Beiträge von DIVUS IULIANUS

    Der Kaiser nimmt die Begrüßung durch den Stützpunktkommandeur entgegen und dankt für den Empfang.


    "Sei gegrüßt, Ferrius Theodores, es ist mir eine Freude nach langer Zeit wieder einmal im Lager der misenischen Flotte zu Gast zu sein."


    Er winkt Annarus Florus herbei und stellt ihn vor.


    "Ich darf dich mit Annaeus Florus bekannt machen, dem ich morgen das Kommando über die Flotte als neuer praefectus übertragen werde. Du wurdest darüber ja bereits schriftlich informiert. Lasse die Männer morgen früh zu einer Parade antreten. Für heute abend hatte ich an ein gemütliches Mahl mit allen Offizieren gedacht."

    Am Tor des Flottenstützpunkts von Misenum stoppt die Kolonne des Kaisers und wartet auf die Begrüßung durch den Kommandeur sowie die Einweisung, welche Teile des Trosses und der Reisegruppe in welchem Teil des Lagers ihre Unterkunft finden werden.

    Die Kolonne des Kaisers macht am Tor keinen Halt, zwei berittene Soldaten kümmern sich um die kurzen Formalitäten. Der Kaiser lässt auch in der Stadt die Vorhänge seines Reisewagens offen, damit die Menschen an den Straßenrändern glücklich sein können, wenn sie einen Blick auf ihn erhaschen. Der Weg der Wägen und Reiter führt jedoch unbeirrt direkt zum Lager der Flotte, wo der Kaiser sein Nachquartier beziehen wird.

    Die zweite Tagesetappe von Minturnae bis nach Misenum fiel kürzer aus als die erste, so dass der Kaiser schon am frühen Nachmittag dort eintreffen sollte. Im Morgengrauen waren die ersten Prätorianer losgeritten und meldeten schon lange vor der Ankunft der Reisegruppe, dass die Ankunft des Kaisers bevor stünde. Was natürlich eigentlich sowieso schon jeder wissen sollte, der es wissen musste.

    "Die Nonen des November? Das klingt korrekt, ich werde das so verkünden lassen. Solange wir es nicht mit einem religiösen Feiertag zu tun haben, passt das Abhalten der Magistratswahlen zum Tagescharakter."


    Im Hintergrund notiert ein Schreiber den Beschluß des Kaisers mit, um wenig später die nötigen Aushänge vorbereiten zu können.


    Sim-Off:

    Müsste man vielleicht nochmal exakt recherchieren, aber ich kenne es auch so, wie es im Wiki steht.

    Der Kaiser nutzt die Abendstunden, an der ihm einige seiner Reisebegleiter gefolgt sind, um sie sich gegenseitig vorzustellen. Vor der Abfahrt war dazu zu wenig Zeit geblieben. Auf dem Vorplatz eines kleinen Tempels, mit dem Blick auf das Meer, werden zuerst Annaeus Florus und Aurelius Cicero einander vorgestellt, für den Fall, dass sie sich noch nicht kennen und beide machen dann die Bekanntschaft mit Prinz Acuma von Dakien und erfahren, dass er als römische Geisel in der Hauptstadt weilt.
    Der Kaiser stellt sich beim Gespräch der Gruppe nicht in den Mittelpunkt und beobachtet, wie der Prinz auf die anderen Männer reagiert und darauf, einen römischen Tempel im Rücken, den mächtigsten Mann der Welt neben sich und das Mittelmmer vor sich zu haben.

    Der Reisetross des Kaisers, der auf dem Weg zur Flotte nach Misenum ist, erreicht nach einer zügigen Tagesetappe auf der Via Appia Minturnae. Mehr als die Hälfte der Distanz liegt damit hinter der Reisegruppe, als sie ihr Quartier bezieht und die Pferde eine verdiente Pause bekommen. Der Kaiser lässt es sich nicht nehmen, am Abend noch einen der vielen Tempel der alten Koloniestadt zu besuchen, während das Abendessen zubereitet wird.

    Der Kaiser wendet sich nun direkt an den Magister Domus Augusti.


    "Aelius Quarto, damit ist dein freundliches Angebot also angenommen. Du kannst unseren Gast sofort bei dir aufnehmen?"


    Darüber, dass die Palastwache eventuell eine etwas andere Aufstellung nehmen würde, wenn die Geisel nun im Domus Aeliana wohnte, macht sich der Kaiser weniger Gedanken und vertraut auf die schnelle Reaktion der Garde. Im Zweifelfall haben die Offiziere wohl ohnehin für jeden Fall einen Plan in der Tasche.

    Der Kaiser denkt einen Moment lang nach, denn der Prinz macht viele und zum Teil schon sehr konkrete Vorschläge.


    "Du machst gute Vorschläge. In vielen Punkte könnte ich im Grundsatz zustimmen, aber nicht alles trifft meine Ansichten. Doch wir müssen nichts überstürzen, du wirst ja noch länger in Rom bleiben. Verhandlungen, die die Zukunft in großen Ausmaßen bestimmen, sollten in Ruhe geführt werden.


    Wir sollten vorher noch über deine endgültige Untebringung sprechen."


    Er deutet Aelius Quarto an, dass er näher treten möge.


    "Mein Magister Domus Augusti war so freundlich anzubieten, dass du im Domus Aeliana hier im Palast wohnen könntest. Du könntest auf diese Weise sicher auch sehr interessante Einblicke in seine Arbeit und damit die Arbeit hier am Kaiserhof bekommen. Vorausgesetzt, dich interessiert dies."