Manus war sich dessen bewusst, dass alle übrigen Probaten ihm und den anderen dreien zuschauten.
Es machte ihn stolz was zeigen zu dürfen, was er wirklich konnte. Der Centurio machte es ihnen immer schwerer und sie mussten zuerst aus der Bewegung schießen, dann von immer größeren Abstand.
Manus fragte sich, wie lange sie das noch weiter machen würden, wenn keiner von ihnen mehr ausschied. (Er hoffte inständig, dass er nicht der nächste sein würde.)
Gerade in dem Moment hatte der Centurio eine Idee. Die Ziele sollten sich auch bewegen. Er nahm ein Seil band es um den Hals der Puppe und schwang das andere Ende über einen Balken, der aus einem der Durchgänge herausschaute.
Dann nahm er noch ein zweites Seil und band es der Puppe um den Körper, nahm das andere Ende in die Hand und entfernte sich von dem Ziel.
"So, jetzt schießt ihr nacheinander aus dem Stand auf die Puppe. Ich werde versuchen sie aus eurer Schußbahn zu ziehen, mal sehen, wer da noch trifft!"
Manus ging mutig nach vorne und legte den Bogen auf. Er spannte und schoß.
Centurio Marcus zog einmal ruckartig am Seil und die Puppe schwang nach rechts. Der Pfeil bohrte sich in das Holz, genau an der stelle, wo Sekunden vorher noch die Brust der Puppe gewesen war.
"Mist!", fluchte Manus halblaut, erwies sich dann aber als guter Verlierer, indem er den anderen noch gespannt zuschaute.