassen. Er hätte Fortuna nach seinem letzten Spiel ein Opfer bringen sollen oder ihr zumindest danken sollen aber was solls, so schlimm würde es nun auch nicht sein für seine Cousine zu kochen.