Fast wehmütig schaute ich zu dem Käsehändler und seinem Karren um. Mir war klar jetzt kam die anstrengendste Sache meines Lebens für mich, ich musste laufen, …. Tagelang, wochenlang laufen.
Mein Gott, meine armen Füße, ich und laufen.
Nur nicht schwach werden Linos, denk an deinen Rücken, an die Schläge die du von dem Centurio bekommen hast. Wenn die euch jetzt erwischen dann passiert dir noch schlimmeres. Außerdem hast du es Caelyn versprochen und bisher hast du noch nie ein Verspechen gebrochen.
Nun galt es aber vorwärts zu blicken und sich um das hier und jetzt zu kümmern. Wenn einer Grund zu jammern hätte wäre es Caelyn.
Wir schritten, wie ich fand rüstig los, nur waren wir merkwürdig still.
War es weil wir uns kaum kannten oder weil wir so einfach von jetzt auf gleich los waren oder war es weil sich doch jeder von uns beiden Sorgen machte ohne es dem anderen einzugestehen?
Caelyn übernahm ohne besondere Absprache die Führung und ich bemühte mich einfach nur Schritt zu halten. Bald musste der Morgen anbrechen. Fast erleichtert hörte ich Caelyns Bitte um Pause. Dabei war sie es doch die Tempo und Richtung angab.
Ich schaute mich nun noch aufmerksamer um. Das Wäldchen wäre vielleicht Ideal für eine Pause bist zum Abend.
Vor dem Wald war so eine Art kleine Böschung die wir hoch mussten, doch ich wollte mir zunächst den Wald genauer ansehen, sofern dies bei den Lichtverhältnissen möglich war. “Wir sollten hier eine Pause machen uns ein wenig stärken und sobald die Sonne aufgeht im Wald ein gutes Versteck suchen. Komm setzt dich hin wir essen ein wenig, ich schaue mich danach um. Vielleicht haben wir ja Glück und finden in dem Wäldchen einen kleinen Bach oder Teich.”