Es war kein Problem die Landvilla zu finden. Ein jeder konnte ihm den Weg sagen. Was für ein Glück. Und so ging Wulfgar zu Fuß, das Pferd in einem Stall abgestellt, in die angewiesene Richtung. Bald schon traf er auf ein paar Prätorianer. Den, der am imposantesten aussah adressierend, sagte er: „Salve Prätorianer. Ich komme im Auftrag meines Herren, dem Legaten Legionis II aus Germania, Herius Claudius Menecrates. Mein Name ist Wulfgar und ich bin der persönlicher Cursor des Legaten. Ich habe eine Nachricht für den Kaiser des Römischen Reiches.“ Er war bereit zur bestätigung den Ring seines Herren und dessen Geleitbrief vorzuzeigen. Er durfte den Brief nicht jeden dahergelaufenen geben. Dieser Brief war für den Kaiser oder für jemanden, der in dessen direktem Befehl handelte.
Beiträge von Wulfgar
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Die "Windjammer" pflug nur so durch die Wellen. Der Kapitän wollte gerade auslaufen, als Wulfgar ihn in Gallien erneut ansprach. Zum Glück erinnerte er sich an Wulfgar, oder besser gesagt an seinen Herren. Daher war es kein Problem, das er eine Passage bekam. Und für ein paar Münzen lies er sich überreden in Richtung Misenum zu reisen. Aber nach Rom müsste er dann reiten. So langsam hatte Wulfgar sich an die Seereisen gewöhnt und konnte die Reise nun auch etwas genießen. Der Wind der ihm ums Gesicht strich und die Segel blähte. "Wir kommen in etwa 2 Stunden an in Misenum. Dort werde ich euch absetzen und weiterreisen nach Ostia. Da du aber wieder nach Germanien sollst, die Windjammer werde dort für etwa 6 Tage vor Anker liegen." Sprach der Kapitän, als er auf Wulfgar zukam. "Habt dank Dominus. Ich weiß nicht ob ich es schaffe, aber ich werde so schnell wie möglich weiterreisen wollen. Aber wenn alles gut geht, werde ich wieder eine Passage bei euch haben wollen. Aber dann für zwei." War Wulfgars Antwort und er konnte schon die Gier in den Augen des Kapitänes lesen.
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Wulfgar war nun auf den Weg nach Italien. Er lies das Pferd nur selten in Gallop verf allen um dieses zu schonen. Auch rastete er des öfteren am Wegesrand um seinen Pferd neue Kräfte zu geben. Denn der Weg war weit und er hatte nicht vor immer wieder Pferde zu wechseln, denn das könnte ihn nur unnötig Zeit kosten.
Des Nachts schlief er zumeist im offenem Feld, denn als Sklave war es schwerer ein Zimmer zu erhalten, war Wulfgars gedankengang dazu. -
Wulfgar hatte nicht mehr auf die Worte von Linos reagiert. Ihm war egal, was dieser Hämpfling meinte. Er fühlte sich zu wichtig. Linos stand über allem. Aber Wulfgar wollte nicht mehr darüber nachdenken. Es machte ihn nur noch wütender. Er war in den Stallungen und hatte sich ein vernünftiges Pferd geholt. Nun ritt er langsam zum Tor. Dort gab er dem Wachhabenden bescheid: "Ich bin Wulfgar. Servus des Herius Claudius Menecrates. Ich werde für eine längere Reise unterwegs sein. Also bitte vermerken." Dann machte er sich auch schon auf den Weg. Er wollte so schnell wie es ging, weit von diesem gernegroß Linos weg sein. Er fühlte sich ja so toll. Wulfgar merkte, wie er wieder an ihn dachte. Konnte er denn nicht an was besseres denken? Ja an die Reise. Er würde den Weg zurück nehmen, den er gekommen war. Also bis zum Meer reisen, dort auf ein Schiff und direkt nach Italien segeln. Von dort aus nach Rom und dann wieder zurück.
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Wulfgar wurde leicht zornig. "Wieso nicht merken? Ich kann nicht riechen für wen welcher Brief ist. Oder meinst du, der Brief sagt mit 'Liefer mich bei Menochares ab? Nein das glaube ich nicht. Und zum Thema Essen. Wenn ich nunmal keine Zeit hatte um auf den Markt zu gehen, dann hatte ich sie nicht. Oder meinst du, das du es besser machen kannst? Dann bitte. Wenn Macro und ich nicht gewesen wären, wären wir schon am ersten Tag verhungert, weil der Herr Schreiberling sich einfach verkrümelt. Aber er ist ja so unfehlbar. Bei Teiwaz. Endweder du versuchst es mal damit, das du auf andere zugehst und nicht nur den Herrn Hochnäßig spielst, sondern dich auch einmal bedankst. Wer hat denn dafür gesorgt, das du dann schnell ins Bett konntest? Wohl Macro, weil ich bei Menecrates war." Wulfgar war vor Zorn leicht rot angelaufen. Aber besser jetzt damit mal heraus, als zu warten, bis das Fass wirklich überquoll und Wulfgar handgreiflich wurde. Er war vielleicht schwächer als Macro, aber Wulfgar war ein erfahrener Kämpfer. Er würde Linos zu Brei schlagen, wenn es so weit gekommen wäre.
Er nahm den Brief aus Linos Hand, roch daran. "Aha. Wohl für Mansuri. Und nun werde ich gehen. Dann kann ich vielleicht schneller nach Germanien zurück, wenn ich fertig bin."
Damit verlies Wulfgar mit den 4 Briefen das Haus um sich ein gutes Pferd zu organisieren. -
Linos zeigte ihm den Ort wo er hin musste. Sehr gut. Dann war sein Weg klar. Dann kam Macro zurück und brachte ihm das Band. Er probierte es aus. Ja es passte und es war noch etwas Luft um das Band unter der Tunika verschwinden zu lassen. "Danke Macro." Er nahm den Ring, von Menecrates, legte sich seine "Kette" um den Hals und knotete es hinten zu. "Gut nennst du das? Gerade komme ich in meine Heimat, nun darf ich wieder gehen. Na gut, ich komme ja wieder, zum Glück." Linos Anspielungen bemerkte er zwar, aber lies diese unkommentiert. "Ich werde eure beiden Briefe übergeben. Welcher kommt an wen? Soll ich deinen an Mansuri abgeben?" Er blickte Linos dabei direkt in die Augen und lachte laut los.
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Er musste sowieso nach Rom reisen. Wenn er dafür ein Lederband bekam, umso besser. "Machen wir es so Macro." Auf Linos Antwort erwiderte er: "Na gut. Aber denkt daran, das ihr die Briefe besonders markieren müsst. Sonst erhalten die falschen Leute eure Briefe." Auch wenn er dann etwas länger warten musste. Aber so konnte er sich noch geistig einen Weg überlegen. "Manuel. Kannst du mir auf der Karte Misenum zeigen?" Dann könnte Wulfgar definitiv besser planen, wenn er wüsste wo genau er hin sollte.
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"Ich habe einen wichtigen Brief von Menecrates bekommen. Ich soll ihn in der Kaiserlichen Villa abgeben. Dann soll ich über Rom um dort nach dem rechten zu schauen für ihn. Im Anschluss soll ich zurück hierher. Und den Riemen brauche ich, damit ich ein wichtiges Schmuckstück von Menecrates immer bei mir habe, damit es mir nicht verloren geht. Es soll zu Zwecken des Durchkommens dienen. Daher will ich mir den Ring an eine Kette legen. So weiß ich immer wo der Ring ist." Er seufzte. Ja er würde bald für einige Zeit sein geliebtes Germanien verlassen müssen. "Das mit den Spezialitäten hat zu warten. Leider. Aber mal schauen, was ich bekomme, wenn ich zurückkehre."
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"Oder auch eine Schnur. Oder ein Band für eine einfache Kette. Ich will etwas um meinen Hals befestigen, wenn ich nach Italien reise." Wulfgar packte seine sieben Sachen weiter. Er würde unterwegs auf jedenfall mal Rast machen müssen, damit er die Kleidung waschen konnte. Das war sicher.
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Mit dem Beutel, welcher Nahrung enthielt ging Wulfgar in die Unterkünfte. Dort waren Linos und Macro. "Na ihr beiden? Was macht ihr denn?" Linos hatte ein Blatt Papier in der Hand und Macro schien es zu interessieren, was das für ein Papier war. Aber Wulfgar hatte wichtigeres zu tun, als sich darum zu Kümmern. Er ging zu seiner Schlafstatt und nahm sich seine Tuniken. "Weiß einer, ob wir hier im Haushalt einen festen Faden haben?" Sein Plan war vielleicht der vernünftigste um den Ring zu verstecken und immer zu wissen, wo dieser war.
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So der Reisebeutel mit dem nötigsten war gepackt. Er wollte schon in Richtung Hof gehen, als sich Wulfgar gegen die Stirn klatschte. "Wie kannst du nur so dumm sein Wulfgar. Die ganze Reise mit nur einem Kleidungsstück? Und wenn du da bist, dann steht die von selber. Ab in die Unterkunft und Wechselkleidung holen." Wie konnte er nur sowas vergessen? Also ging er in Richtung Sklavenunterkünfte mit Sack und Pack.
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"Ist gut Dominus. Der sicherste Weg anstelle des gefährlicheren. Und ich werde Grüße ausrichtan an euere Familie." Wulfgar nickte erneut. Nun noch Proviant besorgen und den Weg wählen.Dann konnte er aufbrechen.
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Wulfgar nickte und betrachtete dieses Schmuckstück. "Man wird es mir nur aus toten Händen entreißen können, Dominus. Dessen kannst du dir sicher sein." Wulfgar würde diesen Ring hüten wie seinen Augapfel. Das was sicher. Er nahm den Ring behutsam entgegen. Er würde so schnell wie möglich aufbrechen wollen, damit er den Ring auch wieder zurückgeben könnte.
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Wulfgar hatte einen Lederbeutel mit den Briefen um einen Gürtel gebunden. Nun suchte er nur noch etwas Proviant. Am besten wären Waren, die länger haltbar wären. So wie trockenes Brot, oder Roher Schinken und Käse. Etwas Obst und ähnliches. Den Rest würde er sich dann unterwegs kaufen müssen. Aber wichtig war es wenigstens, das er für die ersten Tage etwas zu essen hatte. Dann nahm er sich noch einen Schlauch und füllte diesen mit Wasser. So, jetzt brauchte er nur noch eine Route und ein Pferd. Dann konnte es losgehen.
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"Ja Dominus. Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Ich werde nach Misenum reisen und dort den Brief abgeben, welcher oberste Wichtigkeit hat. Im Anschluss reise ich nach Rom in die Villa Claudia um dort in euren Namen nach dem rechten zu sehen und Wünsche für euch zu empfangen. Wenn der Aufenthalt dort länger dauern sollte, dann werde ich dem Cursor Publicus einen Brief übergeben, der zu euch gelangen soll. In diesem Brief wird stehen, das ich den Brief abgab und sich der Aufenthalt in Rom etwas hinziehen wird. Aber nur wenn er sich verzögern sollte. Ansonsten werde ich UMGEHEND zurück reisen." Wiederholte Wulfgar die Anweisungen von Menecrates. Dann nahm er den Brief, drehte diesen und sah das Siegel. Hätte er sich auch denken können, das Menecrates den Brief schon versiegelt hatte. Dann nahm er das Geleitschreiben und im Anschluss den Beutel Geld.
Dann wollte er noch schnell in den Karten Stöbern um die beste Route zu finden. Vielleicht könnte Linos ihm sagen wo auf der Karte Misenum liegt. Dann wollte er noch schnell Proviant nehmen und sofort aufbrechen. Der Weg würde weit und lang werden.Sim-Off: Das mim Siegel hatte ich überlesen. Sonst Hätt ichs nie gesagt. aber naja
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Wulfgar bemerkte das wackeln des Armes. Beinahe hätte er vergessen, weiterzumachen. Er lauschte den Ausführungen von Menecrates. "Ja Dominus. Und nein, das hatte ich nicht vor. Ich denke nicht, das ich vorgelassen werde. Aber dann werde ich sobald wie möglich aufbrechen. Ich werde mir eine Route überlegen und dann sofort losreisen." Während Wulfgar sprach, kleidete er Menecrates fertig an. Dann ging er zum Tisch neben dem Bett und betrachtete den Brief. Er sah nicht sonderlich anders aus, als die anderen, die Wulfgar gesehen hatte. Was drin stand, das verschloss sich Wulfgar vollkommen. Er merkte aber das der Brief noch nicht versiegelt war. "Sollte der Brief nicht versiegelt werden, Dominus?"
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"Gerne Macro. Vor allem will ich geschickter werden. Kräftig bin ich ja. Aber ich mag einfach besser werden." War seine kurze Antwort.
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Jetzt war Wulfgar platt. "Nach Italia? Und in die Kaiserliche Landvilla? Den Brief werde ich gerne übergeben, denn das ist ja meine Aufgabe, aber ich frage mich nur, wird man MICH durchlassen? Sicherlich ist der Römische Kaiser bestens bewacht und man wird doch keinen Sklaven dorthin durchlassen. Oder irre ich mich? Aber wenn es euer Auftrag ist, so werde ich dorthinreisen. Ich brauche nur einen Weg und ein gutes Pferd, sowie Proviant. Dann werde ich schon dorthin kommen. Aber ob ich durchgelassen werde ist eine andere Frage, Dominus." Wulfgar hatte keine Ahnung, ob er überhaupt auch nur in die Nähe der Villa kommen würde. In seiner Fantasy malten sich Bilder von schwer gerüsteten Wachen, welche sich auf ihn stürzten. Oder gar jemanden der geistig verwirrt war und meinte, Wulfgar sei mit dem erklärten Auftrag aus Germanien gekommen, um den Kaiser zu erdolchen. Innerlich lachte er auf wegen dieser dummen gedanken. Aber nach außen verriet seine Mimik kein deut.
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Wulfgar begann seinen Herren auszukleiden. Aber erst nachdem er warme Kleidung für ihn besorgt hatte. Beiläufig fragte er "Einen wichtigen Auftrag, Dominus? Wo soll ich eine Nachricht hinbringen?" Warum sollte er auch aufgeregt sein? Ok, es war ein besonderer Auftrag, aber dennoch sollte er nur einen Brief abgeben. Wohin auch immer. Vermutlich in ein Kastell oder weiter im Landesinneren von Germania Superior.
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Zitat
Original von Herius Claudius Menecrates
"Ja ja, herein mit dir", erklang es von innen. Langsam wurde Menecrates auch kalt. Er wollte die Vergabe des Auftrags gleich mit dem Einkleiden verbinden. Inzwischen standen ihm viele Körperhaare ab und er versuchte, sich die Arme mit Reibung zu erwärmen.Wulfgar öffntete die Türe. "Guten Morgen Dominus Menecrates. Cursor Wulfgar meldet sich um Aufträge zu erhalten." 'Wenn es denn welche gibt', fügte er gedanklich an.