"Ja, ja als Römer hat man es schon nicht leicht", kam etwas spöttich von mir.
Mir fielen dabei die seltsamen Machenschaften von einigen ein, die ihre Machtpositionen mehr als normal war ausnutzten. Nach dem nächsten kräftigen Schluck Wein, goß ich mir den Becher erneut voll.
"Wie sieht es denn aus wenn ich heiraten wollt?" lenkte ich das Gespräch in eine anderer Richtung. "Ein großes privatleben könnt ihr ja nicht haben wenn ihr ständig in der Kaserne sein müsst?"
Beiträge von Linos
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Nach einer ganzen Weile wandte ich mich an Fontinalis: "Sag mal wie lange sind wir eigentlich unterwegs? Warst du eigentlich schon einmal in Confluentes?" Mich interessierte wirklich ob er sich hier auskannte, denn vielleicht konnte mir diese Information später einmal nützlich sein.
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Schon mehrfach hatte ich zu dem gebratenem Fleisch rüber geschaut, jetzt griff ich endlich zu und kaute zuerst einmal genüsslichbevor ich weiter fragte.
"Lass mich raten und du wolltest bestimmt schon immer zum Militär?" Weiter kauend fuhr ich fort: "Wie kann man nur Freude daran haben? Es ist doch fast wie ein Sklaventum. man ist nur Befehlsempfänger." Mir noch eine Scheibe Fleich angelnd, schaute ich Fontinalis herausfordern an. Nun war ich wirklich auf seine Reaktion gespannt. -
Zunächst spülte ich den rest des Käses mit einem großen Schluck Wein hinunter.
"Nun um es genau zu sagen, ich komme von Kreta, der größten insel Griechenland. Ich denke dem schönsten Flecken der Welt. Bei uns gibt es alles, Sandstrände, Steilküsten, fruchtbare Ebenen, im Winter teilweise schneebedeckte Gebirge, Schluchten und Höhlen." Träumerich blickte ich in meinen Weinbecher, strich mir dann die Haare aus der Stirn und meinte als ich aufblickte nur noch kurz zu dem Thema: "Tja Kreta ist schon etwas ganz besesonders und du, wo kommst du her?" -
Wie hatten unsere Pferde gesattelt, den Proviant und alles was wir für den Ritt nach Confluentes benötigten verstaut.
Hoch erhobenen Hauptest ritt ich zufrieden durch die Porta und grinste die Torwache an. Da mein Quälgeist bei mir war, hielt ich es nicht für nötig eine Erklärung zu dem wohin es ging ab zu geben.
Es machte mir selbst in germanien Freude bei schönem Wetter durch die Gegend zu reiten, auch wenn ich unter Bewachung stand. Denn im Grunde ritt der soldat doch nicht zu meinem schutz mit, sondern damit er ein Auge auf mich haben konnte. Sonst würden Linos bestimmt komiche ideen kommen. So was oder ähnliches hatte Menecrates bestimmt dabei gedacht.
Egal, zuerst wollte ich unseren Ausflug genißen, alles weitere würde sich schon zeigen. -
War ja klar die Beste bekamen wir nicht. Ich betrachtete die anderen Pferde, entschied mich dann für eine braune Stute. "Die hätte ich gerne." So nun war ich gespannt welche ausflüchte es gab.
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"Bei mir auch immer das Gleiche, schreiben, rennen, Hunger haben und besonders germanien satt haben." Der stellte Fragen, der soll sich mal vorstellen Sklave zu sein, dachte ich mir, bevor ich mir ein Stück Käse nahm.
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"Salve" grinste ich Fontinalis an. "dachte ich es mir doch, dass man dich dazu verdonnerte mich zu begleiten. Ja das wird ein Spaß werden."
Ob es spaßig würde wusste ich nicht, aber ich wollte ihn ein bischen ärgern. -
"Ähm ja nun ich wollte mir ein Pferd aussuchen, ich will nähmlich nach Confluentes reiten." Jetzt war ich gespannt auf dem seine Einwende, mit Absicht hatte ich nicht erwähnt, dass es im Auftrag des Legaten geschah.
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"Ja Dominus", antwortete ich, während ich auf den Rest des Kuchens schielte.
Da schien wirklich kein Krümelchen für mich übrig zu bleiben.
Fast beleidigt drehte ich mich um und meinte beim Hinausgehen: "Ich bin dann mal weg."
Ich hatte wirklich die Nase voll, da machte man und tat und bekam zur belohnung auch noch ne latte von Arbeit aufgebrummt. -
"ich, ich habe wirklich keine Ahnung von derartigen Dingen, vielleicht solltest du einen Tempel aufsuchen". Blieb mir nur zu hoffen, dass ihm diese Antwort genügte.
Danach wandte ich mich zu Orestas, "ich lerne immer gerne dazu, deshalb dachte ich wir spielen was du vorgeschlagen hast."
Nun hoffte ich nur noch darauf, dass es alle einverstanden waren und es endlich losging.
"Sagt mal zu trinken habt ihr aber nichts hier oder? Beim Spiel ein Schlückchen ist bestimmt nicht schlecht." Erleichtert atmete ich auf, da ich mir einbildete alle abgelenkt zu haben. -
In den Stallungen angekommen, wo ich nie war, schaute ich mich neugierig um. Ich war schon recht aufgeregt endlich durfte ich mal wieder reiten, hoffentlich bekam ich ein ordentliches Pferd und keinen müden Ackergaul. außerdem war ich gespannt wer mich begleiten würde. mein gefühl sagte mir es würde bestimmt mein Quälgeist sein. Egal haupsache eine Abwechslung und nicht laufen.
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Bei den letzten Fragen meines herrn musste ich nun doch grinsen, weil ich mir gerade vorstellet ich würde dazu einfach nein sagen.
Als gehorsamer Sklave sagte ich dann doch einfach nur: "Ja Dominus wird erledigt." Zu der ersten Frage antwortete ich:"Ich war bei der Torwache, habe die Wachbuch Eintragungen kontrolieren lassen, ebenso im Rekrutierungsbüro, nirgendwo gibt es einen Eintrag. Der scheint nie hier angekommen zu sein.
Wann soll ich losreiten?" Diese Frage stellte ich sofort hinterher, dabei lag die betonung auf ich. -
Zunächst angelte ich mir eine Dattel, steckte sie mir in den Mund und kaute sie genüsslich, während ich einen Becher nahm, diesen mite Wein füllte und meinem Gastgeber reichte."Und wie gehts sonst so?" grinsend stellte ich diese Frage und füllte mir einen Becher mit Wein.
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Ad
Preafectus Alae Caius Terentius Primus
Ala II Numidia | Confluentes | Germania SuperiorSalve Teretius Primus!
Ich würde gerne den besprochenen Besuch wahrnehmen und dafür den ANTE DIEM VI ID IUL DCCCLXI A.U.C. (10.7.2011/108 n.Chr.) vorschlagen. Bitte lass mich wissen, ob dir der Termin gelegen ist, und falls nicht: In den darauffolgenden drei Tagen hätte ich ebenfalls Zeit.
H. Claudius Menecrates
Legatus Legionis.ANTE DIEM VI NON IUL DCCCLXI A.U.C. (5.7.2011/108 n.Chr.)
Dann bekommt er eben sein Ausrufezeichen, wenn es mehr nicht ist. Logich, dass nach einem Komma klein geschrieben wird. Ja,ja und Manuel ist wieder schusselig, ich weiß, brummelte ich in Gedanken vor mir her.
Gerade wollte ich auf die Frage was die Suche ergeben hatte antworten, als ich von meinen Reiseplänen hörte. Mein Domino war zu gütig, so um meinen Schutz besorgt zu sein. Ob der nicht wusste, dass ich kein Kind mehr war? Die Zeit wo ich an Märchen glaubte war schon lange vorbei. Ein Germanen wird mit allem möglichem ausgerüstet und alleine nach Rom geschickt und den Griechen läßt er nicht alleine nach Confluentes reisen. Jetzt war ich wirklich beleidigt, deshalb nickte ich nur.
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Das angekündigte Essen ließ mich zunächst alle bedenken beiseite schieben.
Ich nickte, "gut dann versuchen wirs mal". Schon wanderte mein Blick zu dem Korb, ich war schon ganz gespannt welche Köstlichkeiten nun zu Tage kommen würden. -
Ich sah die Unruhe des Griechen und ahnte warum er immer wieder zu den anderen schaute, deshalb ging ich langsam hinter den Händlern her. Wir hatten so Abstand um ungestört weiter zu reden, trotzdem konnte er alles im Blick haben. Enttäuscht nun doch keine Hilfe sofort zu erhalten antwortete ich ihm:
"Nun ich komme von Kreta um es genauer zu sagen, aus Lardanus. Du brauchst dort nur nach dem Kaufmann Ioannis zu fragen. Mein Vater ist Ioannis Krateosius und meine Mutter Allkeste Artemisia. Sage ihnen einfach ich wäre von Sklavenjägern gefange und nach Rom gebracht worden. Ich wäre nun Scriba bei Herius Claudius Menecrates." -
Na das hast du ja wunderbar hinbekommen, schimpfte ich mir selber. Dann ertönte auch schon das Gelächter und ich spürte wie wie mir die Schamröte ins Gesicht stieg. Zu meiner Erleichterung hörte ich die Worte von Orestas.
Gerade wollte ich mich hochrappeln als sich eine mir bis dahin unbekannte Stimme zu mir sprach. Mich mit den Händen abstützend richtete ich mich halbwegs auf und starrte ihn bei seinen Fragen ungläubig und etwas hilflos an.
Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich wollte doch wirklich nichts mehr mit den Göttern zu tun haben. So einfach aber sagen ich bin Christ getraute ich mich hier aber überhaupt nicht.
An meinem Hinterkopf kribbelte es entsetzlich. Wie wild begann ich mit der einen Hand zu kratzen, während ich mich mit der anderen krampfhaft weiter abstützte. Heute abend lief aber auch wirklich alles schief, dabei war ich so voller Zuversicht hierhin gekommen.
Tief einatmend schaffte ich es dann auf zu stehen. "Nun ja ich bin Grieche, aber das bedeutet nicht gleich, dass sich jeder Grieche gleich mit allem so gut auskennt und ich selber bin...." Erschrocken hielt ich inne, letzteres hätte ich wohl besser nicht gesagt. Um es zu überspielen versuchte ich von dem Thema abzulenken. "Wie sieht es denn nun mit dem Spiel aus?" Diese Frage kam mit einem Grinsen von mir, obwohl mir im Augenblick wirklich danach war. -
Solche eine weise Entscheidung hätte ich dem gar nicht zugetraut, dachte ich bei mir. Immer noch etwas mißtrauig hakte ich sicherheitshaler noch einmal nach. "Das ist auch wirklich der einzigste Grund?" Ich schaute ihn genau an, wehe der verkohlte mich hier.
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Bei der Stimme meines Quälgeistes zuckte ich zusammen.
"Du hier, sag nur nicht ich muss schon wieder maschieren. ....
Nunja, schon, aber du weißt doch Hunger habe ich immer. ...Wirklich?"
Ungläubig schaute ich zu Fontinalis und dann auf seinen Korb. "Dadrin etwa?
Komm nimm doch Platz." Hastig sprang ich auf und schob ihm den Hocker zu.
"Aber sag mir wie komme ich dazu?"