Beiträge von DIVUS IULIANUS

    "Gut, wobei wir die Zeremonie der Ernennung auch auf dem Marsfeld vornehmen können, wenn wir sie mit den Equirria verbinden. Eine räumliche Trennung der Erennungen von den Rennen erscheint mir weniger geschickt."


    Sim-Off:

    Netter Zeitsprung. :D Die Einladungen zum Conventus hatten wir im selben Gespräch ein Posting weiter oben gerade erst besprochen.

    Sofort greift der Kaiser nach dem Brief, als er hört, dass dieser aus Hispania kommt. Eilig überfliegt er die Zeilen und macht keinen unzufriedenen Eindruck. Erst dann blickt er wieder den Überbringer an.


    "Danke. Falls ich eine Antwort schicke, geht die über die Garde."

    Auch diesmal benehmen sich die Wachen, die die Tür zum Officium des Kaisers bewachen, so wie man es von Wachen erwartet, die die Tür zum Officium des Kaisers bewachen. Eine der Wachen, die die Tür zum Officium des Kaisers bewachen, dreht sich um, öffnet die Tür zum Officium des Kaisers, die die Wachen bewachen, betritt das Officium des Kaisers, dessen Tür die Wachen bewachen und kommt wenig später wieder hinaus, um dem Primicerius Notariarum die Tür zum Officium des Kaisers, die die Wachen bewachen, zu öffnen.

    Der Kaiser blickt von seiner Arbeit auf, als der Magister Officiorum eintritt. Den Termin für die Sitzung des Consilium Principis nimmt er nickend entgegen.


    "Die Ernennung der Tribune mit den Equirria zu kombinieren, ist eine sehr gute Idee. Über das Collegium Pontificium erhielt ich kürzlich eine Notiz, wie die Wagenrennen an diesen Tagen abgehalten werden. Es wird sich bei den Equirria im Februar eine Möglichkeit ergeben, die Ernennung der Tribune dort durchzuführen, denke ich."

    "Es reicht, wenn mir die Termine bekannt sind und mir bis zum Beginn des Conventus mögliche Absagen vorliegen."


    Mit weiteren Zwischenständen könnte der Kaiser ohnehin kaum etwas anfangen und auf die Geschehnisse Einfluss nehmen.


    "Das ist dann erstmal alles. Du kannst dich zurückziehen."

    "Gut, lasse sie dir geben und versende dann die Einladungen. Bei Helvetius Geminus kannst du etwas persönlicher, aber auch vorsichtiger formulieren. Seine Gesundheit macht es ihm möglicherweise immernoch nicht möglich, an dem Treffen teilzunehmen."


    Dieser Umstand ist nun schon seit längerem der Fall und der Kaiser kann nur noch per Brief mit dem Senator kommunizieren.


    "Als Gast möchte ich diesmal Lucius Claudius Marcellus geladen wissen. Der Senat debattiert meines Wissens seine Entsendung als Quaestor Classis. Stelle sicher, dass ihn die Einladung rechtzeitig erreicht."

    "Wir besprechen uns wieder hier."


    Die offizielle Entsendung würde zwar auch mit einer kleinen Zeremonie stattfinden, aber als erste Anlaufstelle möchte der Kaiser das Büro beibehalten.


    "Gestatte mir die Frage, ob es aus deinem privaten Umfeld Personen gibt, die dich unbedingt begleiten werden."


    Vor allem der Bruder des Consuls ist bekannt und über den Familienstand ist der Kaiser auch informiert, aber möglicherweise gibt es aus anderen Gründen Personen, die dem Consul nahe stehen. Zwar würde der Kaiser sie in den seltensten Fällen berücksichtigen müssen, aber eine rechtzetige Nachfrage erscheint ihm sinnvoll.

    "Ja, er sollte an meiner Seite an der Zeremonie teilnehmen. Eigentlich würde ich ihn gerne noch viel häufiger im Alltag an meiner Seite sehen, denn dies ist meine Pflicht als sein Gastgeber, aber leider sind die meisten Tätigkeiten dazu doch eher ungeeignet."


    Bevor er aber abschweift, kommt der Kaiser zum nächsten Punkt.


    "Ferner ist in Kürze wieder das Consilium Principes zu laden. Du hast von Aelius Quarto schon die Listen er üblichen Gäste bekommen?"

    Der Kaiser bemerkt es positiv, dass der neue Magister Officiorum eine sehr kurze Reaktionszeit zu haben scheint.


    "Ja, es gibt gleich einige Dinge zu besprechen. Zum einen sind einige neue Offiziere zu ernennen. Ich möchte dies im Rahmen einer kleinen Zeremonie im großen Hof tun. Suche eine geeigneten Termin in möglichst naher Zukunft und lade dazu die folgenden Herren."


    Er reicht dem Magister eine Liste, die er seinerseits aus einer anderen Verwaltungsabteilung bekommen hat. Auf ihr finden sich unter anderem die Namen von Lucius Octavius Detritus, Quintus Tiberius Vitamalacus und Marcus Aurelius Corvinus.


    "Ich denke, wir können es so einrichten, dass mich auch Prinz Acuma begleiten kann."


    Der Kaiser nimmt an, dass der dakische Gast dem Magister Officiorum auch schon bekannt ist. Trotzdem wartet er einen Moment, ob es Rückfragen gibt.

    "Das freut mich, dass du diese Bedingung sofort akzeptieren kannst. Wir brauchen bezüglich Germanien nichts zu überstürzen. Wenn du einige Tage brauchst, um nötige Vorbereitungen zu treffen, sei dir dies gewährt. Ich werde ohnehin auch noch mit Decimus Meridius korrespondieren müssen."


    Der Kaiser stockt kurz, um einige Gedanken für dien Brief zu sortieren, dann spricht er weiter.


    "Ich denke, zur genauen Erörterung deines Mandats und deiner Aufgaben sollten wir uns in einigen Tagen noch einmal treffen. Dann werde ich dich auch offiziell entsenden. Du wirst dich dann vor Ort mit Decimus Meridius noch besprechen können, denke ich."

    Viel Zeit zur Einarbeitung bleibt dem neuen Magister Officiorum nicht, denn schon meldet sich ein Diener des Kaisers.


    "Der Kaiser wünscht deine Anwesenheit in seinem Büro."

    Der Kaiser denkt noch einen Augenblick über das Gesagte nach, dann nickt er zustimmend.


    "Ja, schicke eine entsprechende Antwort. Verbunden mit der Aufforderung, noch keine sofortigen Strafmaßnahmen einzuleiten, sondern den Factiones eine Übergangszeit zur Reorganisation zu gewähren. Über genau jenen Umstand sind dann auch die Factiones zu informieren. Vielleicht kommen aus ihren Reihen dann noch Argumente, die für die Beibehaltung der Konten sprechen. Derartige Anfragen brauchen mir nicht alle einzeln zugeleitet zu werden. Du kannst sie sammeln und wenn sich ein Gesamtbild abzeichnet, berichtest du mir. Falls keine Argument eingehen, wird die Regelung wie besprochen umgesetzt."

    Der Kaiser macht einen konzentrierten Eindruck, während er die Frage beantwortet.


    "Ich möchte dich als Statthalter nach Germania entsenden.


    Decimus Meridius ist dort nun einige Amtszeiten im Dienst und die Entwicklung der Provinz ist durchweg positiv. Du wirst es selber verfolgt haben, dass es keinerlei negativen oder bedenklichen Meldungen aus diesem Gebiet mehr gab. Wie sein Vorgänger Purgitius Macer, ist aber auch Decimus Meridius ein Mann des Militärs. Nach den Wirren des letzten Krieges haben sie Germania zur Ruhe verholfen. Doch die Hand, die das Schwert sicher führt, ist nutzlos, wenn es in der Scheide ruht. Deshalb werde ich Meridius abberufen und es ist mein Wunsch, dass du danach die Führung der Provinz übernimmst. Große Aufgaben stehen dir bevor, Decimus Meridius berichtete mir erst kürzlich von seinen Plänen. Er wird dir eine wohlvorbereitete Provinz hinterlassen und es wird deine Aufgabe sein, diese Pläne umzusetzen."