Beiträge von Linos

    Fast wehmütig schaute ich zu dem Käsehändler und seinem Karren um. Mir war klar jetzt kam die anstrengendste Sache meines Lebens für mich, ich musste laufen, …. Tagelang, wochenlang laufen.
    Mein Gott, meine armen Füße, ich und laufen.
    Nur nicht schwach werden Linos, denk an deinen Rücken, an die Schläge die du von dem Centurio bekommen hast. Wenn die euch jetzt erwischen dann passiert dir noch schlimmeres. Außerdem hast du es Caelyn versprochen und bisher hast du noch nie ein Verspechen gebrochen.


    Nun galt es aber vorwärts zu blicken und sich um das hier und jetzt zu kümmern. Wenn einer Grund zu jammern hätte wäre es Caelyn.
    Wir schritten, wie ich fand rüstig los, nur waren wir merkwürdig still.
    War es weil wir uns kaum kannten oder weil wir so einfach von jetzt auf gleich los waren oder war es weil sich doch jeder von uns beiden Sorgen machte ohne es dem anderen einzugestehen?
    Caelyn übernahm ohne besondere Absprache die Führung und ich bemühte mich einfach nur Schritt zu halten. Bald musste der Morgen anbrechen. Fast erleichtert hörte ich Caelyns Bitte um Pause. Dabei war sie es doch die Tempo und Richtung angab.
    Ich schaute mich nun noch aufmerksamer um. Das Wäldchen wäre vielleicht Ideal für eine Pause bist zum Abend.
    Vor dem Wald war so eine Art kleine Böschung die wir hoch mussten, doch ich wollte mir zunächst den Wald genauer ansehen, sofern dies bei den Lichtverhältnissen möglich war. “Wir sollten hier eine Pause machen uns ein wenig stärken und sobald die Sonne aufgeht im Wald ein gutes Versteck suchen. Komm setzt dich hin wir essen ein wenig, ich schaue mich danach um. Vielleicht haben wir ja Glück und finden in dem Wäldchen einen kleinen Bach oder Teich.”

    Ich war auch abgestiegen und während Caelyn sich von dem Käsehändler verabschiedete nach vorne zu den Beiden gegangen. Etwas verlegen trat ich dann näher um mich zu bedanken. „Entschuldige bitte mein zeitweiliges Misstrauen, so wie du dich um uns kümmertest, war es nicht richtig, doch wie ich dich einschätze kannst du es bestimmt verstehen. Hab herzlichen Dank für alles. Sollte uns die Flucht gelingen so das wir irgendwo unerkannt leben können und es mir dann irgendwie möglich sein, werde ich dir eine Nachricht zukommen lassen.“ Grinsend schaute ich den Händler an. “Die wird dann etwa so lauten. Die drei Käse sind unbeschadet angekommen.“ Dies musste ich anbringen um Caelyn und mir selber Mut zu machen. „Glaub mir es ist auch besser für dich, dass wir jetzt verschwinden. Wir werden deine Ratschläge beherzigen und wie gesagt hab vielen Dank für alles.“
    Ich nahm Caelyn den Korb ab und half ihr beim absteigen.

    Gleich wohin wir fliehen wollten wir mussten weiter und das möglichst schnell.
    Ich hörte das Angebot des Käsehändlers und hätte es schon fast dankbar angenommen, doch dann schüttelte ich energisch mit dem Kopf. “Du bist bestimmt sehr müde”, meinte ich zu Caelyn, “doch es wäre besser wenn wir vorerst noch die Nacht nutzen würden um weiter zu kommen. Wir sollten soweit wie möglichst ungesehen vorwärts kommen. Die Straßen sind noch gut und unser Abstand zu Mogontiacum muss möglichst schnell wachsen. Später müssen wir bestimmt noch oft den Tag für die Reise nutzen. Außerdem ist es für deinen Zustand bestimmt nicht das Schlechteste, die Kühle der Nacht zu nutzen. Wir müssen uns auf unser Gehör verlassen, sobald wir etwas hören gehen wir in Deckung. So viele Menschen werden bestimmt nicht in der Nacht unterwegs sein und fürs Erste sollten wir zügig voran kommen. Was hältst du von meinem Vorschlag?“ Gespannt schaute ich zu Caelyn und wartete auf eine Reaktion und Antwort.

    So geschafft. Wenn so eine Flucht nicht nervenraubend und aufregend wäre, so hätte ich doch glatt gefallen daran finden können, an dem gemütlichen dahinzockeln auf der Straße Germaniens.
    Ich saß nun hinten auf dem Karren des Käsehändlers und hatte somit auch den Blick zurück, man könnte sagen ich hielt uns den Rücken frei.
    Unser Schweigen konnte daher rühren, dass unsere Gedanken nach vorne, in die Zukunft, gerichtet waren. Wenigstens war es bei mir so.
    Wohin es gehen sollte wusste ich nicht, dabei verließ ich mich ganz auf Caelyn. Was ich aber ganz sicher wusste war, ich wollte weg hier. Lange genug hatte ich mein Sklavendasein fast klaglos hingenommen und mich gefügt. Doch der Marsch durch die Wälder Germaniens hatte mich wach gerüttelt. Ich wollte es einfach nicht hinnehmen, mein Leben weiter als Sklave zu fristen. Wären wir erst einmal angekommen, würde es sich schon zeigen was ich machen konnte. Als freier Mensch hätte ich einfach sagen können, ich bin jung und die ganze Welt steht mir offen. Nur war ich nicht frei und nun auch noch ein flüchtiger Sklave. Ín meinem Kopf gingen die Gedanken rund wie in einem Karussell. So eine Flucht sollte man eigentlich von langer Hand planen, damit man gut ausgerüstet war und viele Eventualitäten ausschließen konnte.
    Bei diesem Punkt in meinen Gedanken angekommen, rissen mich die Worte des Händlers aus meinen Überlegungen. „Ja bei mir ist auch alles gut. Wohin? Keine Ahnung. Vielleicht Gallia, Hispana, Syria oder Alexandria.“ Wieso ich das jetzt erzählte wusste ich auch nicht, so unvorbereitet war dies alles der reine Wahnsinn.

    Kaum kamen wir in die Nähe des Stadttors, wurde mir recht mulmig. Ich wusste nicht ob sich die Wache an mein Gesicht erinnerte und so drauf kam, dass ich eigentlich nichts auf dem Wagen des Käsehändlers zu suchen hatte. Schnell wandte ich mein Gesicht etwas zur Seite, aber Gott sei dank, man winkte den Käsehändler durch. Erleichtert atmete ich hörbar aus. "Puh", konnte Caelin leise hören.

    Mein Rücken schmerzte, doch was weit mehr schmerzte waren die Worte des Centurios die noch immer in meinen Ohren halten. *Vielleicht steckt ja in dir ein Mädchen*
    Was bildete der sich ein. Es gehörte mehr Mut und Schneid dazu zu seiner Gesinnung und seinen Worten zu stehen, als nur nickend den Anweisungengen zu folgen. Es gaben viele Sklaven die behaupteten einem besonderen Grund zu haben um die Römer zu hassen und angeblich sehnten sie ihre Freiheit herbei. Doch wenn es ihnen dadurch besser ging, rühmten sie sich plötzlich damit die Freunde ihres Herrn zu sein. Sie erfanden die irrsinnigsten Entschuldigungen für ihr reden und handeln. Sie belogen sich ständig selber.
    Der Centurio hatte meine Ehre und Stolz verletzt, dies würde ich nicht so schlucken egal was er dann mit mir machte.
    Ich wartete einen günstigen Moment ab und stellte mich vor ihn. Möglichst laut damit es viele hörten redete ich einmal wieder unaufgefordert los.
    "Du hast gemeint, vielleicht steckt ja in dir ein Mädchen", bei diesen Worten zog ich den Lendenschurz runter,"dann schau her ich habe alles was ein Mann hat, gut ich stehe auf Männer, das tuen viele, nur mit dem Unterschied ich stehe dazu. Ich fasse keine Waffe an weil ich es meinem , dem einzig wahren Gott geschworen habe. Noch etwas ich bin mehr Mann als viele von euch je sein werden, meine Männlichkeit beweise ich, egals welche Konsequenzen daraus entstehen, indem ich zu meinem Reden und Handeln stehen. So und nun darfst du mich wieder schlagen um allen zu zeigen welch ein Mann du bist."

    Mit unseren Nerven stand es schon ehe wir überhaupt unterwegs waren nicht zum Besten. Dies merkte ich als ich Caelyn folgte und sie, als sie meine Schritte hörte, erschrocken zusammenfuhr. Ich nahm mir vor, wenn wir alleine wären dies zur Sprache zu bringen. Nun hieß es zunächst einmal unauffällig aus der Stadt raus kommen. Ich nickte dem Käsehändler zu als Zeiche das ich bereit war.

    Auch wenn unser Schreihansel meinte sich schnell einmischen zu müssen und der einfältige Sklave hätte mal wieder nix gerafft. Ich hatte meinen Spaß gehabt und wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir noch länger alles verstopft. Aber so waren sie die Militärs, sie konnten nun mal nicht aus ihrer Haut. Sollte jemand nach Zahlen gefragt haben, hätte ich schon meine Schau daraus gemacht.
    Ich stand noch einen Augenblick und schaute dem letzten Karren hinterher, dann rannte ich hinterher und schwang mich schließlich auf eine noch kleinen freien Platz und ließ mich so zurückkarren.

    Die Arroganz des Typen war kaum zu übertreffen. Der schien doch allen ernstes zu denken wir würden unverrichteter Dinge, gleich auf sein Geblaffe hin kehrt machen.
    Nicht mit mir, schließlich hatten wir stundenlang geschufftet.


    Grinsend ging ich zu dem ersten Karren. "Mir schein wir müssen kehrt machen, darum sollten wir wohl besser wenden. Ich übernehme jetzt das Kommando."
    Schneller als die Legionäre an der Porta schauen konnten hatte ich den Karren so dirigiert das er wie das Unglück so wollte sich irgendwie in der Porta verkeilt hatte. Die beiden nachfolgenden Karren waren auf mein Zeichen eiligst nachgerückt, so dass sich schnellstens alles an der Porta verhedderte und kein Durchkommen mehr war. Zum Schein palaverte ich laut rum. "Ja was ist denn mit euch los könnt ihr denn nicht aufpassen? Ihr solltet doch nur Wenden und zurück fahren."


    So wie es nun hier aussah, dauerte es bestimmt noch eine ganze Weile bis wir uns sortiert hätten.

    Jetzt schaute die Schakmaid auch schon wieder so seltsam zu Caelyn und mir rüber. Langsam war ich trotz des guten Essens froh wenn ich hier schnell raus kam.
    Hatte Caelyn ähnliches gedacht? Sie schien plötzlich sehr eilig zu haben, aber dieses Tempo kannte ich ja schon von ihr.
    Nur zu gerne stand auch ich auf und folgte den beiden zur Türe. Ich hätte mich zwar bevor Caelyn rausging noch gerne vergewissert ob alles in Ordnung wäre, doch dazu war es jetzt zu spät. Nun denn die Reise ins ungewisse konnt beginnen.

    So wie mein Rücken schmerzte so stieg meine Wut. Ich war drauf und dran mir einfach ein Gladius zu nehmen und dem Kerl zu zeigen wie ich damit umgehen konnte. Er wäre bestimmt verblüfft gewesen wie sehr ich dann Mann war. Damit hätte ich aber meinen Schwur gebrochen.
    Er war aber eben nur ein Römer. dafür reichte der geistige Horizont der Römer nicht. Für sie gab es nur schwarz und weiß, alles was dazwischen lag, gab es für sie einfach nicht, wurde ignoriert, lächerlich gemacht oder fand im Verborgenen statt und das nicht zu wenig.


    Ich hörte etwas von Hol- und Bringdiensten. Fast hätte ich trotz der Schmerzen gelacht. "Ich sah im geiste eine Schlacht vor mir. Eine Schlacht in der es nur so von Sklaven wimmelte. Sklaven die Hol- und Bringdienste erfüllten.


    Wie dem auch war. der Schreihalst trug nicht gerade dazu bei meine Haltung gegenüber den Römern zu verbessern. Nein seit dem ich hier in Germanien war hatte sich meine Einstellung zu ihnen deutlich verschlechtert. Wenn das so weiter ging wusste ich nicht ob ich Rom jemals wieder sehen würde.

    Auf dem Rückweg von Confluentes hatte ich lange überlegt und mich dann doch irgendwann schweren Herzens dazu durchgerungen die Stute zurückzugeben, schließlich wollte ich nicht wegen Pferddiebstahl verfolgt werden.
    In sicherem Abstand zur Kaserne hatte ich einen Burschen gebeten die Stute und eine Wachstafel an der Porta abzugeben. Er willigte ein, als er hörte dort bekäme er eine Belohnung, er brauche nur nach Aulus Hadrianus Fontinalis zu fragen.



    Ad.
    Legatus Legionis
    Herius Claudius Menecrates



    Dem Preafectus Alae Caius Terentius Primus,
    ist jederzeit dein Besuch genehm.


    Linos


    In einem sichern versteck in der Nähe wollte ich warten und zusehen ob alles nach meinen Vorstelleungen verlief.


    "Salve, ich soll das Pferd und die Tafel hier abgeben, man sagte mir ich solle nach Aulus Hadrianus Fontinalis fragen, ihm das Pferd und die Tabula übergeben dann bekäme ich ein Belohnung dafür."

    Schneller als ich es ahnen konnte stand ich auf den Beinen. Langsam wurde ich wirklich sauer. Unwillig fauchte ich die Legionäre, welch mir gerade auf die Beine geholfen hatten, an. "Laßt mich los", danach trat ich wenn auch wankend näher an den Centurio. "Gilt ein Schwur euch Römern nichts? Seit ihr schon so dekadent, dass ihr über allem steht? Ich werde meinen Schwur halten und nun darfst du weiter auf mich einschlagen oder was dir sonst einfällt."


    Auch wenn meine Wut mir gerade Mut machte, so hatte ich in Wirklichkeit wahnsinnige Angst.

    Schon ging es los, der erste Hieb nahm mir nicht nur fast die Luft, er schnitt auch höllisch in den Rücken ein. Diesen Schmerz hatte ich noch nicht überwunden als auch schon der nächste Gertenhieb niedersauste.
    Losschreien wollte ich nicht, obwohl das bestimmt zur Erleichterung beigetragen hätte. Nein, ich biß mir auf die Lippen und irgendwann schmeckte ich es, mein Blut, denn ich hatte sie mir blutig gebissen.
    Betimmt sah mein Rücken wenn der so weiter machte auch bald blutig aus. Ich spürte, dass die Hiebe ich über meinem Rücken verteilten. was bestimmt gut so war. Wieviele Hiebe es waren wusste ich nicht, je mehr es wurden um so weniger konnte ich deffinieren wo die Schläge landeten oder wie stark sie waren.
    Was ich spürte war, dass meine Kniee immer mehr nachgaben und ich bestimmt bald am Boden liegen würde.
    Dann hatte das ganze plötzlich ein Ende, wie aus weiter Ferne hörte ich die Stimme des Centurio. Sie interessierte mich nicht ich sackte einfach zusammen und blieb liegen. Sollte er doch weiter schlagen wenn ihm danach war. Ich würde hier liegen bleiben.

    Dieser Käsehändler, heimlich musste ich doch grinsen, wenn er mich nicht so gut bewirtet hätte, wäre meinem Mundwerk bestimmt etwas entschlüpft. Aber gut jedem das seine, wenn er es brauchte.
    War nur die Frage wer es schwerer hatte die Männer hier, mit dem geringen Frauenangebot oder ich mit einer riesigen Schar von oft hübschen, knackigen Kerlen, wo ich nicht ran kam.
    Ich zwinkerte Caelyn kurz zu bevor ich wieder die Umgebung taxierte.

    Verlegen aber auch dankbar grinsend, nickte ich Caelyn zu und zog ihren Teller zu mir rüber.
    Gerade da sprach der Tuchhändler vom Aufbruch. Schnell schaufelte ich den Rest des Breis rein, obwohl gar kein grund zur hektik bestand.
    So der Teller war nun auch leer zufrieden schaute ich nun zum Händler. "Danke es hat sehr gut geschmeckt, ich hätte das hier nicht erwartet".

    Der Geruch, das Aussehen und vorallem mein Hunger ließen ein längeres überlegen ob ich essen sollte oder nicht, nicht weiter zu. Ich löffelte drauf los.
    Man kann es nicht anders sagen so etwas Gutes, hatte ich seit Kreta, nein um gerecht zu bleiben, seit Mansuri nicht mehr gegessen. Solch ein Festessen hier in Germanien war einfach nicht zu fassen. Als ich sah mit welchen Appetit Caelyn aß musste ich lachen, so dass ich mich fast verschluckte.
    "Hast du jetzt auch so ein Hunger wie ich oder ist es weil du für zwei ißt? ....
    Entschuldige die letzte Bemerkung war nicht so gut", kam dann doch etwas leiser von mir. "Manchmal rede ich einfach zu schnell zu viel."
    Zuesehen macht vielleicht hungrig, ich war es aber schon vorher und deshalb war mein Teller bald geleert, nicht nur das Fleisch auch der getreidebrei war schnell verschwunden, fast gesättigt schielte ich auf Caelyns Teller. Ob ich sie fragen sollte? Den Rest dort zu sehen, war einfach zu viel wenn ich an meinen ständigen Hunger dachte. Die gute Erziehung meines Elternhauses ging bei mir langsam den Bach runter. Meinen Blick etwas gewaltsam vom Tisch abwendet, betrachtete ich die Anwesenden aufs Neue. Jetzt war es bald soweit, die reise ins ungewisse würde beginnen. Mit leichtem Herzklopfen leerte ich noch den Metbecher und schaute fragend zu meinen Tischgefährten.

    Auch wenn es mir etwas peinlich war, so machte mein Herz, besser gesagt mein Magen einen kleinen Freudenhopser als der Wirt mit drei reichlich gefüllten Tellern zu uns an den Tisch kam.
    Hier war ich schon in einem recht merkwürdigen Laden gelandet. Das Publikum war sehr gemischt und teilweise wohl von zweifelhaftem Ruf. Der Wirt, naja… der verkaufte wenn es sein musste bestimmt auch seine Großmutter, doch das Essen roch wirklich sehr verführerisch. Es roch nicht nur sehr gut, es sah auch recht ansprechend aus.
    Auch wenn ich Misstrauen gegen den Mann hegte, so schenkte ich ihm jetzt doch ein schiefes Lächeln, als er die Holzteller bei uns absetzte. Ich wandte mich an den Käsehändler, ich musste es ihm sagen, auch wenn das Essen mich noch so anlachte. „Ich habe aber kein Geld und kann das Essen nicht bezahlen.“ Es war mir sehr peinlich, zumal ich mich als großer Beschützer in seinen Augen aufspielte aber kein Geld hatte um uns durchzubringen.

    Mein Auftrag war erledigt, die Wachstafel hatte ich abgegeben.
    Früh am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang war ich erwacht. Leise unbemerkt von Fontinalis war es mir geglückt mein Pferd zu holen und damit zur Porta des Castellums.
    Während ich aufstieg meinte ich zu den Soldaten: "Ihr könnt meinem Begleiter sagen, ich wäre schon vorgeritten."
    Die armen von ihrem Wachdienst durchnächtigten Soldaten konnten gar nicht so schnell schauen was dann geschah, denn kaum hatte ich den Satz ausgesprochen, haute ich meiner Stute die Fersen in die Flanken und schoß aus dem Tor hinaus.


    Nun galt es meinen Vorsprung zu halten oder noch auszubauen, dann wäre Linos erst einmal verschwunden.