Beiträge von Magnus Quintilius Manus

    Es ging also wieder weiter. Die zwei Tage Pause hatten den Männern gut getan und so marschierten sie ohne zu murren rasch weiter.
    Auch Magnus fühlte sich wieder fit.
    Sie marschierten in Kampfformation, falls sie angegriffen werden sollten. Und alleine diese Tatsache schärfte die Sinne aller. Sie schauten sich aufmerksam um, auf jede ungewöhnliche Bewegung bedacht. Magnus wusste, das es unwahrscheinlich war, dass eine große Gruppe durch das dichte Aufklärungsnetz schlüpfen konnte, aber die Klinge oder der Pfeil eines Einzelnen waren für das Opfer genauso tötlich, wie die einer Gruppe.

    Sie hatten den Ort erreicht, wo sie mit frischer Nahrung und allem versorgt werden sollten.
    Er freut liesen sich einige Legionäre gleich an Ort und Stelle fallen, nur um gleich darauf wieder aufzuspringen, damit sie von den anderen nicht überrannt wurden.
    Nur eine Müdigkeit vortäuschen., lachte Magnus. Bald könnt ihr euch ja ausruhen.

    Magnus zog fragend eine Augenbraue hoch, so ganz überzeugt ihn die Geschichte nicht, doch belies es erstmal dabei.
    In Ordnung, gut gemacht... Nun denn: Munter weiter marschiert, wenn ich bitten darf. Und immer die Augen offen halten., sagte er in einer neutralen Stimme.
    Er lies sich ein Stück zurückfallen, behielt aber den aufmerksamen Legionär im Augenwinkel, während er wieder die Reihen antrieb und ermunternde Worte sprach.

    Magnus hatte sich den Beiden nun bis auf ein paar hundert Meter genähert, als sie zurück ins Glied gingen.
    Doch Magnus wollte den Grund für dieses Verhalten wissen.
    Er legt noch mal ein bisschen zu, auch wenn sein Beine protestierten, und schließlich kam er bei den beiden an.
    Was war hier los? Optio Maximus?

    Das Marschieren war nicht um vieles leichter, zwar regbete es nicht, aber der Boden war noch immer schlammig. Und so war es nicht verwunderlich, dass Magnus oft antreiben musste.


    Die Reihe dahinten, aufschließen! .... Marschiert mal ein bisschen schneller, das Tempo könnte jede Frau mithalten! .... Wollt ihr wohl zusammenbleiben? Passt euch dem Tempo eurer Vordermänner an!


    Sein Blick schweifte über die Reihen. Was war das denn? Da standen doch zwei einfach außerhalb der Reihen!
    Sie waren außer Hörweite, aber Magnus konte zwei Gestalten ausmachen.
    Er würde zwangsläufig bei den beiden vorbeikommen, wenn er weitermarschierte und so belies er es bei der Richtung verschnellerte nur sein Tempo.

    Das Lager war so gut es ging aufgebaut.
    Magnus hatte sich selber zur ersten Wache eingeteilt. Es war heftig, wie viele total erschöpft auf ihr Lager gesunken waren.
    Dieses Tauwetter machte den Marsch alles andere als angenehm. Knietief waren sie teilweise im Schlamm versunken, zwar nur sehr kurzzeitig, aber diese kurzen Strecken waren es, die den Leuten die Kraft nahmen.
    Auch Magnus Beine schmerzten leicht und er freute sich auf den Schlaf, den er nach der Wache haben würde.

    Magnus tat das nicht unbedingt gerne. Erverstand, dass man bei solchen verhältnissen nicht gerne marschierte, und wie er das verstand, er marschierte doch genauso!
    Aber sie mussten weiter kommen, und ohne angebrüllt zu werden bewegten sich die Legionäre nicht gerade schnell.
    Sie legten gerade eine pause ein und auch Magnus entspannte seine müden Beine, als Industrius auch schon wieder zum Aufbruch brüllte.
    Magnus rappelte sich rasch hoch und half beim antreiben.
    Los! Lange genug gefaulenzt! Aufgestanden und weiter marschiert! Bei dem Tempo schlaft ihr ja gleich ein!
    Und weiter gings.


    Sim-Off:

    Wie lange marschieren wir denn noch?

    Magnus war ebenfalls etwas früher auf den Beinen. Er schlenderte gerade durch die Zeltreihen, als das Wecksignal ertönte.
    Es kam allgemeine Bewegung in das Lager. Magnus lies ihnen genug zeit um wach zu werden, dann begann er sie zu scheuchen.


    Na los! Wir wollen heute noch weiter! Lager abbauen und dann antreten! Soll ich euch Beine machen?


    Rasch beeilten sich auch die letzten Trödler beim Abbau zu helfen und nach und nach verschwand das Lager wieder.
    Schließlich traten sie an, bereit zum Abmarsch.

    Magnus überwacht den Lageraufbau. Er war selber auch recht erschöpft und so war er froh, als es fertig war. Er verteilte noch die Nachtwachen an solche, die nicht all zu erschöpft wirkten, dann setzte er sich kurz an Lagerfeuer und aß etwas.
    Danach ging er nochmal kurz die Wachen ab, bevor er sich selber aufs Ohr legte.

    Magnus behielt die ganze Zeit seine Leute im Blickfeld, ging die Reihen ab und sprach aufmunternde Worte. Als das Gesinge einsetzte, hielt er es erst auch für eine gute Idee, sorgte es doch für gute Stimmung, aber dann setzten noch ein paar nicht so begnadete aber dafür umso lautere Sänger ein...
    Magnus versuchte ebenfalls diesem Ohrenschmaus zu entkommen und ging somit zu dem Verursacher von eben diesen, was jedoch leider nciht viel brachte...
    Du hattest schon bessere Ideen gehabt., sprach er Consultor grinsend an. Aber so werden woenigstens die meisten Leute, ob Freund oder Feind, auf Abstand bleiben.

    Das Marschieren hatte Magnus gut getan nach dem langen nichts tun, auch wenn es nur so kurz gewesen war.
    Bei dem Kommando von Flavius stoppten alle wie ein Mann.
    Dann sah auch Magnus sich um und stellte fest, das alles nötige Vorbereitet schien. Sein Magen sagte ihm, dass er endlcih mal wieder was zu essen vertragen konnte und so schien es den meisten zu gehen, doch das musste wohl noch etwas warten.
    Wartend sah er zu Flavius.

    Magnus Magen hatte sich langsam aber sicher an den Seegang gewöhnt. Ihm wurde nicht mehr wirklich schlecht, aber trotzdem mochte er Schiffsreisen nicht. Nichts konnte man hier tun, nur seinen Gedanken nachhängen, und die kreisten entweder um das Ziel dieser Reise, oder um die Heimat.
    Nachdenklich saß er da, dachte an seine Schwester. Aber vorallem an Sara. Immer fragte er sich, wie es ihr wohl ging. Oder er erinnerte sich an ihre gemeinsame Zeit. Das waren schöne Gedanken und er hing ihnen gerne nach, obwohl er lieber Sara in natura gehabt hätte.

    Nachdem er die Ausrüstung zusammen mit den anderen Centurios überprüft hatte, lies er die Legionäre zurück auf die Boote maschieren.
    Er selber mochte es nicht unbedingt, dass es wieder auf die Boote ging. Aber was sein musste musste nunmal sein. Und so zeigte er seinen Widerwillen nicht.
    Dann ging er wieder zu dem Tribun und meldete, dass die Centurien komplett auf den Schiffen waren.
    Der Regen prasselte auf sie herab. Ist ja fast wie zu Hause dachte sich Magnus, auch wenn er das Wetter nicht all zu sehr mochte.

    Magnus war froh endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, wenn auch nur für kurze Zeit. Er beobachtete, wie die Männer das Lager befestigten, er packte hier und dort selber mit an, wenn es benötigt wurde, aber alles in allem schienen die Legionäre es ohne große Schwierigkeiten hinzubekommen.
    Die meisten konnten sich ja auf so einer Schiffsreise ausruhen.
    Als Flavius dann mit den Holzfällern und einem ausreichenden Vorrat an Holz zurückkam, war kaum noch was zu tun.