Beiträge von Publius Matinius Avianus

    Sim-Off:

    Sorry. da schreibt eine andere ID mit *ggg*


    Wie geheißen tat ich nun was man von mir verlangte. Der Schild ruckte ein paar Zentimeter höher und das hölzerne Gladius in der Hand wurde schwerer. Mal oben mal unten traf ich nun den Pfahl, jene Stellen die vom Optio angezeigt wurden mit dem Stäbchen welches sicher auch für andere Zwecke geeignet ist ausser als Zeigstock.
    Wie lange wir hier nun rackerten und den armen Pfahl marterten weiß ich nicht, nur eins bin ich mir sicher, nachher gehts ab in die Thermen um die verkrampften Muskeln wieder weich werden zu lassen.

    Die kritischen Blicke des Optio machten Publius nervös. Er hatte gelernt stets sein bestes zu geben und war daher auch oft unter Beobachtung gestanden. Das aber löste jedesmal einen Schweißausbruch aus Angst vor einem Fehler. Die Methoden wie ihm Fehler ausgetrieben wurden waren nicht ohne. Aus der Grundstellung nun heraus stieß er sein Schwert kräftig nach vorne und schabte am Pfahl entlang. Der Punkt den der Optio mit seinem Stab anzeigte war meilenweit entfernt. Fast erschrocken zog er das Spatha zurück und ging in Ausgangsstellung. Schritt vor, Schert kräftig nach vorne gestoßen und Treffer. Wieder zurück in Grundstellung und wieder der Angriff.. viele Male durften die Probaten diese Trainingseinheit durchführen und ermüdeten mit der Zeit. Das Holzschwert war schwer. Der Arm wurde rasch lahm und schon konnte man an den Gesichtern sehen, auch am Schweiiß auf der Stirn, dass sich einige schwer taten ihre Ausrüstung zu halten und die Übung durchzuführen.

    Glücklicherweise hatte sich Publius soweit unter Kontrolle um den Kerl nicht gleich an die Gurgel zu springen. Seinen Vater als alten Sack zu bezeichnen war eine ziemlich arge Beleidigung, die eben weit über den Tod hinaus wirkte. Langsam drehte er den Kopf zu dem frechen Probaten und meinte nur. Ja, der alte Sackwar mein Vater. Hast du ein Problem damit? Funkelnd fast sprühend fixierte er den anderen.

    Nachdem der Otio befunden hatte dass es genug des Laufens war standen die Probatii nun an den hölzernen Pfählen die als Gegner für den Schwertkampf dienen sollten. Publius beobachtete die anderen und tat es ihnen gleich um ebenfalls die Routine zu bekommen und somit den Ablauf zu erlernen der hier anscheinend schon alltäglich war.


    Als er nun das Übungschwert aufnahm bemerkte er den Unterschied im Gewicht. Deutlich schwerer war das Stück aus Holz und auch nicht ausbalanciert. Der Schild war ebenfalls um einiges unhandlicher, wahrscheinlich, so mutmasste der Neue, um die Kondition und das Gefühl für die Ausrüstung zu verbessern. Dem Pfahl nun gegenüber stehen hob er das Schild bis auf Augenhöhe, soweit um noch darüber sehen zu können und stellte das linke Bein ein kleines Stückchen weiter nach vorne. Die andere Hand hielt das Schwert, dieses schob er nun soweit am Schild vorbei um gerade noch die Spitze hervostechen zu lassen. Diese Waffen waren eher als Stichwaffen konzipiert, der Grund war einfach jener da man im Gemetzel weder die Zeit noch den Platz hatte um Rundschläge zu verteilen.

    Zeimlich straffes Programm dachte sich der Neue und erwiderte. Nein Optio. Keine Fragen. Mir fällt nichts ein was zu hinterfragen es hier gäbe. Wie lange sie nun schon gelaufen waren wusste Avianus nicht. Das Gespräch mit dem Optio hatte ihn ein wenig abgelenkt und auch aus dem Rythmus gebracht. Nun spürte er die falsche Atmung und bekam leichte Schmerzen in der Seite. Pobacken zusammen und weiter...dachte er sich während der Optio fast tänzelnd neben ihm lief und grinste.


    Wie lange noch Optio? meinte er gepresst um nicht noch weiter aus dem Rythmus zu kommen.

    Ohne überheblich zu wirken meinte Avianus in lapidarem Tonfall


    Er war hier Praefectus Castrorum von einigen Jahren. Wenn ich gewusst hätte dass er so bald von und geht wäre ich eher gekommen. Mit wehmütigem Gesichtsausdruck rang er sich einem Lächeln ab. Er ging sehr früh von uns. Zur Legion in Hispania. Ein kurzes Achselzucken und dann fragte er zum Thema Stadt. Ist das Essen auch gut? Oder muss man knapp am verhungern sein um es runterzubringen? Dabei grinste er nun wieder. Er war schon gespannt darauf wie es hier in Italia zuging. In Hispania war alles ruhiger. Der Tag kam und ging ohne Hast. Man ging seiner Arbeit nach und genoß das Klima welches völlig anders war als hier.

    Nein Optio. Bis jetzt wurde ich noch nicht über den weitereren Verlauf meiner Ausbilung unterrichtet aber ich denke dass es sicher dass es irgendwo schriftlich festgehalten wird. Zum einen weiß ich vage das in den ersten Wochen viel körperliche und disziplinare Ausbildung am Programm steht. Die beiden unterhielten sich während des Laufens. Das Tempo war angenehm um eine Unterhaltung zu führen und diese war auch gleich eine kleine Ablenkung.

    Die Suche nach meinem Vater. Leider kam ich zu spät nach Italien. Er war hier stationiert.


    Was den Stubenältesten anging könnten hier einige Reibereien enstehen so wie dieser auf die Kochfrage schon mal zeigte. Publius ließ sich nichts anmerken betreffend der eher pampigen Antwort und nickte deshalb. Natürlich muss hier jeder seines beitragen um Ordnung zu halten. Ich werde mich hier natürlich dementsprechend verhalten und lernen was es zu lernen gibt.


    Wieder an die Allgemeinheit gerichtet fragte er- Wie ist Mantua? Da man ja für längere Zeit nicht aus dem Castellum kommt wäre es gut zu wissen wo man was bekommt wenn der Fall des Freigangs eintritt

    Unerwartet war Zufriedenheit im Gesichts des Optios zu sehen. Publius hatte angenommen dass er als Neuer gleich mal Kritik ernten würde und befolgte recht überrascht den Befehlen seines Ausbilders. Der Probat neben ihm, Flavius war sein Name, grinste nur und zwinkerte dem jungen Matinier aufmunternd zu als sie nun die Schilde aufnahmen und den Speer erhoben. Dann ging es los. Wie lange sie nun laufen mussten wusste keiner ausser dem Optio darum war das Tempo eher gemässigt.


    Wie ist er denn der Optio raunte Publius seinen Nebenmann zu. Diese Dinge sollte man in Erfahrung bringen um sein Verhalten anzupassen und nicht als Rebel angesehen zu werden. War auch schlecht für die Karriere.
    Die Anwort auf seine Frage fiel eher knapp aus.


    Du kennst die Geschichte wo sich die Legionäre ihrer Unteroffiziere entledigten? Er hätte gute Chancen gehabt die Revolte zu überleben. Das Grinsen dabei sagte mehr als die Worte. Aber pass auf, er ist ein Fuchs kam dann noch leise hinterher

    Sim-Off:

    Natürlich nicht. sorry :-/


    Das Verstauen seiner Ausrüstung wurde unterbrochen durch Fragen der bereits in der Ausbildung befindlichen Rekruten.


    Ich komme aus Hispania, genauer gesagt aus Tarraco. Ich wurde dort geboren und dort aufgewachsen. Das Militär, warum möchte ich zum Militär...eine kurze Pause entstand dann antwortete er weiter. Nun, mein Vater war beim Militär und da ich nicht viel übrig habe mich als Politiker zum Affen zu machen war es die nächstbeste Wahl. Dann stutzte er kurz als die nächste Frage zu beantworten war. Wie Schwimmen? Ist das nun eine Fangfrage?...Er grinste. Natürlich kann ich schwimmen. Zwar nicht wie ein Fisch aber ich gehe nicht gleich unter wie ein Stein...Der Rekrut der nach seinen Kochkünsten fragte erntete einen recht skeptischen Blick...Dein Futter koch die lieber selbst. Ausser du stehst auf angebranntes oder Leder.

    Morgenstund hat Gold im Mund oder wie der Legionär zu sagen pflegt...musst du zeitig aus dem Bett is der Optio wieder keck.


    Das was Publius aus dem Bett holte war nicht das Krähen des Hahns sondern das Gebrülle des Stubekommandanten. Mit tiefhägenden Augeliedern hatte sich der Neue in die Rüstung gequescht und war dann torkelnd aus der Barracke geeilt. Draussen wurde er mit einem hier typischen Gruß begrüsst: In aciem venite! State und da er noch keinen geraden Gedanken zusammen brachte um mit Gemurre und Genörgel darauf zu antworten stellte er sich in die Linie der Probaten.


    Die feuchte und recht kühle Luft tat ihres um in kürzester Zeit die Sinne der Männer erwachen zu lassen und der Ausbilder konnte nun fortfahren mit dem Programm des heutigen Tages.

    Avianus nickte und ging dann daran seine Ausrüstung zu verstauen. Viel Platz war nicht und so musste er mehrmals umschlichten damit alles ordentlich zusammenlag ohne Gefahr zu laufen scheppernd und polternd auseinander zu fallen. Das Bett war nicht besonders groß, der durchschnittliche Römer maß nicht mehr als 6 Fuss und bei knapp 7 Fuss musste sich der neue Probat mit angewicnkelten Beinen im Bett bequem machen.


    Den Rat befolgend ritzte er auch gleich seinen Namen in die wichtigsten Gegenstände. Das Gladius, das Schild und das Geschirr. Der Verlust seines Schwertes konnte ziemlich böse enden wenn ein Vorgesetzter nicht viel Symphatie einem entgegen brachte. Publius hatte von einigen derben Bestrafungen gehört die als Konsequenz der Unachtsamkeit in Kauf genommen werden musste und er hatte nicht vor diese am eigenen Leib zu spüren.



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    Sim-Off:

    Tippfehler

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    Scheppernd und klirrend erreichte der frischgebackene Probat die Ausbildungsbarracke und trat ein.


    Salve Kameraden. Ich bin Publius Matinius Avianus. Wo kann ich mein Zeug abladen? fragte er in die Runde und blickte gespannt die Anwesenden an. Langsam wurde es mühsam den Krempel so umständlich mitzuschleppen und Freude würde es ihm bereiten endlich den Ballast loszuwerden.

    Aufregung stieg in dem jungen Mann auf. Noch nicht wirklich realisierend dass er nun für lange Zeit das Leben nicht mehr leben würde wie es bisher der Fall war. Aber ein Lächeln entschand und Publius salutierte nun ordnungsgemäß vor dem Offizier.


    Ich danke dir Centurio. Ich werde der Einheit und dem Kaiser in Treue dienen und mit meinem Leben verteidigen. Möglich dass diese Worte nun ein wenig übertrieben waren, Italia selbst war ja gerade wirklich schläfrig. Aber an den Grenzen tat sich viel. Vom Osten wie auch aus dem Norden versuchten fremde Völker und Stämme ins Reich einzudringen und da und dort ergab sich sicher die eine oder andere Gelegenheit sein Leben zu lassen oder Ruhm zu ernten.


    Ich werde mich sofort in der Barracke melden, Centurio meldete er sich ab und wartete auf die Erlaubnis wegtreten zu dürfen.

    Publius setzte eine respektvolle Mine auf. Mit Grinsen im Gesicht würd das alles net so gut rüberkommen war er der Meinung und sprach nun die Worte, mit lauter und fester Stimme, die Hand erhoben, die ihm schlussendlich zu einem Legionär des Kaisers machten.



    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.

    Das dritte Mal nun betrat der junge Matinier das Büro und grüsste erneut. Die Ausrüstung, Teils im Mantel an der Stange hängend, teils umgeschnürt am Körper klingelte und knirschte bei jeder Bewegung.


    Salve Decurio. Publius Matinius Avianus meldet sich aus der Rüstkammer zurück. Ausrüstung komplett entgegengenommen.
    Dann stand er da, einer Statue gleich, und wartete. Wieder mal.

    Es liegt mir fern zu scherzen, Decurio. Wichtig ist jedoch das die Ausrüstung in Ordnung ist. Im späteren Verlauf des Dienstes wird man sich sonst nur Ärger damit einfangen. Entschuldige bitte.


    meinte Publius höflich, respektvoll. Dann unterschrieb er die Tabula und begann seine Ausrüstung in den Mantel einzupacken der verknotet wurde und an die Tragestange gehängt wurde.


    Danke Decurio. Auf Wiedersehen....verabschiedete er sich und machte sich wieder Richtung Rekrutierungsbüro auf.

    Publius schüttelte den Kopf und wollte antworten, kam aber nicht dazu da der Zeugwart gleich weiterschwafelte. Die Grösse war grob geschätzt und Publius blickte nun recht misstrauisch die Ausrüstunggegenstände an die in einem hohen Berg angehäuft vor ihm lagen.


    Er probierte die Gegenstände die am wichtigsten waren im Sitz und merkte sofort dass der Schienenpanzer etwas zu eng war.


    Lorica Segmenta ist etwas zu eng an der Brust. Die Stiefel ebenso. Eine Nummer grösser wäre gut.. ich habs net gern wenn der Schuh drückt. Und der Helm müsste enger sein im Innenbereich, er rutscht.


    Eine Frage noch...ich weiß nicht obs nun zu spät ist aber wäre es möglich zur Reiterei zu kommen? Was mich dann auch noch fragen lässt ob man statt dem Gladius ein Spatha zu bekommen?


    Vorsichthalber nahm er schon den Griffel zur Hand um im Falle des Falles seinen Namen zu zeichnen und gleich zu verschwinden.

    Der Fehler der Publius unterlaufen war kostete nun Zeit. Er hetzte nun zurück Richtung Lazarett, von dem er gerade kam und zurück zum Rekrutierungsbüro, ließ dies rechts liegen und rannte weiter in die Waffenkammer des Lagers. Ein wenig abgehetzt betrat er nun die Räumlichkeiten und grüsste den anwesenden Soldaten.


    Salve. Mein Name ist Publius Matinius Avianus und ich komme um meine Ausrüstung zu holen. Dann ließ er den Blick schweifen....Schilde, Schwerter in einem extra dafür angefertigten Regal hangen an den Wänden. In einem anderen lagen die Helme und andernorts wurden die Sandalen aufbewahrt. Ziemliche Arbeit dachte er bei sich und wartete nun auf die nächsten Aktionen

    Das Grinsen im Gesicht des Centurio macht den jungen angehenden Probaten stutzig und als dann noch die Begründung dazu zu hören war blickte Publius säuerlich auf seine Tabula. Verdrossenen Gesichtsausdruck drückte er diese dem Offizier in die Hand und meinte dass es sich nochmal aus dem Büro entfernen würde um die Ausrüstung zu holen.


    Wobei es ihm nicht logisch vorkam mit all den Dingen in der Hand einen Eid leisten zu müssen. Wäre es nicht einfacher und auch respektvoller, auch wenns in Strassenkleidung war, den Eid abzulegen und nicht dabei Dinge in den Armen zu jonglieren?


    Egal. Er verkieß das Officium Richtung Horrea um sich einzukleiden.