Beiträge von DIVUS IULIANUS

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Also, nochmal in Ruhe und ohne gleich ein Gesetz vorzulegen, sondern nur mal als Darlegung meiner Ideen:


    Gut. :)


    Wir haben eine Academie, in der es ein oder zwei fest angestellte Militärs gibt, die die Academie leiten und dort als feste Dozenten Cursi abhalten.


    Dies aber als Amt neben dem militärischen Rang?


    Ein Cursus dauert drei Wochen, in dieser Zeit hält der Dozent einen Vortrag, den die Studenten lesen. Dann stellt er eine gewissen Anzahl von Fragen, die in vorgegebener Zeit beantwortet werden müssen. Zusätzlich gibt es evtl. noch ein Kolloquium oder eine Dissertation.
    Ein Kolloquium ist eine Diskussion der Studenten und des Dozenten. Der Dozent stellt also eine Frage (z.B. "Was haltet ihr von Titus' Strategie in Masada?") und die Studenten müssen dazu ihre Meinung sagen.
    Bei einer Dissertation müssen sie eine ähnliche Frage jeder für sich ausführlich schriftlich beantworten.


    Klingt sehr gut, doch wie bewertet man das faktisch?


    Wer einen Cursus bestanden hat, darf das in seiner Signatur vermerken.


    Die Cursi werden als "leicht" (Stufe I), "mittel" (Stufe II) oder "schwer" (Stufe III) gewertet. Man darf erst in einen "mittel" Cursus, wenn man einen leichten bestanden hat und erst in einen "schwer" Cursus, wenn man einen mittleren bestanden hat.


    Es kann also mehrere leichte, mehrere mittlere und mehrere schwere Cursi geben. Ein Dozent entscheidet selber, welchen Cursus er anbieten will.


    Dann sit aber ein kontinuierlicher Aufstieg von der Willkür der Dozenten abhängig, oder?


    Wenn man eine Schwierigkeitsstufe zum ersten Mal schafft, wird man befördert.


    Problem, es ist ja so, dass man permanent während der Zeit innerhalb der Academie Centurio ist und einen anderen Rang nur bekommt wenn man ausscheidet.


    Sollte man noch einen Cursus dieser Stufe machen, wird man nicht nochmal befördert, aber natürlich darf man sich auch diesen Cursus in die Signatur eintragen.
    Die vielen Eintröge, die man dann möglicherweise in der Signatur hat, zeichnen einen eben als besonders qualifiziert aus,


    Aber lässt das die Sigs nicht versumpfen? was ja generell zu verhindern ist?


    was bei der Vergabe von Ämtern (nicht Rängen!) dann entsprechend berücksichtig werden sollte.


    Hm? Wäre Ränge (nicht Ämter!) nicht sinnvoller? Denn die allermeisten Ämter werden gewählt, nicht ernannt.


    Ein Soldat entscheidet sich also irgendwann, zur Academie zu gehen. Er meldet sich an und bekommt die Aufnahemprüfung vorgesetzt. Wenn er die besteht, darf er fortan an den leichten Cursi teilnehmen. Wenn er einen bestanden hat, kann er sich entscheiden, direkt mit einem anderen (leichten oder mittleren) Cursus weiter zu machen oder erstmal wieder zurück zum Militär zu gehen.


    Wenn er dann wiederkommt, welchen Rang hat er dann? Und welchen wenn er wann abgeht?


    Jemand, der einen schweren Cursus bestanden hat, darf dann selber leichte und mittlere Cursi zu seinem Dissertationsthema halten.
    Wenn man auch schwere Cursi halten will, muss man eben einen festen Posten in der Academie bekommen.


    Gut. :)


    Ich hoffe, damit ist jetzt etwas verständlicher, was ich mir so vorstelle...


    Ich denke schon. :)
    Wärest Du nicht an dem Posten des Academiakommandanten interessiert? Eventuell eben mit Geta zusammen? :)

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Zunächst begrüße ich Dich als Vollsenator in der Curia. :)


    1. Offensichtlich sind wir uns mit dem Gesetz zur Academie noch nicht einig


    Das scheint mir auch so, ja.


    und auch der Leitungsposten ist im Moment unbesetzt.


    Nun, eigenlich ist es Vespasianus, der aber gerade eben verlauten ließ zum Veteranus degradiert zu werden.
    Dann ist es Ulpius Felix, der aber auch nicht da ist, aber den Posten hat. Nominell ist er also besetzt. Nur faktisch eben nicht.


    Ich schlage daher vor: die eingeschriebenen Leute sollten erstmal wieder zurück in den aktiven Dienst. Dort können sie im Moment mehr tun und wir haben keinen unnötigen Druck.


    Wie lange glaubst Du dauert hier die Gesetzeskraftserklärung noch? :D


    2. Der Mittelweg zwischen ständig gleichen Einheitsprüfungen und ständig neu erfundenen Kursen ist offensichtlich zwingend nötig. Ebenso ist eine Einordnung der Gastdozenten in das Veranstaltungsschema nötig!


    Posten fehlen ja derzeit noch völlig im Gesetz.
    Gleiche Einheitsprüfung waren nie geplant.


    Ich schlage daher folgende Fassung des PARS TERTIA vor:


    --------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Die Academia Militaris hält Cursi ab, in welchen über Theorie und Praxis des Krieges und des Exercitus Romanus doziert wird.


    Es gibt Cursi in drei Schwierigkeitsklassen. Das Bestehen des Examen Primum ist Voraussetzung für den Besuch der Cursi der ersten Stufe. Ein Cursus einer höheren Stufe kann nur besucht werden, wenn mindestens ein Cursus der nächstniedrigeren Stufe bestanden wurde.


    Ein Verlassen der Academie nach Beendigung eines Cursus zwecks Dienst in einer militärischen Einheit und die Wiederaufnahme des Studiums nach dieser Unterbrechung ist möglich und wünschenswert.


    Der Teil ist mir nicht klar, sollen sie nun lieber studieren oder abgehen?


    Jeder Cursus dauert 2-3 Wochen und es finden in dieser Zeit Vorlesungen statt.


    Ich bin für 3 Wochen fix.


    Ein neuer Cursus beginnt entweder, wenn sich 3 Personen angemeldet haben oder wenn eine Woche seit Anmeldung der ersten Person vergangen ist.


    Das galt nicht für jeden Cursus, sondern für das ganze Ding an sich.


    Am Ende eines Cursus der Stufe I wird das Examen Secundum abgenommen. Dieses besteht aus 12 Fragen und es müssen davon 10 korrekt beantwortet werden, um zu bestehen.


    Ein Cursus der Stufe II endet mit Abnahme des Examen Tertium, welches aus 15 Fragen besteht, von denen zum Bestehen 13 korrekt zu beantworten sind. Zusätzlich ist an einem Kolloquium teilzunehmen, in dem zu einem gegebenen Thema Stellung bezogen werden muss.


    Was genau soll ein Kolloquium sein, und wie stattfinden?


    Ein Cursus der Stufe III endet mit Abnahme des Examen Quartum, welches aus 15 Fragen besteht, von denen zum Bestehen 13 korrekt zu beantworten sind. Des weiteren muss eine Dissertation eingereicht werden. Diese wird vom Absolventen zu einem, von ihm gewählten militärischen Thema geschrieben und von dem Akademiegremium bewertet. Er kann daraufhin zu seinem Thema als Gastdozent Cursi der Stufen I und II abhalten.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Ich stelle mir das also so vor, dass es (nach einer gewissen Anlaufzeit) in der Academie ein oder zwei fest angestellte Dozenten gibt, die Cursi aller Art halten dürfen. Davon haben sie einige mit einem entsprechenden Fragenkatalog für die Prüfungen in unterschiedlichen Schwierigkeiten vorbereitet. Ferner gibt es dann die ehemaligen Absolventen, die als Gastdozenten freiwillig Cursi zu einem bestimmten Thema abhalten.


    Als drei Posten in der Academie, einen Komadanten und zwei "Lehrer"?


    3. Ein Eintrag in der Signatur, der den "Jahrgang" angibt, halte ich für keine schlechte Idee, wobei dann natürlich Anfang und Ende eines Jahrgang zu definieren wären und Anmeldungen auch immer nur zu einem neuen "Schuljahr" erlaubt wären.


    Hätte das nicht eventuell lange Wartezeiten zu erwarten?
    Jahrgang geht als Wort ja eben nicht, da es nicht solange dauert, und Moant bis Monat ist auch ungenau und genauso leicht/schwer zu verstehen wie eine Durchnummeriereung.


    Die Angabe der Kursstufe macht meines Erachtens nur Sinn, wenn kein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen Cursus und Rang besteht - d.h., wenn es Beförderungen ohne Cursus oder Abschlüsse ohne Beförderung geben kann. Einen Ansatz hab' ich da oben ja schon heimlich gemacht, indem ich nur noch von "Kursstufen" gesprochen habe. Man kann dann also durchaus zwei Cursi der Stufe I absolvieren, bekommt dann auch zwei Einträge in der Signatur (quasi das, was an einer heutigen Uni die Scheine sind), aber nur eine Beförderung.
    Was das nützt? Nun, der Imperator wird sich für Sonderaufgaben schon die besonders qualifizierten Leute raussuchen ;)


    Ich bin ehrlich, ich verstehe kein Wort. ;)


    Ich schlage daher folgende Änderung für den PARS QUARTA vor:
    Der erfolgreiche Absolvent des jeweiligen Cursus darf den Zusatz:


    ACADEMICUS MILITARIS CURSUS NUMERO „X/III“


    in der Signatur tragen, wobei die erste Zahl die Kursnummer und die zweite Zahl den Jahrgang angibt.


    Was ist bei dir nun eigenlich Stufe, Cursus, Kurs?


    Nach jedem bestandenen Examen ist ein Abgang von der Academia Militaris möglich. Nach dem Bestehen eines Cursus der Stufe I (Examen Secundum) hat man den Rang eines Tribunus Angusticlavius, nach dem Bestehen eines Cursus der Stufe II (Examen Tertium) den eines Praefectus Castrorum und nach dem Bestehen eines Cursus der Stufe III (Examen Quartum) den eines Tribunus Laticlavius erreicht.


    Der erfolgreiche Absolvent kehrt dann zu der ihm vom Imperator Caesar Augustus zugeteilten Einheit zurück, er kann hierbei auch Wünsche äußern.


    Ich bin mir nicht sicher, ob das weniger kompliziert wäre als meine Subcursi.

    IM NAMEN DES IMPERIUM ROMANUM
    UND
    DES KAISERS VON ROM


    ERNENNE ICH DEN:


    PRAEFECTUS CASTRORUM
    SPURIUS PURGITIUS MACER


    BEI:
    LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS


    MIT WIRKUNG VOM:
    PRIDIE ID MAR MMDCCLVII A.U.C. (14.3.2004/2757)


    ZUM


    TRIBUNUS LATICLAVIUS
    LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS



    DER ROEMISCHE KAISER


    PRIDIE ID MAR MMDCCLVII A.U.C.


    Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus
    Keine Stimmen mehr hierzu? Der Quastor Urbanus hat vielleicht etwas weniger zu tun, hat jemand eine Idee welche Aufgabe(n) wir ihm noch zuteilen könnten?


    Entschuldige, ich war/bin etwas belastet, werde mich aber dem Thema widmen. :)

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Ja, wir sind aber bereits schon ungeduldig. An und für sich hat ja Vespi die Academia über, oder? Nachdem aber er nicht wirklich da ist, sollte man überlegen, ob man diese Aufgabe vielleicht jemand anderem übertragen sollte...


    Ein Vorschlag hierzu steht in Beitrag 1 dieses Threads.

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Tut mir leid, aber da blicke ich nicht durch. Wofür steht in deinem Beispiel das "X" und wofür die "III"?


    Hier hätte X für Cursus und III für den Subcursus gestanden. ;)


    Es ist klar, dass die Aussage "Hat Cursus II bestanden" in der Signatur wertlos ist, wenn das Bestehen von Cursus II schon durch den Rang ausgedrückt ist.


    Den man dann aber ja auch nicht für immer hat. ;)


    Aber die Aussage "Hat Cursus XVII bestanden" (welcher nur genau einmal existierte) ist auch recht wertlos, weil man dann erst nachsehen müsste, was in diesem Kursus abgehandelt wurde und dann feststellen kann "ahja, da ging es um Belagerungsschlachten in der Republik". Mit dieser Information fange ich auch recht wenig an.


    Der Gesetzesautor Marcellus wollte damit den Absolventen eine reine Ehre erweisen, in dem sie ihre erfolgreiche Absolvierung der Academia in die Signatur nehmen können. Sollte man dies nicht als Ehre sehen, so können wir es streichen.


    Im übrigen leidet die Vergleichbarkeit etwas, wenn jeder Cursus komplett oder weitgehend neue Inhalte bekommt. Andererseits wäre es natürlich Unsinn, ständig die selben Vorlesungen mit den selben Fragen zu halten...


    Ein Mittelweg wäre also recht gut, einige Inhalte, die vermittelt werden müssen, dann einige, die immer mal ersetzt werden durch neue und dann jedesmal weitgehend neue Fragen zum Examen.


    An diesem Tag verlosch der Römische Lebensfunke unwiederbringlich. Schätze der Vergangenheit und Kostbarkeiten unermesslichen Wertes und Schönheit gingen für immer verloren.



    Ewiger Dank aller Römer ergeht an die Kämpfer der letzten Stunde des Byzantinischen Reiches, an diesem Tage haben sie sich unermessliche Ehren verdient. Sie haben sich in die Reihe neben die Caesaren, Feldherren und Römer der Vergangenheit gestellt und haben nicht minder Ehre erworben. Es seien namentlich erwähnt:



    Basileos Constantin XI. Palaiologos
    (letzter byzantinischer Kaiser)


    Giovanni Giustiniani Longo
    (Adliger Genuas)


    Don Francesco de Toledo
    (spanischer Grande)


    Theophilos Palaiologos
    (Vetter des Kaisers)


    Johannes Dalmata
    (Freund des Kaisers)


    Johannes Grant
    (Schotte)



    Ebenso sei der Stadt Genua für deren Unterstützung gedankt, sowie dem Papst, der auf eigene Kosten Entlastungstruppen sandte. Auf ewig verdammt sei dagegen die Stadt Venedig, auf deren versprochene Soldaten man am Bosporus bis heute wartet.


    Auch die anderen westlichen Königreiche haben sich Unehre erworben, indem sie dem christlichen Bruder in der Stunde der höchsten Not nicht beistanden.




    28. Mai 1453, Konstantinopel
    von einem 80.000 Mann Heer des Sultan Mehmed II. belagert



    Wie schon mehrmals versuchten Georgios Sphrantzes und seine Ministerkollegen Basileos Contantin XI. Palaiologos, Kaiser des byzantinischen Reiches, einmal mehr zum Verlassen von Konstantinopel zu bewegen. Er solle in die Morea fliehen und eine byzantinische Exilregierung anführen, bis er mit einem Heer wiederkommen und die Stadt erobern könne, gerade wie sein großer Vorfahre Michael VIII. Palaiologos fast zweihundert Jahre zuvor. Der Kaiser war so erschöpft, dass ihn eine Ohnmacht befiel, während sie noch sprachen; doch als er wieder zu sich kam, war er so entschieden wie immer. Hier war seine Stadt, hier war sein Volk. Er konnte sie jetzt nicht im Stich lassen.


    Überall sonst in der Stadt verließen sie ihre Häuser und versammelten sich zu einer letzten Fürbitte. Während die Glocken von den Kirchen herab erklangen, trugen sie die heiligsten Ikonen und wertvollsten Reliquien aus den Gotteshäusern hinaus und bildeten spontan einen langen Zug, dem sich alle anschlossen, ob griechischer oder lateinischer Abstammung, ob orthodoxen oder römischen Glaubens. Er wand sich durch die Straßen von Konstantinopel und schritt die Mauer in voller Länge ab, wobei man überall dort innehielt und besondere Gebete sprach, wo der Schaden am größten gewesen war oder für den nächsten Tag heftiger türkischer Beschuss erwartet wurde. Bald schloss sich der Kaiser der Prozession an; und als sie zu Ende war, rief er seine Befehlshaber zu sich, um sich ein letztes Mal an sie zu wenden. Er sprach zu seinen Untertanen und sagte, es gebe vier ehrenwerte Gründe, für die ein Mensch zu sterben bereit sein sollte, nämlich für seinen Glauben, seine Heimat, seine Familie und sein Oberhaupt. Sie müssten nun darauf gefasst sein, ihr Leben für alle vier hinzugeben. Er selbst sei bereit, sein Leben den Glauben, die Stadt und das Volk hinzugeben. Sie seien ein großes, erhabenes Volk, Nachkommen des heldenhaften antiken Griechenland und Rom, und er hege keine Zweifel, dass sie sich ihrer Vorfahren bei der Verteidigung der Stadt als würdig erweisen würden, in welcher der Sultan seinen falschen Propheten auf den Thron Christi erheben wolle. Dann wandte er sich an die Angehörigen der italienischen Gemeinde, dankte ihnen für alles, was sie getan hatten, und versicherte sie seiner Liebe und seines Vertrauens im Hinblick auf die Gefahren, die vor ihnen lagen. Sie alle seien nun ein Volk, vereinigt in Gott; mit seiner Hilfe, würden sie siegen.


    Die Dämmerung brach herein. Aus allen Winkeln strömten nun die Menschen, wie von einem Instinkt geführt, zur Hagia Sophia. In den vergangenen fünf Monaten hatten die griechischen Gläubigen sie gemieden, doch zum ersten und letzten Mal dachte niemand mehr an liturgische Differenzen. Die Hagia Sophia stellte wie keine andere Kirche das geistige Zentrum von Byzanz dar. Seit elfhundert Jahren diente sie als Hauptkirche Konstantinopels; seit über neunhundert Jahren verkörperte das große vergoldete Kreuz, welches über der Riesenkuppel aus der Zeit Justinians thronte, den Glauben von Stadt und Reich. In diesem Augenblick der höchsten Not gab es keinen anderen Ort, wo man hingehen konnte.


    Die nun folgende letzte Vesper, die jemals in der Hagia Sophia abgehalten werden sollte, war gewiss eine der innigsten. Zwar konnten all jene, die zur Verteidigung auf den Mauern standen, ihre Stellung nicht verlassen; aber alle anderen, die sich auf den Beinen halten konnten, ob Mann, Frau oder Kind, drängten sich in die Hagia Sophia, um die heilige Eucharistie zu empfangen und um unter den großen goldenen Mosaiken, die sie so gut kannten um ihre Erlösung zu beten. Es waren orthodoxe Bischöfe und Priester, Mönche und Nonnen, von denen viele gelobt hatten, die Schwelle dieses Bauwerks nie wieder zu überschreiten, bis es in gehöriger Form von den letzten Spuren der römischen Verunreinigung befreit worden sei, zu Hunderten gekommen. Noch vor dem Ende des Gottesdienstes trat der Kaiser mit den Befehlshabern ein. Zuerst bat er die anwesenden Bischöfe um Vergebung seiner Sünden, und zwar die lateinischen ebenso wie die orthodoxen. Dann empfing er, gemeinsam mit den anderen, die heilige Kommunion.


    Viel später, als nur noch ein paar vereinzelte Ewige Lichter glimmten und die große Kirche im Dunkel lag, kehrte er allein zurück und verbrachte einige Zeit im Gebet. Gegen Mitternacht ritt er ein letztes mal die Befestigungswälle auf der Landseite ab, um sicherzugehen, dass alles mögliche zu ihrer Verteidigung geschehen war.


    Um halb zwei in der Nacht gab der Sultan das Signal zum Sturmangriff.


    Da zerrissen Trompetenstöße und Trommelschläge die nächtliche Stille und erzeugten zusammen mit den markerschütterten Kriegsgeschrei der Türken einen Lärm, der Tote hätte erwecken können. Sofort setzten die Kirchenglocken ein, Zeichen für die ganze Stadt, dass der letzte Kampf begonnen hatte.


    Die erste türkische Angriffswelle von irregulären christlichen und moslemischen Söldnern, die der Sultan zu Tausenden hatte, konnte abgewehrt werden. Es war ihnen nicht gelungen eine Bresche in die Mauer zu schlagen. Doch auf die erste folgte sogleich die zweite Welle, diesmal gebildet aus anatolischen, disziplinierten Soldaten. Eine der großen Kanonen schlug eine Bresche in die Mauer, doch der wutentbrannte Sultan musste mit ansehen wie christliche Kämpfer unter Führung des Kaisers seine Truppen zurückzwangen.


    Doch nun warf er seine Janitscharenregimenter in die Schlacht. Trotz der Hagelschauer von Wurfgeschossen, die hernieder gingen rückten diese fanatisch kämpfenden Elitekrieger des Islam unaufhaltsam vor. Schließlich brachen sie durch die äußere Mauer und eroberten einen Turm der inneren Mauer durch ein Ausfalltor. Nun stürzte die türkische Flut durch die geschlagenen Breschen in die Stadt. Constantin, der gesehen hatte, dass die Situation an der Kerkoporta aussichtslos war, stand wieder auf seinem alten Posten am Lykos. Dort kämpfte er mit dem Mut der Verzweiflung, so lange er konnte um das Tor zu halten. Doch er musste schließlich einsehen, dass alles verloren war. Er schleuderte die kaiserlichen Insignien von sich und stürzte sich, dort in den Kampf, wo das Handgemenge am dichtesten war. Niemand hat ihn danach je wieder gesehen.


    Über die weiteren Ereignisse senken wir das Leichentuch der Geschichte.
    Eine Dichtung von unbekannter Hand sagt:


    „Spinnen weben die Behänge im Palast der Caesaren.
    Eulen rufen die Wachen auf den Türmen von Afrasiab.“



    "Angehörige des Militärs werden nicht im Rahmen des Militärs befördert,


    Was bedeutet das denn? :D
    WO denn sonst? ;)


    "dürfen jedoch das aktive bzw. passive Wahlrecht nach Abschluß des entsprechenden Kurses ausüben."


    Bis ein Soldat wählen und gewählt werden kann eght also eine ganze Menge Zeit ins Land. Denn der Soldat muss ja noch lange auf die Academia, was der Zivilist nicht muss. Das könnte, wenn die Wahlen wieder voll regeneriert wurden dazu führen, dass man nicht ins Heer geht. Denn wo liegt in gleicher wichtigkeitsdimension der Vorteil beim Militär?


    Somit biete ich an dem Gesamtteil einen neuen Namen zu geben, nach dem man dann durchnummerieren kann und dann wieder jedes Drittel Cursus zu nennen.


    Des weiteren die Dauer jedes Einzelcursus auf 3 Wochen zu verlängern.


    Diese Zeit will mit Aktivität gefüllt werden. Ein Kollegium von "Lehrern" hätte gut zu tun, besonders, da sich die Inhalte ja nicht dauernd wiederholen sollten, aber wenn wie derzeit selbiges Kollegium aus einer Person besteht, dann hätte diese NUR mit der Arbeit des Kommandanten der Academia einen FulltimeJob, doch der Ersatzmann, wenn er denn eingesetzt wird, hat noch bedeutnde Nebenarbeiten. ;)


    Ich will eigentlich Arbeiten abgeben und nicht riesige hinzukaufen. ;)
    An solch einer Position wäre eine Person nötig, die mit Elan NUR diesen Job hat. Doch wir haben derzeit nicht mal überhaupt einen, somit wird die Umsetzung durch mich entweder nicht völlig perfekt sein, oder weite Teile anderer Arbeiten blockieren.


    Also können wir es grundsätzlich jetzt so festlegen, doch wirklich bis ins Mark umsetzen werde ich es erstmal nicht können, weil eben noch anderes drückt. ;)


    Nebenbei, ich sollte die Ämter innerhalb der Academia hier mit reinnehmen.
    Welche wären sinnvoll?

    Es hatte einen Grund dies in Subcursi zu unterteilen, denn wenn man den Absoventen gestattet das:


    ACADEMICUS MILITARIS CURSUS NUMERO „X/III“


    in die Signatur aufzunehmen, dann wäre es doch recht seltsam, wenn der Cursus I immer wieder existiert, damit hätte dies keinerlei Aussagekraft mehr.


    Es muss eine unterscheidende Weiterzählunterscheidungskraft möglich sein. Das war der Grund. ;)


    LEX ACADEMIA MILITARIS


    PARS PRIMA - Prologus


    Die Militärakademie des Imperium Romanum, die Academia Militaris Ulpia Divina in Roma, ist die elitäre Offiziersschule des Exercitus Romanus.


    Sie soll die militärischen Heeresgattungen der Cohortes Praetoriae, der Cohortes Urbanae, der Vigiles, der Legionen und der Classis Romana mit fähigen Offizieren versorgen.
    Man kann auch ohne akademische Laufbahn in der Karriereleiter steigen, dieser Weg ist aber langwieriger und eigentlich nur in absoluten Ausnahmesituationen denkbar.


    PARS SECUNDA - Zugang und Ränge


    Grundsätzlichen Zugang zur Academia Militaris haben alle militärischen Ränge ab einem Centurio und alle zivilen ab einem Civis.


    Ein Candidatus (Anwärter) muss eine Aufnahmeprüfung ablegen, um aufgenommen zu werden. Dieses Examen Primum besteht aus 10 Fragen zum Römischen Militär. Zum Bestehen müssen davon 8 korrekt beantwortet werden.


    Jeder durch Bestehen des Examen Primum aufgenommene sogenannte Collatus der Academia Militaris trägt nun den Rang eines Centurio, auch die Bürger der zivilen Laufbahn.


    PARS TERTIA – Cursi und Examines


    Die Academia Militaris hält Cursi ab, in welchen über Theorie und Praxis des Krieges und des Exercitus Romanus doziert wird.


    Ein neuer Cursus beginnt entweder, wenn 3 Collati die Aufnahmeprüfung bestanden haben oder wenn eine Woche seit Aufnahme der ersten Person vergangen ist. Man kann in einen Cursus nur verspätet einsteigen, wenn das Examen Secundum noch aussteht.


    Ein Cursus ist in 3 Subcursi unterteilt. Jeder Subcursus dauert 2 Wochen und es finden in dieser Zeit Vorlesungen statt. Am Ende des Subcursus I wird das Examen Secundum abgenommen. Dieses besteht aus 12 Fragen und es müssen davon 10 korrekt beantwortet werden, um zu bestehen. Subcursus II endet mit Abnahme des Examen Tertium, welches aus 15 Fragen besteht, von denen zum Bestehen 13 korrekt zu beantworten sind. Subcursus III endet mit Abnahme des Examen Quartum, welches aus 15 Fragen besteht, von denen zum Bestehen 13 korrekt zu beantworten sind, des weiteren muss eine Dissertation eingereicht werden.


    Eine Dissertation wird vom Absolventen zu einem, von ihm gewählten militärischen Thema geschrieben und von dem Akademiegremium bewertet. Er kann daraufhin zu seinem Thema als Gastdozent auftreten.


    Ein Cursus endet, wenn das Examen Quartum von allen Teilnehmer abgelegt wurde oder wenn sämtliche Teilnehmer vorzeitig abgegangen sind.


    PARS QUARTA - Titel, Abgangsrang und Stand


    Der erfolgreiche Absolvent des jeweiligen Cursus wird mit einer Promotio (Beförderung) ausgezeichnet, die mit Kaisersiegel signiert wird. Er darf den Zusatz:


    ACADEMICUS MILITARIS CURSUS NUMERO „X/III“


    in der Signatur tragen.


    Nach jedem bestandenen Examen ist ein Abgang von der Academia Militaris möglich. Nach Examen Secundum hat man den Rang eines Tribunus Angusticlavius, nach dem Examen Tertium den eines Praefectus Castrorum und nach dem Examen Quartum den eines Tribunus Laticlavius erreicht.


    Der erfolgreiche Absolvent kehrt dann zu der ihm vom Imperator Caesar Augustus zugeteilten Einheit zurück, er kann hierbei auch Wünsche äußern.


    PARS QUINTA - Wiederholung


    Nach Nichtbestehen eines Examen kann derjenige mit dem bereits erreichten Rang von der Academia Militaris abgehen oder nach 2 Wochen die Prüfung wiederholen. Bei erneutem Nichtbestehen geht derjenige mit dem bereits erreichten Rang ab.


    PARS SEXTA - Schema


    (I) Aufnahme
    Bestehen Examen Primum mit 8 von 10
    Rang: Centurio Academia Militaris


    (II) Ende Subcursus I
    Bestehen Examen Secundum mit 10 von 12
    Rang bei Abgang: Tribunus Angusticlavius


    (III) Ende Subcursus II
    Bestehen Examen Tertium mit 13 von 15
    Rang bei Abgang: Praefectus Castrorum


    (IV) Ende Subcursus III
    Bestehen Examen Quartum mit 13 von 15 und Dissertation.
    Rang bei Abgang: Tribunus Laticlavius

    Ich habe das aktuelle Gesetz zur Academia Militaris studiert und muss leider zugeben, dass ich es nicht voll verstand und/oder sinnvoll und nachvollziehbar fand.


    Darum habe ich eine Neuversion erstellt, des weiteren möchte ich es in den Codex Universalis aufnehmen und dem Tribun Helvetius Geta, von der Ersten vorläufig die Führung übertragen.


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