"Nun, dann nimm Platz und trage dein Anliegen vor."
Beiträge von DIVUS IULIANUS
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"Mir gegenüber erwähnte Decimus Meridius den Mann nicht direkt lobend."
Tatsächlich hatte sich der Kaiser Gedanken über den Mann gemacht und versucht, Informationen zu erhalten.
"Dass ein Potenzial in ihm steckt möchte ich nicht in Abrede stellen, aber über welchen Magistratus einer wichtigen Provinzstadt würde man das nicht behaupten? Ein jeder Centurio meiner Armee hat beispielsweise auch Potenzial und trotzdem erhebe ich nicht alle zu Rittern.
Die Ritterwürde ist eine Auszeichnung für erbrachte Leistungen, die mich beeindrucken und überzeugen, dass eine Person auch weiterhin treue Dienste für das Reich leisten wird. Ich wünsche mir, dass Iulius Lepidus dies tut, auch wenn er nicht in Kürze erhoben werden wird." -
Die Gespräche um ihn herum erscheinen dem Kaiser noch sehr verhalten, während er weiter mit dem Praefectus Urbi spricht.
"Ich hoffe doch, dass die allgemeine Zurückhaltung heute Abend nicht mit meiner Anwesenheit zusammen hängt.
Immerhin haben meine Leibwächter so einen ruhigen Abend."
Entspannt genießt er die gereichten Speisen und blickt sich ein wenig um.
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Der Kaiser nickt den zu spät eintreffenden Flaviern knapp zu. Etwas mehr Pünktlichkeit würde sicher auch einer alten Patrizier-Gens nicht schaden. Während sich nach der Ankunft kurzes privates Gemurmel ergibt, notiert der Kaiser die ersten Ergebnisse eigenhändig auf einer seiner Tafeln.
Erhebungen Ordo Equester:
Marcus Aelius Callidus
Tiberius Iulius NumerianusBeobachten:
Marcus Annaeus Scipio
Lucius Artorius Avitus"Titus Octavius Dio aus der Curia Italica? Wir haben doch Beisitzer dieses Gremiums in unserer Runde - wie ist die Einschätzung?"
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Die Tür, durch welche der Kaiser den Audienzsaal zu betreten pflegt öffnet sich und Iulianus schreitet auf die kleine Gruppe hochrangiger Personen im Saal zu.
"Prinz Acuma Saldas Lingas Mezena pes rezas Decebalus, sei willkommen in Rom."
Es hatte den Kaiser einige Mühe gekostet, diesen langen Namen auswendig zu lernen und sicher war die Aussprache nicht perfekt, aber für den Sohn eines fremden Herschers gab er sich gerne etwas Mühe.
Dem Praefectus Praetorio und dem Magister Domus Augusti nickt er kurz zur Begrüßung zu, bevor er weiter zum Prinzen spricht."Ich kann mir denken, dass du dir ein Zusammentreffen mit mir unter für dich erfreulicheren Bedingungen wünschen könntest, aber ich denke auch, wir werden für alle das beste aus der Situation machen. Du bist römische Geisel, aber als solche nicht mein Gefangener, sondern mein Gast.
Bitte, nimm Platz. Wir haben vieles zu bereden."
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Der Hinweis zum Wahlergebnis findet nach einem kurzen Wink des Kaiser und einigen gemurmelten Worten seinen Platz auf einer seperaten Wachstafel des fleissigen Dieners im Hintergrund. Dann wendet sich der Kaiser der nächsten vom Quaestor gereichten Tafel zu.
"Ja, eine umfangreiche Aufstellung. Bei den angegebenen Sätzen erscheint mit dein Urteil einleuchtend. Dass wir den Paragraphen zur Titulatur komplett entfallen lassen können, bezweifle ich dagegen. Die anderen Nummern werde ich mir ebenfalls ansehen müssen."
Schließlich reicht er auch diese Tafel weiter.
"Hast du noch weitere Schriftstücke dabei?"
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Der Kaiser schüttelt den Kopf.
"Nein, für beide habe ich im Moment keine konkreten Pläne. Soweit ich informiert bin, scheinen beiden den Cursus Honorum weiter beschreiten zu wollen."
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Einen Moment lang lässt sich der Kaiser ihre Meinung durch den Kopf gehen, bevor er antwortet.
"Sicher, Decimus Meridius ist kein geschliffener Diplomat, das war er nie."
Er erwidert ihr Lächeln, während sie den Brief wieder einpackt.
"Du stiehlst mir doch nicht meine Zeit. Wir haben doch ohnehin zu wenig davon gemeinsam."
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"Unschuld?"
Mit ernstem Blick sieht er auf Tacitus hinab und wartet auf eine weitere Erklärung. -
Mit ernstem Blick begrüßte der Kaiser die beiden. In seinem persönlichen Officium Gespräche mit Personen die nicht der Verwaltung des Kaiserhofs angehörten, pflegte der Kaiser eigentlich nicht zu führen, da er auch keinen Grund dafür sah. Doch wenn Quarto ihn schon hierhergeführt hatte, sollte es hoffentlich einen Grund dafür geben. Er trat auf Commodus zu, der gar nicht gut aussah.
"Ich habe vom Verlust deines Sohnes gehört. Er soll ein guter Mann gewesen sein."
Er versuchte sich an einem Gesichtsausdruck des Mitgefühls, bevor er weitersprach.
"Was führt dich zu mir?" -
Der Kaiser überflog das Schreiben, runzelte ab und an die Stirn, und blickte dann wieder zu Maior.
"Gut. Ich werde mich um die Antwort kümmern.
Gibt es noch etwas von deiner Seite?" -
Am Eingang zum Triclinium bemerkt der Kaiser, wie sich die Gattin Hungaricus näher an ihn stellt, und wendet sich ihr zu.
"Tiberia Livia, verzeih, ich habe dich noch nicht begrüßt." Er ergriff zum Gruß ihre Hand.
"Ich meinte gerade zu deinem Gatten, dich wird die Beendigung seines Postens nicht schwer treffen, da es durchaus auch positive Seiten für dich hat, deinen Mann nun nicht mehr in solchem Ausmaß mit mir teilen zu müssen."
Die Worte zu Hungaricus davor waren zwar anders gewählt, aber hatten doch fast dasselbe zum Inhalt.Einem Diener wenige Schritte vor ihnen folgend, schritt der Kaiser mit ihnen an seiner Seite auf den ihnen zugedachten Platz zu. Er war etwas erhöht im Vergleich zu den anderen, um einen guten Überblick über die Gesellschaft zu bieten.
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIDIE WAHL IST BEENDET UND HIERMIT ERFOLGT DIE ERNENNUNG DER NEUEN MAGISTRATE IN IHRE ÄMTER.
SOMIT ERNENNE ICH DIE BÜRGER:
ZUM QUAESTOR PRO PRAETORAE
FÜR GERMANIA:
MARCUS DECIMUS MATTIACUSZUM QUAESTOR URBANUS:
TITUS AURELIUS CICEROZUM QUAESTOR CONSULUM:
MANIUS TIBERIUS DURUSZUM QUAESTOR PRINCIPIS:
MANIUS FLAVIUS GRACCHUSZUM AEDILIS CURULIS:
QUINTUS TIBERIUS VITAMALACUSZUM TRIBUNUS PLEBIS:
MANIUS POMPEIUS TRIMALCHIOZUM PRAETOR URBANUS:
MARCUS VINICIUS LUCIANUSDER AEDILIS PLEBIS WIRD
DURCH NACHWAHL ANTE DIEM IV ID SEP DCCCLVI A.U.C. (10.9.2006/103 n.Chr.) und ANTE DIEM III ID SEP DCCCLVI A.U.C. (11.9.2006/103 n.Chr.) BESTIMMT- DCCCLVI AB URBE CONDITA -
"Ich bitte nun die genannten vom Volke gewählten Kandidaten den Amtseid der Römischen Magistrate zu schwören, Iuppiter steht hier als Schwurgott Pate."
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EGO, -NOMEN- HAC RE IPSA DECUS IMPERII ROMANI
ME DEFENSURUM, ET SEMPER PRO POPULO SENATUQUE
IMPERATOREQUE IMPERII ROMANI ACTURUM ESSE
SOLLEMNITER IURO.EGO, -NOMEN- OFFICIO -AMT- IMPERII ROMANI ACCEPTO,
DEOS DEASQUE IMPERATOREMQUE ROMAE IN OMNIBUS MEAE VITAE
PUBLICAE TEMPORIBUS ME CULTURUM, ET VIRTUTES ROMANAS
PUBLICA PRIVATAQUE VITA ME PERSECUTURUM ESSE IURO.EGO, -NOMEN- RELIGIONI ROMANAE ME FAUTURUM ET EAM
DEFENSURUM, ET NUMQUAM CONTRA EIUS STATUM PUBLICUM ME
ACTURUM ESSE, NE QUID DETRIMENTI CAPIAT IURO.EGO, -NOMEN- OFFICIIS MUNERIS -AMT-
ME QUAM OPTIME FUNCTURUM ESSE PRAETEREA IURO.MEO CIVIS IMPERII ROMANI HONORE, CORAM DEIS DEABUSQUE
POPULI ROMANI, ET VOLUNTATE FAVOREQUE EORUM, EGO
MUNUS -AMT- UNA CUM IURIBUS, PRIVILEGIIS, MUNERIBUS
ET OFFICIIS COMITANTIBUS ACCIPIO.*****************************************************
Sim-Off:
ZUR INFORMATION: AMTSEIDIch, ____________________ (VL-Name), schwöre mit diesem Eid feierlich, die Ehre des Imperium Romanum zu verteidigen und immer zum Wohle des Volkes, des Senates und des Kaisers des Imperium Romanum zu handeln.
Ich, ____________________ (VL-Name) nehme das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) des Imperium Romanum an und schwöre die Götter und Göttinnen Roms, sowie den Kaiser, in meinem ganzen öffentlichen Leben und all meinen öffentlichen Handlungen zu ehren und die römischen Tugenden sowohl im privaten als auch öffentlichen Leben zu befolgen.
Ich, ____________________ (VL-Name) schwöre, dass ich die Religio Romana als Staatsreligion beschützen und befolgen werde und niemals öffentlich dagegen verstossen werde, damit sie keinen Schaden erleide.
Ich, ____________________ (VL-Name) schwöre ausserdem, das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) und alle seine Verpflichtungen mit all meiner Kraft und nach bestem Wissen und Gewissen auszuführen.
Auf meine Ehre als Bürger des Imperium Romanum, und vor allen Göttern und Göttinnen des römischen Volkes, und durch deren Willen und Güte, nehme ich das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) mit allen damit verbundenen Aufgaben, Rechten, Pflichten und Verantwortungen an.
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Ein erleichterter Gesichtsausdruck des Kaisers war zu erkennen. Endlich wieder einmal eine Aufgabenaufteilung ohne lange Diskussionen.
"Ich danke dem Senat und werde die Quästorenämter nach seinem Vorschlag besetzen."
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Der Kaiser applaudiert leicht zu den gut gewählten Worten des Senators. Während die Dienern nun die großen Türen zum Bankettsaal öffnen, wendet er sich noch einmal leise und persönlich mit einem dezenten vergnügten Augenzwinkern an Hungaricus, bevor dessen Ehefrau sich an seine Seite gesellt.
"Und was ist nach deinem ersten Eindruck schwerer: bisher mir verpflichtet gewesen zu sein oder seit kurzem deiner Ehefrau?"
Sim-Off: Laut Drehbuch führen die offenen Türen wie oben erwähnt hierhin: Bankett zu Ehren des Vinicius Hungaricus
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Der Kaiser ist ein wenig überrascht, wer zu einer Audienz erscheint, lässt sich aber kaum etwas anmerken.
"Sei gegrüßt, Helvetius Tacitus. Was führt dich zu mir?"
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"Bei Petronius Varus könnten wir das Wahlergebnis als Anhaltspunkt abwarten.
Artorius Avitus, ein junger Centurio. Würde es seinem Eifer schaden, ihn noch eine Zeit zu beobachten und ihn später zu erheben, falls er sich weiter empfiehlt? Er hat ja sicher noch einige Zeit vor sich in der Armee, oder?
Iulius Numerianus klingt überzeugend, ebenso Aelius Callidus."
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Freundlich nickend nimmt der Kaiser auch diese Tafel zur Hand.
"Ja, das ist wohl wahr, die Buchstaben des Gesetzes geben den Vorgang doch recht formal wieder. Eine reine Namensliste ist in der Tat nicht nötig und sollte durch etwas umfangreicheres ersetzt werden. Dein Hinweis wird sicher Eingang finden."
Die Tafel findet schließlich wie die anderen den Weg zum Diener.
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"In der Tat, auch dies ist nicht der optimale Zustand. Konntest du diese Aufgabenbereiche bisher ausreichend im Auge behalten? Ist wenigstens mittelfristig eine mögliche Besetzung dieses Postens in Sicht?"
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"Ah, endlich. Ich fürchtete schon um die Zuverlässigkeit des Postdienstes."
Der Kaiser liest die Rollen langsam und sorgfältig, bevor der den Magister Officiorum wieder anblickt.
"Ich danke. Eine ausführliche Antwort werde ich in den nächsten Tagen persönlich verfassen. Falls bis dahin noch weitere Briefe bezüglich Germania eintreffen, reiche sie unverzüglich nach. Und bringe mir die aktuelle Ausgabe der Acta Diurna.
Schicke ihm jedoch trotzdem schon eine kurze Notiz, dass der neue Tribun der Flotte jetzt offiziell ernannt ist und in Kürze in Germania eintreffen wird."