Wulfgar stand mal wieder recht früh auf. Er überlegte was er heute so alles zu tun hatte. Er überlegte sich ob er einen Dienst im Haus hatte. Dem war heute nicht der Fall. Also wollte er nun wissen, ob Menecrates einen Auftrag für ihn hatte. Daher ging er zu dessen Cublicum, klopfte dort an und wartete darauf, das er hinein konnte.
Beiträge von Wulfgar
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Wulfgar kam auf Macro zu und reichte ihm zwei der Pferde. Er merkte die Anspannung die in Macro vorherrschte. Ihm schien es hier nicht zu gefallen. So wie Macro angespannt und auch anscheinend leicht reizbar war, so wohl fühlte sich Wulfgar. Er gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. "Ach komm schon Macro. Ist doch schön hier. Bald kommt auch der Sommer und dann wird es erst angenehm. Und wer weiß, vielleicht hast du auch mal das Glück mit Dominus Menecrates über den Limes in meine Heimat zu kommen. Glaub mir. Hier lässt es sich wirklich leben." Er lachte freundlich zu Macro. Auch dachte er an seinen Stamm. Wie es ihm wohl ergangen war. Dann stellte er Macro eine Frage, die ihm schon etwas länger auf der Seele brannte. "Du Macro. Du hälst dich doch so gut fit. Wie sieht es aus, magst du mich etwas trainieren? Ich finde, ich habe etwas zu stark nachgelassen in letzter Zeit. Ich fühle mich etwas faul in Bezug auf training."
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Wulfgar war schon etwas überrascht, das Linos so ein Tausendsassa war. Er tat meistens so, als ob er das Geschick einer Kuh hatte, konnte dennoch manchmal doch mehr als man ihm zutraute. Naja. Wulfgar bedachte es nicht viel länger und drückte seine Knie in die Flanken der Pferde um den anderen zu folgen. Nach kurzer Zeit hatte er die anderen beiden eingeholt und ritt schweigend neben den beiden. Sie hatten sich irgendwie gerne in solchen Gesrächen.
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Zitat
Original von Herius Claudius Menecrates
Während sich Manuel um die Aktenbeschaffung kümmerte, trafen die angeforderten Sklaven ein. Menecrates trat an seinen Leibwächter Macro heran, weil der am nächsten stand, und zog ihn ins Vorzimmer. Er wollte ungestört sein. Dann flüsterte er ihm ins Ohr: "Du holst vier Pferde, jeweils eines für dich, Wulfgar, Manuel und natürlich mich. Wenn sie bereitstehen, lass es mich wissen. Und die", er neigte den Kopf Richtung Officium, wo er die Fußtruppe des Statthalters zurückgelassen hatte, "müssen das nicht mitbekommen. Mal sehen, wie schnell die nachher rennen können." Menecrates grinste, setzte jedoch eine ernste Miene auf, als er das Officium betrat."Wo bleiben die Mitschriften?", fragte er seinen Privatsekretär.
Wulfgar kam gerade an, als man ihm bescheid gab, das er sich bei Menecrates melden sollte. So eilte er hinauf. "Hier bin ich Dominus. Ich bin gerade gekommen, was gibt es denn?" Es schien wichtig zu sein. Macro machte ein wissendes Gesicht. Daher stellte er sich neben ihn. "Macro was ist denn los?" flüsterte der Germane zu ihm.
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"Die Pferde wurden in den Stallungen dort hinten untergebracht, Dominus." Natürlich hatte Wulfgar wenig gesagt. Viel war ja nicht zu sagen. Außerdem war er noch müde. Doch die kühle Luft lies ihn langsam richtig wach werden.
Wulfgar schaute den Weg hinunter. Gut der Weg war leicht zu merken. Das war ein Vorteil.
OK, dann wollte er mal überlegen, was er in der Stadt alles zu tun haben würde. Essen besorgen, Informationen sammeln. Vielleicht mal schaun, ob er irgendwo was besonderes finden konnte. "Ist gut Dominus. Erhalten wir Geld, oder sollen wir die Händler dann zu euch schicken?" -
Nachdem Wulfgar die Regia mithilfe der Leute gefunden hatte, gab er den Brief mit den Worten: "Dieser Brief ist für den Regenten persönlich und dringlich von meinem Herren, dem Legaten Herius Claudio Menecrates" ab.
Ad
Legatus Augusti pro Praetore
Kaeso Annaeus Modestus
Regia, Mogontiacum
Die Kommandoübergabe in der Legio II Germanica an mich,
Herius Claudius Menecrates, erfolgte ANTE DIEM VI NON MAR DCCCLXI A.U.C. (2.3.2011/108 n.Chr.) Ich werde zwei, drei Tage mit der Organisation zubringen, stehe dann aber für ein Gespräch vor Ort zur Verfügung. Gerne erwarte ich einen Terminvorschlag.[Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]
gez. H. Claudius Menecrates
ANTE DIEM VI NON MAR DCCCLXI A.U.C. (2.3.2011/108 n.Chr.)
Sim-Off: Nach IR-Zeit wäre es tatsächlich der 2. März, nach realer Zeit, naja, du siehst es selbst...
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Bisher hatte Wulfgar Linos noch nicht gefunden. Er schien wie vom Erdboden verschluckt worden zu sein. Aber der Auftrag duldete keinerlei Verzögerung mehr, weshalb er sich gleich nach Mogontiacum aufmachen wollte um dem Regenten den Brief zu übergeben. Doch dazu musste er sich ja noch beim Soldaten am Tor abmelden. Daher ging er schnurstracks auf diesen zu. "Mein Name ist Wulfgar und ich soll für meinen Herren, dem Legaten Herius Claudio Menecrates nach Monontiacum reisen. Hiermit melde ich mich ab." Dann ging er, obwohl er wusste, keine ordentliche Meldung gemacht zu haben in die Stadt. Ihm schwirrte einfach zu viel im Kopf herum, als das er sich auch noch mit einer Meldung abgeben konnte.
So ging er in Richtung der Stadt. -
Dann hatte Wulfgar doch zumindest einen Anhaltspunkt. Zur Not würde er dann noch jemanden am Forum fragen. "Ja Dominus. Alles ist klar." Dann nahm er die Botschaft und ging erstmal in Richtung der Latrinen, um zu schauen, ob Linos dort aufzufinden war. Wenn er sich nicht dort befinden würde, vielleicht wüsste es Macro dann.
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Scheinbar war Menecrates schon auf sein Auftauchen vorbereitet. Er übernahm den Brief und wiederholte still den Auftrag. Zum Legaten Augusti. Abgabe an der Poststelle und KEINEN Unbefugten den Brief überlassen. Wulfgar nickte. Aber warum war Manuel weg? "Das ist doch nicht Manuels Art. Vielleicht weiß Macro wo er sich aufhält. Ich habe ihn seit dem Frühstück nicht gesehen. Aber ich nehme an, das der Brief auch wichtig ist. Wenn ich Manuel sehe, werde ich es ihm ausrichten. Die Behausung des Legaten Augusti finde ich wo?" Das war auch so ein Knackpunkt. So wirkliche Ortskenntnisse dieser Gegend hatte Wulfgar leider nicht. Vorallem, wenn er hier früher eingefallen wäre, würde er sicherlich nicht fragen wie wer heißt. Aber sicherlich wusste es entweder Menecrates oder einer der Legionäre.
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Wulfgar machte sich auf die Suche nach Menecrates. Er sollte ihm heute ja noch eine Nachricht abnehmen und diese zur Regia bringen. Und wenn er sich beeilen würde, könnte er ja auf den Markt schon die ersten Informationen erfahren und sich um Nachschub für die fast leere Speisekammer kümmern.
So suchte er Menecrates. Es gab ja nur zwei Möglichkeiten. Entweder im Cublicum oder im Scriptorium. Da es aber schon lange hell war, nahm er an, das er seinen Herren im zweiteren am ehesten fand. Da stand er ja schon. Mit etwas suchenden Blick. Vermutlich hatte er die Nachricht schon geschrieben und wartete darauf das er käme um sie in Empfang zu nehmen. An ihm ging ein Legionär vorbei, ohne Wulfgar besondere Beachtung zu schenken. Das dieser einen Auftrag für Wulfgar hatte, konnte er ja nicht wissen, ebensowenig wie der Soldat wissen konnte, das es sich um den Germanen um besagten Wulfgar handeln sollte. "Dominus, ich bin bereit meine Aufgabe zu übernehmen. Ich werde, sobald ich die Nachricht erhalten habe, mich sofort auf den Weg zur Regia machen. Und wenn ihr erlaubt im Anschluss gleich auf den Markt gehen und Nahrung und Informationen für euch zu besorgen." -
"Nein, ich war einfach zu müde. Aber ich vermute, das man schnell hinkommen könnte." War Wulfgars antwort. Es war aber sicherlich nicht weiter als eine Stunde Fußmarsch. "Zur Not fragen wir einen der Legionäre. Die werden es sicherlich wissen."
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Wulfgar hatte seine Schüssel geleert. "So, jetzt ist der Hunger weg. Und wie gesagt, der Dominus will Spezialitäten von hier. Also werde ich mal schaun, ob es hier Händler aus dem Germanien gibt. Mein Stamm handelt ja von Zeit zu Zeit als Beispiel mit den Römern. Also nehme ich an, das man schon was finden kann. Ich hoffe ja auf Fisch. Ich habe schon lange keinen Fisch mehr gegessen. Oder ein Huhn. Mit Honig bestrichen. Sah immer ganz einfach aus, wenn man unseren Frauen zusah. Aber das bringt uns vermutlich gleich zu einem neuen Thema. Ich bin nicht wirklich gut im Kochen. Ich glaube euch wird es ähnlich gehen. Eine weibliche Kraft wäre nich schlecht. Aber ob der Dominus interesse daran hat ist natürlich eine andere Sache." Wulfgar schaute die andere an und wartete auf deren Zustimmung oder Ablehnung. Das er nicht wirklich kochen konnte, sondern eher frei schnauze so, wie er dachte, das es sich gehörte, hatte ja Macro sicher schon gemerkt.
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"Dominus Menecrates hat gesagt, das Manuel und ich heute zum Markt gehen sollen. Außerdem verlangt er spezialitäten von hier. Mal schauen was ich finden kann. Vielleicht Huhn, oder Fisch." war seine Antwort.
Als dann das Wasser zu kochen begann, schüttete er die gestoßenen Körner in das Wasser und begann zu rühren. Als es fest genug war, stellte er den Topf vom Feuer. "So. es sieht so aus, wie es aussehen soll." Dann nahm er sich eine kleine Schüssel und füllte sie sich. Es war vielleicht kein Puls, aber es war nahrhaft und sättigend. -
Frisch gewaschen kam er in die Culina. Macro und Linos waren schon wach. "Morgen ihr beiden." brachte er hervor. "Lasst mich raten. Ihr habt Hunger." Natürlich hatten sie Hunger. Nur viel war nicht da. Noch ein paar Reste von gestern, der Sack mit den Körnern für den Puls. "Machen wir einen Brei. Wasser und Korn haben wir ja hier. Der sättigt." So holte er etwas Wasser, stellte den Topf auf den Herd und brachte ersteinmal das Feuer in Gang. Dann holte er die Körner und stampfte sie ein wenig, das sie schön flach würden. Wenn das Wasser kochen würde, würde er die Körner hinzugeben und warten, bis es dickflüssig werden würde.
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Wulfgar war noch müde als er mit halb offenen Augen schlurfte er dorthin. Er entkleidete sich und schüttete sich ersteinmal einen Kübel Wasser über den Kopf und schüttelte sich ersteinmal Wach. Er war gestern der letzte der ins Bett gegangen war. Aber vermutlich nicht der erste, der wach wurde. Er tauchte seinen Schädel nocheinmal in das Wasser und als er wach war, wusch er sich den Staub von der Reise ab. Jetzt fühlte er sich wieder sauber. Dann holte er sich eine frische Tunika aus seinen Kleidungsbeutel und im Anschluss wollte er gleich die Culina aufsuchen.
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Oh man, war er müde. Wulfgar suchte nur ein freies Bett und >Plumps< lag er auch schon drinnen. Er hielt sich nicht viel mit ausziehen auf. Er begann gleich zu schlafen, so müde war er.
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Wieder unten in der Culina bemerkte er, das Macro nicht mehr da war. Er griff sich das letzte Stück Schinken. Er bedachte die Culina kurz. Morgen hatte er hier Dienst, das wusste er. Wulfgar war fix und alle. Er wollte nur noch ein Bett. Also ging er die Reste seines Schinkens kauend in die Sklavenunterkunft.
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"Ja Dominus."gähnte Wulfgar. Als Menecrates auch eingeschlafen war,stellte Wulfgar noch den Teller neben die Schüsseln. So konnte Menecrates am morgen weiteressen, wenn er hunger haben sollte. Dann deckte ihn zu und verlies auf leisen Sohlen das Cublicum. Wenn er nicht so viel hunger hätte, würde er lieber gleich schlafen legen.
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Es dauerte nicht wirklich lange, bis Wulfgar mit 2 Schalen wiederkam. Einen Teller hatte er sich zwischen Ellenbogen und Bauch geklemmt. Er setzte eine der beiden Schüsseln auf einen weiteren kleinen Abstelltisch und nahm den Teller in die Hand. Er legte etwas Schinken und Oliven auf selbigen und reichte ihn seinen Dominus. "Hier Dominus. Ein bisschen Schinken und Oliven." Beim Anblick vom essen knurrte nun auch Wulfgars Magen. "Verzeiht Dominus." sagte Wulfgar sofort.
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Wulfgar kam wieder nach unten. Die offensichtlichen Sachen bemerkte Wulfgar sofort. Linos war nicht mehr in der Küche. Macro war eingedöst. So leise wie möglich holte er etwas zum essen und verlies die Culina gleich wieder. Am liebsten würde auch er schlafen. Aber seine Aufgabe war es nunmal noch schnell etwas zum essen zu Menecrates bringen und dann konnte auch er sich zur Ruhe begeben.