Eh sie sich versah war sie alleine im Officium. Auf seinem Schreibtisch stand die Schatulle. Sie sah sehr gepflegt aus. Er hatte sie festgehalten, als ob sich etwas sehr wichtiges darin befand. Sollte sie einen Blick hineinwerfen ? Es kribbelte in den Fingern, aber sie öffnete sie nicht.
Vorsichtig nahm sie die Schatulle und ging zum Regal. Ganz oben in das Fach stellen sagte der Dominus. Ihre Arme waren zu kurz um sie richtig hin zu stellen und auszurichten. Sie versuchte es auf Zehnspitzen und streckte sich, zu klein.
Ihr Blick ging durch das Officium. Da stand ein Hocker, sie nahm, stellte ihn vor das Regal. Die Schatulle kam in das vorelteze Fach, dann kletterte sie auf den Hocker, nahm die Schatulle und stellte sie ins oberste Fach. Sauber an der Kante ausgerichtet. Sie betrachtete die Schatulle, sollte sie doch hinein sehen? Schnell war sie vom Hocker herunter , stellt ihn zurück und verließ das Officium.
Beiträge von Mansuri
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Sie öffnete die Tür und betrat das Arbeitszimmer des Pater Familias Claudius Menecrates, Blieb an der Türe stehen.
"Im Atrium wartet ein Quintus Claudius Iavolenus. Er möchte dich Dominus Claudius Menecrates und Dominus Claudius Lepidus sprechen."
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Sie ordnete sich und klopfte an die Tür. Wartete ab, bis man sie herein rief. Ein neuer Claudier, das konnte ja heiter werden. Wenn er so wie Claudius Lepidus war, dann war das in Ordnung. Der war kaum zu merken. Claudia Romana nur selten im Haus. Die einzige schwerere Note war das Leckermäulchen. Musa merkte man auch kaum und der Pater Familias, der war in Ordnung, geradlinig ein alter Legionär.
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Ein neuer Claudier. Ganz neu sah er nicht mehr aus, bis ins Atrium sollte er dürfen. " Wenn du deinem Dominus ausrichten könntest, im Atrium auf den Pater Familias zu warten. Bitte folgt mir."
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"Bitte wartet hier. Ich gehe den Pater Familias holen. Getränke werden gereicht." Mansuri ging an der culina vorbei und rief Wulfgar. " Bringe dem Claudier Wein und Wasser, so wie beim letzen Gast. Da hast du es sehr gut gemacht."
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Es klopfte. Ignorieren wäre unhöflich sie legte die Blumen zum schmücken des Atriums beiseite und ging zur Porta. Der Ionator war unauffindbar. (das gewisse Örtchen war naheliegend)
Mansuri strich ihre Tunika glatt, brachte ihre Haare so gut es ging in Ordnung. Diese Strähne, die sich da immer nach vorn hangelte. Ein sparsames Lächeln auflegen. Fertig.Sie öffnete die Tür, sah den Sklaven stehen. Warf einen kurzen Blick auf den besser angezogenen jungen Herrn dahinter. Kombinierte blitzschnell. Ob sie richtig lag? " Was wünscht dein Dominus?" fragte sie den Sklaven an der Tür.
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" Wie ich sehe bist du wunschlos glücklich und kannst dich deiner vom Dominus gestellten Aufgabe widmen. Ich habe in der culina zu tun, falls du eine Frage haben solltest." Sie ging aus der Unterkunft und ging ihren Aufgaben in der culina nach.
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Der erste Weg war zum Raum für die Wäsche. In den Regalen lag alles was im haus von Nöten war. Von stoffbahnen für die Klinen, bis zu den einfachen Tuniken der Sklaven. Sie suchte in zwei Stapeln, legte eine beiseite, zog die nächste heraus, ein schmuckes wollweiß, sie hielt sie bei Manuel an. "Passt, anziehen. Das was an der Seite zuviel ist, kann dir nachher eine der Sklavinnen abnähen." Sie drückte Manuel die Tunika in die Hand. " Weiter gehts." Im Atrium blieb sie stehen.
" In den oberen Etagen sind die Zimmer der Familie Claudia und die der Gäste. Das Officium, das große und das kleine Triclinium, der Hortus, das Balneum, im Erdgeschoß alles im vorderen Teil. Im sich anschließenden Teil die Culina, Vorratsräume und unsere Unterkünfte, die Latrinen. Im Keller das Lager für den Wein, die Zelle und die Heizung. Mehr ist zur Villa nicht zu sagen." Sie holte Luft. "Etwas zur Familie. Zur Zeit sind im Haus, Herius Claudius Mencrates, sein Sohn Galeo Claudius Gallus und seine Frau Musa, sein Neffe Quintus Claudius Lepidus und gelegentlich erscheint die Tochter Claudius Menecrates, Claudia Romana. Das war es von meiner Seite."
Sie winkte ihn weiter in das Servitricium, die Sklavenunterkunft. Ein großer Raum, je zwei Schlafstellen abgeteilt.
"Das hier ist deine Schlafstelle, du teilst dir die Nische mit Wulfgar. Aufgestanden wird zum Sonnenaufgang, wenn nichts anders anliegt, ist nach Sonntenuntergang oder getaner Arbeit für uns Feierabend. Essen gibt es in der Küche. Aufgaben erhälts du von Menecrates, wenn er dich nicht benötigt, bekommst du von mir ein paar leichte Aufgaben. Noch irgendwelche Fragen, MANUEL?" Der neue Name passte zu dem Hämpfling. -
Fortuna du hast den Falschen beschenkt, war ihr erster Gedanke. Keine Arbeiten in Küche und Garten. Er sollte aber nicht denken, er kam ganz ohne Arbeiten davon. Es gab da das große und das kleine Triclinium, das Balneum und so weiter. Die Einkaufslisten mussten geschrieben werden. Eine Bestandsaufnahme in den Lagerräumen war auch wieder fällig. Es gab viel zu tun, was für ihn kein Problem darstellen dürfte, wenn ihn Menecrates nicht brauchte. Der Punkt war bei ihr in Gedanken abgehakt.
Die Villa, sein Bett und was es wissenswertes gab, erfuhr er gleich. Mit der Einkleidung , haben wir denn so kleine Tuniken? Wenn nicht, wird eine umgeändert. Danach konnte er sich seiner ersten Aufgabe widmen. So schwer war die nicht. Ein paar Worte aufschreiben, was für eine einfache Arbeit.
Sie hatte Menecrates Worte vernommen und nickte.Ja, Dominus Menecrates. Wird erledigt.
Sie verließ das Atrium.
Sim-Off: Militärisch korrekte Kehrtwendung , ein Schritt... und weg war sie.
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Claudius Gallus war gegangen. Musa stand ratlos da und Claudia Romana hatte hoffentlich die richtigen Worte parat um Musa seelisch und moralisch unter die Arme zu greifen.
Das Essen war beendet. Sie wartete bis auch Musa und Claudia Romana das Triclinium verließen. Es konnte sich nur noch um ein paar Minuten handeln.
Zwei der vielen unsichtbaren Helfer stand draußen neben der Tür Abrufbereit um beim Abräumen und Auftragen zu helfen. Mansuri musste sich nur bemerkbar machen.
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Drehen , wenden, Mansuri sah hinterher und schüttelte resignierend den Kopf. Die Legionäre waren wirklich bemitleidenswert. Das die danach im Kopf noch klar waren. Obwohl es hatte was mit Tanzen an sich.
Da störte aber was. Sie konnte sich nicht erklären was. Sie hatte einfach ein ungutes Gefühl. Hinter ihrem Rücken tat sich etwas , was nicht dahin gehörte. Sie warf in einem geeigneten Moment einen Blick über ihre Schulter. Ihre Gesichtsfarbe wechselte von normal in krebsrot. Claudius Gallus !! Was sollte sie tun, im Normalfall hätte er eine Ohrfeige, die sich gewaschen hätte bekommen. Sie durfte aber nicht. Sie blieb aprupt stehen und dreht sich mict Schwung zu ihm um." CLAUDIUS GALLUS !! Diesen zwei wohlgeformten Hälften meines Gesäßes bekommt es rein gar nicht, wenn sie ständig im Spiegel dein lüsternes Gesicht sehen müssen. Davon bekommen sie Falten und das willst du doch nicht." Ihr Augen wurden zu Sehschlitzen, ihre Lippen spitzten sich. Was nicht passte, eine Strähne ihres Haares fiel nach vorne. Sie blies sie seitlich weg. "Pfff." Na warte, die nächste Gelegenheit ergab sich und dann war Rache süß. Sie drehte sich mit stolzgeschwellter Brust wieder um und machte ein paar schnellere Schritte, um zu Flavus auf zuschließen. Ohh, wie sie sich auf den Tag der Rache freute.Sim-Off: Gute Besserung Romana !
FEGH
ABDC -
Dominus Menecrates hatte heute Wünsche. Wo sollte sie einen Zettel mit lateinischen Notizen her nehmen. In der culina lag noch ein alter.Mit einem Stück Holzkohle schnell etwas drauf geschrieben. Was könnte man denn... Das zum Beispiel..
Vivere, mi Lucilius, militare est.
sic bona fuerit et suavis uxor, quae tamen rara ais est.
nemo autem regere potest, nisi qui et regi.das sollte reichen. Sie rannte wieder ins Atrium und gab Menecrates den Zettel.
Sim-Off: Leben, mein Lucilius, heißt kämpfen.
eine gute liebenswerte Frau ist ein seltener Vogel
wer befehlen will, muss gehorchen lernen. -
Nach dem Gelaufe und Gerenne den Kopf anstrengen. Dominus Menecrates war sehr anspruchsvoll, das lag an seinem Alter, da war sie sich ganz sicher. Die vier begannen sich wieder zu drehen zu wechseln , nach vorn und zur Seite. Na die waren lustig.
Sim-Off: DC
AB * in die Tischplatte geritzt* -
" Ja, Dominus. Den Einkaufszettel." Es gab keinen Einkaufszettel für Morgen nur den für heute. Ihr fiel mit Schrecken ein, dass ihn Morrigan geschrieben, nein gekritzelt hatte. Sie konnte es angeblich lesen. Menecrates wollte die Einkaufsliste, er sollte sie bekommen.
Mit der Wachstafel zurück, sie hatte sie zusammengeklappt in der Hand, wartete sie, bis Menecrates mit seiner Begutachtung fertig war.
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Es wurde hell. Ihre innere Uhr war wie immer pünktlich. Es war nur nicht ihr ihr Bett wo sie munter wurde. Die Beine waren eingeschlafen, ihr war kalt, der Rücken schmerzte. Sie saß an der Wand im Atrium. Wieso saß sie hier und war eingeschlafen ? Morrigan, sie hatte gesungen.
Sie stemmte sich an der Wand nach oben und sah hinaus in den Garten. Dort saß die kleine Kratzbürste. Im Licht der aufgehenden Sonne sah sie sie sitzen. Mansuri machte einen Schritt in den Hortus, ging wieder zurück. An Arbeiten war bei Morrigan noch nicht zu denken, sollte sie da sitzen bleiben. So früh am Morgen kam nie jemand hierher. Die frische Luft tat ihr gut. Leise ging Mansuri zurück in die Unterkunft, sie musste sich für den Tag fertig machen.
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Im Drehen kam Domina Musa's Frage. Sie blieb stehen. Was sollte sie ihr sagen. Ich muss mich hinsetzen und ausruhen. Ihr Mann war keine Obstschale, eher ein übergroßer Früchtekorb, an dem hatte Mansuri zu knuppern gehabt.
Musa lenkte, aber plötzlich ihr Augenmerk auf Romana, dass er sparte Mansuri die Antwort. Leise ging sie zurück zur Wand, lehnte sich an. Hier
verschnaufen, so lange sie beschäftigt waren.Sehr lange blieb ihr die kleine Erleichterung nicht. Dominus Gallus wollte in sein Zimmer. Mitgehen und auf ihn aufpassen oder bei Domina Musa bleiben und sie vom Geschehenen ablenken.
Dominus Gallus sah so aus, als ob er sich wieder gefangen hatte. Ihr wäre auch lieber hier zu bleiben. Sie verhielt sich ruhig. Vielleicht vergaß man ihre Anwesenheit und wenn sie das Triclinium verließen konnte sie sich in die Sklavenunterkunft absetzen.
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Auf dem Weg ins Atrium trafen sie auf Harigastus, den Menecrates nach ihnen geschickt hat. Mansuri zog den Augenbrauen hoch. " Los , lauf ein bisschen zu der Dominus wartet schon. " Sie schob Linos vor sich her, damit er schneller lief. Besser konnte seine Einführung nicht sein. Zu spät kommen, wie Mansuri das hasste.
Im Atrium angekommen, gab sie ihm einen kleinen Schups.
" Salve Dominus Claudius Menecrates. Der neue Sklave Linos."
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Ja, herzlichen Glückwunsch
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Zu einer Antwort kam sie nicht mehr. Wie ein Herde wildgewordene Pferde stürmte Morrigan in die Küche. " Schön das du meinen Namen kennst." sagte Mansuri mehr ging nicht, laut fing sie an zu Lachen, als sie hörte was Morrigan zu Linos sagte. Wie recht sie hatte. Sie versuchte wieder ernst zu sein. "Nicht so übermütig, Morrigan und du Wulfgar, fass ihn bloß nicht an. In deinen Händen geht er kaputt. Das ist kein Spielzeug für dich." So richtig ernst nahm sie selber nicht was sie sagte, aber bei dem Riesen war alles möglich.
Was war das denn, jetzt fing der kleine Hänfling an zu meckern. " RUHE!" Stille, wie schön für die Ohren.
" Erstens, lass ich hier alles von der Leine. Zweitens kannst du gleich anständig mithelfen und drittens, hier wird keine höfliche Bläue verteilt" Mansuri machte eine kurze Pause, atmete erleichtert durch. Luft machen war immer gut. " So, dann zeig mal was du da alles hast, ich hoffe der Dominus geht jetzt deswegen nicht auf Sparkurs."