Morrigan gab den Eingang frei. „Gut dann folgt mir ins Atrium. Ich werde Dominus Claudius Felix dann holen.“
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Auf dem Weg zum Atrium wurden noch ein paar Sklaven gescheucht, das sie Getränke und Knabberrein brachten. Zum Glück hatte Morrigan immer etwas Knabberzeugs im Haus, hatte sie von Mansuri gelernt: ‚die clevere Hausfrau baut vor‘. Der Flavier war versorgt und so machte sie Morriga auf den Weg Felix zu suchen.
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Jupiiiiiiiiiiiiiiiiiii platsch und wieder mal saß Morrigan mitten drin im berühmten Eimer Sch… .
Mindesten dreimal (oder auch mehr) wechselte ihre Gesichtsfarbe, von tiefrot bis hin zur Kalkwand war alles dabei, nach einer Weile pegelte es sich dann bei putenrot ein.
Schon etwas kleinlauter sagte sie nun. „Und wenn von den Claudiern möchte dein Dominus sprechen?“ -
Das war doch zum Mäuse melken, erst war hier wochenlang keiner zusehen und seit die Claudier wieder da waren ging es hier zu wie in einem Taubenschlag. Morrigan wusste gar nicht was sie zuerst tun sollte, aber sie versuchte zumindest ihr Bestes und spielte Hans Dampf in allen Gassen. Mitten in ihrem Aufräumwah polterte es an der Porta. Bestimmt wieder ein Lieferant, der neue Möbel bracht, konnten die nicht einmal den Nebeneingang nehmen? Mit einem kräftigen Schwung riss sie die Tür auf. „Lieferungen für die Familie bitte am Nebeneingang abgeben.“ Blaffte sie recht unfreundlich in Richtung der Männer vor der Tür.
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Morrigan sah zu, dass Essen und Wein rangeschafft wurde. Kurzerhand hatte sie alles eingespannt, was nicht nach Claudier aussah. Gerade als sie mit frisch gebackenem Fladenbrot(Khubs) aus der Küche kam, sah sie wie einer der Männer Felix und dem neuen Claudier, verdammt sie konnte sich seinen Namen einfach nicht merken, Wein nachschenkte.
Sie ging umgehend zu den beiden Männer, Felix sah aus als war er auf dem Sprung, wohin auch immer.
„Möchtest du Brot? Dominus?“ fragte sie und hielt den Brotkorb förmlich unter Felix Nase, so dass er in einer Wolke aus frisch duftendem Brot und Kräutern stand.
„Der Wein stammt nicht aus dem Weinkeller, der wurde leer geräumt, aber es wurde vorgesorgt und ein Teil des Weinlagers war unter der Culina gut verborgen.“ erzählte sie wie beiläufig. -
Die Möbel waren schnell zurechtgerückt. Der Besen wurde geschwungen und alles ordentlich geschrubbt. Als Morrigan aufblickt war sie mit dem was sie sah und mit sich zufrieden. Sie hatte es geschafft, dass es hier in Rekordzeit zumindest wieder bewohnbar aussah. Klar war noch viel zu tun, aber nun hatte sie ja auch die Motivation etwas zu tun.
Von der Culina trug sie ein, für die Umstände, reich beladenes Tablett in den Raum.
Genügend Wein war da. Puls und Khubs im Überfluss, ein paar eingelegte Oliven hatte sie auch noch gefunden. Ein paar frisch im Garten gepflückte Kräuter verfeinerten das Khubs.
Alles nett arrangiert auf dem Tisch. Morrigan trat einen Schritt zurück. Hier noch mal gezupft, da noch ein Kissen zurechtgerückt. So nun war es perfekt.
Einem der vorbei laufenden Männer sagte sie Bescheid, das das Essen fertig ist. -
Morrigan summte leise ein Liedchen vor sich hin währens sie Essen und Trinken vorbereitet. Puls und Khubs waren schnell zubereitet. In der Culina hatte sie für die Männer den Tisch vorbereitet. Wasser und verdünter Wein standen bereit. Nun musste nur noch das Triclinium für die Brüder vorbereitet werden. Schnell suchte sie alles zusammen und begab sich dort hin.
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"Ja Dominus, ich bin dann mal in der Culina." erwiederte Morrigan mit einem Lächeln und begab sich auf direktem Wege dorthin.
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Widerstandslos ließ sie sich den Knüppel abnehmen.
Die Claudier waren wieder da, es war als fiel ihr ein Stein vom Herzen. Nur müsam unterdrückte sie die Tränen der Erleichterung.
Als der Name Felix fiel, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht, endlich ein bekannter Name und ein Claudier den sie kannte.
Morrigans Blick drückte nun Erstaunen aus. Die wollten ihre Zimmer selber aufräumen? Ok davon würde sie bestimmt niemanden abhalten.„Die Culina ist aufgeräumt und einsatzbereit. Ein paar Lebensmittel haben wir auch noch für Puls und Khubs reicht es. Das sollte zumindest die Mägen füllen. Das Triclinium richte ich umgehen her, damit deine Brüder und du dort speisen könnt.“
Morrigan wollte schon gehen als sie seinen letzten Satz vernahm.
„Nein hier ist niemand außer mir, das schon seit Wochen.“ -
Morrigan entspannte sich sichtlich als der Mann seinen Namen nannte. Gehört hatte sie den Namen wohl schon mal hier und da, doch seit sie im Haus war hatte sie Centho nie zu Gesicht bekommen. Sollte sie ihm wirklich glauben? Seine Aufmachung sah jedenfalls nicht aus wie die eines Plünderers.
Langsam ließ sie ihre Arme sinken, bis der Knüppel den Boden berührte.
Sie war also endlich nicht mehr allein in der Villa.
„Morrigan.“ Antwortete sie zunächst knapp, was ja auch kein Wunder war, schon seit Monaten hatte sie nur mit sich selbst gesprochen zum Schluss wohl eher nur noch in Gedanken. Sie wusste nicht mal ob sie noch die Römersprache sprach. „Morrigan mein Dominus ist Lepidus, obwohl ich von ihm schon eine sehr lange Zeit nichts gehört habe. Ich war mit Menecrates in Germanien, dort wurden wir aber getrennt, deswegen weiß ich nicht ob er noch am Leben ist.“ Morrigan zuckte hilflos mit den Schultern, ihr war nicht bewusst was in den letzten Monaten passiert war. „Ich weiß nicht wer das hier getan hat…“ Mit der freien Hand deutete sie auf das Chaos um sie herum. „…und auch nicht warum. Ich habe versucht in einige Räume Ordnung zu bringen. Das Cubiculum von Lepidus ist in einem bewohnbaren Zustand.“ Die Worte sprudelten nun förmlich aus ihr heraus, deutlich war ihr ihre Erleichterung anzumerken. -
Morrigan war es irgendwie gelungen heil aus Germanien zurück nach Rom zu finden. Erschüttert war sie jedoch gewesen, als sie die Verwüstung im Haus der Claudier gesehen hatte. Verzweifelt hatte sie versucht wenigstens einige Räume wieder bewohnbar zu machen, sie war gerade in der Küche zu Gange, als sie Schritte und Geräusche vernahm.
‚Ich glaube langsam drehe ich durch, erst rede ich mit Pflanzen und jetzt höre ich schon Geräusche.‘
Aber da man ja nie wissen konnte ob sich nicht irgend ein Rumtreiber auf Suche nach etwas Wertvollem hier rumtrieb, bewaffnete sie sich lieber mit einem Holzknüppel und ging in Richtung der Geräusche. Im Cubiculum von Galeo Claudius Gallus angekommen prallte sie fast mit einem ihr fremden Mann zusammen. Erschrocken erhob sie den Knüppel und hielt ihr drohend vor sich.
„Wer bist du und was willst du hier?“ -
Trotz seines Akzentes verstand sie den Mann gut. Sie konnte ihn zwar nicht richtig einordne, aber auf alle Fälle hatte sie richtig gelegen mit ihrer Vermutung, dass er ägyptisch verstehen würde, gut so konnte wenigstens nicht jeder die Unterhaltung verfolgen.
„Der Legat macht keine Beute und schon gar keine Raubzüge.“ Schnaufte Morrigan und ihre dunkelbraunen Augen funkelten wütend. Zwar wusste sie nichts darüber, was Römer in ihren Kriegen so alles anstellten, aber sie wusste das Menecrates ein guter Mensch war, auf den würde sie nichts kommen lassen. „Das Mädchen soll mir im Haushalt zur Hand gehen, sie soll mir helfen, das Haus in Ordnung zu halten nicht mehr und nicht weniger.“
Menecrates trug ihr auf den Einlauf abzuwickeln, das machte sie schon ein klein bisschen stolz. Nur das er ihr wieder mal einen Aufpasser an die Seite stellte, passte ihr gar nicht. Aber natürlich antwortet sie lammzahm. „Ja Dominus, alles wie du wünscht.“ Man könnte glatt glauben, das Morrigan wirklich handzahm geworden war, aber der Schein trügt, sie war halt die geborene Schauspielern.
Wie ein kleiner Wirbelwind flog sie herum, als der Händler nun mit einmal alle Sklaven für einen Preis anbot. Ihre Langen schwarze Haare, die sie wie immer offentrug sausten dabei herum, eine widerborstig Strähne blieb im Gesicht hänge, unwirsch strich Morrigan sie nach hinten.
„Ich glaub mich laust der Affe. Sag mal versuchst du gerade deinen ganzen Ausschuss mit einem Mal los zu werden? Ich sagte 500 für das Mädchen. Den Rest kannst du behalten.“"DEN AEDIL, genau, Sirius." Drang es an ihr Ohr, sie schaute sich um woher die Stimme, die ihr so merkwürdig bekannt vorkam kam.
Woher kannte sie der Kerl nur? Ach ja richtig der war doch dabei als ihr Lepidus sie ersteigert hatte. Was hatte der den hier verloren? Germanien schien ein Sammelbecker komischer Gestalten zu sein. Nicht das sie Lepidus auch noch her verirrt. Nicht auszudenken, denn dann wäre es vorbei mit der Ruhe und der fast freien Tageseinteilung. -
Morrigan fragte sich warum der Sklavenhändler dachte sie sei taub. Meinte der wirklich sie hatte das Gespräch zwischen ihm und dem anderen Kaufinteressenten nicht mitbekommen? Erst erklärt er das Mädchen für dumm, dann preist er sie an wie die Perle des Orients persönlich?
Interessiert verfolgte sie das Gespräch der beiden. Zum Glück hatte Linos ihr Griechisch beigebracht, nun war es doch zu was nütze, das man ihr das jedoch an der Nasenspitze ansah, war ihr neu.
Das der Kerl nun auch dachte sie wäre ein bissel beschränkt und ihr zuraunte, sie solle nicht mehr als 500 zahlen, wurmte sie.
So so die Kleine war also auch eine Frei gewesen, Morrigan schmunzelte, ja sie würden sich gut verstehen.
„ 500 für die Frau, der Rest scheint nur Ausschuss zu sein und so was wagst du dem Legaten der Legion anzubieten?“ Morrigan setzte ein grimmiges Gesicht auf.
Ein Kurzer Seitenblick auf den Mitbieter den sie auf ägyptisch anspracht, nach seinem Aussehen und Akzent zu urteilen, müsste er die Sprache verstehen.
„Ich kaufe sie auf jeden Fall, der Legat wünscht eine Sklavin und das ist die Einzige die er hat, also komme mir nicht in die Quere und treib den Preis nicht unnötig hoch, dieser Halsabschneider hat nicht mal den Dreck unter meinen Nägeln verdient.“ -
Morrigan horchte auf, eine Unterstützung? Ja das konnte sie gut gebrauchen hier in der Männerwirtschaft, zumal sie ja mit Hausarbeit auch nicht so viel am Hut hatte, aber hier blieb das alles irgendwie an ihr kleben. Man nahm es als selbstverständlich hin, dass sie als Frau sich um den ganzen Haushaltskram kümmerte. Klar spannte sie Linos und Macro ein wo es nur ging, doch das geschah jedes Mal unter Protest der beiden. Nur mit Androhen von Essensentzug hat es bisher immer gut funktioniert, das sie sich, wenn auch mit Murren herabließen im Haushalt zu helfen.
Oh sie sollte sogar mit der Neuen Einkaufen gehen? Einen Passierschein? Sie konnten sich also frei bewegen, na wenn das nichts war. Einkaufen, ja hier war Morrigan wohl wie alle Frauen, Einkaufen ging sie zu gern und wenn sie dann auch noch Sachen für sich selbst kaufen konnte, dann war es doppelt so schön.
„Ja Dominus, ganz wie du wünscht.“ Antwortet sie. Insgeheim überlegt sie schon, was sie alles neu brauchte. Nur eins gefiel ihr nicht und das war der traurige Gesichtsausdruck von Menecrates. Zu fragen, was ihn bedrückte, stand ihr nicht zu, auch wenn es sie brennend interessierte, Neugier war schließlich ihr zweiter Vorname. Aber sie riss sich zusammen und biss sich auf die Lippen.
„Dominus würdest du dich bitte umdrehen?“
Sie wartet bis er es getan hatte, hüllte ihn bis zur Brust in das wärmende Tuch und stellte sich an das Kopfende.
Sanft legte sie ihre Hände auf die Stirn von Menercrates, ihre Daumen strichen vom Nasenflügel nach außen, während zeitgleich ihre Mittelfingern an den Schläfen kreisten.
„Dominus jetzt nicht reden, einfach nur entspannen.“ Flüsterte sie, während ihre Hände sanft über die Schulter bis zu r Brust fuhren. Immer wieder wiederholte sie die Prozedur. -
Morrigan hatte die ganze Szenerie aufmerksam verfolgt, diese Sklavenmärkte waren ihr zuwider, war sie doch selbst einmal auf eben diese herabwürdigende Weise zur Schau gestellt worden.
Schnell jedoch hatte sie sich einen Überblick verschafft. Und die einzige die in Frage kam, war die verschüchtert wirkende Frau dort oben. So trat sie vor.
„Herius Claudius Menecrates möchte eine Sklavin kaufen und zwar genau diese dort.“ Morrigan zeigte auf das junge Ding, das nun wieder verschüchtert den Boden betrachtet. „Nenn deinen Preis.“
Morrigan sah den Händler herausfordernd an. Sie mochte es um Waren zu feilschen, auch wenn es ihr nicht behagte, dass es sich hier um die Waren Mensch handelte. -
Morrrigan griff rasch nach dem vorgewärmten Handtuch und schlang es um Menecrates. Vorsichtig rieb sie ihn trocken. Als sie sich sicher war, das er halbwegs trocken war, führte sie ihn zum Bett. Sie wartete bis er sich auf dem Bauch ausgestreckt hatte, bevor sie nach dem Öl griff und es in ihren Händen anwärmte. Bald schon war es warm genug und sie fing mit langsamen kreisenden Bewegungen an es einzumassieren.
Nach einiger Zeit wurde die Massage intensiver, sie fand die ein oder andere Verspannung die sie mit geschickten Fingen lockerte. Schon bald vernahm sie ein zufriedenes Brummen. -
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"Nicht so sehr oft, wie du weißt, war ja meiste keiner im Hause."
War ja klar, dass auch er nicht in der Lage war sich selbst zu waschen. Morrigan ergriff schulterzuckend den Schwamm und die Seife, trat an die Wanne heran und begann Menecrates zu waschen.
"Nun zumeist hat dein Sohn Brutus danach verlangt, das ich ihn bade. Obwohl es ihm wohl weniger um das waschen ging."
Morrigan rieb den Körper des alten ordentlich mit Seife ein und wusch dieselbe mit dem Schwamm wieder runter, durch diese Behandlung verfärbte sich die Haut leicht rötlich, was davon zeugte, das die Durchblutung angeregt wurde. Also konnte es Menecrates wenigstens nicht kalt werden. -
Morrigan schaute Macro dankbar an, sie war in ihren Gedanken ganz wo anders. Sie überlegte sich schon, was sie alles braute und wenn sie zum nähen heran holen konnte. Es gab ja nur Sklaven in dem Haushalt hier und nur die wenigsten davon waren geschickt. Aber nähen konnte sicher keiner von ihnen. Morrigan würde also nur Handlangerarbeiten vergaben können, der Rest würde an ihr hängen bleiben.
"Was willst du dafür haben?" fragte sie schließlich den Händler, sie musste sich sputen, wenn es noch gelingen sollte.
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Seufzend folgte Morrigan Menecrates, half ihm dann aus seiner Tunika. Ins Wasser würde er ja wohl allein steigen können. Sie wand sich ab um seine Sachen an einen trockenen sauberen Platz zu legen.
"Natürlich kann ich das..." sie rollte mit den Augen und konnte sich ihre Ironie nicht verkneifen. ".. so was saugen wir Perser mit der Muttermilch auf, Dominus."
Es half ja alles nichts, so schnell würde sie her nicht wegkommen, also suchte sie das aromatisierte Massageöl und wärmte es leicht an.
In einiger Entfernung wartete sie auf eine Zeichen von Menecrates. Er würde ihr schon begreiflich machen wann er die Massage wollte.