Beiträge von DIVUS IULIANUS

    Der Kaiser lehnt sich etwas entspannter zurück, als das Thema persönlicher wird.


    "Ich werde dafür sorgen, dass du einer Einheit zugeteilt wirst, bei der du dein Tribunat entsprechend deiner Fähigkeiten und Verdienste ableisten kannst. Das wird recht zeitig nach den nächsten Wahlen geschehen können, denke ich."


    Falls es weitere Unklarheiten oder Unsicherheiten gäbe, würde der Quaestor das sicher ohne Scheu ansprechen, denkt sich der Kaiser.

    Der Kaiser hör zunächst entspannt zu und nimmt dann eine etwas strammere und militärische Körperhaltung an. Mit einem Gruß quittiert er die Meldung.


    "Dann mögen die Eide nun gesprochen werden. Ich werde danach einige Worte an die Männer richten."

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Wenn der Kaiser Geburtstag hat, dann darf auch der Princeps Senatus nicht unter den Gratulanen fehlen, so quasi als Vertreter des Senates. Da er aber aufgehalten wurde, war er nicht so pünktlich zugegen, wie Hungi es eigentlich gewollt hatte. Und es war so, wie er es geahnt hatte, die Gratulationen waren schon im vollen Gange, so hoffte er halt nur, daß der Kaiser seine Verspätung nicht so sehr bemerkt hatte und wenn, daß er dann nicht allzu verstimmt war. Und so reihte sich Hungi unter die Gratulanten ein und wartete, bis er an der Reihe wäre...


    Der Vorteil der Mitglieder des Kaiserhofes und der kaiserlichen Verwaltung ist es, zu Anlässen im Palast die kürzeste Anreise zu haben und deshalb in der Reihe ganz vorne zu stehen. Unter jenen, die von draußen kommen, steht der Princeps Senatus recht weit vorne und bald schon direkt vor dem Kaiser.

    Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    > So, mein princeps, brachte ich auch an diesem Morgen deinem Genius ein Opfer dar und füllte die foculi mit Weihrauch.
    Sei dir meiner besten Wünsche gewiss! <


    Andächtig lauscht der Kaiser den Worten und gestattet sich lediglich danach einen kurzen Seitenblick zu seinem dakischen Gast, ob dieser ebenfalls dem Werk der Dichtkunst folgen konnte. Doch es ist nur ein Augenblick, dann gilt seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem Gratulanten.


    "Ich danke dir für deine Wünsche und für den vorbildlichen Eifer, mit dem du in Wort und Tat deinen Pflichten mir gegenüber nachgekommen bist. Ich betrachte auch dies als ein Geschenk, welches nicht selbstverständlich ist."

    Alles läuft wie geplant und nach wenigen Augenblicken erscheinen erst einige Gardisten und dann der Kaiser auf dem Platz. Er trägt den Feldherrenmantel, jedoch keine Rüstung. Mit würdigen Schritten begibt er sich zu den Tribunen, wechselt einige Worte mit ihnen und steht dann vor dem Princeps Praetorii.


    "Ich stelle erfreut fest, dass alles pünktlich vorbereitet ist."

    Plötzlich umspielt ein feines Lächeln die Lippen des Kaisers.


    "Du versuchst, sehr verklausuliert von etwas verarmten Mitgliedern deines Standes zu sprechen, nicht wahr? Von jenen, die mehr Zeit in ihre Güter investieren müssen, als ihnen lieb ist, um ihre Gewinne zu mehren.


    Ein verständliches Ansinnen, wenn man an die alten Zeiten zurück denkt, aus denen die Geschichtsschreiber von riesigen Landgütern berichten. Doch wird den Mitgliedern deines Standes das Leben nicht schon dadurch erleichtert, dass ich ihnen die Steuern erlasse?"

    Der Kaiser nimmt Platz und bietet dem Comes ebenfalls einen an.


    "Ich danke für deine Glückwünsche. Deine Idee klingt ambitioniert. Du denkst an eine große Gladiatorenschlacht oder gehen deine Überlegungen weiter? Ersteres wäre kaum ein Grund gewesen, dich hier zu mir zu führen. Erläutere mir deine Idee also genauer und konkreter."

    "Vor allem würde man dann dererlei Dinge beim nächsten Mal sofort finden."


    Ob seine Leute nun Akten anlegen oder die Dinge an die Bürowände schreiben, ist dem Kaiser letztlich egal.


    "Dann schreibe in die Akte gleich mit rein, dass jegliche Anfragen, diesen Mann zu befördern oder zu versetzen, auf unbestimmte Zeit abzulehnen sind."

    Kaum ist sein Geburtstag vorbei, holen den Kaiser wieder Routineaufgaben ein. Die bevorstehende Audienz verspricht wenigstens durch das seltene Thema etwas Spannung.


    "Sei gegrüßt, Comes. Du konntest die ersten tatkräftigen Tage hinter dich bringen?"

    Der nachdenkliche Gesichtsausdruck des Kaisers hellt sich leicht auf.


    "Ah, du spielst auf Landschenkungen an. Ja, diese werden auch in Zukunft zweifellos zum Repertoire der möglichen Belohnungen für verdiente Persönlichkeiten gehören. Oder auch für Bürger, die sich durch ihre Verdienste höhere Ehren erworben haben, diese jedoch nicht finanziell untermauern können.


    Unzufriedene Persönlichkeiten mit Land zu trösten halte ich dagegen für aussichtslos. Es wäre ein Weg ohne Ende und Land allein macht doch nicht glücklich. Die Unzufriedenheit rührt doch meist von fehlenden Ämtern, Aufgaben oder öffentlicher Beachtung her und nicht vom Mangel an Land oder Geld."

    Der Name der Gens sagt dem Kaiser tatsächlich etwas, insbesondere auch in Verbindung mit der Pferdezucht, von der er schon einmal Pferde bezogen hat, mit denen sein Stallmeister offensichtlich sehr zufrieden ist.


    "Dann richte ihm meine Grüße und meinen Dank aus. Vielleicht wird die Augusta auch Zeit finden, ihm einige persönliche Zeilen zu schreiben. Vielleicht mundet ihr der Met ebenfalls."


    Falls nicht, bleibt dem Kaiser immernoch die Möglichkeit, Gäste oder Palastangestellte damit zu erfreuen. Der Kaiser winkt einen Diener herbei, der das Fass nach einigem Umstand kräftig packt und zu den anderen Geschenken legt, die auf einem großen Tisch an der Seite zu bestaunen sind.

    "Senator Purgitius Macer empfiehlt den Mann für ein ritterliches Tribunat? Interessant. Auf dem Conventus konnte oder wollte er bezüglich einer Erhebung in den Senat nicht ganz so positiv über ihn sprechen."


    Der Kaiser versieht die bereits gemachte Notiz mit einer weiteren Zeile.


    "Es wird sich sicher ein Posten dafür finden lassen. Vielleicht auch vor dem nächsten Conventus. Erwartet er eine Rückmeldung? Dann sage ihm, dass er auf der Warteliste nicht ganz unten steht."

    Missmutig blickt der Kaiser geradeaus. Er kann den Primicerius Notariorum schlecht dafür bestrafen, dass er das gemacht hat, was wer ihm aufgetragen hat. Andererseits wäre es ihm wesentlich lieber, die Briefe wären noch hier. Mit zusammengekniffenen Lippen schüttelt er den Kopf.


    "Dann schicken wir nicht noch welche. So viel Arbeit ist der Mann auch wieder nicht wert. Wir warten zunächst auf die Antworten aus Germania."

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ernenne ich
    Manius Tiberius Durus


    zum
    Senator Roms



    Es ist ihm ab heute gestattet, die Standesabzeichen
    der Senatoren zu tragen, den Senatorenring,
    den Latus Clavus und spezielle rote Schuhe mit
    einer Sichel als Schmuck.


    - DCCCLVII AB URBE CONDITA -



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    entlasse ich
    Appius Terentius Cyprianus


    auf eigenen Wunsch aus dem Ordo Senatorius. Ihm verbleibt der Status eines Ritters.


    - DCCCLVII AB URBE CONDITA -



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    CAIUS OCTAVIUS SURA


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM V ID APR DCCCLVII A.U.C.
    (9.4.2007/104 n.Chr.)
    .


    ZUM
    TRIBUNUS ANGUSTICLAVIUS - LEGIO II GERMANICA


    LUCIUS ULPIUS IULIANUS

    Bedächtig streicht sich der Kaiser über das Kinn, seine Erinnerung hatte ihn nicht getäuscht.


    "Beim nächsten Mal suchst du sofort so gründlich.


    Aber zur Sache: kein unbedeutendes Urteil. Ich sollte ernsthaft in Betracht ziehen, den Mann zu entlassen. Sind die Briefe an den Statthalter und die Classis schon abgeschickt worden?"

    Der Kaiser nimmt den Brief entgegen, liest ihn rasch und nickt.


    "Da kannst du gleiche eine zustimmende Antwort schicken."


    Er reicht den brief wieder zurück und gibt dem Primicerius ein Zeichen, dass er noch kurz warten soll. Nach einem Blick über seinen Schreibtisch reicht er ihm zwei weitere Dokumente.


    "Die hier müssen nach Mantua zugestellt werden. Das eine ist ein Brief und das versiegelte Dokument gehört als Anlage dazu."


    Centurio C Octavius Sura
    im Lager der Legio I in Mantua


    Octavius Sura, du erhältst persönliche Nachricht von deinem Oberbefehlshaber.


    Mich erreichte eine Empfehlung zu deiner Person und eine Anfrage, ob ich geneigt wäre, dich als Tribun zur Legio II Germanica zu versetzen. Nach gründlicher Beratung und Einholung weiterer Meinungen habe ich mich dazu entschlossen, deine bisherigen Taten als lobenswert zu betrachten und der Anfrage damit zuzustimmen. Du bist damit von deinem Dienst als Centurio der Cohortes Urbanae entbunden und erhälst in beiliegendem Dokument deinen Marschbefehl nach Germania. Melde dich beim Legatus Augusti pro Praetore, Vinicius Lucianus. Der Praefectus Urbi ist über deine Versetzung informiert.


    Möge Mars weiterhin deinen Schild und dein Schwert führen.



    Versiegelt und nur vom Empfänger zu öffnen liegt bei:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    CAIUS OCTAVIUS SURA


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM V ID APR DCCCLVII A.U.C.
    (9.4.2007/104 n.Chr.)
    .


    ZUM
    TRIBUNUS ANGUSTICLAVIUS - LEGIO II GERMANICA


    LUCIUS ULPIUS IULIANUS

    "Dann werde ich den Wunsch des ehemaligen Volkstribunen erfüllen. Ich hoffe für ihn, er hat sich bei dieser Entscheidung gut beraten lassen, denn eine erneute Umkehr ist nicht möglich."


    Der Kaiser macht sich eine entsprechende Notiz.


    "Wenn der Centurio dienstlich unterwegs ist, dann wollen wir ihn sicher nicht von der Arbeit abhalten. Die Ernennung erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt."


    Er wartet auf Rückfragen oder darauf, dass der Quaestor zum nächsten Punkt kommt.

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er verbeugt sich tief und sagt dann mit Ehrerbietung. "Ehrenwerter Augustus, ich möchte Dir herzlich zu Deinem Freudentag gratulieren und noch viele Jahre voller Gesundheit und Freuden wünschen.
    Erlaube mir Dir ein Geschenk aus Germanien zu überreichen. Es ist nur eine Kleinigkeit, ein Fass mit Met, aber dieses wurde speziell für Dich zubereitet. Das dazugehörige Rezept für Dich entwickelt.
    Ich hoffe, es entspricht Deinem Geschmack und Du kannst es Dir munden lassen."
    Einer der Sklaven bringt ein kleines Fässchen herbei, welches vielleicht fünf Liter enthält und mit edlen Malerein verziert wurden, die eine ungefähre Karte des Imperiums darstellte.


    Auch dieses Geschenk trifft den Kaiser unerwartet, aber er nimmt es mit freudiger Neugier auf. Zweifellos wird ihm einer seiner Leibdiener sagen können, wenn er welche Arten von Met vorgesetzt bekam, aber wenn es sich um ein speziell entwickeltes Rezept handelt, dann wird es eine neue Erfahrung sein.


    "Ich danke dir für deine guten Wünsche und dieses ausgefallene Geschenk. In einer ruhigen Stunde werde ich es genießen und hoffentlich die Kunstfertigkeit seines Herstellers würdigen können. Ich nehme an, dir ist jener Hersteller bestens vertraut und du pflegst noch immer enge Kontakte nach Germania?"