Seneca war überrascht von der plötzlichen Fürsorge für seine Person. Er konnte Axilla nicht wirklich einschätzen, auch wenn er sich immer selbst eingeredet hatte dass er eine wunderbare Menschenkenntnis besäße, so ließ sie ihn in diesem Falle ins offene Messer rennen.
Innerlich freute es ihn natürlich dass Axilla fragte ob er den eine Unterkunft habe oder nicht. Andererseits wollte er niemandem zur Last fallen.
"Ich weiß nicht...", stammelte er, "Ich möchte keine Umstände machen, ich werde ein Gasthaus suchen, oder so etwas."
Er schaute sie an, und lächelte ein wenig, das war sie also, seine Verwandte, für einen kurzen Moment gab Seneca der Freude über die erfolgreiche Suche ein wenig Luft bevor er wieder in die Realität zurückkehrte,
als Axilla ihn auf das Siegel seines Vaters ansprach, hätte Seneca am liebsten seinen Kopf im Sand vergraben. Er hätte diese ganze peinliche, unbeholfene Konversation umgehen können, er lief leicht rot an und kramte hastig in einem kleinen Beutel herum, welcher seitlich an seinem Gürtel befestigt war.
"Ja, er ist in Parthia gefallen, allerdings habe ich sein Siegel geschickt bekommen."
Er holte alle möglichen Dinge ans Tageslicht. Ein paar Münzen, Götterstatuen, Würfel, und dann, aus der letzten Ecke des Beutels holte Seneca einen Ring heraus, lächelte, strich ein wenig Staub und Krümel ab und ging auf Axilla zu.
"Hier, das Siegel meines Vaters.", sagte er, als ob das Siegel von unschätzbaren Wert sei.
Er stellte sich wieder wortlos hin, weil er wollte dass Axilla sich das Siegel ansah. Jedoch stand er nun wesentlich näher bei ihr.