Beiträge von Morrigan

    Morrigan ging wie jeden Nachmittag zu den Ställen, doch heute war ein besonderer tag, nachdem sie sich nun schon Wochenlang um die Pferde gekümmert hatte, sollte sie heute ein relativ neues Pferd zureiten.
    Ein wunderbarer Hengst, gut er war unruhig und ließ kaum jemanden in seine Nähe, Morrigan hatte die ganzen letzten Tage versucht sein Vertrauen zu gewinnen.
    Langsam mit ruhigen Bewegungen und leise auf den Hengst einredend ging sie in seine Box.
    Unruhig wurde er, scharrte mit den Hufen. Er brauchte dringend Bewegung.
    Sie nahm sich also die Seile von der Wand und band sie ihm als Halfter um.
    „Ruhig ganz ruhig.“ Sie streichelte seine Seite und versuchte das nervöse Tier zu beruhigen. Sie musste erstmal aus der Enge dieser Box raus. Vorsichtig schob sie ihn etwas zurück und drehte ihn Richtung Ausgang immer wieder redete sie dabei auf ihn ein, er sollte sich an sie, an ihre Stimme gewöhnen.
    Immer wieder riss der Hengst seinen Kopf nach oben, Morrigan jedoch ließ ihn nur bis zu einem gewissen Punkt gewähren, bevor sie ihn weiter hinter sich herzog.
    Draußen angekommen, band sie ihn an eine lange Leine, führte ihn auf den großen Platz vor den Stallungen und ließ den Hengst um sich herum im Kreis laufen. Immer wieder scheuchte sie ihn mit der erhobenen Leine, er sollte sich ruhig erstmal auslaufen, bevor sie es wagen würde, auf ihm zu reiten.

    Morrigan sah den Typen mit dem komischen Hut an, hatte der sie noch alle? HALLO? 1 Stunde um ein geeignetes Tier zu finden, den auf Vordermann bringen und ruhig stellen. Woher sollten sie wissen ob dieses Vieh die letzten Tage was zu essen bekommen hatte,.Außerdem war der Hammel die Ruhe selbst, daran konnte man mal sehen, das der Typ nicht die Bohne Ahnung von Tieren hatte.
    Nur noch ein paar Augenblicke und der Baldrian, den Morrigan ihn in Massen verabreicht hätte würde wirken. Sie hoffte nur, dass der Hammel nicht schnarchend zusammenbrach.
    Und wegen der 2 kleinen Kügelchen machte der einen Aufstand? He das Vieh ist leer leerer geht’s gar nicht mehr. Warum mussten die auf in Eingeweiden wühlen?
    Morrigan hielt dieses aufgeblasene Etwas eh für einen Scharlatan, der Menecrates nur um sein Geld bringen wollte. Aber der alte Herr glaubte ja an den Schnick Schnack, also gute Mine zum bösen Spiel, Morrigan streichelte den Hammel, der nun da stand, als sei er aus Stein, nicht mal das Atmen des Tieres konnte man ihm ansehen.

    Sie lächelte ihn an. „Ja du träumst, ganz eindeutig.“ Sie beugte sich vor um ihn zu küssen. „Träume sind nur Wünsche, die wir tief in unserer Seele verbergen.“ Sie richtete sich wieder auf.
    „Ich hoffe du hast gut geschlafen?“ leicht legte sie den Kopf zur Seite.
    Sie angelte sich die Platte vom Tisch und sowie den Krug und die Becher.
    „Schau was ich gefunden habe. Und da du ja dein Essen vorhin so schnell abbrechen musstest…“ Sie grinste ihn an. „.. schau sogar Fleisch ist dabei.“ Das Grinsen wurde breiter.

    Morrigan war nur kurz weg eine Decke holen, sorgsam deckte sie ihre Freundin zu, sie blieb die ganze Nacht bei ihr, wachte über sie ohne selbst ein Auge zu schließen.
    Die ganze Nacht hatte sie ins Feuer gestarrt, ihre Wut war nicht verraucht, so wie die Sache von denen nur noch ein Häufchen Asche über war, ihre Wut brannte immer noch in ihr.

    Morrigan zog eine kleine Amphore unter ihrer Tunika hervor.
    „Trink.“ Sie reichte sie Mansuri. „Es wird es dich zumindest für heute vergessen lassen.“
    Morrigan verriet ihr nicht, dass dies ihr letzter Vorrat an Opium war, sie nahm gern mal einen kleinen Schluck Abends, wenn sie im Ludus mal wieder einen ordentlichen Treffer kassiert hatte oder ein Pferd im Stall mal testen wollte, wie gut sich seine Hufe an Morrigans Körper machte. Ja das Zeug lies einen vergessen und man konnte in einen schönen traumlosen Schlaf fallen.

    „So so meine anderen Talente.“ Murmelte Morrigan. Sie lauschte seinen gleichmäßigen Atemzügen und seinem Herzschlag. Er war eingeschlafen, und nein ich fang jetzt hier nicht einen Vortag über "typisch Mann" an, soll sich jeder seinen Teil denken.
    Da Morrigan es aber nicht gewöhnt war, schon am Nachmittag zu schlafen, schlich sie sich aus dem Bett und erkundete derweil die Villa.
    Im Vorratsraum der Culina entdeckte sie doch tatsächlich noch etwas Wein. Schupp einen Krug geschnappt, zwei Becher und noch etwas gewühlt, hier war doch bestimmt noch mehr zu finden. Sie fand noch etwas sauer eingelegtes Gemüse und gepökeltes Fleisch und etwas Obst in Honig.
    Schwupp hatte sie eine Platte fertig gemacht. Sie hatte doch ein klein wenig ein schlechtes gewissen, immer hin hatte Antoninus wegen ihr sein Essen abgebrochen, wenn man die Flucht aus dem Restaurante mal so nennen wollte.
    Fein säuberlich stellte sie alles auf dem Tisch, der nahe bei Bett stand ab. Alles in allem war sie bestimmt 2 oder auch 3 Stunden nicht hier gewesen, aber Antoninus schlummerte so schön, ein entspanntes Lächeln lag auf seinem Gesicht, dass sie es nicht übers Herz brachte ihn zu wecken, auch wenn draußen, die Sonnen schon langsam vom Mond verdrängt wurde.
    Sie setzte sich vorsichtig neben ihn, streichelte sanft seine Brust und betrachtete ihn einfach nur.

    Sie musste schmunzeln, stellte sie sich doch einen frechen Jungen vor, der lieber mit seinen Freunden Blödsinn machte, als die Schulbank zu drücken.
    „Da ging es dir wie mir, nur das meine Mutter immer hinter mir her war. Kind du musst lernen zu kochen, zu nähen und so weiter. Ich war lieber bei meinem Vater und den Pferden. Er hat mit Lesen und Schreiben bei gebracht und Rechnen. Mutter sagte immer, dass er mich verzieht, sie meinte immer, dass eine Frau das nicht wissen muss. Ich höre sie heute noch. Kind du wirst nie einen Mann finden, kein Mann will einer Frau, die mehr weiß als er. Boh habe ich es gehasst, wenn sie mich zum Teppich knüpfen verdonnert hat. Frauen müssen so was können, meinte sie zu mir.“ Morrigan verzog das Gesicht. „Kinder sind doch überall gleich. Findest du nicht auch?“
    Sie stütze sich auf einen Arm, so dass sie Antoninus genau betrachten konnte, zärtlich fuhr sie seine Konturen nach. Sie hatte sich nie vorstellen können überhaupt einen Mann an sich heran zulassen und nun lag sie hier mit ihm. Sie hatte nie einen Mann haben wollen und nun hatte sie sich verliebt und dann noch in jemanden, mit dem die Zukunft wohl eher trübe aussah und das war noch gelinde ausgedrückt. Urplötzlich wand sie sich ab und fischte nach dem Wein und trank einen großen Schluck. „Magst du auch?“ fragte sie ihn und hielt ihm die Amphora hin.

    Was wie ..oh ok.
    Anerkennend nickte sie dem Claudier zu, sie hätte nicht gedacht, dass er in seinem Zustand so lange durchhält.
    Sie lief zu Mansuri. „Ich dreh noch ein paar Runden, bevor ich zu den Stallungen gehe.“ Schon nahm sie wieder Geschwindigkeit auf und lief weiter, sie war gerade erst richtig warm geworden, jetzt erst fing es an wirkliche Anstrengung zu verursachen, erst jetzt wurde es wirkliches Training.

    Im Garten angekommen, stapelte Morrigan das Bettzeug von Mansuri auf und zündete es an. In Sicherem Abstand, setzte sie sich hin, zog ihre Knie an und umschlang diese mit den Armen. Sie starrte in die Flamme.
    „Möge alles was heute passiert ist mit diesen Flammen untergehen. Es möge vergessen werden und Keywan, soll sterben dafür.“ Murmelte sie auf persisch vor sich hin.

    Nach der Rückkehr vom Medicus, der Mansuri 2 Tage Ruhe verordnet hatte, kamen sie zurück in die Sklavenunterkunft. Sofort fiel Morrigans Blick auf MansurisLager. Ohne ein Wort schnappte sie sich den ganzen Kram inklusive des Strohsackes und marschierte damit in Richtung des Gartens.
    „Das Zeugs hier verbrenne ich du bekommst alles neu.“ War ihr einziger Kommentar.

    Sie lächelte. Er liebte sie auch. Zumindest sagte er das.
    Morrigan kuschelte sich eng an ihn, wollte sie doch einfach seine Nähe genießen, ihn spüren. Sie wünschte sich das dieser Tag niemals enden würde, bald schon würden sie wieder Welten trennen, aber dass zählte hier und jetzt nicht.
    „Rom ist eine schöne Stadt, danke dass du mir einen Teil davon gezeigt hast.“ Sie redete leise und streichelte ihm dabei zärtlich über die Brust, ja Frauen reden immer, ok meistens, Morrigan war da keine Ausnahme, sie war eben auch nur eine Frau und Quasselstrippe :D.
    Konnte sie sich vorstellen hier zu bleiben? Sie wusste nicht ob sie dazu bereit war. Gut die Entscheidung lag eh nicht bei ihr, sie musste bleiben wo sollte sie auch hin? Spätestens an den Wachen, die die Ausgänge der Stadt bewachten würde sie scheitern. Ja sie hatte sich schon umgeschaut, geschaut wie sie hier wegkommen würde, aber seit jenem Tag im Garten, war dies in den Hintergrund gerutscht, hatte seine Bedeutung verloren für sie. Ja für ihn würde sie sogar hier bleiben. Aber dass würde sie ihm jetzt nicht alles auf die Nase binden. Mutti hatte stehts gesagt, dass man Männer nicht überfordern sollte und sie stets nur mit den notwendigen Informationen füttern soll. Also immer nur brav das herauslassen, was sie wissen wollten.
    „Erzähl mir von dir. Erzähl mir wie es ist als Freier in dieser Stadt aufzuwachsen und zu leben.“

    Morrigan nickte nur stumm, sie selbst machte sich eh die größten Vorwürfe. Hätte sie es doch einfach geschehen lassen oder Keywan bei seinem ersten Versuch einfach seine Eier abgeschnitten. Egal was Mansuri sagte, Morrigan wurde von Schuldgefühlen geplagt.
    Sie reichte ihr alles was sie benötigte. Still ihre Freundin aber genau beobachtend saß sie am Rand des großen Beckens. Mansuri sollte zum Medicus Personalis, so wie sie aussah wollte sie dort aber nicht hin.
    Morrigan hatte sich einen Kamm geschnappt und kämmte Mansuri die Haare.
    „Wenn du nicht zu dem Arzt willst… Du musst nicht. Ich nehme das auf meine Kappe, Menecrates ist eh schon sauer auf mich, also kommt es darauf nicht mehr an.“ Sie sprach leise, aber bestimmt. Mansuri sollte nur das tun was sie wollte und wenn sie nicht zu dem Medicus Personalis wollte, dann würde Morrigan sie dort bestimmt nicht hinschleifen.

    Oh wie war es möglich, das er sie mit seinen Fingern derart aus der Fassung… „Ahhhh“ Morrigan stöhnte leise auf, ihr Atem ging schnell flach unregelmäßig. Immer wieder musste sie ihr tun unterbrechen und gab sich seiner Hand, die sie so wunderbar verwöhnte, hin. Sie verwöhnte ihn so lange mit ihren Lippen, bis er dieser Welt entrückt war und sich seiner Lust ergab….
    Morrigan wandert wieder nach oben und kuschelte sich zufrieden und glücklich lächelnd auf seine Brust. Ihr Atmen beruhigte sich nur ganz langsam.
    „Du bist einfach wunderbar Antoninus, ich liebe dich.“ Hauchte sie ihm zu.

    Mansuri kam aus dem Arbeitsraum, ganz blass, zitternd. Zwei schnelle Schritte und Morrigan war bei ihr.
    Es war ihr auch egal ob Menecrates sie noch mal sehen wollte. Sie würde sich jetzt egal welche Konsequenzen es hätte um Mansuri kümmern.
    „Komm ich bring dich hier weg. Zuerst ein Bad?“ Morrigan führte Mansuri weg, im Vorbeigehen nickte sie Antoninus noch einmal dankbar zu. „Ja ein Bad, wird dir gut tun.“ Sie ging langsam mit Mansuri zum Balneum der Sklaven. Es würde wohl das Beste sein, so hatte Mansuri das Gefühl, diesen Dreck wenigstens äußerlich los zu werden.
    Morrigan mochte es sich gar nicht vorstellen, wie es in ihr aussah.
    Sie hatte den Arm beschützend um ihre Freundin gelegt. Sie schwor sich, dass sie jeden töten würde, der Mansuri zu nahe kommen würde, nein das würde Morrigan nicht mehr dulden, aber etwas lastet viel schwerer auf ihr.
    „Mansuri es tut mir leid. Es ist meine Schuld, wenn ich ihn hätte gewähren lassen, währe dir das erspart … bitte ich hoffe du kannst mir verzeihen.“ Morrigan wagte es nicht Mansuri anzuschauen, denn sie machte sich eben diese Vorwürfe, wenn sie ihn doch hätte einfach tun lassen, dann… Tränen liefen ihr lautlos über die Wange…

    Bei allen Göttern, was tat er da mit seinen … Morrigan stöhnte laut auf, sie versuchte sich ihm zu entwinden. Augenblicklich stand ihr Körper wieder ihn Flammen. Ihr Puls raste, ihr Atem beschleunigte sich, sein fester Griff ließen ihr keine Wahl, sie konnte sich einfach nur seinen kundigen Finger hingeben, die scheinbar genau wussten was sie da taten. Ihr ganzer Körper spannte sich an bäumte sich auf, ihre Muskeln zucken, ihre Hände suchte Halt und krallen sich in seine Seite. Sein Griff in ihrem Nacken löste sich, seine Finger wurden zwar langsamer, jedoch ließ er sie genau da wo sie waren. So hielt er Morrigan in einem Zustand, dass sie glaubte verrückt zu werden.
    Was tat er nur mit ihr? Wie war so was überhaupt… Nicht mal diesen Gedanken konnte sie zu Ende denken, sie war nicht mehr in der Lage überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.
    Sie sah ihn mit großen geweiteten Augen an. „Oh Antoninus, was tust du mit mir?“ Hauchte sie bevor sie sich wieder herabbeugte und ihre Lippen ihren Weg fortsetzten. Dieses Mal jedoch hielt er sie nicht auf. Sie wusste zwar nicht so recht was sie da überhaupt tat, ließ sich aber ganz von ihren Instinkten leiten. So berührten ihre Lippen ihn da, wo seine Erregung wohl am deutlichsten war. Forscher geworden, als sie sein aufstöhnen wahr genommen hatte, verwöhnte sie ihn dort nun mit ihrer Zunge und ihren Lippen.

    Hrrrrrrrrr sie schnurrte leise, als mit seinem Finger ihr Wirbel für Wirbel über den Rücken fuhr.
    Ihre Finger erkundeten derweil seinen Körper. Ein spitzbübisches Grinsen huschte über ihr Gesicht. Sie beugte sich herab küsste seinen Mund, seinen Hals und flüsterte ihm ins Ohr. „Genau dafür war der Tanz, damit du alles vergisst…“ Sie biss ihn sanft in den Hals, bevor sich ihre Lippen weiter ihren Weg über seinen Körper bahnten.
    Eine heiße Spur zogen ihren Lippen von seinem Hals abwärts über seine Brust, seinen Bauch. Morrigan kostete von ihm, sie nahm seinen Geruch in sich auf, sie schmeckte ihn… immer weiter glitten ihre Lippen nach unten.

    Hatte sie es sich doch gedacht und er tat genau das was sie sich erhofft, gewünscht und vorgestellt hatte. Er zog sie zu sich und begrub sie förmlich unter sich.
    Ihre Arme schlage sich um seine Nacken, fuhren über seinen Rücken. Leidenschaftlich und nicht minder begieriger als er erwiderte sie seine Küsse.
    Als sein Becken gegen das ihr drang und sie deutlich spürte, wie sehr er sie begehrte, war sie kurz davor ihn anzubrüllen, das er sie endlich nahm.
    Morrigan hielt es kaum noch aus und wollte ihn spüren.
    Wie in Zeitlupe strich er ihr über die Lippen, bevor er ihr endlich die ersehnte Erfüllung schenkte und in sie drang.
    Morrigan keuchte unter seinem heftigen Drängen, schlang die Beine um ihn um ihn noch näher zu spüren. Er schenkte ihr die Erfüllung, genau das was sie jetzt gebraucht hatte.
    Erschöpft, aber glücklich lag sie auf seiner Brust, sie genoss die Streicheleinheiten.
    Morrigan drehte ihren Kopf, damit sie Antoninus in die Augen sehen konnte, mit einem glücklichen Lächeln streichelte sie seine Wange.
    „Oh Antonius, das war was ich jetzt gebraucht habe.“ Sie küsste ihn zärtlich. „Ich hätte es keinen Augenblick länger ausgehalten, sonst wäre ich zersprungen.“ Ein Kuss auf die Nase folgte.